Ursprüngliche Ansicht darstellen: Grauer Star- OP sinnvoll?

3Hasishab
geschrieben am 18.11.2008 um 09:36 Uhr
Hallo,

ich hab erfahren, dass mein 5 Monate alter Rammler Lord an erblich bedingtem grauen Star leidet. Er kann auf beiden Augen noch ein wenig sehen, das muss aber nicht mehr lange so sein.

1. Nun ist die Frage, ob ihr eine Operation der Augen für sinnvoll haltet, da er ja auch noch so jung ist?!

2. Oder soll ich eine Erblindung einfach so in Kauf nehmen?

3. In zwei Wochen wollte ich ihn mit meinen beiden Anderen Kaninchen (w +m) vergesellschaften. Ist das okay oder ein zu großes Risiko?

4. Hab auch von Tropfen namens Conjuktisan A oder B erfahren, die die Erblindung wohl etwas aufhalten sollten. Wss haltet ihr davon?


Danke für eure Hilfe, Claudia
SonjaT
geschrieben am 18.11.2008 um 10:24 Uhr
Hallo,

ich persönlich würde in dem Fall ggf. eine Zweitmeinung einholen, am besten von einem fachkundigen Augentierarzt, außer Du warst bei einem solchen bereits?

Wir haben in München beispielsweise eine Fachklinik nur für Augenerkrankungen, die vieles anders macht als es ein "normaler" Tierarzt machen würde.

Ist es sicher, dass es grauer Star ist? Wie macht es sich bemerkbar?
Ein Fleck in der Pupille?
3Hasishab
geschrieben am 18.11.2008 um 12:37 Uhr
Ja, er hat in beiden Augen grauweiße Trübungen. Er reagiert auf den Lichttest mit der Pupille kaum noch und bei dem Test mit der Tischkante zögert er auch lange.

Da er noch sehr jung ist, geht die TÄ von einem angeborenen grauen Star aus, der sich nun noch verschlechtern wird. Werde am Samstag aber noch zu einem Spezialisten in Berlin fahren.
Operieren lassen würde ich ihn - wenn überhaupt - auch nur von einem Spezialisten.
SonjaT
geschrieben am 18.11.2008 um 12:57 Uhr
Super. 2. Meinung ist nämlich bei so speziellen Dingen nicht verkehrt.
Ich drück die Daumen, dass doch noch Hoffnung besteht.

Weiße Trübungen können auch eine Form von Enzephalitozoonose sein, daher fragte ich nach. Doch das wird der Spezialist sicher erkennen können. Ansonsten rate ich Euch einen Test zu machen (Bluttest mit Titerhöhenbestimmung). Nicht das es "doch" Enzephalitozoonose ist.

3Hasishab
geschrieben am 18.11.2008 um 13:57 Uhr
Was? Um Gottes Willen, da weiß man ja gar nicht, was schlimmer wäre. Meinst du es reicht, wenn ich erst samstag hingehe? Lieg nämlich krank im Bett
piksislobo
geschrieben am 05.12.2008 um 17:11 Uhr
huhu, und was kam raus=?
3Hasishab
geschrieben am 19.03.2009 um 18:03 Uhr
Komme erst jetzt wieder dazu, hier zu schreiben und möchte mich für den Rat von SonjaT ganz herzlich bedanken.

Wie sich in der Tierklinik herausstellte war mein Lord tatsächlich an E.C. erkrankt, was sofort behandelt wurde. Nach den 4 Wochen Behandlung ging es ihm dann Gott sei Dank wieder viel besser, auch wenn sich anfangs die Symptome verschlechterten.
Eine leichte Schiefhaltung des Kopfes hat er zurück behalten, aber es geht ihm mittlerweile wirklich gut.

Sechs Wochen nach der Erkrankung haben wir ihn dann mit meinen beiden Alteingesessenen vergesellschaftet und diese VG hat er Gott sei Dank auch gut überstanden. Ich hatte nämlich große Angst, dass die Krankheit durch den Stress wieder ausbrechen könnte.

Also, nochmals vielen Dank für den entscheidenden Tipp!
Sylke
geschrieben am 19.03.2009 um 19:10 Uhr
Ich freue mich, dass es Lord nun wieder gut geht.

Gruß Sylke