Ursprüngliche Ansicht darstellen: Meine verwitwete Maus

Wuschelmama
geschrieben am 08.05.2009 um 15:29 Uhr
Hallo zusammen,

nachdem mein süßer Wuschel ja am Wochenanfang über die Regenbogenbrücke gegangen ist, hat er eine einsame und zudem blinde Partnerin hinterlassen. Ich weiss, dass man Kaninchen nie alleine halten sollte, und sie tut mir auch so entsetzlich leid, wie sie da alleine sitzt und niemanden mehr hat, an dem sie sich in der Wohnung orientieren kann. Jetzt stelle ich mir aber vermehrt die Frage, ob ein "neuer" Hase nicht zuviel Stress für sie wäre. Sie ist 9 Jahre alt und im letzten Jahr merkt man ihr das Alter auch an, sprich ich bin alle 2-3 Monate mit ihr beim Arzt, weil irgendwas nicht stimmt und sie wirkt auch sehr gebrechlich, eben wie eine alte Lady. Ich bin hin und hergerissen, ich kann ihr ja definitv einen Hasenpartner nicht ersetzen, da kann ich sie noch soviel streicheln und liebhaben, aber wenn ich mit meinem Aktionismus, ihre Einsamkeit zu beenden ihr eher schade, das würde ich mir auch nicht verzeihen *grübel*
Hat da vielleicht jemand Erfahrungen, explizit mit alten Häschen?
Bell
geschrieben am 08.05.2009 um 15:41 Uhr


Hallo

Auch wenn sie recht alt ist würde ich ihr trotzdme nochmal einen Partner gönnen. Gerade jetzt wo sie schon so alt ist wäre esdoch toll für sie die letzuten Jahre nochmal mit einem Rammler zusammen zu sein. Ich kenne mich da ja nicht so aus mit alten Kaninchen, aber andere helfen dir bestimmt noch


Gruss Bell
Alexina
geschrieben am 08.05.2009 um 18:02 Uhr
Hallo,

ich denke, auch eine so alte Kaninchendame, zumal sie behindert ist, braucht einen Kaninchenpartner. Alleine ist sie einsam und sehr hilflos. Vielleicht findest Du einen ruhigen älteren Rammler, der gut zu ihr passt.

Mit alten Kaninchen habe ich keine Erfahrung, aber als mein Meerschweinchen Jule mit 5 1/2 Jahren ihre letzte Freundin verloren hatte und alleine übrig war, habe ich ihr eine Partnerin geholt. Das älteste Schweinlein was in der Vermittlung zu finden war. Sie haben sich sofort gut verstanden, aber schon nach ein paar Wochen ist Jule gestorben. So hatte ich wieder ein Schweinlein alleine und habe wieder eine Freundin dazu geholt.

Wenn man die Tierhaltung irgendwann mal aufgeben möchte, dann muss für das letzte Tier ein gutes neues Zuhause gefunden werden. Einzelhaltung und abwarten bis das letzte Tier verstorben ist, ist da sicher keine Lösung.
Dani
geschrieben am 09.05.2009 um 00:32 Uhr
das nicht, aber eine möglichkeit wäre doch ebenfalls einem älterem oder gar behinderten kaninchen ein zuhause zu schenken.

lg dani
Susanne
geschrieben am 09.05.2009 um 02:19 Uhr
Das ist ja eine sehr mutige Aussage bei einem 9 Jahre alten Kaninchen...
2freunde
geschrieben am 09.05.2009 um 06:24 Uhr
mhh, was meinst du denn damit??
du weist ja schließlich nicht wie alt die kleine werden wird. ich hab neulich erst auf der straße ein gespräch mit einem paar gehabt, deren ninchen wurde glatt 13 jahre alt!!!
Sylke
geschrieben am 09.05.2009 um 08:38 Uhr
Ich habe vor kurzem eine 9-jährige Häsin übernommen und in eine meiner Gruppen integriert. (linkto)38751(/linkto) Allerdings ist Madame auch sehr fit und wirkt noch sehr rüstig. Die Gruppe ist eher von ruhiger Natur, was wichtig für die Oma ist.

Gruß Sylke
Bell
geschrieben am 09.05.2009 um 09:52 Uhr
Ja war ja vielleicht ein bishcne übertrieben mit jahren, obwohl wir wissen ja alle nicht wie alt sie wird.


Gruss Bell
Wuschelmama
geschrieben am 13.05.2009 um 23:34 Uhr
*gg*. Als Omi hab ich meine Maus noch nie bezeichnet, aber irgendwie trifft es ja zu.
*Seufz*, ja ich weiss auch, dass sie sich ohne den Wuschel alleine fühlt, wobei sie eigentlich rein von der Orientierung her auch gut ohne ihn klar kommt, zumindestens besser als ich dachte. Naja, bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht einsam fühlt, und es ist schon richtig, warum soll sie nur weil sie alt ist alleine sein, das will man als Mensch ja schließlich auch nicht.. ich denke ich werde nächste Woche mal ins Tierheim gehen und mal schauen, was es da so gibt. Herrje ich kenne mich, nachher komme ich mit einem ganzen Korb voller Hasis nach Hause.....:o)
Alexina
geschrieben am 14.05.2009 um 07:20 Uhr
Hallo Silvia,
ich weiss zwar nicht wo Du in Köln wohnst, aber in Dellbrück sitzt ein Kaninchenpaar Geburtsjahr 2000! Das wäre ´ne echte Senioren-WG
Tanja7
geschrieben am 14.05.2009 um 16:28 Uhr
Hallo Wuschelmama,

ich habe damals unseren alten Bommel, damals war er auch schon fast 10 Jahre alt, übernommen, weil seine Partnerin gestorben ist. Wir konnten ihn problemlos mit Bunny, damals 7, vergesellschaften und die beiden hatten noch eine schöne Zeit zusammen!!
Leider ist er letztes Jahr im Sommer verstorben und Bunny brauchte einen neuen Partner.....
Auch mit ihren jetzt 8,5 Jahren ist sie noch sehr rüstig und ließ sich problemlos vergesellschaften!!

Hoffentlich findest du ein älteres, ruhiges Böckchen für sie!! Drücke dir die Daumen!!


cecilia76
geschrieben am 14.05.2009 um 22:25 Uhr


9 jahre sind schon ein hohes alter. ich hatte ein kaninchen was 14 jahre alt wurde, aber das ist wohl die ausnahme.
man muss sich sehr gut überlegen was man für ein tier dazuholt. es sollte auf jeden fall ein älteres tier sein, am besten im ähnlichen alter.
man darf nicht vergessen das ein neuer partner auch erstmal stress bedeutet.
also mit ruhe und bedacht mal vorsichtig ausschau halten


AntonLucy
geschrieben am 15.05.2009 um 22:23 Uhr
Wow, 14 Jahre, welch ein Traumalter für ein Hasi

Wenn es für Dein altes Häschen nicht zu großer Stress bedeutet, vielleicht könntest Du sie mit ins Tierheim nehmen.
Meine Erfahrung ist, dass das Tierheim einen neutralen Ort bieten kann, um Dein Häschen und einen potenziellen Partner zusammen laufen zu lassen. Man kann dann dort schon mal sehen, wie die beiden sich verstehen, bevor man ein Hasi nach Hause holt und sie sich evtl. gar nicht verstehen.
Dann ist es auch einfacher für die beiden, als wenn der neue Kaninchenmann plötzlich in ein fremdes Revier kommt.

LG
Miriam
shelyra
geschrieben am 15.05.2009 um 22:31 Uhr
ich würde keine vg im tierheim machen!

erstens ist es mit stress für dein tier verbunden
zweitens ist es das revier der th-tiere und deins wäre ein eindringling
drittens kann man nie sagen wie lang eine vg geht - es kann nach minuten entschieden sein oder erst nach monaten ob die kaninchen sich mögen und welche rangfolge eingenommen wird. dies kann nicht durch einen kurzbesuch mit vg im th geklärt werden
Supersteffi
geschrieben am 15.05.2009 um 22:32 Uhr
Du meinst es sicher gut, aber das ist kein guter Tipp.

- Ortswechsel und wechselnde Partner bedeuten für ein Kaninchen immer Stress

- anhand eines so kurzen Aufeinandertreffens kann man absolut nicht beurteilen, ob Kaninchen sich verstehen

- das eigene Tier kann sich im Tierheim beim anderen Tier mit Krankheiten anstecken. Einen Neuankömmling hält man erst 2 Wochen in Quarantäne, lässt ihn in dieser Zeit beim Tierarzt durchchecken und eine Kotprobenuntersuchung machen.
AntonLucy
geschrieben am 16.05.2009 um 01:27 Uhr
Ihr habt mich vielleicht nicht ganz richtig verstanden.
Ich meinte natürlich nicht, dass man das eigene Tier ins vorhandene Kaninchengehege des Tierheims setzen sollte.

Es gibt Tierheime, die haben ein großes leeres Gehege, den sie nur dafür verwenden mal 2 Tiere auf Abstand auf neutralem Boden zusammen laufen zu lassen.
Natürlich habe ich auch nicht gemeint, dass man alle 100 Kaninchen des Tierheims mal mit dem eigenen zusammenbringen sollte, um zu sehen, wer sich am besten versteht, das ist ja klar
Ich meinte natürlich, dass man vorher mal schaut, ob ein Kaninchen in Frage kommt und dann mal das eigene mitnimmt, bevor man das neue Tier nach Hause holt, es zwei Wochen alleine wo sitzen lässt und dann passt es doch nicht.
Man kann dabei schon abschätzen, ob die beiden sich verstehen, wenn sie nicht sofort aufeinander losgehen (das gibt's ja auch). Dann haben sie sich schon einmal gesehen und erkennen sich später dann schneller wieder.

Ich habe allerdings auch Bedenken, ob man wirklich ein altes Tier "mal eben" wohin nehmen sollte, deshalb meinte ich ja, dass es vielleicht doch zuviel Stress ist.

Meine Lucy habe ich in so ein Tierheim mitgenommen, wo sie Anton sofort liebgewonnen hat. Sie hielten beide großen Abstand voneinander (da ja auch genug Platz war), aber ich konnte schon gut erkennen, dass sie sich näher kennenlernen wollten. Und Anton war der Erste und Einzige, den sie dort gesehen hat. Sie haben beide unübersehbar gut zusammengepasst. Aber da waren die beiden noch sehr jung, wie gesagt, bei einem älteren und dazu noch behinderten Häschen muss man evtl. nochmal anders vorgehen, aber alleine lassen würde ich sie auf gar keinen Fall.

Was macht Ihr denn, wenn sich die beiden nicht verstehen würden und dann war das neue Häschen schon zwei Wochen bei Euch? Wenn das mehrmals hintereinander passiert, habt Ihr ja eine ganze Kolonie von Hasis, die sich alle mit Eurem eigenen Tier nicht verstehen. Ich stell' mir das grad bildlich vor (ist nicht böse gemeint).

Oder vg Ihr dann solange, bis sich die Tiere doch noch mögen (müssen)?
So wie bei uns Menschen gibts das doch auch bei Kaninchen, dass sich zwei nicht ausstehen können, oder notfalls akzeptieren, aber nicht unbedingt lieben.

Ich habe da auch keine Ideallösung, aber damit habe ich bei meinen gute Erfahrungen gemacht.
2freunde
geschrieben am 16.05.2009 um 01:53 Uhr
für mich heute zuviel, was du da geschrieben hast. ich antworte morgen darauf...

aber nur soviel: les bitte das forum nochmal quer und überlege dann weiter!!! viele antworten werden hier bereits gegeben !