Puck, natürlich sind so ein paar Körner nicht tädlich - aber wie Schnuffelnase schon richtig bemerkt hat: Keine Körner sind besser als wenig Körner.
Und was dein Wildkaninchenbeispiel angeht, das ist mein Lieblingsbild irgendwie.
Wann gibt es in freier Wildbahn mal Saaten? Im Spätsommer und Herbst. 1. ist das ein begrenzter Zeitraum, und zweitens mal kommt danach was? Winter. Genau.
Körner sind für Heimkaninchen aus 2 Gründen ungeeignet: Der Verdauungstrakt der Tiere ist darauf keineswegs ausgelegt(aber, da hast du schon recht und so ist es mit den Wildkaninchen auch, ein paar Körner hauen das Tier nicht um) und zweitens hat Getreide im Vergleich zu Gemüse unheimlich viele Kalorien - das Wildkaninchen kann die vielleicht sogar ganz gut brauchen, denn im Winter ist das Futterangebot eher mau(und Kaninchen halten keinen Winterschlaf sondern hoppeln munter durch die kalten Monate), aber dein Hauskaninchen bekommt ja jeden Tag, in jedem Monat des Jahres, egal bei welcher Temperatur, sein gutes und gewohntes Futter. Keine Hungertage - also braucht es auch kein Fettpölsterchen
Hast also insofern schon recht mit deiner Annahme. Aber auf Dauer sind Körner, Getreide und Saaten eben doch eine Gefahr für Kaninchenmägen und ihren empfindlichen Verdauungstrakt. Und das Risiko, das einmal wenige Vogelkörner sich doch als zu viele herausstellen sollten, muss man ja nicht eingehen.
Viele Grüße