Ich hoffe inständig bald Rat von jemanden zu bekommen, denn die Situation ist Ernst.
Wir haben einen 1,5 Jahre alten kastrierten Löwenkopfwidder namens Racker, der im Sommer sein Weibchen verloren hat. Da er sehr einsam war haben wir ihm im Oktober ein kleines süßes Widderkaninchen namens Lola gekauft. Beim Kauf sind wir davon ausgegangen, daß es ein Weibchen ist. Es war alles paletti, die Zwei haben sich geleckt, geschmust und gespielt. Alles war super bis vor 2-3 Wochen. Wir sind dann zum Tierarzt und es hat sich herausgestellt, die Kleine ist ein Männchen nun also Lalo. Der Streit kam wohl weil Lalo Geschlechtsreif wurde. Haben ihn dann sofort kastrieren lassen und hoffen inständig das Racker ihn wieder akzeptiert. Pustekuchen! Gestern habe ich die beiden nach 2 Tagen wieder zusammen gelassen. Racker ist sofort auf ihn los und hat in gebissen und gejagt. Lalo ist ein sehr schüchternes und ruhiges Angsthäschen. Lalo freut sich, wenn er Racker sieht und will spielen.
Eigentlich waren die beiden gute Freunde, und daß wollen wir wiederhinbekommen.
Meine Frage ab wann riecht Racker das Testosteron nicht mehr. Und wie stellen wir die Vereinigung am schlausten wieder her. Da jetzt beide kastriert sind muß es doch eine Möglichkeit geben wieder Frieden herzustellen. Oder sollen wir sie einfach zusammen setzten und abwarten was passiert? Lalo ist im Haus im Käfig und Racker kommt jeden Nachmittag ins Haus zu Besuch, doch dann ist Lalo in seinem Käfig. Ich freue mich auf alle Ratschläge und meine Tochter ist dankbar wenn es ihren Lieblingen wieder gut geht.

Hallo und erst mal hier bei sweetrabbits!

Männchen-Männchen-Konstellationen gehen zu 95 % schief. Am Anfang, wenn einer noch klein ist, mag das ja noch funktionieren, aber eben, wie du schon gesagt hast, wenn sei erwachsen werden, wird das ganze problematisch!

Die einfachste Methode wäre wenn du zu den beiden noch ein Weibchen dazusetzen würdest!

GLG,
Chiara

Irgendwie habe ich das nicht ganz verstanden...

Sind die Beiden getrennt, aber sehen sich oder werden sie zusammen gesetzt und dann wieder getrennt??

Hi Jenny,
die beiden waren 8 Wochen zusammen.
Dann kam am Donnerstag, 13.12.07 die Kastration und sind seither getrennt. Lalo sollte ja nicht raus wegen Infektionsgefahr. Sind also seit 4 Tagen getrennt und sehen sich nur Nachmittags und da sind dann die Gitterstäbe dazwischen. Gestern sollten die beiden ja spielen, aber das ging gar nicht. Lalo sollte halt wieder ab morgen raus wegen des Winterfells.
Liebe Grüße
Alana

Achso...also ist einer drinnen und einer draußen?!

Wo lebt Lalo denn. Ein zu großer Temperaturunterschied ist ziemlich schädlich für Nins, wenn er eigentlich draußen lebt, jetzt drinnen und morgen wieder raus...

Mmh... wie Chiara ja schon sagte, wäre ein Weibchen auf jeden Fall ein ruhiger Pol. Wie leben die Beiden denn zur Zeit?
Allerdings solltest du sie nicht ständig zusammen tun und wieder trennen.. Das schürrt Aggressionen! Dann lieber eine richtige VG.

Vielleicht weis einer unserer Experten ja was... kenne mich da nämlich auch nicht so gut aus.

Also was ich auf jeden Fall noch beitragen kann ist, dass Du nach einer Kastration mindestens 4 Wochen (besser 6) warten musst, bis sich die Hormone abgebaut haben.

Ich habe auch zwei Böckchen (habe ich auch nicht vorher gewusst ) und als sie angefangen haben, sich zu zoffen und zu beißen und ich entdeckt habe, dass es zwei Böckchen sind, habe ich sie sofort kastrieren lassen (das war vor zwei Wochen). Aber sie müssen eben so lange getrennt bleiben, bis sich die Hormone abgebaut haben. Ich werde bei meinen jetzt noch vier Wochen warten (dann sind 6 Wochen rum). Einzehalft ist zwar sch***, aber da müssen sie (und ich auch) jetzt durch...

Ich weiß, dass hier viele (oder fast alle ) der Meinung sind, dass zwei Böckchen nicht funktionieren. Aber meine TÄ hat gemeint, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich vertragen, erhöht sich enorm, wenn sie kastriert sind und das Testosteron sich abgebaut hat... Da meine TÄ sehr kaninchenerfahren ist und selbst zwei kastrierte Böckchen hat, werde ich es wohl auf einen Versuch ankommen lassen (natürlich unter Aufsicht und auf neutralem Boden)... Und wenns nicht klappt, muss eben ein Weib her

Aber ich will auf keinen Fall die Kompetenz der Experten hier im Forum bezweifeln Hier sind wirklich alle total kompetent und sehr nett und ich habe schon viel gelernt hier Aber über Böckchenhaltung gibts unterschiedliche Meinungen und ich habe auch schon oft von "funktionierenden" Böckchengruppen gehört und ich hoffe halt darauf, dass es doch noch funktioniert mit meinen beiden...

Ich hoffe, Ihr seid nicht sauer auf mich

Klar, ausprobieren kann das jeder - 5% klappt ja.
Bei mir ist eben fast ein Auge draufgegangen, das ist die Gefahr...

Alana, irgendwie sind das glaub zu wenig Infos um nen richtigen Rat zu geben...

Wie ist das jetzt: Einer wohnt drinnen, einer draußen und nur jetzt gerade drinnen oder wie?
Wieviel Platz haben/hatten sie denn?
War das Gelände neutral?
Haben sie sich davor 2 Wochen nicht gesehen und gerochen?

Wenn sie sich durch die Gitterstäbe sehen schürt das nur Aggressionen, das sollten sie nicht!!

Hallo Alana,

hier.

Sicher, es kann funktionieren mit 2 Böckchen, dafür müssen aber auch

1. die Charaktere der Böckchen harmonieren
2. viel viel Auslauf, rund um die Uhr, sprich 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen

Aber selbst dann gibt es keine Garantie, das sie sich 100 % vertragen, ich würde immer die Option offen lassen, das ein Mädel unter die beiden kommt, damit wieder das gleichgewicht eines Rudels hergestellt ist und sich die Kaninchen untereinander beruhigen.

Wie leben die beiden, wie groß ist das Gehege? Haben sie Auslauf? Können sie sich aus dem Weg gehen ? Hättest du, falls sie sich nicht vertragen, die Möglichkeit, ein Mädel dazuzuholen ?

Schau dir mal diese Infos an:
//www.sweetrabbits.de/infoblatt-gesellschaft.pdf
http://www.diebrain.de/k-vergesellschaftung.html

dort wird auch noch mal genau alles beschrieben, also bitte nicht morgen gleich in den Stall setzen, es sind einige Dinge zu beachten. Der kleine betritt ja das Revier des großen.

LG Andrea

Hallo Alana,

wir hatten anfangs auch zwei liebe, kleine und süsse Böckchen (jetzt 8 Monate) - beide sind allerdings schon gleichzeitig mit 14 Wochen kastriert worden - und mitmal gab es bei uns nur noch Zoff. Blutende Ohren und jede Menge Fellbüschel flogen bei uns durch die Gegend.

Da wir es bis dahin nicht besser wußten, haben wir die beiden auch getrennt in zwei Käfigen untergebracht. Da mußten sie immer drin bleiben, wenn keiner im Haus war oder auch nachts. , ich schäme mich ja schon! Und dann waren sie auch zusammen in einen Raum und durften abwechselnd hoppeln.
Das war wirklich Stress für die Tiere (wildes Gittergeratter und -geziehe) und für uns auch.

Ich bin dann auf der Suche nach Hilfe auch hier gelandet. Hier hat man mir gleich gesagt, dass sie beiden viel Platz brauchen und nicht in Käfige gehören, also habe ich die Käfige geöffnet. Sie haben sich kurz gekloppt und dann hat sich jeder in seine Ecke verzogen. Sie haben sich nie wieder gekloppt, aber am Anfang waren sie auch ganz unsicher und vorsichtig.

Die erste Zeit war für uns - insbesondere für mich - auch anstrengend, denn die beiden sind bei meinem Sohn im Zimmer und die ersten Nächte habe ich dort geschlafen, weil sie echt Rämmidemmi gemacht haben und ich bei jedem Geräusch gleich hochgeschreckt bin - aus Angst sie zanken wieder......

Mittlerweile haben wir wieder zwei Kuschelmonster, die miteinander schmusen, futtern und spielen, aber sie gehen sich auch manchmal aus dem Weg und das ist gut so. Sie sind jetzt viel ruhiger, schmusiger und ausgeglichener - sie machen sogar weniger Blödsinn.

Die Käfige haben wir auf den Boden verbannt und haben jetzt nur noch zwei Toiletten stehen und ganz ehrlich, so macht es noch weniger Arbeit, weil es nicht mehr das Gerackel mit den riesigen Käfigen gibt und mein Sohn kann die Toiletten auch selber reinigen und so auch helfen seine Tiere zu versorgen.

Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir jetzt eine offene Hasen-WG haben und sollten sie irgendwann mal doch noch wieder anfangen zu zoffen, dann haben wir auch noch Platz für eine kleine Lady......

Gib ihnen Platz und vielleicht vertragen sie sich dann ja auch wieder. Allerdings solltest du vielleicht besser eine richtige Vergesellschaftung machen und nicht so falsch wie ich einfach nur die Käfige öffnen........

LG, Karin

Schön, dass es bei Dir dann doch noch funktioniert hat.

Habe ja bei meinen beiden das gleiche Problem. Bei mir musste mein kleiner Gismo sogar schon am Auge operiert werden, da Cocco ihm das Augenlid anscheinend durchgebissen hat. Und die Ohren waren auch total durchlöchert. Bis dahin dachte ich allerdings, dass es zwei Weibchen waren... Dann wurden sie natürlich gleich kastriert und sitzen jetzt noch ihre Kastra-Frist ab...

Sag mal, wie viel Platz hast Du denn bei Dir dann zur Verfügung gestellt, schnuffelnase?
Bei mir bekommen sie dann auch ihre gut 4qm. Aber ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, wie ich noch mehr Platz schaffen kann, damit ich im Fall der Fälle auch ein Weibchen dazu nehmen kann...

P.S. Sorry, dass ich diesen Thread hier auch für mein "Problem" nutze, aber ich habe ja eigentlich das gleiche Anliegen

Also, sie haben ständig das ganze Zimmer unseres Sohnes zur Verfügung, sind ca. 18 m² und wenn wir zu Hause sind, können sie die ganze obere etage unsicher machen - allerdings bleiben sie meist von ganz alleine in "ihrem" Zimmer. Wenn wir nicht da sind, machen wir nur die Zimmertür zu.
Ist allerdings für manche Menschen gewöhnungsbedürftig und nicht jeder findet das gut. Uns stört es nicht, denn hauptsache unseren beiden Rackern geht es gut.

Und mein Sohn und seine Ninis führen eine gute Co- Existenz in seinem Zimmer. Es ist alles abgesichert, was an Kabel so existiert und Pflanzen hat er dort nur auf dem Fenster.
Die beiden sind allerdings auch absolut stubenrein - bis auf ein paar Köttelchen zwischendurch.