Hallo,

Es geht um unsere Lotta.
Seit ein paar Tagen bespritzt sie alles mit Urin (heute morgen vor der Arbeit hat sie mich voll erwischt, da durfte ich mich noch mal umziehen... /biest). Auch Lisa ist manchmal etwas feucht am Rücken. Bisher ist uns das noch nie so aufgefallen. Außerdem habe ich gestern abend, als ich nach Hause gekommen bin, an zwei Stellen im Gehege so insgesamt ne Handvoll Bauchfell von ihr gefunden. Einmal lag es nur lose rum, der Großteil war mit Heu unter einem zusammengeknüllten Handtuch angehäuft.

War dieses Häufchen ein schlechtes Nest (habe leider kein Foto gemacht) oder gibt es noch andere Gründe, Bauchfell auszurupfen? Hängt das Urinspritzen mit der Scheinschwangerschaft zusammen? Das Gehege ist eigentlich längst bekannt und markiert.

Beide Nins waren irgendwie auch ein bisschen hektisch die letzten Tage.

Ende Dezember und Mitte Januar hat Lotta schon mal Nester gebaut (wäre also das dritte Mal in 6-8 Wochen).

Was meint ihr zu dem Verhalten? Sollte man Lotta vielleicht kastrieren lassen oder weiter abwarten? So eine Kastration ist ja nicht ganz ohne, aber wir wollen auch, dass es ihr gut geht.

Mitte März (Ende Kastrafrist) wollen wir unsere zwei Damen noch mit einem kastrierten Böckchen vergesellschaften. Das heißt, zwischen Anfang März und dem Ende der VG könnten wir ne Zeitlang nichts machen.

Gruß und Dank im Voraus!

Hallo!!
Unsere Lotte hat sich genau so verhalten über 2 Monate lang. Wir mussten sie dann schlussendlich kastrieren lassen, auch weil es Anzeichen von Gesundheitsrisiken gab. Wenn eine Häsin ständig in so einem Zustand ist, ist der ja weder für Mensch noch fürs Tier wirklich tragbar. Macht sie das denn jetzt das erste Mal? Wie alt ist sie denn?
Wir haben uns damals lange und ausführlich mit der Tierärtin beraten und uns schließlich zu dem Eingriff entschlossen. Seit dem hat sich dieses Verhalten komplett eingestellt.
Vielleicht solltet ihr auch den Rat eines TA suchen und hat es geholfen.
Lieben Gruß und alles Gute!

Lotta ist 1,5 Jahre.

Sie macht das schon zum dritten Mal seit Weihnachten (hatte ich eben vergessen zu schreiben, ist nun auch oben im Beitrag geändert). Ob sie das früher schon hatte, können wir nicht beurteilen, da wir sie und ihre Schwester erst im November aus dem Tierheim geholt haben.

Ich kann Dir leider nur sagen, was wir für Erfahrungen gemacht haben und das das bei Lotte nicht mehr auszuhalten war und wir uns deshalb schweren Herzens für die Kastration entschieden haben. Uns wurde erklärt, dass wenn Häsinnen (besonders bei jungen) ein solches Verhalten so oft zeigen, dann kann es früher oder später zu schlimmen Veränderungen der Gebärmutter kommen. Bei Lotte war das schon der Fall und ihre Gebärmutter war vergrößert und die Eierstöcke wiesen auch Auffälligkeiten auf. Dazu kommt ja noch, dass sich die Häsinnen in einem hormonellen Zustand befinden, der nicht so leicht zu ertragen ist. Lotte hat zum Beispiel auch immer furchtbar schwer geatmet... Allerdings muss ich sagen, dass die TA sehr kompetent ist und uns sehr guten beraten hat und uns viel Zeit zum abwägen gegeben hat. Wenn Du auch so einen TA hast, solltest Du ihn vielleicht mal um Rat fragen.
LG