Hallo zusammen,

meine fünf kleinen haben ihre erste Woche gut überstanden. Sie sind alle recht quirlig und versuchen schon zu "hüpfen". Und wenn ein Sprung daneben geht, also aus dem Nest heraus, dann krabbeln sie blitzschnell wieder zurück.
Allerdings sind sie zur Zeit von ihrem Papa getrennt (wegen Kastra-Frist) . Ist es sinnvoll, wenn ich ihm beim Freilauf ermögliche, mit seinen Kleinen Kontakt aufzunehmen (vllt. sobald sie die Augen geöffnet haben)? Dann sind sie ihm nicht fremd und ich muss sie in sechs Wochen nicht "vergesellschaften". Oder nimmt er sie später auch so problemlos an? Norbert ist ein ganz Lieber und außerdem selber noch sehr jung (ca 5 1/2 Monate), ich denke nicht, dass er den Kleinen (vor allem unter Aufsicht) etwas tun würde.

Und hier sind schonmal drei der kleinen Plüschmonster
[IMG]http://i32.tinypic.com/2uyozza.jpg[/IMG]

Und das ist mein kleines "Weißpfötchen"
[IMG]http://i29.tinypic.com/2d779j8.jpg[/IMG]

LG
Melanie

Hallo,

bitte gewähre dem Vater keinesfalls "Besuchsrecht". Im Gegensatz zu Hunden haben Kaninchen keinen Welpenschutz. Das kann böse ins Auge gehen. Das ist auch der Grund warum du keinesfalls eine VG nach sechs Wochen starten solltest.

Die Kleinen müssen einer VG ohne Rücksichtnahme stand halten können. Das ist (u)frühestens(/u) nach 4 Monaten möglich.

Entweder du wartest die 10 Wochen ab bis die Kleinen allein klar kommen und vg´st dann die Eltern und hälst die Kleinen noch getrennt oder der Vater muss so lange noch alleine bleiben bis auch die Kleinen so weit sind. Dann hättest du nur einmal eine VG.

Eine andere als diese beiden Alternativen gibt es leider nicht.

Hallo Melanie,

wie kommst du auf 6 Wochen?

Die Kleinen sollten mindestens 4 Monate alt sein, bevor sie mit den Eltern vergesellschaftet werden können, vorher sind sie noch nicht kräftig genug, um sich gegen die Eltern durchzusetzen.

Da gibt es nur die Alternativen, die Fussel schon nannte.

Hallo,

danke für Eure Antworten.
Ihr habt mir sehr weitergeholfen, denn ansonsten hätte ich sie in 6 Wochen (Ablauf der Kastrafrist) einfach wieder zusammengesetzt) . Was VG`s angeht, bin ich noch total unerfahren, daher habe ich ja auch hier gefragt.
Ich habe Norbert (der Vater) als er 6 Wochen alt war schon zu Snacky ins Gehege gesetzt, da hatte ich ja echt Glück, dass das total problemlos ablief (ich wusste damals noch nicht, dass Norbert so jung war)....

LG
Melanie

Hallo Melanie,

schau dir mal im Downloadbereich den Vergesellschaftungsflyer an, der hilft dir bestimmt weiter, falls du ihn noch nicht kennst.

Danke, habe gerade den Flyer durchgelesen. Hatte ihn tatsächlich noch nicht gekannt, da ich nicht gedächt hätte, dass das Thema mal akut für mich wird...
Jetzt mausere ich mich wohl zum Problemfall: die "Eltern" leben zwar getrennt, aber im selben Zimmer, weil es anders momentan einfach nicht machbar ist. Schürt das zwangsläufig Aggressionen, wenn sie weiterhin Sicht- und Geruchskontakt haben? Bis jetzt merke ich davon noch nichts, sie verhalten sich wie immer. Wenn der eine Freilauf hat, beschnuppert er auch immer gleich den anderen durch die Gitterstäbe und sie versuchen weiterhin sich gegenseitig zu putzen.
Ich werde frühestens in 2 Monaten umziehen und kann erst dann etwas an der Platz-Situation ändern. Ist es denn möglich, den jetzigen Zustand so zu belassen und kann ich sonst irgendetwas tun, um die Situation zu verbessern?
Bin gerade etwas ratlos, vielleicht habt Ihr ja ein paar Tipps.

LG
Melanie

Da du jetzt sowieso keine VG machst kannst du es jetzt so lassen. Wenn du sicher bist, dass sie dadurch auch später nicht aggressiv werden, dann kannst du sie direkt danach vergesellschaften.

Wenn du nicht sicher bist, dann solltest du sie 2 Wochen vor der VG getrennt halten. Evtl. kannst du ihn ja dann für die Zeit aussiedeln. Zu deinen Eltern oder so.

Also da sie sich ja vorher schon kannten (und liebten ) denke ich ist das nicht so problematisch, daß sie noch Sicht- und Geruchskontakt haben...
Außerdem könnte es für eine spätere VG möglicherweise von Vorteil sein, daß der Papa die Kleinen, wenn auch nur durchs Gitter durch, aufwachsen sieht.
Die völlige Trennung ohne Sicht- und Geruchskontakt vor einer VG ist besonders wichtig, wenn sich die Tiere vorher noch gar nicht kannten oder wenn sie längere Zeit ohne Kontakt gehalten wurden, dann können Aggressionen entstehen, die die VG schwieriger machen können, weil sie die Rangordnung nicht klären können.
Da die beiden sich ja aber wie gesagt schon kannten und ihre Rangordnung bereits klar war sollte das keine soo großen Auswirkungen haben, im Gegenteil, möglicherweise bleiben sie sich dadurch so gut im Gedächtnis, daß die anschließende neue VG sehr harmlos ausfällt.
Falls Du natürlich bemerken solltes, daß da doch irgendein Aggressionspotential entsteht solltest Du sie zumindest vor der neuen VG dann für etwa 2 Wochen komplett trennen.