Hallo liebe Leute!
Der Kasi hat ein Kiefer-Abszess und ich glaube, dass das der Hauptgrund für sein mickriges Erscheinungsbild ist.
Ich bin mir unsicher, ob das Abszess wächst oder gleich bleibt, denke aber sein Immunsystem ist die ganze Zeit im Kampfzustand.
Nun ist er ja viel zu dünn für eine Narkose und dicker wird er auch nicht, obwohl er echt gut frisst (scheint dabei keine Schmerzen zu haben) und auch harte Dinge knabbert. Dauert zwar, aber er vermeidet es nicht ganz.

Jetzt habe ich schon im Forum gesucht, nur nicht allzuviel darüber gefunden...
Wer hat schon Erfahrungen zur Behandlung eines Kieferabszesses?
Muss man das so schnell wie möglich behandeln? Soll ich das Narkose-Risiko eingehen?
Kann er damit leben, ohne sehr zu leiden?

Auf jeden Fall will ich ihn nicht verlieren und kein Risiko eingehen.

Der Vertretungs-TA meinte, ich müsste hier in Berlin in die Tierklinik fahren, aber ich hab schon viel schlechtes über den Prof. dort gehört... Der nimmt solche Kleintiere erst ernst, wenn man ihm nen Batzen Geld auf die Kralle gibt. Außerdem meinte der TA, dass unter Umständen mehrere OPs nötig sind (zwei bis drei á 300€), da dort Bakterien austreten können und weitere Infektionen auslösen können.

Würde mich freuen, wenn mir jemand was dazu schreiben würde! Viele Grüße! *Kirsi*

Du bist in Berlin? Dann fahr doch zu Dr. Göbel oder Dr. Ewringmann!!! Die sind bei Kaninchen wirklich gut und erfahren.

Weiß ja nicht was genau Du wissen magst. Ich hab auf meiner Page Erfahrungsberichte zu Abszessdingen:

http://www.repage5.de/member/bunny-in/erfahrungsberichte.html


Allerdings...wenn er einen Abszess hat, warum ist der noch immer nicht entfernt??? Fiel er jetzt erst auf??? Denn natürlich ist es so, je länger das Tier damit schon kämpft und je dünner und schwächer es ist, desto schwieriger ist die Narkose zu überstehen!
Da wirst Du mit Immunsystemstärkung nicht viel erreichen. Die Eiterungen können innerlich "vergiften".

Mit einem Abszess leben kann ein Tier nicht! Eiter kann neben Vergiftungen zu Knochenaufschwemmungen, zu Knochenzerfall führen. Es können starke Schmerzen damit verbunden sein usw.

Monster hatte vor 3 Jahren mehrfach damit zu tun.

Zweimal wurde diese Eiterbeule nur aufgeschnitten, das half aber nicht.
Einmal wurde das Komplett aufgemacht bei einer OP und sogar ein Stück vom Knochen entfernt. Danach blieb so eine Öfnnung durch die man immerwieder Eiter rauspressen musste und alle 2 Tage zum TA zum spülen. Die OP hat aber nur 150€ gekostet.
Das war ne schwere Zeit für uns. Er wollte oft nicht mehr fressen, aber wir haben es überstanden, es ist nicht mehr wiedergekommen.

Das ist auf jeden Fall behandlungsbedürftig und leider auch eine längerfristige Angelegenheit.

Wie sind die Zähne des Kleinen im allgemeinen so?


Vielleicht könntest du ihn mit Babybrei und/oder CC etwas "mästen" damit er die OP besser übersteht? Wie groß ist er den ca. und wieviel wiegt er?

Ooooh, schwierig!
Also ich hab ihn ja im April erst zu mir genommen und die Vorbesitzerin meinte, er wäre schon immer so dünn. Schien sich aber keine Gedanken darüber gemacht zu haben. Ich habe ihn dann gleich röntgen lassen, da er auch eine Zahnfehlstellung hat (die Zähne wurden von der Besitzerin einmal im Montag geknipst...) und da sah man dann auch das Abzess. Ich glaube, es ist schon im Kieferknochen und vermute auch, dass es zur Zahnfehlstellung beiträgt. Ich verstehe nicht, dass es vorher nicht bemerkt wurde.
Meine TA wollte erstmal abwarten, ob es wächst und bis er wieder etwas dicker ist.
Dass Antibiotika nicht helfen, weiß ich. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass ich ihn nochmehr aufpäppeln kann. Er hat dadurch auch ständig mit Hefe zu kämpfen. Und so ist das ganze ein Teufelskreis!
Mit Babybrei und Agrobs habe ich es auch schon versucht. Er frisst ja auch sein Frifu wie ein Verrückter. Es ist die Infektion, mit der sein Körper so beschäftigt ist, dass er alle Energie darauf verwendet und nicht dicker wird.

Größe ist schwer zu beschreiben... Er ist mickrig erst recht im Gegensatz zu Jule, aber liegt auch an der Rasse. Er wiegt jetzt so 1,5kg.

Ich würde ja auch das Risiko eingehen, um ihm zu helfen, hab aber janz schön Schiss!!!

Danke erstmal!! Ich werde mir die beiden Ärzte mal ansehen. Beim Göbel kenne ich sogar einen TA.
Viele Grüße!!! *K*

Hm... sprich mal Penicillingabe beim Göbel an! Falls er davon nix gehört hat möge er Dr. Lazarz anrufen. Den kennt er bestimmt.

Ich wende es gerade auch als Eiter-Killer an und es wirkt hervorragend. Doch ob das bei Deinem Tier sinnvoll ist muss ein TA sagen. Mein Gomez ist supidick und munter. Wie das aber bei einem sehr angeschlagenen Tier wirkt....

Alles Liebe und toi toi toi!!!

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass er wieder gesund wird.

Ich bin glücklicherweise bisher von der Erfahrung mit einem Kieferabszess verschont worden. Wichtig wäre auch abzuklären, wo der Abzsess seinen Ursprung hat. Oft gehen solche Abszesse von einem oder mehreren Zähnen aus, die dann auch entfernt werden müssen um der Lage Herr zu werden. Du solltest wirklich damit zu einem kaninchenerfahrenen Tierarzt gehen. Hier findest Du vielleicht auch noch Infos http://www.diebrain.de/k-abszess.html

Gruß Sylke

Hallo,

ich habe zur Zeit ja auch mit Kieferabzessen zu kämpfen und drück dir fest die Daumen das Kasi wieder gesund wird. Die ganze Geschichte findest du hier .

//www.sweetrabbits.de/f101/dyn.html?x=999098717&_TID=10281

lg

Christine + Hudson

Hallo Hudson!

Mann, das war ja auch nervenaufreibend!!! Und dann auch noch so eine zickige TA...
Wurden die Abszesse denn ausgeschabt, oder nur die Zähne behandelt? Wurden die Zähne gekürzt, oder auch vollständig gezogen? Wurde aus dem Abszess eine Probe eingeschickt, um die Bakterien zu bestimmen?
Der Kasi verliert auch am laufenden Band Fell, dann kann es ja daran liegen. Mit 1,75 kg ist dein Ninchen ja auch nicht gerade riesig, oder? Das ist so blöd, weil das Narkose-Risiko so hoch ist.
Ich drücke euch die Daumen, dass die Abzesse nicht wiederkommen!

Ich gehe heute zum TA, habe in Berlin ne Spezialistin gefunden, die ihre Doktorarbeit darüber geschrieben hat (Zahnerkrankungen und Abszesse bei Kaninchen). Ich hoffe, sie nimmt sich Zeit und kann uns helfen...

Bitte Daumen drücken für uns! Viele Grüße! *K*

Wenn die Arbeit veröffentlicht wurde, kenne ich diese.

Zu Monsters Behandlung kann ich nicht viel sagen, weil ein schlechter TA war.
Bzw. Ich kann sagen was gemacht wurde, aber ob es das Richtige war ist zweifelhaft.
Zahnkomplettsanierung: Also kürzen und Ziehen.
Abzess: Wurde rausgeschnitten, nicht eingeschickt und die Wunde offen gelassen, um den Eiter regelmäßig rausdrücken zu können.

Monster wiegt aber auch nur 1700g und Tiffy nur 1350g....

Ich drücke dir die Daumen.
Zumindest scheint die Frau Ahnung zu haben und das ist viel Wert.

Das wird schon...

Hallo!
War am Montag bei besagter Ärztin (Frau Barbara Glöckner in Berlin, Schleichwerbung okay?!) und habe einen sehr guten Eindruck von ihr. Sie ist noch ziemlich jung, aber man merkt ihr an, dass sie nicht diese Unsicherheit im Umgang und bei der Untersuchung von Kaninchen hat. Und sie ließ sich ganze 25 Minuten von mir ausfragen, ohne genervt zu wirken!!!
Sie hat auch auf den Röntgenbildern Dinge gesehen, die meine TA nicht bemerkt hat, dabei war es ziemlich offensichtlich.
Ergebnis 1 - der unschöne Teil:
Das Abszess ist im Unterkiefer aufgrund der Zahnfehlstellung vorhanden, ein Zahn wächst nach unten in den Unterkiefer. Das Problem ist, dass der Kieferknochen in diesem Bereich schon total aufgeweicht/porös/ schwammig ist, sodass er bei einer OP (Abszess öffnen, Zähne ziehen) wegbrechen könnte. Das spricht dafür, dass Kasi diesen Abszess schon lange haben muss. Hätte man das gleich behandelt, wäre es weitaus problemloser gewesen!
Für die Stärkung des Knochens habe ich ein Medikament bekommen.

Ergebnis 2 - der positive Teil:
Obwohl er so mickrig, krank und schwächlich wirkt, macht er bei der Untersuchung einen erstaunlich fitten Gesamteindruck! Daher möchte die TA erstmal nur in vier Wochen ein neues Röntgenbild machen und sehen, ob das Abszess wächst und ob sich die Knochenstruktur verbessert hat. Wenn es gleich bleibt und sein Zustand sich nicht verschlechtert, kann man die OP noch verschieben.
Darüber bin ich erstmal völlig erleichtert, ich hatte mich ja schon auf Schlimmeres vorbereitet.

Ich muss noch ganz kurz meinen heldenhaften Kasi loben: obwohl er schon soviel mitgemacht hat und diese Zahnuntersuchungen mit Sicherheit tierisch unangenehm sind, ist er soooo tapfer und mutig, dass er mir damit auch ein bischen die Sorgen und die Angst nimmt. Und was mich am meißten freut ist, dass er mir die ganzen Torturen nicht übel nimmt, sondern noch Schutz und Trost bei mir sucht! Er ist echt ein Riesenschatz und ich hoffe, wir bekommen das in den Griff!

Der wichtigste Schritt ist getan: einen TA zu finden, bei dem man sich sicher und gut beraten fühlt!

Soweit zum aktuellen Stand! Melde mich mit Neuigkeiten wieder (hoffentlich erst in vier Wochen und dann mit guten!)! Viele Grüße! *Kirsi*