Ursprüngliche Ansicht darstellen: Homöopathie bei Kaninchen

Mimmi
geschrieben am 17.09.2009 um 22:17 Uhr
Hallo Zusammen,
ich muss ja zugeben, dass ich seit 7 Jahren ein echter Fan von
homöopatischer Behandlung bin. Früher habe ich auch gedacht,
na ja, wenn man dran glaubt - rausgeschmissenes Geld - u.sw.
Auch heute noch werde ich immer Belächelt, wenn ich mich zur Homöapathie äußere. Ich hoffe, dass man mich hier nicht auch Auslacht.

Früher wäre ich vielleicht als Hexe verbrannt worden.

Auch ich bin eines Besseren belehrt worden. Hätte ich nicht
einen guten Homöopathen gehabt, wüsste ich nicht, wo ich Heute
wäre. Auch bei meiner damals 3 Jährigen Tochter haben wir einen
Erfolg erlebt, den ich nicht Erwartet hätte. Man muss eben nicht dran
glauben, einem 3jährigem Kind kann man auch nichts vormachen.

Vorab! Die Schulmedizin geht immer vor! Auch im Tierbereich !
Eine TA-Untersuchung muss IMMER stattfinden. Eine ordentliche Diagnose MUSS von einem TA gestellt werden.
UND verordnete Medikament sind unbedingt dem Kaninchen zu
verabreichen! Hier bitte keine Missverständnisse. Ich mache das
genauso. Nicht lange fackeln und was ausprobieren, sondern ab zum TA.

Homöopathie kann zusätzlich zur Schulmedizin angewendet werden.
Sie können die Heilung des Kaninchens unterstützen.

Bei schwerwiegenden Erkrankungen sollte immer zum TA ein Homöopath hinzugezogen werden. Die Homöopathie ist so umfangreich, dass man auf keinen Fall selber herumexperimentieren sollte.

Viele TÄ greifen auf homöopathische Mittel zurück. Ich persönlich
freue mich darüber. Man soll schließlich nicht immer mit Kugeln auf
Spatzen schießen.

Aber wenn Antibiotika sein muss, muss sie sein.

Ich selber beschränke mich auch nur auf gängige Globulis.

Seit 5 Jahren beschäftige ich mich mich homöopathischen Mitteln.
In Fällen wo ich selber eine positive Entwicklung feststellen konnte,
gebe ich gerne einen Tip. Besser ist es im jeden Fall einen Fachmann
zu Vertrauen.

Sollte Euch Euer TA homöopathische Mittel verordnen, probiert es aus.
Ihr werdet staunen, was alles möglich ist.


Mein Motto dazu ist: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die
man nicht verstehen kann, aber es funktioniert.


olafundlucas
geschrieben am 18.09.2009 um 13:34 Uhr
Hallo Mimi,

ganz genau.
Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit homöopathie gemacht, aber wenn mein TA das anbieten würde, wäre ich zum Wohle meiner Tierchen nicht abgeneigt.

P.S. Ich habe deinen Beitrag mal verschoben.

LG Andrea

Veggiewoman
geschrieben am 18.09.2009 um 19:06 Uhr
Hallo Mimi,
ich finde insgesamt Naturheilkunde auch eine gute Sache.
Aber ich bin mir nicht sicher ob jetzt insbesondere bei der Homäothapie die intensive Beschäfftigung und das genaue Hinschauen das ist was hilft.Bei Ärzten besonders als Kassenpatient ist es ja so rein und wieder raus,alles schnell schnell.Bei meinem Tierarzt ist das anders,der nimmt sich Zeit checkt alles durch und bis jetzt wurden alle wieder geheilt dadurch.Allerdings waren sie auch nicht multipel krank oder chronisch krank.
Insofern könnte ich mir auch vorstellen,wenn ich massiv verzweifelt wäre,das ich es mal ausprobieren würde.

Liebe Grüße Veggiewoman
Sylke
geschrieben am 18.09.2009 um 19:21 Uhr
Ich mag solche Sachen ganz gerne ZUSÄTZLICH zur tierärztlichen Behandlung.

Gruß Sylke
Mimmi
geschrieben am 20.09.2009 um 23:19 Uhr
Ja, sicher NUR zusätzlich. Medis vom TA gehen immer vor!
Ich beschränke mich ja auch nur z.B. auf Schleckekezeme oder
Hinkefüßchen, wo ein Bruch gänzlich ausgeschlossen wurde.
Susanne
geschrieben am 21.09.2009 um 02:55 Uhr
Nun, das sehe ich differenziert - zum probieren ist das sicher nichts, wenn es einem Tier dramatisch schlecht geht. Begleitend kann man das tun, wenn man's mag.

Ich habe in wenigen aussichtslosen Fällen homöopatische Mittel zusätzlich angewendet: samt und sonders ohne Erfolg, daher bin ich dafür nicht zu gewinnen.
SonjaT
geschrieben am 21.09.2009 um 07:28 Uhr
Naja, das was Tierärzte machen ist keine wirkliche Homöopathie *zwinker*.

Das ist gebe Mittel A bei Krankheit B und so funzt das nicht.
Drum hat das bei Dir Susanne sicher auch nichts gebracht. Und das erstaunt mich net im geringsten.

Mimmi
geschrieben am 28.09.2009 um 19:26 Uhr
Hallo Zusammen,
ich finde diese "kleine Diskussion" hier sehr gut.
Jeder hat seine Meinung dazu, die Akzeptiert werden sollte.
Hat den mal jemand (schwarz)gute (/schwarz)Erfahrungen mit Homöopathie oder Schüsslersalzen oder Bachblüten gemacht ?
Egal um welches Tier es sich handelt. Wäre doch sicherlich
Interessant Eure Erfahrungen mal zu lesen.
Hasenherz
geschrieben am 29.09.2009 um 13:07 Uhr
Hallo ihr Lieben,

Also ich habe sowohl bei mir selbst als auch bei Tieren durchschlagende Erfolge mit der Homöopathie gesehen.

Ein paar Beispiele:
Pony, 16 Jahre alte Stute seit 1 Jahr (!) chronische, rezidivierende Lungenentzündungen, tierärztlich austherapiert. Behandlung über mehrere Wochen mit einer homöop. Drainage, Pony konnte wieder laufen und Spielen, begann wieder zu fressen. Danach Konstitutionsmittel in Q-Potenz.

Mein Kater,9Jahre: Chronischer Katzenschnupfen, diffuse Entzündungen, Chronische Niereninsuffizienz. Keine ABs schlagen an. Therapie über Infusionen und (in seinem Fall) einer Mischung auf ihn abgestimmter Komplexmittel. Bei ihm geht es primär um Linderung, nicht um Heilung, aber es geht ihm meist schnell besser in den "heißen" Phasen.

Meine 3 Wildkaninchenwaisen. Der TA sagte mir, sie hätten keine Chance (damals ca. 10 Tage alt). Wollten nicht trinken. Nach Gabe eines "Kummer-und Schockmittels" begannen sie zu trinken und alle überlebten und gediehen gut.

Bei Koliken bekommen die Pferde auf dem Gnadenhof zuerst eine "Homö. Notfallbehandlung", der Tierarzt musste aufgr. schneller Verbesserung sehr selten noch kommen.

Fjordwallach (Mitte 30) stand an der Schwelle zur anderen Seite, war ruhelos, konnte sich nicht entscheiden zu gehen. Behandlung mit "Entscheidungsmittel" und Farblichttherapie in violett und gelb. Keine halbe Stunde legte er sich friedlich in die Sonne und starb.

14-Jähriger Rüde mit seltener Muskelerkrankung Myastenie (Acetycholin kann an Rezeptor nicht andocken, Muskel hat dadurch kaum noch Kraft). Alle tiermedizinischen "Chemikeulen" zeitigten kaum Wirkung. Behandlung mit traditioneller chinesischer Medizin, er ist beschwerdefrei!

Meine Ohrspeicheldrüse links: Angeschwollen und stark schmerzhaft. Einmal Pulsatilla genommen- innerhalb von 30 Min abgeschwollen, über nacht ausgeheilt.

~~

Das sind ein paar Beispiele aus meiner direkten Umgebung (und längst nicht alle).
Ich war da früher auch eher ungläubig, aber spätestens wenn mans am eigenen Körper bemerkt... Faszinierend.

Ich gehe nicht mit allem auch zum Tierarzt, vieles mache ich in Absprache mit meiner THP-Dozentin.

Meiner Meinung nach ist ein THP besonders dann gefragt, wenn chronische oder austherapierte Krankheiten vorhanden sind.

Ein TA eher für akute und sehr schwerwiegende Geschichten, die natürlich immer naturheilkundlich begleitet werden können.

Eine Zusammenarbeit von TA und THP ist natürlich immer wünschenswert- leider sind oftmals beide Seiten nicht gut aufeinander zu sprechen.

Und sinnvoll finde ich es nicht immer mit der Zusammenarbeit, also zB wenn ein Ekzem gleichzeitig mit Cortison und Hom. und eventuell noch einer Salbe von jedem Therapeuten behandelt werden soll- da sollte man sich meiner Meinung nach für eine Richtung entscheiden.

So, liebe Mimmi, nun hab ich auch ein bissi "gesenft",

Viele Grüße,

Johanna
AntonLucy
geschrieben am 09.10.2009 um 02:46 Uhr
Da habe ich so ein interessantes Thema einfach verpasst

Meinem Anton hat die Homöopathie das Leben gerettet. Wen es interessiert, kann dies hier nachlesen
//www.sweetrabbits.de/f101/dyn.html?x=737998015&_TID=46541

Natürlich war ich auch beim Tierarzt. Zuerst war ich allerdings bei Tierärzten, die bei meinen Fragen, was denn nun Anton genau hätte, nur die Schultern gezuckt haben. Aber Anton ging es immer schlechter und er hat ständig herzzerreißend geweint. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen und habe aus Verzweiflung noch einmal nach einer THP in meiner Nähe gesucht. Hatte ich zwei Jahre zuvor schon, aber da gab es leider noch keinen.
Anhand des Blutbildes konnte meine THP nun ganz genau erkennen, was Anton hatte und erklärte es mir so ausführlich und verständlich, wie es bisher noch niemand machte! Nach 2 Stunden Anamnese (so lange dauert die Erstanamnese meistens bei einem THP) suchte sie die passenden Mittel für Anton heraus. Er hatte Leberzirrhose, angegriffene Nieren und möglicherweise eine verschleppte Lungenentzündung, was man auf dem Röntgenbild der TK sehen konnte! Während die TÄ nur meinten, man müsste mal "abwarten" und mir keine große Hoffnung auf eine Genesung von Anton machten, legte die THP direkt los.
Nur 4 Wochen später hatte Anton Top-Leberwerte, die bis heute (5 Monate später) unverändert super sind.
Kurz nachdem ich die THP gefunden habe, wechselte ich auch die TÄ, die Anton wegen e.c. behandelte. Die THP hatte immer das passende Mittel, auch um Anton zusätzlich gegen e.c. zu unterstützen. Er fraß nicht mehr, ich rief die THP an, holte mir ein Mittel und kurz nach der Gabe des Mittels stand Anton auf und futterte wieder. Egal was es war, die THP fand immer das richtige Mittel Sogar die Bandscheibenprobleme hat sie bisher gut im Griff, wir sind erst am Anfang der Behandlung, aber man sieht jetzt schon, dass es besser geworden ist.

Meine TÄ hat ebenfalls einen großen Anteil an Antons Genesung. Sie hat ihn perfekt gegen e.c. behandelt, immer gute Tipps parat gehabt und immer den richtigen Zeitpunkt für Antons Zahnbehandlungen gefunden und das macht sie ebenfalls perfekt. Es gibt eben Sachen, die TÄ besser können, aber auch sie haben ihre Grenzen und dann fängt die Arbeit der THP eigentlich erst richtig an. Diese Erfahrung musste ich mit Anton auch erst machen. Aber die Diagnose stellt natürlich erstmal der TA! Sie haben einfach die besseren Möglichkeiten und auch die Geräte dazu.

Ich muss mich da auch Sonja anschließen. TÄ greifen zwar auch oft zu homöopathischen Mitteln, aber Homöopathie funktioniert halt nicht im Schema Mittel x für Krankheit y, sondern bedarf eine ganz individuelle Anpassung an das jeweilige Tier mit seiner Krankheit.
Meine TÄ hatte Anton auch mal ein homöopathisches Mittel gegen seine epileptischen Anfälle gegeben. Aber in Absprache meiner THP habe ich dieses Mittel Anton schließlich doch nicht gegeben, ansonsten hätte ich die Behandlung über meine THP beenden müssen. Das war mir zu riskant, vor Allem weil es ein "Komlexmittel" war, in dem 26 verschiedene homöopathische Mittel drin waren und die meisten darin nicht zu Anton passten, sondern evtl. noch alles durcheinander gebracht hätten. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es eine gute Entscheidung war. Immerhin hat die THP Antons Epilepsie mittlerweile sehr gut in den Griff bekommen, hoffe natürlich, dass es so bleibt.

Jedenfalls bin ich sehr glücklich, dass es Anton heute sooo gut geht und traue heute noch kaum meinen Augen, wenn ich seinen Zustand jetzt sehe und was die Homöopathie bei ihm bewirkt hat. Antons Genesung ist seither für mich wie ein Wunder. Aber wie gesagt, auch meine TÄ hat einen nicht unerheblichen Anteil daran. Ich danke beiden wirklich sehr
joeyhase
geschrieben am 12.10.2009 um 15:17 Uhr
Wir stehen homöopathischen Mitteln eigentlich kritisch gegenüber.
Als unser Joey pfeifende Atemgeräusche hatte, sind wir natürlich sofort mit ihm zum TA gegangen.

Die Ärztin machte eine vollständige Anamnese und Diagnose, Joey wurde geröntgt und es stellte sich heraus, dass er Herzprobleme hat.

Auf Anraten der Ärztin versuchten wir es zuerst mit homöopatischer Medizin und sie hat in kürzester Zeit geholfen.

Fazit: wir sind immer noch sehr kritisch, aber es gibt mehr Dinge
zwischen Himmel und Erde ....... u.s.w.