Hallo an euch,
am Sonntag ist eine Kaninchendame bei mir eingezogen. Sie war ein Fundtier, wurde tierärtzlich betreut und dann hab ich sie mir hier über die private Vermittlung gesucht.
Eigentlich ist sie ja total lieb, kuschelt gern, etc.
Am Montag war ich mit ihr bei meinem TA und der hat ihr dann ein Mittel gegen Kokzidien verschrieben, das ich ihr täglich eingeben muss. Montag Nachmittag hat das wunderbar geklappt. Ich hab sie aus ihrem Käfig genommen, ihr Köpfchen leicht angehoben, die Spritze (ohne Nadel) in ihren Mund geschoben und ihr das Medikament gegeben. Dachte, gut, das klappt ja prima.
Dienstag hat es dann schon nicht mehr so gut geklappt. Sie hat sich gewehrt, das Mittel aber doch genommen. Gestern hab ich gar nichts in sie reingekriegt. Also hab ich heute Verstärkung mitgebracht.
Als ich in ihren Käfig gefasst habe, um sie rauszuholen, hat sie angefangen zu grunzen und als ich mit der Hand näher kam, hat sie mich mit ihren Vorderbeinen angewehrt. Sie hat richtig nach mir geschlagen und ist auf meine Hand zugestürmt, um sie wegzudrücken.
Schließlich hab ich sie dann am Nacken gepackt und rausgehoben, meine Schwester hat sie festgehalten, ich gab ihr die Medizin.
Aber, woran lag es, dass sie mich so abgewehrt hat?
Vorher war sie so lieb und auch die Vorbesitzerin hat sie immer rausgehoben.
Kann es sein, dass sie sich nicht fühlt?
Mache ich etwas verkehrt - tue ich ihr beim Heben vielleicht weh?
Oder sind das frühlingsbedingte Hormonschwankungen, dass sie auf einmal zur Zicke wird?
Und am wichtigsten: geht sie vielleicht noch einen Schritt weiter, wenn sie mit dem Abwehren keinen Erfolg hat, und beißt mich beim nächsten Mal?
Zur Info: sie ist momentan in einem 1,20 großen Käfig, Auslauf ist leider momentan nicht möglich. Da sie in einem anderen Zimmer steht, bin ich nicht sehr oft bei ihr. Sie sitzt noch ihre Quarantäne ab, dann soll sie eigentlich zu meinem Kastraten. Aber vorher hätte ich gern noch dieses Problem geklärt.
Beschäftige ich mich zu wenig mit ihr?
Ich bin echt ratlos.
LG
Mary