Hallo allerseits,
ich bin neu hier und möchte Euch von meiner Horrorwoche erzählen.
Mein Dicker war schon länger in Behandlung weil ihm das Fell ausfiel und er sich dort extrem leckte. Laut TA ein nicht ordentlicher Fellwechsel, haben wir mit Antibiotikum und Vitaminen gut in den Griff bekommen. Er sah zwar aus wie ein Punk- Ninchen hoppelte aber fröhlich rum, fraß und trank wie immer. Routinemäßig wurde eine Zahnkontrolle gemacht - alles ok.
Am Montag ging es ihm extrem schlecht, er verweigerte jegliche Nahrung - ihn sofort zum TA gebracht. Dort wurde ich erstmal sehr unfreundlich behandelt, die Ärztin kannte ich bis dahin noch nicht, das Ninchen wäre in einem katastrophalen Zustand, völlig ausgetrocknet usw. Ich hab mir eh schon Sorgen um meinen Hoppel gemacht und konnte das Verhalten der Ärztin natürlich gut gebrauchen. Sie haben ihn dann da behalten um ihn erst mal zu stabilisieren.
Vorläufige Diagnose: Vereiterung an den Zähnen
(hellgruen)Dienstagmorgen – Anruf beim TA:(/hellgruen) Es geht ihm schlecht, päppeln bringt nichts, da er nichts schluckt, er bekommt Infusionen + Antibiose
(hellgruen)Dienstagabend – Anruf beim TA:(/hellgruen) Es wurde ein Röntgenbild gemacht, extreme Vereiterungen am Ober- und Unterkiefer, Zähne müssen dringend gemacht werden
(hellgruen)Mittwochmorgen – Anruf beim TA:(/hellgruen) Es geht ihm besser, er ist aber noch nicht über den Berg,
Zahnbehandlung wird heute in Narkose gemacht, ob er die übersteht ist noch ungewiss
(hellgruen)Mittwochabend – Anruf beim TA: (/hellgruen)Er hat die OP überstanden, soll aber lieber eingeschläfert werden da er nie wieder fressen wird und Antibiose nicht angeschlagen hat, außerdem wäre der Kieferknochen schon erweicht. Ob ich denn dabei sein wollte, so eine Entscheidung trifft man auch mal eben so am Telefon.
Mit einer Freundin die eine Pflegestation für Bunnys hat zum TA gefahren, mein Dicker sah so erbärmlich aus, hat sich aber total gefreut mich zu sehen. Die TÄ, ruppig wie am ersten Tag, erzählte mir was von Euthanasie fürs Tier und nur damit es mir besser geht sollte ich ihn nicht mit nach Hause nehmen, ach ja und wenn ich ihn jetzt nicht einschläfern lasse wäre ich ja eine Tierquälerin. Super Ansprache, hab nur noch Rotz und Wasser geheult.
Habe ihr gesagt das ich die Entscheidung jetzt nicht treffen kann ihn Töten zu lassen – danach bekam ich Schmerzmittel für ihn und durfte ihn mit nach Hause nehmen.
Kaum zu Hause angekommen und aus der Transportbox raus ist mein Süßer sofort zum Wassernapf gelaufen und hat getrunken.

Haben dann mit Spritze zugefüttert und er hat alles runtergeschluckt (er hatte so einen Hunger)
(hellgruen)Mittwochnacht:(/hellgruen) selbständig gefressen, zufüttern klappt, hat getrunken und war auf dem Klo
(hellgruen)Donnerstagmorgen:(/hellgruen) zugefüttert, hat selbständig gefressen, schon wieder gespielt und rumgehoppelt
Am Nachmittag hatte ich dann einen Termin bei einer anderen TÄ- Diagnose: sieht nicht toll aus mit dem Kiefer aber Ninchen die fressen werden nicht eingeschläfert, er bekommt jetzt weiter Schmerzmittel und anderes Antibiotika was besonders bei Vereiterungen gut anschlägt.
(hellgruen)Donnerstagabend:(/hellgruen) Zufüttern klappt, ein bisschen so gefressen, liegt aber schön entspannt und gaaanz lang unterm Esstisch
(hellgruen)Freitagmorgen (heute): (/hellgruen)Zufüttern geht ohne festhalten, er nuckelt alleine an der Spritze rum
Bin ja mal gespannt wie es ihm geht wenn ich heute nach Hause komme. Habe übrigens noch mal bei dem blöden TA angerufen und erzählt das er frisst: „Och das hätten wir ja nicht gedacht, na dann päppeln und bitte noch vorbeikommen und Antibiotika abholen“
Ich war so sauer, jetzt päppeln, aber den Abend davor sollte er noch eingeschläfert werden.
Ich bin so froh dass ich meinen Dicken da rausgeholt habe, schauen wir mal wie er sich so macht.
lg Christine + Hudson (9 Jahre, 1750 gr.)