Hallo Ihr Lieben!

Ich bin mit meinem Tierarzt unzufrieden und denke über einen Wechsel nach. Allerdings gibt es hier in der Gegend keinen, der sich wirklich mit Kaninchen auskennt. Ich habe schon in die Tierarztliste auf der HP geschaut, aber die Beschreibung der TÄ aus Holzminden sprechen mich nicht richtig an.
Am Liebsten würde ich nach Hannover fahren, wäre aber mind. eine Stunde Fahrtzeit. Kann ich den Kaninchen diesen langen Fahrstress zumuten, oder ist es besser eine 1/2 Stunde nach Holzminden zu fahren?

lg Janina

Hallo Janina,

gibt es denn einen akuten Grund, weshalb du wechseln möchtest?

Eine Stunde ist schon recht viel, ich würde an deiner Stelle den näheren bevorzugen.

Je nachdem, weshalb du zum Tierarzt musst, muss man abwägen, ob die lange Fahrtzeit in Kauf genommen wird.

Hallo Janina,

schau doch einfach noch mal hier, vielleicht ist ja doch noch aus deiner Nähe jemand dabei

http://www.kaninchenforum.com/site/component/option,com_sobi2/catid,2/Itemid,27/

http://www.kaninchenhilfe.com/info/taadr.php4?ort=2

http://www.kaninchentreff.de/tieraerzte.htm#K3

http://www.britzi.de/Kaninchenforum/Tierarztliste3.htm#3

LG Andrea

Vielen Dank für die Links, aber da ist kein TA dabei, der näher als eine halbe Stunde entfernt liegt.

Mit der Praxis hier im Ort bin ich aus mehreren Gründen unzufrieden:

1. Wegen Kimi: (Threat: immer wieder Durchfall), die behandelne TA sagte ich sollte ihr Trofu geben, damit der Durchfall aufhört, zudem werden ihr die Zähne abgeknipst und nicht abgeschliffen. Und keiner der drei Tierärtze können mir sagen, wie sie wieder zunehmen kann.

2. Wegen Karlchen: Er hat chronische Wunden an den Hinterläufen. Für ihn habe ich immer wieder Antibiotika und Panologsalbe bekommen. Für die Zeit der Behandlung wurden die Wunden kleiner. Nach dem Absetzten des Antibiotikum sind die Wunden wieder auf die vorherige Größe "angewachasen". Ich möchte ihn aber nicht mit Antibiotika vollstopfen, wenn es sowieso nicht hilft. Außerdem hat mich eine der TA mehrmals gefragt, ob ich den Käfig sauber halte. Natürlich mach ich regelmäßig sauber (2x täglich), wenn nicht, hätten die anderen ja die gleichen Probleme.
Außerdem hat Karlchen immer mal wieder extrem dünnes Fell (im Nacken und im innenbereich der Hinterläufe). Dagegen bekam ich Surolan, was auch nicht hilft.

Kimi und Karlchen habe ich ungefähr seit einem halben Jahr. Beide wahren beim Vorbesitzer völlig vernachlässigt worden. Seit dem gehe ich beim TA ein und aus. Den beiden süßen geht es inzwischen schon besser wie beim Vorbesitzter, aber ich bin noch lange nicht zufrieden.

3. Tarzan: Er hatte so vor zwei Jahren einen Eiterabzess am Kinn, mehrmals bin ich beim TA gewesen, mehrmals haben die gesagt, ich sollte abwarten, der kann von allein weggehen, aber er ist natürlich immer weiter gewachsen und zwar nach innen! Langsam wurde Tarzan immer schwächer. Und dann der Hammer!! Sie wollten ihn Einschläfern!!
Ich überzeugte sie ihn doch zu operieren. Der TA, der operierte, gab ihm keine Chance. Heute ist Tarzen ein ganz normales, glückliches und vorallem fittes Kaninchen; er ist der Rudelchef!!


Ich habe den Eindruck, dass die dort keine Ahnung von Kaninchen haben und MUSS deshalb wechseln.
Weil ich möchte, dass in Zukunft alles richtig läuft, möchte ich einen "perfekten" Tierarzt, der uns wirklich weiterhelfen kann. Die Beschreibung der Praxis in Hannover hört sich sehr kompetent an, da sagt mein Herz, dass diese das Beste für unsere Süßen ist.

Würdet ihr in meinem Fall nun den kürzeren oder den längeren Weg zum TA empfehlen? Ich bin mir immernoch nicht sicher, welchen ich nun wählen soll.

Hallo Janina,
ich fahre jetzt lieber einmal eine weite Strecke zu einem TA und weiß, dass sie dort gut und vor allem richtig behandelt werden, als täglich eine kurze Strecke zu einem TA, der aus meiner Sicht nur rumprobiert und falsch behandelt.

Hallo Janina,

testweise würde ich auf jeden Fall den TA in Holzminden einem Besuch abstatten, in einem persönlichen Gespräch kommt einiges anderes rüber. Vielleicht erzählst du ihm die Vorgeschichten deiner Tiere und die entsprechenden Behandlungen, die erfolgten und bittest um seine Meinung.

Und wenn gar nicht anders geht, dann würde ich den weitesten Weg fahren wollen.

Wir hier haben auch ohne Ende TÄ, die sich mit Kühen und Schweinen auskennen, aber noch nie nen Kaninchen in der Praxis hatten, da würde ich niemals mein Tier hingeben wollen. Selbst ich habe nicht den besten TA, aber bin ich einmal da, löcher ihn ihn mit Fragen, das ihm nur so die Ohren wackeln, ich selbst habe mich belesen und biete ihm entsprechend Gegenargumente, hinterfrage ALLES und bin damit sehr gut gefahren.

Noch heute diskutieren wir viel, sind nicht immer einer Meinung aber wir verstehen uns blendend, er beliest sich und ruft mich zur Not auch zurück, naja, meist vergisst er das aber ich bin ja pelzig, wenn es um meine Tiere geht

Er hat sogar, was mich ganz besonders gefreut hat, die Häsinnenkastra dokumentiert, die du hier auf unserer HP finden kannst (er hat die Bilder geschossen) *stolzbin*

Das kannst nur Du entscheiden.
Eine Stunde Fahrtweg ist natürlich happig und im Akutfall, wenn es richtig ernst ist, erst recht ein langer Fahrtweg. Aber ein kurzer Fahrtweg zu einem unfähigen TA bringt einem auch nichts, weil die Behandlung falsch sein könnte. Du solltest also weitersuchen, ob sich nicht doch ein gescheiter TA in Deiner Nähe befindet. Vielleicht findest Du über google was und kannst vorab checken, ob die Infos auf der HP des Tierarztes über Kaninchen gut und richtig sind.

Gruß Sylke

Vielen Dank für Eure Einschätzungen, Ihr habt mir echt weitergeholfen.

Ich werde mich weiter umschauen und erstmal die TA in der Umgebung nacheinander abklappern. (Muss ja sowieso alle drei Wochen zum Zähnekürzen) Hoffentlich finde ich einen guten.