Hallo hab eine Frage, bin neu hier.

Hab seit einer Woche einen kleinen Babyhasen. (lt. Tierarzt Wildkaninchen)
Wurde leider von meiner Katze angeschleppt und auch gebissen.
Wunde vom Tierarzt versorg meinte sie wäre ca 3-4 Wochen alt. Er meinte auch,sie
würde nicht überleben. Nun lebt sie immer noch (war vor genau einer Woche).
Das Problem ist nur, dass sie einfach nicht köttelt. Sie isst jetzt mitlerweilen gut die
Breinahrung und auch schon etwas heu und salat. (hat aber auch fast 2 Tage kaum
gegessen nach dem Unfall) hab auch in eurem Forum schon viel gelesen was man machen kann.
Nun meine eigentliche Frage: Kann ich der kleinen auch schon frische Anananas und
Kiwi und so geben, oder ist die da noch zu klein? Werde auch morgen gleich mal in
die Apotheke fahren und Parafinöl kaufen, hab ja gelesen das soll gut helfen.
Beim Tierarzt war ich auch schon nochmal, der meinte aber auch einfach, sie hat wenig
gegessen und das bräuchte jetzt bis sie Köttelt. Was meint ihr wird ihr das helfen.

Vielen Dank schon mal für die antworten

KleineHexe

Hallo KleineHexe und bei uns!
Schön, dass Du versucht das Kleine durch zu bekommen!

Wie fühlt sich der Bauch denn an? Ist er fest oder weich? Versucht es zu böbbeln (drückt und es kommt nichts)? Frisst es denn weiterhin gut?

Was genau fütterst Du aktuell?

Liebe Grüße
Dani

Ja versuche alles, damit sie weiterhin leben kann.

Im Moment bekommt sie Humana Ha mit Kondensmilch (hab ich auf einer Aufzuchtsseite gelesen, dass das gut ist) und Heu . Biete ihr auch kleingeraspelt Gurken und Karotten an, was sie aber kaum anrührt. Heu ißt sie besser aber halt auch keine riesen Mengen.
Der bauch ist weich aber ich finde auch ein bischen prall (evtl Luft). In Ihrem Stall wo sie im
Moment ist, sitzt sie halt auch nur in einer Ecke, dadurch kann ich auch nicht sagen ob sie versucht zu kötteln. Aber am Tag, wenn sie Auslauf hat, rennt sie in der ganzen Wohnung rum, macht auch so nicht den Eindruck, das ihr was fehlt. Sie putzt sich und ist, wie ich finde aufgeweckt und neugierig.

Hallo kleinehexe,

ich kenne mich mit Wildkaninchen leider nicht aus und weiß daher nicht, was diese an Medikamenten vertragen.
Wir raten bei Handaufzuchten zu Katzenaufzuchtmilch mit Fencheltee und zur Gabe von Sab Simplex gegen Aufblähungen. Ich weiß aber nicht, ob das bei Wildtieren ebenso ist. Schau mal auf diese Seite: http://www.feldhasen.de/aufzucht-wildkaninchen.html Vielleicht kannst Du Dir dort zusätzlich Rat holen.

Prima, dass das Baby es schon eine Woche lang geschafft hat, aber böbbeln muss es dringend.

Was wohl für alle gilt: Massier ihm mal das Bäuchlein, immer sanft Richtung Ausgang streicheln. Dazu wäre viel Bewegung wichtig. Wie ist es denn so drauf vom Allgemeinbefinden her?

Statt Paraffinöl kannst Du auch Leinöl (aus dem Supermarkt) nehmen.

Was genau und wie viel davon fütterst Du wie oft am Tag und wie hat sich das Gewicht entwickelt?

Hallo kleine Hexe,



hier ist auch noch eine interessante Seite zur Auzucht von Wildkaninchenbabys

http://www.bunnyhilfe.de/aufzucht/wildtierbabies.php

LG Andrea

Ich füttere sie mit einer Spritze. ca 4 mal am Tag. Versuche es zwar öfters aber das lehnt sie ab.
Sie geht auch richtig zur Spritze hin und nuckelt daran, wenn sie hunger hat. Dann ißt sie zwischen
4 und 14 ml. Da sie ja zwischendurch auch Heu ißt, hat sie nicht immer gleich hunger.
Gewichtsmäßig schaut es so aus, dass sie mit 290 gramm am Samstag kam und dann bis Montag zum TA schon 40 gramm abgenommen hat. Heute hat sie 264 gramm gewogen, also wieder etwas zugenommen.
Danke für die weiteren Tipps

Huhu,
hier ist auch noch eine Stelle, an die Du Dich wenden kannst: http://www.wildtierhilfe.de/

Die Erdmanns kennen sich mit der Aufzucht von Wildtieren unseres Wissens sehr gut aus und können Dir sicherlich besser helfen als wir. Wildtiere unterschieden sich doch teilweise sehr von ihren domestizierten Artgenossen...
Ruf am besten dort an!

Ich drücke euch alle Daumen!
Liebe Grüße
Dani

Wie schaut es denn aus?
Hoffe sehr, dass das Kleine überlebt!

Liebe Grüße
Dani

Die kleine lebt noch,
muss heute abend nochmal zum Arzt mal schauen was der sagt.
Aber eine gute nachricht habe ich: Sie hat gerade geköttelt!
Isst mittlerweil zusätzlich zur Nahrung auch gras und heu besser.
schaut also recht gut aus. Hat auch wieder etwas an gewicht zugenommen.

Klasse, dass sie geköttelt hat und besser frisst!

Was hat der Onkel Doc denn gesagt? Wurde schonmal eine Kotprobe untersucht?

Liebe Grüße
Dani

Der doc hat eigentlich nicht viel gesagt, meinte er hätte nicht gedacht, dass sie
überhaupt den "Anschlag meiner Katze" überlebt.
Aber natürlich hat auch er sich gefreut, meinte , dass sie halt jetzt nur weiter essen
und trinken muss und sonst schauts wirklich gut aus. Die Klammern von der naht hat
er auch entfernt.
Kotprobe ist keine untersucht worden. Meinst du das ist wirklich nötig? Hab von
Doc ja schon von Vornherein ein Mittel bekommen gegen Darmparasiten, weil er
meint, man weiß ja nie was sie mit sich rumschleppt!

Das wird sicherlich ein Mittel gegen Würmer sein. Sollte sie aber Kokzidien haben, dann wirkt dieses Mittel (welches ist es denn?) nicht.
Und gerade Kokzidien können tödlich bei Jungtieren sein und sie sind auch hochsteckend.

Darum wäre es schon gut und sinnvoll eine Kotprobe abzugeben. dafür sammels du einfach Köttelchen von drei Tagen, tütest sie ein und lässt sie untersuchen.
So bist du dann auf der sicheren Seite.

Alles Gute für die kleine Maus weiterhin.

Wildkaninchen dürfen ganz viele Medis, die unsere Hauskaninchen bekommen, nicht einnehmen, da es tödlich wäre. Gerade die gängigen Kokzidienmittel und Co. dürfen nicht verabreicht werden. Bei Wildis darf man z.B. nur einen einzigen Hustensaft aus der Humanmedizin gegen Kokis anwenden.

Hast Du Dich mit den Erdmanns in Verbindung gesetzt? Kaum ein TA kennt sich mit den Medis für Wilde aus.

Gruß Sylke