Ursprüngliche Ansicht darstellen: kastration meiner häsin

mümmelfrau
geschrieben am 13.06.2008 um 12:05 Uhr
hallo kann mir jemand helfen. also erst mal hallo bin neu hier und brauche hilfe. meine hilde wird nächste woche mittwoch kastriert und ich habe angst das was schief geht und auserdem weis ich nicht was ich alles danach beachten muss. ich will einfach gut vorbereitet sein. kann meine hilde auch nicht in die wohnung holen da sie seit geburt drausen lebt aber ich bring es auch nicht über das herz meine hilde und meinen heinz zu trennen. bitte gebt mir tipps.
olafundlucas
geschrieben am 13.06.2008 um 12:12 Uhr
Hallo und

Dafür haben wir einen Flyer entworfen

//www.sweetrabbits.de/infoblatt-kastration.pdf

Lies dir das mal durch, und wenn du noch fragen hast, frag einfach

LG Andrea
BirgitF
geschrieben am 13.06.2008 um 14:45 Uhr
Hallo erst einmal, ich bin ganz neu hier im Forum, bin aber seit mehr als einem Jahrzehnt stolze Kaninchenhalterin und bemühe mich sehr um artgerechte Haltung.

Am besten klärst Du ab, ob es sich bei Deinem Tierarzt um einen kaninchenerfahrenen Tierarzt handelt. Das Forum hält eine entsprechende Liste für Dich bereit.

Falls der TA nicht in dieser Liste (und auch in keiner anderen entsprechenden Liste) auftaucht:

Hast Du den TA vorher interviewt z. B. wie viele "Weiberkastras" er bei Kaninchen bereits durchgeführt hat? Arbeitet er mit Inhalationsnarkose? Hast Du im Wartezimmer schon häufig Kaninchen gesehen oder ausschließlich Hunde und Katzen? Hast Du entsprechende Bücher in den Behandlungsräumen erspäht?

Wenn Dein TA entsprechende Kaninchenerfahrung hat, mach´ Dir keine Sorgen, Hilde wird alles gut überstehen. Ich habe jahrelang gezögert und dadurch einige Häsinnen verloren, weil ich es nicht besser wusste und leider damals keinen kaninchenerfahrenen Tierarzt hatte.

Ich bin über das Thema Vergesellschaftung zur Kastration von Häsinnen gelangt, da meine Häsinnen eher mal zu Agressionen neigten. Susanne Oerke hat mir Mut gemacht und so habe ich ihren Rat angenommen für den ich ihr so unendlich dankbar bin.

Seit ich meinen jetztigen TA gefunden habe, und meine beiden Häsinnen Wölkchen und Paula vor ca. 10 und 8 Wochen die OPs gut überstanden haben bin ich absolute Anhängerin von vorbeugender Kastration von Häsinnen. Bei mir lag die "Trefferquote" bei 100 %. Alle meine vorherigen Häsinnen hatten ausnahmslos Gebährmutterveränderungen und sind im Endeffekt daran gestorben und bei Wölkchen war es eine Minute vor 12 obwohl sie keinerlei Krankheitssymptome hatte und nie scheinschwanger war. Sie hatte einen großen, bösartigen Gebärmuttertumor und wir hoffen, dass keine Metastasen gebildet haben. Es geht Wölkchen jetzt wieder sehr sehr gut. Sie ist richtig aufgeblüht und sooo lieb geworden ... . Auch Paula hatte schon Zysenbildung - auch sie ist wieder topfit.

Floh und Fee werden kastriert sobald sie groß genug sind. Sie sind schon 8 Monate alt aber leider ziemlich unterentwickelt und zudem wohl echte Zwerge. Sie wiegen nur 870 und 920 Gramm, das ist wohl noch zu wenig für eine Kastration.

So nun zu Deiner eigentlichen Frage:

Ich würde Hilde nicht aus ihrer gewohnten Umgebung herausnehmen sondern das Gehege so verändern, dass sie nicht springen kann. Sie wird es sowieso in den ersten Tagen nach der Kastra nicht tun aber sicher ist sicher. Es wäre für Hildes Genesung nicht förderlich, wenn sie plötzlich alleine wäre und dann wäre da ja die Wiedervergesellschaftung, die Stress für alle Beteiligten bedeuten würde.

Ich wüde sie beobachten und wenn sie nicht bedrängt wird ist alles OK. Wichtig ist die regelmäßige Wundkontrolle nach der OP, am besten mehrmals täglich.

Wenn die Wunde nicht mit einem Pflaster abgedeckt ist (was eigentlich besser ist) solltest Du das Gehege unbedingt ganz besonders sauber halten und vielleicht in den ersten Tagen auf Spähne, Pellets und Stroh als Einsträu verzichten. Teile von Spähnen und Pellets können in die Wunde gelangen und Stroh könnte schwer dort hinein pieken. Ich hatte überall Baumwollteppiche ausgelegt (Frotteehandtücher geht auch) und einen Bettbezug mit Heu gefüllt. Heu zum Fressen wurde natürlich auch angeboten.

Wenn die Wunde mit einem Pflaster abgedeckt ist solltest Du das Pflaster aber nach einigen Tagen (ganz ganz vorsichtig mit Alkohol) entfernen.

Wölkchen hatte kein Pflaster drauf, Paula schon. Das Pflaster abzulösen war der blanke Horror (wie mit Sekundenkleber angeklebt)e aber ich hatte Angst vor versteckten Infektionen.

Du wirst Dich wundern, wie schnell sich Hilde erholt, nur Mut!!! Paula und Wölkchen waren schon zwei Tage nach der Kastra fast schon wieder "die Alten".

Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben und wünsche Dir und Hilde alles Gute.

Liebe Grüße
Birgit




mümmelfrau
geschrieben am 13.06.2008 um 23:58 Uhr
erstmal herzlichen dank an euch.
also das mit dem gehege sauber halten oder auslegen mit tüchern ect. ist nicht möglich da heinz und hilde in einem 8 quadratmeter großen ausengehege wohnen und ich glaube auch das heinz hilde nicht inruhe lassen wird der rammelt sie ja jetzt schon ununderbrochen. was ich mir gedacht habe ist das ich beide in einen kleineren käfig (1 qudratmeter) für ein bis zwei tage stecke aber das wäre nicht artgerecht und damit helfe ich hilde sicher nicht. ich kann sie ja auch nicht in die wohnung holen da die zwei von anfangan drausen leben. Wenn ich schonn an denn stress für die beide am mittwoch denke wird mir himmel angst denn hilde ist so ängstlich und heinz wiederrum nimmt das alles ganz gelassen.
bennybunny
geschrieben am 14.06.2008 um 00:50 Uhr
Hallo,
das Wichtigste hat meine Vorrednerin schon gesagt:
Der TA solle sich gut auskennen mit einer Häsinenkastra und auch Routine haben. Das ist wirklich das Allerwichtigste.
Ich würde Beide nach der Kastra ins Haus holen, das spielt bei dem Wetter jetzt keine Rolle ob sie draussen oder drinnen sind. Der 1m-Knast ist definitiv zu klein. Ich würde ein kleines Gehege aufbauen oder sie ins Bad sperren. Heinz sollte nicht zu aufdringlich sein und Hilde muß ihm aus den Weg gehen können, wenn sie möchte. Sollte es Streit geben, mußt du sie für eine Weile trennen.
Wie vernäht dein TA? Macht er eine intracutane Naht?
Manche Häsinen knabbern gerne an den Fäden, da solltest du ein Auge drauf haben. Auch ich würde alles erst mit Handtüchern auslegen
Wenn du sie von der OP abholst, halte allerlei Leckerein bereit, damit die Kleine schnell wieder frißt.
Sollte sie am nächsten Tag noch nicht wieder fressen, müßtest du sie päppeln. Auch da solltest du dir lieber etwas im Vorraus besorgen. Laß dir auch etwas Schmerzmittel mitgeben. Ich würde es aber nur geben, falls Hilde nicht frißt
Mein beiden Häsinen haben ihre Kastra gut überstanden. Ich drück die Daumen
mümmelfrau
geschrieben am 14.06.2008 um 09:32 Uhr
erstmal ein lob finde hier im forum alle sehr nett ich bekomme nur freundliche antworten.

noch eine frage! gibt es evtl. eine möglichkeit das einfangen in die transportbox und den transport so stress frei wie möglich zu gestalten. wie schon gesagt heinz sieht das alles nicht so eng der erschreckt sich einmal kurz und dann ist wieder alles ok aber die hilde ist so extrem ängstlich (glaub das liegt an den häufigen scheinschwangerschaften) und da denk ich immer das das zuviel für ihr kleines herz ist. deshalb nehme ich auch mittwoch beide mit ich glaube das hilft der hilde oder was meint ihr.

und zu dem ta kann ich sagen das er sehr erfahren ist er behandelt zwart auch alle möglichen anderen tiere aber in seinem fach ist er sicher. wie er die naht macht oder welche narkose er anwendet das weis ich nicht das erklärt er mir mittwoch weil wir hatten denn termin telefonisch ausgemacht. aber vertrauen tu ich ihn.

wie gesagt mein großes problem ist die ängstlichkeit meiner kleinen wackelnase hilde, wenn ihr mir dazu noch tipps geben könnt das wäre nett. achso und hilde locken mit leckereien, ist nicht, darauf fällt sie nicht rein.



muss mich in der letzten antwort verbessern freigehege ist 12 quadratmeter und nicht 8 das war mal, nicht das ihr tierliebhaber denkt heinz und hilde haben es nicht gut.
olafundlucas
geschrieben am 14.06.2008 um 10:26 Uhr
Hallo Du Mümmelfrau,

ersteinmal, 8 qm für 2 Kaninchen ... das ist ja wohl ein Traum, den viele Kaninchen träumen.

Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Wenn dieser Traum von Aussengehege auch noch artgerecht gesichert und aufgebaut ist, haben es deine beiden Wollnasen sehr gut.

Wenn du deine Häsin nicht einfach so eingefangen bekommst (das Problem habe ich auch )
stelle, wenn es geht, im Haus ein Innengehege auf, denn die Wunden müssen täglich kontrolliert werden. Aber lass sie nicht im Käfig, das sind sie nicht gewöhnt und wird sie zusätzlich verängstigen.

Wichtig ist, das sie frisst. Dazu hole dir alle möglichen Sachen, Dill, Petersilie, Fenchelgrün ... Spitzwegerich ... das kannst du auch schon beim TA mit abgeben.

Ganz wichtig ist auch noch, das der TA so vernäht, das keine Fäden gezogen werden müssen. Auch sollte die Wunde nicht mit einem Pflaster versehen werden.

LG Andrea

mümmelfrau
geschrieben am 14.06.2008 um 11:07 Uhr
also könnte ich beide sagen wir mal von mittwoch bis freitag abend in meine wohnung nach drinnen holen und stelle ihn ein innenkäfig (der natürlich offen ist) hin. denn wie gesagt im ausengehege die zwei zu bekommen ist purrer stress.

ich glaube ich in aufgeregter als meine wackelnasen. will halt das es den beiden gut geht und ihnen nichts passieet schlieslich ist hilde erst ein jahr und heinz ein und dreiviertel die habe noch viele jahre vor sich.

ausbruchssicher ist es bisher man weis ja nicht auf welche schnappsideen die zwei kommen

also ich glaube jetzt kann ich nur abwarten und hoffen das mir der ta noch gute tipps gibt.

achso und heinz hatte damals auch kein pflaster und fäden wurden glaub ich auch nicht gezogen.