Ursprüngliche Ansicht darstellen: Scheinschwanger ohne Nestbau?

ACF
geschrieben am 27.06.2008 um 15:44 Uhr
Hallo, ich habe auch mal wieder eine Frage, zu der ich bisher noch keine Antwort gefunden habe (vielleicht bin ich aber auch nur blind? ) :

Normalerweise äußert sich eine Scheinschwangerschaft ja durch eifrigen Nestbau der jeweiligen Hasendame.
Bei meiner Cania erlebe ich jetzt aber seit März folgendes Phänomen: ca. einmal im Monat bekommt sie einen Rappel und möchte offenbar gedeckt werden. Jedenfalls rennt sie dann immer zu Felix und malträtiert ihn so lange, bis er sie bespringt. Das macht sie dann ca. 1 Woche lang immer wieder und wieder, liegt dann kurze Zeit erschöpft in der Ecke, um dann von Neuem zu beginnen. Außerdem hinterläßt sie während der Zeit viele, stark riechende Köttel und kleine Seen.
Die Zeit danach ist sie dann ständig am buddeln und räumen. Was ich aber noch nie feststellen konnte ist, daß sie ein echtes Nest baut. Sie rupft sich auch keine Haare aus oder trägt Heu spazieren. Das hat sie nur einmal für einen Tag gemacht, dann nie wieder.

Ist das jetzt auch schon eine Scheinschwangerschaft? Ist das normal oder eher ungewöhnlich (zumal es so häufig passiert)?
Ich habe nicht direkt den Eindruck, daß sie unglücklich ist aber doch sehr ruhelos.

Ich hab auch schon bei diebrain geschaut, dort werden aber immer nur andere Fälle geschildert

Liebe Grüße
Claudia

Steppi
geschrieben am 27.06.2008 um 15:52 Uhr
Hi,
nicht alle Häsinnen fangen wirklich mit Nestbau aus, werden aber genauso von ihren Homronen geplagt.

Bei Roxi war es auch so, ab ihrem 6. Lebensmonat fing sie an alle der Reihe nach abzurammeln, stand immer unter Strom, konnte nie länger als ein paar Minuten irgendwo liegen etc. Sie hat nie Heu im Mäulchen herumgetragen, Fell gerupft oder Nester gebaut. Da es immer hieß eine Häsin sollte mind. 1 Jahr alt sein für eine Kastra habe ich gewartet. Mit 10 Monaten wurde es nur noch unerträglich. Sie kam nicht mal mehr zum fressen da sie wärend es sich alle anderen schmecken liesen sie jeden einmal abrammeln mußte. Kurze Jagerei, sie unterwarf sich und kurz darauf ging es wieder von vorne los. Langsam aber sicher brach die Gruppe auseinander, weil sie diesen Streß der von Roxi ausging auch nicht ertragen wollten.

Als die Stimmung nur noch gereizt war habe ich sie endlich kastrieren lassen. Danach war sie endlich entspannt, das ganze "unter Strom stehen" war wie weggeblasen. Sie ist komplett die Alte geblieben (weil manche fürchten sie würden danach zu Schlaftabletten mutieren oder sonstiges) nur relaxter .

lg
Sabrina

ACF
geschrieben am 29.06.2008 um 22:27 Uhr
Vielen Dank für deine Antwort Sabrina.

Ein bißchen hatte ich ja noch auf die Erfahrungen und Meinungen Anderer gehofft, aber offenbar hat damit noch kein Anderer Erfahrungen gemacht :o(

Ich würde sie natürlich ungern kastrieren lassen, wenn's nicht nötig ist
Aber Frau Doktor hat auch schon so Andeutungen in die Richtung gemacht
Evi
geschrieben am 29.06.2008 um 22:49 Uhr
Hallo Claudia,

meine Nala hat auch nie ein Nest gebaut. Sie war nur extrem zickig und hat Fienchen ständig berammelt. Auch sie hat während der Zeit viele, stark riechende Köttel und kleine Seen hinterlassen. Nach langem hin und her hab ich sie zum Glück kastrieren lassen. Sie hatte schon starke Veränderungen der Gebärmutter. Aber ich würde das erst nochmal mit deinem TA besprechen (sofern dieser Erfahrungen mit Kaninchendamen und Kastras hat).

Sylke
geschrieben am 30.06.2008 um 06:52 Uhr
Es ist in der Tat so, dass eine Scheinschwangerschaft nicht unbedingt mit Nestbau einhergehen muss. Oft sind die Häsinnen auch nur einfach unruhig, buddeln extrem oder sind megazickig.

Gruß Sylke
ACF
geschrieben am 01.07.2008 um 22:48 Uhr
Na ihr macht mir Mut

Beim Züchter wollte sie doch auch nicht schwanger werden (deswegen wollte der sie ja loswerden)

Nein, nein, ich werte das ja als gutes Zeichen, daß sie sich bei mir wohl fühlt aber blöd ist es trotzdem *schnief*

Dann werde ich wohl mal Frau Doktor E. aufsuchen.

Danke für Eure Antworten.