So pauschal kann man das nicht sagen. Die 2-3 qm mindestens pro Tier ist der Dauerwohnsitz von Kaninchen. Bei einer Vergesellschaftung sind die Regeln etwas anders. Wenn man das Gelände zu klein macht, dann rennen sie sich immer über den Weg, wenn man es zu groß macht, dann weichen sie sich zu sehr aus. Man muss es austesten, ob das VG-Gelände passt oder verändert werden muss, wobei die Veränderungen auch nur in kleinen Schritten und nicht plötzlich erfolgen sollten.
Wenn also bei euch das Gelände nur 2,5 qm hat, deine Häsin aber kaum zur Ruhe kommt, dann würde ich dir folgendes vorschlagen:
- gibt es mehrere Versteckmöglichkeiten mit mind. 2 Ausgängen?
- keine Sackgassen
- mehrere Wasser-, Heu- und Futterstellen
Notfalls vergrößerst du auf 3qm.
Meine Nelly hat bei ihrer ersten und zweiten VG 10 Stunden lang nichts gefressen und getrunken. Ich musste es ihr dann fast ins Mäulchen schieben, da sie vor Panik erstarrt war (ich vermute, der erste Kontakt mit ausgewachsenen Kaninchen). Das hat sie gott sei dank gut überstanden, denn Kaninchen müssen futtern und die Verdauung darf nicht zum Erliegen kommen.
Du könntest versuchen, dich ins Gehege zu setzen und den Raufbold vorsichtig streicheln. Vielleicht ist sie neugierig und kommt. Dann streichelst du beide und schiebst sie nach einer Weile vorsichtig zusammen und streichelst beide immer noch, dann merken sie, dass der andere gar nicht so übel ist.
Meine VGs waren immer turbolent. Ich hatte erst nach mind. 1 Woche Ruhe. Eingeschritten bin ich nicht. Wenn ich das Gefühl hatte, dass eines zu stark bedrängt wurde, habe ich mal laut geklatscht, dann halten sie inne und vergessen, was sie machen wollten.
An sich würde ich mir keine Sorgen machen. Fellflug und wilde Jagereien seitens des dominanteren Tieres sind völlig normal. Dein Mann wird wahrscheinlich Chef

Deine Dame wird schon trinken, wenn sie Durst hat. Beobachte es einfach genau, was passiert.