Hallo!
Vielen Dank für eure Aufmunterungen!
Meine Eltern wissen, wie sehr mir die Tiere am Herzen sind und sie wissen auch, dass ich mein Referat darüber halte. Doch mein Vater ist gegen alle Tiere mit Fell allergisch und somit kann ich auf seine Unterstützung nicht hoffen. Meine Mutter ist da eher die strengere, sie glaubt nicht, dass ich mich nach ein paar Monaten noch genauso reinhänge, wie ich es jetzt tue. Ich weiß nicht, wie ich sie überzeugen soll. Ich weiß doch jetzt, dass ein Kaninchen viel braucht und ich traue mir das zu. Und wenn ich ein Tag mal weniger Zeit habe, dann haben die zwei immer noch sich und an anderen Tagen habe ich wieder mehr Zeit.
Ich weiß schon ganz genau, was ich nach der Schule studieren will und welchen Beruf ich machen will. Meine Zukunft ist daher schon so gut wie geplant.
Bouty hat auch nicht bei mir gelebt. Mein Freund und ich haben ihn uns zusammen gekauft. Er war bei ihm, weil mein Vater wie gesagt allergisch ist. Unsere beiden Eltern hatte gar nicht mit ihm zu tun, außer dass sie uns mal zum Tierarzt gefahren haben. Die Verantwortung lag ganz allein bei uns. Das heißt, am Wochenende, wenn ich bei meinem Freund war, habe ich ausgemistet. Ich habe dafür gesorgt, dass immer Heu usw. da ist (denn ich arbeite neben der Schule und konnte somit das Geld auftreiben). Immer wenn ich bei meinem Freund war habe ich dafür gesorgt, dass es Bounty gut geht, habe versucht, dass er auf seinen Namen hört, habe langsam Vertrauen aufgebaut und letztendlich plante ich ein großes Innengehege für ihn. Der nächste Schritt sollte die Umsetzung sein und danach wollte ich meine Eltern überreden, eine Partnerin für ihn aus dem Tierheim zu holen.
Ich will damit nur sagen, dass ich schon viel Verantwortung übernommen habe, obwohl Bounty nicht mal bei mir gelebt hat. Ich denke, dass es viel einfacher wäre, in den Garten zu laufen und ein paar Möhren oder Gurke oder was auch immer in den Käfig zu legen. Und am Wochenende ausmisten. Das wäre viel einfacher, als jedes Mal zu meinem Freund zu fahren. Das ist auch ein Grund, warum ich meine Eltern nicht verstehe.
Ich habe mir schonmal überlegt, im Tierheim ehrenamtlich zu helfen, da ich (alle) Tiere sehr liebe. Nur liegt das Tierheim in meiner Nähe 45Minuten von mir entfernt (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und alleine Autofahren kann ich noch nicht. Das heißt, es würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und da ich noch arbeite und Tischtennis spiele, wird es mit der Zeit sehr schwer, weil wir am Wochenende immer Spiele haben. Hier bei sweetrabbits ist eine junge Frau, die in diesem Tierheim arbeitet. Ich habe mal gefragt, ob sie eine Art Praktikum in den Ferien anbieten, sodass ich wenigstens in den Ferien helfen kann. Habe leider keine Antwort bekommen und bisher habe ich es noch nicht geschafft, mal ins Tierheim zu gehen. Aber ich habe mir vogenommen, nächste Woche unbedingt hinzugehen!
Vielleicht versuche ich es mal mit noch mehr Engagement und dann schreibe ich wirklich mal einen Brief. Ich denke zwar nicht, dass es funktioniert, aber ich möchte nichts unversucht lassen.
Ich danke euch, ich danke ganz sweetrabbits, denn hier wird man immer ernst genommen und es wird versucht, Probleme aus dem Weg zu räumen!
