Ursprüngliche Ansicht darstellen: Nur Grünfutter füttern?

Cilli
geschrieben am 20.07.2009 um 19:42 Uhr
Huhu,
ich hab mal wieder ne Frage
In der Suchfunktion hab ich dazu leider nichts gefunden...
Also mein Vater meinte, dass diese ganze "Gemüsekauferei" doch so sinnlos und geldverschwenderisch wäre und ich meinen Ninchen lieben jeden Tag frisches Grünzeug pflücken soll.
Bisher hab ich halt morgens und abends immer Gemüse gefüttert (pro Tag mindestens 5 vers. Sorten) und nachmittags gibts immer ein bisschen Grünfutter, also Gras und Kräuter.
Und weil ich immer was von artgerechter Haltung erzähl, meint er jetzt dass das am artgerechtesten und billigsten wäre... da hat er doch recht, oder nicht?
An Grünfutter zu kommen ist kein Problem. In unserem Garten, auf unserem Grundstück und unserem Bauernhof wächst genug.

Was haltet ihr von der Sache?

lg
Tanja7
geschrieben am 20.07.2009 um 21:45 Uhr
Hallo Cilli,

sicherlich ist es artgerecht viel frisches Grünfutter zu füttern Solange du sie langsam daran gewöhnst.

Meine bekommen momentan auch mehr Grünfutter und Äste aus dem Garten. Trotzdem füttere ich abends noch etwas Gemüse hinzu. Ansonsten wäre die Ernährung auch sehr einseitig, denn soviele verschiedene Gräser, Kräuter und dergleichen gibt es bei uns auch nicht.

Ich würde dir empfehlen einen guten Mittelweg zu finden, außerdem wird es mit dem Grünfutter im Herbst auch wieder schwierig!
Cilli
geschrieben am 20.07.2009 um 22:03 Uhr
Danke für deine Antwort!
Klar an Grünfutter sind sie gewöhnt...
hmm an den Mittelweg dachte ich auch, aber mein Vater ist wirklich nur ausschließlich für Grünfutter. Das mit dem einseitig hab ich auch schon gesagt, da meinte er, dass es hier soviel gibt: Löwenzahn, Spitz und Breitwegerich, Scharfgabe, Klee, Wolfsmilich, Kamille, Sauerampfer...
und dass das also nicht einseitig wäre... ich weiß nicht recht was ich davon halten soll.
olafundlucas
geschrieben am 20.07.2009 um 22:16 Uhr
Hallo Cilli,

so ganz unrecht hat dein Vater nicht. Auch ich füttere jetzt im Sommer vorwiegend Grün bzw. Saftfutter. Wie Tanja auch schon schrieb, kannst du deinen Tieren hin und wieder mal nen Gemüse oder Obstteller zuschieben, das mache ich auch. Löwenzahn ist ein echter "Dickmacher" wie ich feststellen musste Alles was eure Wiese so hergibt kannst du verfüttern.

LG Andrea
Tanja7
geschrieben am 20.07.2009 um 22:58 Uhr
Aber bedenke, dass du sie im Herbst wieder langsam an Gemüse gewöhnen musst, wenn du jetzt nur Grünfutter gibst.

Zudem stelle ich es mir nicht so einfach vor, jeden Tag loszumarschieren und das richtige Grünzeug zu finden, welches dann auch nicht gespritzt oder durch Abgase belastet ist.
esche73
geschrieben am 21.07.2009 um 07:17 Uhr
Hallo!

Da muß ich mich jetzt auch mal kurz einhacken

Es heißt doch immer man sollte das Frischfutter (also Gras, Löhwenzahn usw.) nicht nach dem es geregnet hat füttern !?!? .....naja das ist bis jetzt nicht so ganz einfach da es bei uns in Bayern wo ich wohne diesen Sommer bis jetzt fast jeden Tag regnet

Aus diesem Grund kann ich auch nicht immer Grünfutter geben und darum füttere ich weiter Gemüse und Salat an diesen Tagen.

LG
SonjaT
geschrieben am 21.07.2009 um 07:59 Uhr
Also ich verfüttere auch nach Regen das gepflückte! Ich wüsste nicht was das einem Tier ausmacht, dass an Grünfutter von draußen gewohnt ist.

Bislang konnte ich bei meinen Tieren hier noch nie negatives Befinden feststellen.
Nass verfüttert habe ich es nicht, denn wenn es regnet sammle ich ja nicht. Sondern in den Regenpausen zupfe ich das Grün und das ist durch die Sonne dann z.T. bereits wieder trocken.
Cilli
geschrieben am 21.07.2009 um 14:04 Uhr
Huhu,
also an unbelastetes Grünfutter zu kommen ist wie gesagt echt kein Problem.
Klar, hin und wieder und wenn ich mal keine Zeit hab gibts dann wieder Gemüse... so ganz weglassen möchte ich das dann auch nicht.
Gut, dann geb ich meinem Vater mal meine Zustimmung, klar im Herbst kommt dann wieder überwiegend Gemüse auf den Speiseplan.

Danke für die vielen Antworten!
Bunny03
geschrieben am 21.07.2009 um 16:08 Uhr
Wenn man nur so Grünzeugs aus den Garten, ... füttert, muss man dann auch auf 100g pro kg kommen? Das ist doch sehr schwer, oder nicht?
Cilli
geschrieben am 21.07.2009 um 17:58 Uhr
schwer? nein im gegenteil! wenn ich das abwieg muss ich immer wieder was wegtun...
Sylke
geschrieben am 21.07.2009 um 20:13 Uhr
*hust* Grünfutter von der Wiese kann, nach Gewöhnung, in Unmengen gegeben werden. Aber ich würde grundsätzlich auch immer noch ein bissel Gemüse zusätzlich anbieten.

Gruß Sylke
Cilli
geschrieben am 21.07.2009 um 21:03 Uhr
ok!
Mit welcher Argumentation kann ich das meinem Vater klar machen mit dem "bissel Gemüse" was genau verstehst du darunter?
In Unmengen? Macht das nicht dick? Zählt hier dann die 100g/kg/tag nicht?

dein Beitrag hat viele Fragen aufgeworfen
schnuffelnase
geschrieben am 22.07.2009 um 08:32 Uhr
Grünfutter ist Heu, welches nur noch nicht getrocknet wurde.
Im Grunde genommen ist Grünfutter frische Wiese, welche sonst zu Heu verarbeitet wird. Und Heu dürfen sie ja auch unbegrenzt bekommen.

Naja ein wenig ist halt ein wenig, immer mal ein Möhrchen oder etwas Sellerie - halt alles was sie bisher auch bekommen haben bloß in kleineren Mengen.
Da musst du schauen, wieviel passt - wenn viel liegen bleibt, ist es zuviel, wird es aufgefuttert, dann passt es.
Ein wenig müsst ihr auch lernen nach Gefühl zu füttern.

SonjaT
geschrieben am 22.07.2009 um 08:44 Uhr
Um zu sehen, wieviel Frischfutter von Draußen das eigene Tier/die eigenen Tiere wollen, bitte einfach mal für 2 Tiere eine Stofftasche voll Grün sammeln und dann ins Gehege schütten.
(b)Bitte diese Menge aber nur, wenn die Tiere Grün von draußen auch gewohnt sind!!!!(/b)

Was übrig blieb war zu viel. So einfach lernt man das Abschätzen.

Meine Paare vernichten locker so eine Tüte am Tag plus eben Abendration mit Gemüse und wenig Obst. Aber hier muss ich das Gemüse deutlich verringern, denn das kann ich sonst wegwerfen. Sie nehmen nämlich dann gezielter und lieber (verständlicherweise) das Grün von Draußen auf.

olafundlucas
geschrieben am 22.07.2009 um 12:09 Uhr
Da ich im Sommer einen Teil des Gehegedaches abmache, kommt auch Regen auf das Grünfutter und geschadet hats auch meinen Nickels nicht.

Es ist wie geschrieben sehr wichtig, dass sie an das frische Grünfutter gewöhnt sind, auch eben mal an etwas nasses.
Das ist bei Aussenhalter etwas einfacher als bei Innenhalter.

Aber irgendwas ist ja immer

LG Andrea
Julka
geschrieben am 22.07.2009 um 13:24 Uhr
Ich pflücke auch Grünzeug, nachdem es geregnet hat und fange auch schon ziemlich früh im Jahr an, sie an Grünes zu gewöhnen und ich habe bisher noch keine Probleme gehabt. Alles wohl eine Sache der Gewöhung, auch wenn ich vorsichtshalber dann nicht ganz so viel pflücke. Ansonsten wird auch die Gemüseration runter gefahren über den Sommer, im Winter gibt man doch genug aus und ich sehe da kein Problem drin...
oOoluluoOo
geschrieben am 24.07.2009 um 10:06 Uhr
Ich füttere schon seit 2 Jahren Grünfutter im Sommer. Durch unserre Apfelbäume bekommen meine zwei süßen auch einiges an äpfeln da es immer viel zu viele sind.
Salat bekommen sie auch des öfteren.
Ich habe auch keine schlechten erfahrungen mit nassem Gras gemacht.

Das einzigste proplem bei uns ist dass meine beiden sich total gern ins das Grünfutter reinlegen oder setzen. Danach ist es platt und sie fressen es nicht mehr.

LG lulu
olafundlucas
geschrieben am 24.07.2009 um 11:44 Uhr

Hallo Lulu

dann biete es ihnen doch auf einer Erhöhung an, so haben sie gleichzeitig was zu tun, sie müssen sich das Grünfutter erarbeiten

LG Andrea
oOoluluoOo
geschrieben am 24.07.2009 um 13:17 Uhr
Ja ich habe ein heukorb in den ich das grün reinmache aber selbst da setzt sich blessi immer wieder rein.
Lumpi
geschrieben am 24.07.2009 um 13:28 Uhr
Mir geht es auch so - da es hier auch immer wieder regnet. Ich warte auch immer bis es drei Tage durchgehend trocken war.
Denn ab wann ist ein Kaninchen an Grünes gewöhnt?

Ich bin da auch sehr vorsichtig und habe hier auch den Beitrag gelesen - das gerade nach Regen sehr viel Nährstoffe im Futter enthalten ist.

Mein werde ja erst ein Jahr ( bis auf Bobo) und damit ist es der erste Sommer für Sie. Sie haben schon eine Woche lang immer wieder Grünes bekommen - allerdings da es soviel geregnet hat - lange nichts mehr!

Bin da auch sehr verunsichert immer wieder- da mein Lumpi damals Blähung von Grünem bekommen hatte.
alexandra36
geschrieben am 25.07.2009 um 23:47 Uhr
Hi Cilli, meine Kaninchen bekommen immer Grünzeug von der Wiese,ich pflücke es auch wenn es gerade regnet und trockne es dann etwas ab und es hat ihnen noch nie geschadet! Das nach dem Regen mehr Nährstoffe im Grünzeug sein sollen ist ein Irrglaube,das kommt von früher und da wurde das mit dem Gras verwechselt das Frost abbekommen hat,das heisst man kann frisches Gras solange füttern bis die ersten Morgenfröste einsetzen,dann ist es nicht mehr bekömmlich!
olafundlucas
geschrieben am 26.07.2009 um 03:17 Uhr
Trotz Aussenhaltung fange ich auch jedes Frühjahr wieder vorsichtig an, frisches zu verfüttern, denn die Umstellung von Gemüse/Obst auf Saftfutter, gerade auch weil es anfangs im Frühjahr oftmals noch sehr feucht ist, sollte immer langsam passieren.

Wenn ich sehe, dass sie alle wie gewohnt zum Fressen kommen füttere ich langsam immer mehr.
Da mein Gegege teilüberdacht ist und ich das saftige Grün nicht immer auf trockene Stellen im Gehege schmeisse, kann es schon vorkommen, dass es bei Regen nass wird. Also verfüttere ich das Grün auch, wenn es regnet.

Aber das alles muss und darf nur mit langsamer Anfütterung passieren.

LG Andrea
Elina
geschrieben am 26.07.2009 um 20:34 Uhr
Hi! wir habe einen Apfelbaum und meinen nin chen bekommen von dort ie ästen,kann man eigentlich auch die äpfel verfüttern?? ich hab die äpfel mal probiert und muss zugeben die sind bei uns echt sauer! macht das ninchen was?
olafundlucas
geschrieben am 27.07.2009 um 03:19 Uhr
Sind die Äpfel noch nicht reif, dann verfüttere nur die Zweige mit Blätter. Erst wenn die Äpfel reif sind, kannst du sie ihnen ins Gehege legen.

LG Andrea
Elina
geschrieben am 29.07.2009 um 22:51 Uhr
ah! okay vielen Dank!!