Liebe Kaninchenfans,

ich mache mir seit längerem Gedanken darüber, vielleicht noch ein Ninchen zu meinen beiden Hoppels zu setzen.

Jetzt habe ich ja eine Widder-Häsin und ein kleines kastriertes Stehohr-Böckchen.

Ich frage mich nun, welches Geschlecht geeignet wäre?

Wahrscheinlich wäre ein ruhiges, nicht dominantes Widderböckchen ideal, oder?

Ich habe mal gehört, dass man einem Widderkaninchen nur ein Stehöhrchen zumuten sollte, da diese ja viel temperamentvoller sind als die Schlappohren.

Habt ihr da Erfahrungen gemacht?

Oh, Moment, da fällt mir noch etwas ein. Wie kann ich denn mein Außengehege "neutralisieren"? Und wo kann ich die VG stattfinden lassen? Ich kann ja nicht so schnell ein neues Gehege bauen?

Ahhhhhhhh, HELP!!!!!

So viele Fragen.....

Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Voraus.

Lg Silli

Hallo Silli,

ob du dich für ein Steh-, oder für ein Schlappohr entscheidest, ist völlig egal.
Davon wird es nicht abhängen, ob sie sich verstehen oder nicht.

Es ist auch nicht immer so, dass Widderkaninchen weniger temperamentvoll sind, als die Stehöhrchen. Man sagt, Widderkaninchen sind weniger schreckhaft und wirken deshalb entspannter, weil sie durch die Form ihre Ohren schlechter hören und weniger Geräusche wahr nehmen.

Der temperamentvollste meiner Bande ist übrigens Krümel, ein waschechtes Schlappohr.

Zu dem Geschlecht...solange beide Geschlechter in der Gruppe vertreten sind, ist es eigentlich relativ egal, ich würde die Wahl lieber von dem Charakter der Tiere abhängig machen.

Wenn du z.B. ein sehr dominantes Weibchen hast, würde ich mich vielleicht lieber für ein weiteres Böckchen entscheiden und umgekehrt.

Die VG kannst du auch in dem eigentlichen Gehege der Wackelnasen machen, wenn du keine andere Möglichkeit hast.
Du musst dafür aber gründlichst desinfizieren und alles geruchsneutralisieren.
Für Häuser, Näpfe etc kannst du z.B. ein tierverträgliches Desinfektionsmittel nehmen.
Auch Glasreiniger ist eine (preiswerte) und geruchsneutrale Alternative.

Was für einen Untergrund hast du denn in deinem Außengehege? Die Erde, oder Steinplatten sollten natürlich auch nicht nach den Alteingesessenen riechen.

Für die VG ist es evt ratsam, das Gehege zum Bsp mit Gitterelementen zweitweise zu verkleinern.
Haben die Monster sehr viel Fläche während der VG zur Verfügung, geht diese meist länger.
Außerdem kommen sie auf weniger Fläche in der Regel nicht so sehr in Fahrt...


Liebe Grüße

Hallo Silli,
ich habe vor gut sechs Wochen zu einem Pärchen eine Häsin dazu genommen und die VG und das Zusammenleben klappen wirklich gut.

Da unser Otto ein lieber und ruhiger, aber sehr dominanter Rammler ist, Mia zwar eine Diva und recht zickig, aber im Tierheim (aus dem wir sie haben) das Gehege nur mit einer Häsin geteilt hat, haben wir uns für eine weitere Häsin entschieden.

Als ich dann auf der Vermittlungsseite der Kleintierhilfe Tara gesehen habe und dabei stand, dass sie dort mit zwei weiteren Häsinnen untergebracht war, war die Wahl getroffen und sie war goldrichtig.

Zum Außengehege kann ich Dir leider nichts sagen, da unsere drei in Innenhaltung leben.

Vielen Dank ihr Lieben für die Ratschläge.

Ich bin jetzt allerdings unsicher, weil ich das Verhalten meine Nins schwer deuten kann.

Also, SIE ist eher ruhiger, geht manchmal aber ruppig mit ihm um. SIE hat das Sagen. SIE hat drei Jahre mit ihrer Schwester zusammengelebt. Das hat gut funktioniert.

Heißt das, dass sie gut mit Weibchen kann?


ER ist temperamentvoll. Immer aktiv. Lässt sich von ihr in die Ecke scheuchen, wenn er zu vorwitzig war.
Im Tierheim hat er mal mit Böckchen, mal mit Weibchen zusammengelebt.
Ist es bei ihm egal, mit wem man ihn zusammensetzt?


Ich bin so verwirrt.

Ich denke mal, dass das immer auf die Kaninchen ankommt, ob sie mit denen können oder nicht. Hmmm... einen guten Ratschlag habe ich leider auch nicht. /wirdoof