Soo dann will ich hier auch mal Tagebuch über die Machenschafften von König Joe mit seinen beiden Prinzessinen Flocke und Finja halten.
Vor ca. drei Wochen sah ich hier bei sweetrabbits im Vermittlungsthread eine kleine Kaninchendame, die ihr Leben bis dato in einem kleinen Käfig verbracht hatte und angeblich mit anderen Kaninchen nicht verträglich sein sollte. Genau aus diesem Grund lebte sie auch alleine in ihrem Käfig in einem Raum bei Wasser und Trockenfutter.
Die Anzeige war als dringend ausgeschrieben, da die Besitzer absolut gar kein Interesse mehr an der kleinen hatten und sie schnell weg sollte, zur Not auch mal eben an irgend welche Leute verschenkt.
Ich habe mich kurz darauf bei Fybie, welche die Anzeige für die Besitzer geschaltet hatte, gemeldet und ihr gesagt, dass ich Interesse an der kleinen hätte. Ich habe zu dem Zeitpunkt eh mit dem Gedanken gespielt mir ein drittes Kaninchen ins Haus zu holen, da hier genug Platz vorhanden ist.
Das einzige Problem war mein Freund, den ich noch überreden musste, aber auch dass war im Nachhinein kein wirkliches Problem.
Kurz darauf hat Fybie mir dann auch geantwortet und schon am Sonntag darauf sollte das kleine Engelchen zu mir ziehen. Oh ich war ja sowas von aufgeregt...
Ich habe alles vorbereitet um es ihr so schön wie möglich zu machen, damit es ihr auch an nichts fehlt.
Aus dem Gehege, welches mein Freund und ich dann vorübergehend geplant hatten zur Unterbringung wurde dann das ganze Zimmer plus Flur, den Flocke wenig später erobert hatte.
Es war so schön zu sehen, wie die kleine Maus durch die Gegend geflitzt ist hin und her so schnell wie sie in ihrem Leben wohl noch nie gelaufen ist.
Sie ist wirklich ein Sonnenschein.
Aber es war auch nicht alles einfach mit ihr, sie kannte keinen Wassernapf, kein Heu, kein Obst und kein Gemüse und Spielgegenstände oder Häuschen erst Recht nicht.
Die erste Zeit war unter unserem Bett ihr lieblingsplatz, an den sie sich immer verkrochen hatte, wenn sie ruhe haben wollte vor großen Menschen mit langen Beinen.
Flocke kam mit der Zeit aber immer mehr aus sich raus, schlief und raste auf dem Bett herum, egal ob jemand drin lag und schlafen wollte oder ob sie es für sich ganz alleine hatte.
Das einzige was ihr noch gefehlt hat war Kaninchenanschluss, denn man merkte wohl, dass sie super neugierig alles erkundet hat, aber dennoch nicht zu 100 % zufrieden war.
Die zwei Wochen Quarantäne kamen mir wie eine Ewigkeit vor, mit Flocke blieb aber alles bestens, sie hatte keine Parasieten und war auch sonst sehr gesund, lediglich die Krallen mussten geschnitten werden.
Das einzige was mir noch Sorgen machte, war das wenige Heu gefresse, aber dass sollte sich auch noch hinbiegen lassen.
Letzte Woche Sonntag war es dann soweit. Die Vergesellschaftung mit meinen beiden Rabauken sollte anstehen.
Ich hatte eine Menge bammel davor und hab mir extra Mühe mit allem gegeben.
Meine Finja ist nämlich eigentlich ein recht dominantes weibchen und buttert den Joe manchmal schon ein wenig runter.
Als der Tag dann nun endlich gekommen war, setzte ich alle drei in das fertig gemachte Gehege und wartete.
Erst passierte nicht wirklich viel und ich wartete gespannt weiter.
Es kam zu kurzen Jagereien mit ein wenig Fellflug, wirklich bedrohlich und schlimm sah es nie aus.
Finja und Joe so als altes Paar hatten das ganze schon nach 20 minuten geklärt und lagen kuschelt in der Gegend rum. Nur Flocke blieb noch als Außenseiter weiter entfernt liegen.
Finja ignorierte das neue weibchen völlig und war total unbeeindruckt von Flocke.
Joe hingegen fand es lustig sie ein wenig zu jagen, ohne Beißerei versteht sich.
Bis ich dann plötlich etwas wirklich amüsantes bei Flocke beobachten konnte. So eine schlaue Maus.
Sie ging stets neugierig auf Joe zu um ihn zu ärgern, bis er hinter ihr hergerannt ist. Flocke lief dann lurz weg um sich dann mit voller wucht auf den Rücken zu schmeißen
Das sah zum schießen aus sag ich euch.
Joe hat dann immer etwas verduzt geguckt ist aber dann abgezogen, bis Flocke das selber Spielchen immer wieder gemacht hat. ( Wie fies den armen Kerl so zu ärgern)
Da die ganze Sache wirklich sehr friedlich und eher spielerisch ablief, ließ ich die drei in ihrem Raum alleine und ging ich die Küche.
Schon am Ende des Tages war vollkommende Ruhe eingetreten.
Die drei kuscheln, lecken sich, fressen aus einem Napf und waren von da an unzertrenntlich.
Das ganze ist bis heute so geblieben und ich gehe nicht davon aus, das die drei sich nochmal richtig zoffen werden.
Es war wohl wirklich eine Traumvergesellschaftung.