Hallo,

meine einjährige Kaninchendame ist leider nun schon zum dritten Mal in 2 Monaten scheinschwanger Mir ist klar, dass das wohl kaum normal ist und ich mit ihr zum Tierarzt muss. Müssen wir sowieso jetzt, wegen der Impfungen.

Ich wollte nur wissen, wird in so einem Fall immer gleich kastriert? Oder wird vorher noch genauer untersucht, ob tatsächlich Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken vorliegen? Ich weiß ja, dass die Kastration für eine Häsin absolut kein Spaziergang ist und würde ihr das natürlich gern ersparen.... Andererseits kann es so ja auch nicht weitergehen, da jedes Mal ziemlicher Stress im Gehege herrscht und die Kleine sehr unruhig und agressiv ist. Auch unser Bock ist immer ganz durcheinander, jedes Mal dass sie scheinschwanger ist....

Wird also immer gleich kastriert - oder gibt es erst mal noch andere Möglichkeiten?

Danke & Grüße
Sabine

Hallo Sabine,

man kann vorher röntgten bzw. schallen lassen, um zu schauen, ob Veränderungen an den inneren Geschlechtsorganen vorliegen. Allerdings kann man dadurch nicht zu 100 % ausschließen, dass nicht eventuell doch Veränderungen vorhanden sind, auch wenn keine zu sehen sein sollten.

Wenn Veränderungen vorliegen sollten, dann gibt es keine andere Möglichkeit als die Kastration.

Wirkt die Kleine denn allgemein auch unzufrieden?

Hi!

Falls du sie nicht kastrieren lassen möchtest (wenn keine Veränderungen erkennbar sind), wären Hormonspritzen vielleicht eine Lösung. Mein Tierarzt meinte, man kann das Problem mit häufigen Scheinschwangerschaften, Aggressivität etc. mit den Spritzen in den Griff bekommen. Das Problem ist, dass die nur für ein paar Monate wirken, und man das ganze immer wiederholen muss. Am besten fragst du deinen Tierarzt, ich kenne mich da nämlich nicht so genau aus. Ich hab mich entschlossen, mein Kaninchen kastrieren zu lassen, weil ich leider schon Erfahrungen mit Gebärmutter-Tumoren machen musste und meiner Kleinen das ersparen möchte. Sie hat die Kastration bestens überstanden

Liebe Grüsse, Shandy

Hallo und danke für Eure Antworten.

An eine hormonelle Behandlung hatte ich auch schon gedacht, aber da werde ich mich mal intensiv mit unserer TÄ beraten.

Zickig und aggressiv ist unsere Lucy eigentlich nur, wenn sie eben scheinschwanger ist. Ansonsten ist sie ein ganz liebes, sehr neugieriges, aktives und überhaupt nicht ängstliches Tier (im Gegensatz zum Böckchen, der furchtbar ängstlich ist). Sie lässt sich gern streicheln und ist sehr zutraulich. Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass sie irgendwie krank ist....

LG Sabine

Huhu,

ich finde Hormonspritzen selber nicht so gut, denn sie unterdrücken nur Symptome, aber nicht die Ursache. Zudem sind sie auch eine unnötige Belastung für den Körper.

Eines meiner Weibchen wurde vor kurzen auch kastriert, weil sie durch ihr Verhalten auffällig war - sie hatte Veränderungen an den Eierstöcken, die garantiert nicht durchs Ultraschall erkennbar gewesen wären.

Da kann ich Karin nur zustimmen. Ich finde diese Hormonspritzen sogar gefährlich. Denn wie Karin schon sagte, unterdrücken diese nur die Symptome und bekämpfen nicht die Ursache. Nicht selten bilden sich bei hormongeplagten Weibern Tumore oder anderweitige Veränderungen, die dann nicht bemerkt werden würden. Also bitte nicht mit Hormonspritzen behandeln

Meine Weiber sind alle kastriert und ich würde es immer wieder machen lassen.

Ich schließe mich auch an und kann auch nur dazu raten, dass man die Finger von Hormonspritzen lässt.

Gruß Sylke

hey,

meine kleine Mony ist im Winter kastriert worden. Nicht nur weil sie ständig Scheinschwanger war , sondern auch extrem aggressiv. Eine frühere Vergesellschaftung ist daher schief gegangen. Eine Kastration war sehr gut, weil sie schon Veränderungen an der Gebärmutter hatte. Ich hatte auch Angst, aber sie hat es gut überstanden, was aber auch an der guten TÄ lag. Da muss man schon eine haben, der man vertraut.

Zu den Hormonspritzen muss ich sagen, dass die bei Mony nichts gebracht haben. Sie hat mal eine bekommen.

Liebe Grüße

Hallo zusammen,

seitdem ich zwei kleine süße Hoppelhasen bei mir aufgenommen habe (dazu komme ich gleich noch) bin ich eigentlich täglich auf sweetrabbits, um mich über 1000e von Dingen zu informieren

Nun habe ich gleich mehrere Anschläge auf euch vor, in denen ich euren Rat benötige.

Zuerst einmal die kurze Vorgeschichte. Micky und Luna wohnen seit Oktober 2008 bei mir (ich habe sie von einer Bekannten bekommen, deren Häsin ungewollt schwanger geworden ist - aber dazu auch später mehr). Den beiden ging es bei mir in der Wohnung super, zumal sie mindestens 6 Stunden am Tag die ganze Wohnung als Spielwiese hatten und natürlich auch für sich eingenommen haben. Geschlafen haben die beiden in ihrem doppelstöckigem Häuschen. So weit, so gut... Nun bin ich mit meinem Freund in eine neue Wohnung gezogen, in der die beiden nun ein abgezäuntes ca. 4 m² großes Stück im Arbeitszimmer für sich haben, in dem auch ihr Häuschen steht. nach der arbeit lasse ich die beiden bei gutem wetter immer durch ihre spielröhre auf den balkon, der auch nochmal ca. 4m² hat.

Wir wohnen nun seit vier Wochen in der neuen Wohnung. Micky hat sich mit seinem neuen Zuhause ganz gut arrangiert (obwohl er gerne alles erkunden würde, tapeten abreißen, fußleisten anknabbern etc. - aber das geht jetzt leider nicht mehr). Luna hingegen ist absolut in sich gekehrt und kaum mehr zutraulich. Sie war -im Gegensatz zu ihrem Bruder- schon immer sehr schüchtern und ängstlich und musste immer erst alles mit Argwohn in Augenschein nehmen. Zickig war sie auch schon immer
Nun ist Luna zum 2. Mal innerhalb von drei Wochen scheinschwanger. Ich weiß, dass das durch die neue Umgebung auftreten kann, aber ich werde mein schlechtes Gewissen einfach nicht los. Ich denke, dass sie ihr altes Zuhause und den Kontakt zu uns vermisst (da die beiden ja vorher mit uns in der ganzen Wohnung gelebt haben und nun in ihrem eigenen Zimmer wohnen). Ich weiß nicht, ob ich ihnen genügend Platz und Beschäftigung biete... Seufz... Ich will ja, dass es den beiden gut geht... Habt ihr 1. eine Anmerkung, ob die Größe der "Wohnung" der beiden okay ist und 2. Ideen, wie ich sie fordern und fördern kann sodass sie Abwechslung haben? Was Lunas Scheinschwangerschaft betrifft (sie baut Nester, knurpst und quietscht auch schon seitdem wir umgezogen sind) habe ich für Freitag einen Tierarzttermin gemacht, um das weitere Vorgehen mit unserer Tierärztin zu besprechen.

Nun noch die andere "Geschichte": Wie ich ja bereits geschrieben habe, habe ich Micky und Luna von einer Bekannten, deren Häsin ungewollt schwanger war. Neben Micky und Luna waren noch zwei weitere Ninchenbabies da, die nun auch noch in der kleinen Wohnung in viel zu kleinen Käfigen hausen (was an sich schon schrecklich ist). Nun hat die kleine Schwester von Micky und Luna auch wieder 4 Babies bekommen, die nun auch noch in der Wohnung leben müssen.

Ich weiß: schreit ruhig! Das sind Zustände, die absolut nicht tragbar für die kleinen Wollknäuel sind. Darum schreibe ich ja nun auch. Wisst ihr in Hannover und/oder Umgebung jemanden, dem ich die kleinen anvertrauen könnte? Ich würde sie auch -notfalls mit Gewalt )- aus der Wohnung holen. Hinzu kommt nämlich, dass meine Bekannte die Babies an ein Zoofachgeschäft geben will um sie loszuwerden. Mein letzter Ausweg wäre das Tierheim in Hannover - was allemal besser wäre als der Zustand, in dem sie jetzt leben müssen.

Puh, das war ganz schön viel... Wäre total klasse, wenn ihr mir bei dem ein oder anderen Problem helfen könntet


Liebe Grüße
Tanni

Hai,

deine Kleine ist ja noch recht jung, wegen einer Kastration wuerde ich da erstmal abwarten (natuerlich nur, wenn keine Veraenderungen oder so vorliegen) wie sich das mit den Scheinschwangerschaften entwickelt. Bei dem Kaninchen einer Freundin war es auch so, dass die kleine Lady dauernd scheinschwanger war, aber das hat dann nachgelassen ... scheinbar ist es wohl nicht soo ungewoehnlich, dass gerade junge Damen oft von den Hormonen geplagt werden! Wenn sich dann nix aendert, kann man immernoch ueber ne Kastration nachdenken.

Wir haben unsere kleine Lady vor ca. 3 Monaten kastrieren lassen und bisher nix bereuht! Seitdem ist die Kleine viel lieber, nicht mehr so agressiv und vor allem viel "netter" zu unserem Dicken! Frueher hat sie ihn total oft berammelt und konnte auch nicht wirklich still neben ihm liegen, weil sie sich oft "wie getrieben" umgelegt hat und dauernd aufgestanden ist usw. ... alles in allem, wirkte sie sehr unruhig! Sie war auch so im Abständen von 2 bis 4 Wochen scheinschwanger ...
Seit der Kastration geht es ihr - meiner Meinung nach - viel besser! Sie waelzt sich seit dem haeufig auf dem Fussboden rum oder haut sich entspannt auf die Seite. Sie und der Dicke kuscheln auch viel mehr und ruhiger miteinander!

Ich weiss, dass viele Tieraerzte davon abraten, aber ich wuerds trotzdem wieder genau so machen!

Grussle!

Hallo Tanni

hier bei uns. Na dann werd ich mich mal in deinen Fragenmarathon stürzen

1. Der Platz ist in Ordnung, wenn sie zusätzlich täglichen Freilauf geniessen können. Ideen kannst du dir bei Pimp my Hasenstall unter Bilder unserer Innengehege holen.

2. + 4. Jetzt im Frühling spielen alle Häsinnen verrückt, das wird dir jeder bestätigen können, die Weiber drehen alle am Knopf, es ist Frühling und nichts ungewöhnliches. 3-4 Scheinschwangerschaften im Jahr sind normal. Nur dauerhaft zickiges Verhalten, ständige Unruhe und Aggressivität euch gegenüber oder ihres Partners ... da würd ich dann schon mit nem TA über eine evtl. Kastra sprechen.
Von Homronspritzen würde ich wie meine Vorredner schon geschrieben haben, die Finger lassen.

3. Ideen wie du Kaninchen fördern kansst, Abwechslung ins Gehege bringst ... wie oben geschrieben ... schau dir mal die Innengehegebilder an ... oder hier

Spielzeug //www.sweetrabbits.de/spielzeug.html
schönes für Hasis //www.sweetrabbits.de/shopping.html
und hier noch ein paar Innengehegeideen //www.sweetrabbits.de/downloads.html

5. Vielleicht kannst du übergangsweise die Tiere dort rausholen oder du kennst jemanden, der zeitweise diesen Tieren ein gutes Zuhause bieten kann, bis sie vermittelt sind ?
Sie können hier in unserer Privatvermittlung stehen (Böcke müssen aber kastriert sein). Sonst nimm doch mal Kontakt mit den Mädels vom Kaninchenschutz oder der Kaninchenhilfe auf. Auch im Kaninchentreff können dir vielleicht ein paar Mädels helfen.

Puh ... das war´s erstmal

Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.

LG Andrea

Hi Andrea,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Nun bin ich - was meine kleinen Langohren betrifft - schon etwas beruhigter. Ich werde mir auf jeden Fall ein paar Anregungen holen, damit die beiden es noch besser haben und glücklich sind

Meinst Du mit "Freilauf", dass die beiden in der Wohnung rumhüpfen sollen? Ich glaub', das macht mein Freund nicht mit. Erst kürzlich habe ich Micky dabei ertappt, wie er entwischt ist und in diversen Räumen Fußleisten angeknabbert hat (die mag er einfach am liebsten ). Was ich auf jeden Fall am Wochenende immer mache: Ich hole die beiden aus ihrem Reich, Balkon, Haus (was auch immer) zu mir auf den großen Balkon, der ca. 8 m² groß ist. Hier lasse ich sie dann den ganzen Tag spielen... Naja, es wird schon irgendwie werden...

Was die kleinen Süßen von meiner Bekannten angeht: Würde es nach mir gehen, wären mindestens die 4 Kleinen schon -zumindest übergangsweise- bei mir, aber ich habe einfach nicht die Möglichkeit sie unterzubringen. Und Micky und Luna wären wohl auch über den Besuch nicht so erfreut. Luna hat sich übrigens heute dazu entschlossen, sich zwei Nester zuzulegen und hat nun doppelt Arbeit. Hinzu kommt, dass Micky das Ganze überhaupt nicht mehr lustig findet, stinksauer ist und alles immer zerstört... Die arme Kleine ist schon ganz fertig vom vielen Bauen...
Ich werde mich mal, wie von Dir vorgeschlagen, schlau machen, ob es für die Wollpfoten von meiner Bekannten (übrigens sind sie schneeweiß mit blauen Augen, *schluck*, will ich haben ) ein neues Zuhause geben könnte!

Also: nochmal ganz vielen lieben Dank. Ich bin echt froh, dass Luna einfach nur ein wenig unter Frühlingshormonen leidet...

Viele liebe Grüße und bis ganz bald
Tanni

Ich pul das Thema noch mal aus,
damit ich nicht unnötig ein neues eröffnen muss
zum selben Thema!

Meine Dame ist auch oft Scheinschwanger
und ich habe mich nun entschlossen
sie kastrieren zu lassen.
Allerdings erst wenn es wieder kälter wird.
Ich dachte daran nun für die Zeit bis dahin mit Hormonen zu arbeiten und habe dazu ein paar Fragen.

Welches Mittel wird da gespritzt
und wie lange hält das an?
Ich habe hier gelesen Hormone auf Dauer sind
auch nicht das wahre, ist es denn schlimm,
wenn man für ein halbes Jahr darauf zurück greift?
Sie ist nicht agressiev nur sehr umtriebig
und teilweise sehr unruhig so dass keiner Ruhe bekommt.

Grüssle,
Katrin

Hallo Katrin,

du hast dir deine Fragen ja schon selbst beantwortet, dass eine hormonelle Behandlung immer mit Nebenwirkungen behaftet sind, die nicht ganz ohne sind. Es ist egal, welche Mittel genutzt werden, denn ob homöopatisch oder chemisch ... sie bekämpfen die wirkliche Ursache nicht.

Ich würde das nicht selbst entscheiden, sondern den TA deines Vertrauens mit einbeziehen und Tage abwarten, die etwas kühler sind als jetzt. Schau in den Wetterbericht und entscheide dann.

Länger aufschieben, deiner Häsin somit immer länger diesen Zuständen auszusetzen halte ich für keine gute Idee.

LG Andrea

Hallo Katrin,

also ich habe ja auch ganz lange überlegt wegen meiner molli....habe auch hormonspritzen geben lassen und die haben gerademal einen tag gewirkt, also lass lieber die finger davon.

ich habe mich auch jetzt dazu entschlossen, habe molli am montag kastrieren lassen und hatte schreckliche angst, kenne ja auch ihr alter nicht, da ich sie gefunden habe.
mit der hitze hatte ich auch meine sorgen, schau mal unter dem thema kastratermin am 25.05, da steht alles....es war richtig heiß hier, hatte im zimmer 27grad!!!aber molli hatte wegen der op kühle ohren, so konnte ich mir die infrarotlampe sparen,gertern liit mehr charly unter der hitze,habe kühlaggregate ausgelegt, das hat er auch genutzt.

ich bin selbst noch ganz nervös, weil molli noch nicht fressen will,aber auch das wird sicher wieder. ich werde auch berichten, wie es ihr danach gehen wird und was ihr verhalten macht, können ja im kontakt bleiben. aber ich rate dir wirklich auch ab von den hormonspritzen und ich verstehe deine sorgen total, stecke ja mitten drin, aber ich bin froh, dass ich mich zur kastration entschlossen habe.

liebe grüße
jasmin

Hallo!

Danke Euch beiden
fürs Antworten!

Wenn ich sie kastrieren lasse,
dann muss ich mir ja am besten
ein paar Tage frei nehmen
und das geht im Moment nicht.
Auch ein Grund warum ich eher im September/Oktober
die OP durchführen lassen möchte.
Wirklich wohl fühle ich mich mit dem Gedanken allerdings auch nicht...

Und ehrlich gesagt habe ich auch ziemliche Angst vor dieser OP.
Habe vor einer Weile zwei Meerschweinböckchen kastrieren lassen,
da war ich schon total aufgelöst...aber eine Kastration beim Kaninchen. =/

Die Hormonspritzen werde ich auf jeden Fall
mal lassen und lieber schauen, dass ich die OP bald umsetzen kann.

Dein 25.05. Thema
habe ich mir gerade mal durchgelesen Jasmin
und Deine Sorgen kann auch ich absolut nachvollziehen.
Deine weiteren Berichte über Molli werde ich auf jeden Fall
weiter verfolgen.
Ich drücke die Daumen, dass Du bald durchatmen kannst
und die Kleine wieder durch die Gegend springt!

Grüssle,
Katrin