Hallo Ihr Lieben,
noch ist das Thema nicht aktuell , aber ich möchte vorbereitet sein, falls es so weit kommen sollte.
Also: Die Schwiegermutter einer Kollegin ist sehr alt und sehr krank, zur Zeit ist sie im Krankenhaus. Sie hat ein Kaninchen (da wollen wir jetzt nicht schimpfen, dass es alleine ist), das sie sehr liebt. Im Moment kümmert sich die Schwiegertochter um das Nin. Ich habe schon angeboten, es in Pflege zu nehmen, wenn sie es nicht mehr schaffen sollten. Ich würde Sammy auch nehmen, falls seine Hasenmama sterben sollte. Meine Frage ist nur: kann man ein acht Jahre altes Kaninchen, dass immer alleine war mit meinem Pärchen (fast acht Jahre und Alter unbekannt, aber mindestens 2,5 Jahre alt) noch vergesellschaften? Meine beiden sind kastriert, Sammy glaube ich nicht, ginge das, oder gäbe es da Probleme wegen der einzelnen Dame, wenn ein unkastriertes Böckchen zu meinem kastrierten käme?

Vielleicht erholt sich die alte Dame ja auch wieder, aber wenn nicht, was würdet Ihr mir raten? Sammy zu nehmen? Ich wüsste auch nicht, was sonst mit ihm passieren sollte (meine Kollegin kann ihn nicht nehmen, da sie eine Tierhaarallergie hat). Und der alten Dame würde der Abschied von dieser Welt wohl leichter fallen, wenn sie wüsste das ihr liebster Sammy gut aufgehoben wäre.
Was meint Ihr?
Liebe Grüße von
Tania

Du solltest es nehmen und trotz Alter noch kastrieren lassen, wenn es ansonsten gesund ist. Erst danach kannst du es vergesellschaften. Dann ist es aber kein Problem. Angeborenes Verhalten wird von Kaninchen nicht verlernt.

Hallo,

bei mir ist fast die gleiche Situation. Will eine alte Häsin mit einem jungen Paar zusammenbringen. Beginne dann Donnerstag spätestens am Freitag. Werde dich gerne auf dem laufenden halten und dann aus meinen Erfahrungen berichten.


Viele Grüße Bettina

Wenn das Tier gesund ist spielt das Alter bei einer VG keine besondere Rolle, nur sollte man keine Erwachsenen Tiere mit Jungtieren unter 6 Monaten vergesellschaften (aber das ist hier ja nicht der Fall).
Aber wie Steffi schon schrieb sollte der Rammler dann vorher kastriert werden (was auch bei höherem Alter kein Problem ist, vorausgesetzt er ist gesund und fit) und muß danach dann noch 6 Wochen alleine bleiben, da er noch bis zu 6 Wochen nach der Kastration zeugungsfähig bleibt...

Aber, die Kastrafrist kann dann doch entfallen, wenn meine beiden Kaninchen kastriert sind, auch das Weibchen, dann kann doch nichts mehr passieren, oder?

Theoretisch, was das Decken der Häsin angeht, ja, praktisch würde ich sie trotzdem einhalten. Warum? Weil es eine Zeit dauert, bis sich der Hormonhaushalt des frisch kastrierten Rammlers einpendelt und der Testosteronspiegel sinkt. Würde er gleich nach der Kastra mit den beiden anderen vergesellschaftet werden, wäre das 1. zu viel Streß für den frisch operierten, 2. würde er möglicherweise aufgrund des immernoch hohen Testosteronspiegels erst mal versuchen die Häsin zu decken und sie bedrängen, und 3. würde es aller Wahrscheinlichkeit nach aus demselben Grund zu ziemlichem Zoff zwischen den beiden Rammlern kommen. Und da er ja nun auch nicht mehr der Jüngste ist sollte man ihm diesen ganzen zusätzlichen und vermeidbaren Streß nicht zumuten.
Und auch wenn es jetzt etwas gemein klingt, aber wenn er schon sein ganzes Leben lang (oder zumindest die letzte Zeit) allein war wird er die paar Wochen auch noch überstehen.
Vielleicht reichen wegen des Hormonhaushaltes auch weniger als 6 Wochen, vielleicht kann man es dann schon nach 3-4 Wochen wagen, das weiß ich aber nicht genau, vielleicht kann da noch jemand von den anderen was genaueres zu sagen.

Vielen Dank erst einmal für Eure Antworten, wenn es dann konkret soweit sein sollte, habe ich bestimmt noch einige Fragen.
Liebe Grüße von
Tania

Nur zu, dann immer her damit, dafür sind wir ja da!