Ursprüngliche Ansicht darstellen: Giftige Pflanzen getrocknet füttern???

esche73
geschrieben am 16.08.2009 um 11:09 Uhr
Hallo!

Ich habe ja hier und auf der HP von Nager info schon viel über die giftigen Pflanzen gelesen.

Bei uns in den Wiesen sind auch einige vorhanden.

Ich pflücke diese natürlich nicht.....mir ist aber aufgefallen daß im Heu diese Pflanzen (Hahnenfuß und Blüten) auch getrocknet drin sind.

Nun wollte ich fragen ob die Giftigen Pflanzen nur frisch gepflückt giftig sind und getrocknet nicht???

Denn bei genauem überlegen....wie sollten die Landwirte das schaffen das keine dabei sind. Die werden ja nicht die ganze Wiese vorm ernten abgehen und das giftige rauspflücken vorm mähen

Wer weiß darüber bescheid und kann mir weiterhelfen

LG
Petra
CyCy
geschrieben am 16.08.2009 um 11:22 Uhr
Einige Pflanzen sind im gterockneten Zustand weniger giftig.
Leider enthalten die meisten aber selbstverständlich auch im getrockneten zustand noch Giftstoffe.
Das nur als allgemeine Info, denn vermutet hast du das ja auch schon selbst.

Allerdings sind, das habe ich gerade recherchiert, der von dir genannte Hahnenfuss sowie auch die Sumpfdotterblume getrocknet ungefährlich. Zumal sie zusätzlich zum Inhaltsstoffverlust durch Trocknung auch nur in geringen Mengen vorkommen.
Schachtelhalm und Jakobskreuzkraut sind auch getrocknet giftig.


Man sollte eben das Heu genau ansehen und schauen, dass kaum etwas darin ist, was nicht drin sein sollte. Ich denke, dass es da auch Qualitätsunterschiede gibt.
100prozentige Sicherheit gibt es nicht, aber ich wage zu behaupten, dass ein halber Pflanzenstiel kein Kanicnhen umbringt, sollte es denn einmal zu so einem Unfall kommen.
Verhindern lassen sich Unkräuter auf den Heuwiesen allerdings kaum, da hast du leider recht.

Wenn du aber dein Heu bisher gut gefunden hast und mit der Qualität zufrieden bist kannst du nicht mehr viel mehr tun. Kein Bauer kann das, und kein Halter. Ausser wir wollen jeden einzelnen Halm vor dem Verfüttern verlesen ;)
Tanja7
geschrieben am 16.08.2009 um 16:35 Uhr
Ich schließe mich dem soweit an, leider weiß man nicht, was auf den Wiesen alles wächst und somit im Heu landet. Und jeden Halm zu sortieren, wäre meiner Meinung nach auch etwas übertrieben.

SonjaT
geschrieben am 16.08.2009 um 20:12 Uhr
Johanniskraut verliert auch nur recht wenig seiner Giftigkeit!

Ich mache aktuell auch zum allerersten Mal Heu. Ein lieber Bekannter bot uns an seine Wiese per Sense abzumähen. Nun hab ich feinstes Kleeheu aber auch eben Bereiche, wo Johanniskraut wuchs.
Um die muss ich nen Bogen machen.

Sylke
geschrieben am 17.08.2009 um 09:32 Uhr
Sonja, Du meinst bestimmt Jakobskreuzkraut, oder? Johanniskraut ist nämlich ungiftig.

Gruß Sylke
marpir
geschrieben am 25.08.2009 um 23:46 Uhr
Also ich hole momentan Heu von meiner Freundin, und ihre Mutter hat gesagt, dass auch viele Leute mit Pferden dieses Heu bei ihnen holen, dann kann es ja eigentllich nicht so gefährlich sein!
olafundlucas
geschrieben am 26.08.2009 um 00:55 Uhr
Hallo Petra,

bei Wiki habe ich das gefunden http://de.wikipedia.org/wiki/Hahnenfu%C3%9F
es scheint, als wenn durch die Trocknung Gifte abgebaut werden. Weiterhin gibts unheimlich viele Arten des Hahnenfusses.

LG Andrea