Ursprüngliche Ansicht darstellen: Wirbelbruch bei Kaninchen

Humi
geschrieben am 01.08.2007 um 14:40 Uhr
Meinen kleinen Schätzchen ist was schlimmes wiederfahren. Wenn das nichts mit dem eiternten Zahnfach genug wäre. Gestern als ich das Eiter entfernen wollte hat mein Humi so sehr gezuckt das es einen Krach gegeben hat. Sofort habe ich ihn auf den Boden gesetzt und ich bemerkte das er nicht mehr mit den Hinterläufen hoppeln konnte. Oh nein, sofort der Verdacht auf eine Verstauchung oder noch schlimmer einen Bruch. Nachdem ich um halb zehn abends endlich eine Tierklinik gefunden habe die ihn sofort untersucht bin ich gleich losgefahren. Hinterläufe wurden abgetastet, nichts zu sehen. Ab in den Röntgenraum. Schlechte Nachrichten: Humi hat sich den letzten Rücken-Wirbel gebrochen. Er ist in sich zusammengeschoben. Da er aber noch in den Hinterläufen Gefühl hat hat mir der Tierarzt gesagt, das er ihn nicht einschläfern lassen würde, denn noch besteht eine Chance. Er bekam ein Schmerzmittel und ich soll ihn in einen ganz kleinen, ausgepolsterten Käfig mit Papier und Tüchern für 3 Wochen stecken. Er darf keinen Auslauf bekommen und muss ruhig sein. Kaninchen laut dem Tierarzt sind zeh was Knochenbrüche anbelangt und das der Wirbel unter Umständen wieder verwachsen kann. Ich solle achten das er immer fleisig pippi macht und knödelt. Denn das ist ein Zeichen das er nicht gelämt ist und auch immer schauen ob er noch sitzen kann.

Sofort habe ich alle Maßnahmen ergriffen. Kleiner Käfig, fein ausgepolstert. Pippi und geknödelt hat er viel und fressen und trinken tut er fast mehr als vorher. Sitzen kann er auch noch das ist ein gutes Zeichen, das zeigt das er nicht querschnittgelämt ist.

Bei der Katze meiner Eltern war genau der gleiche Fall. Wirbelbruch (vom Auto angefahren die Arme), sie musste ruhig liegen und in 3 Wochen war alles wieder verheilt. Und nach 5-6 Wochen konnte sie wieder normal gehen.

Nun hoffe ich das der Wirbel wieder zusammenwächst und das der Nerv sich nicht bei einer dummen Bewegung durchtrennt. Er hat sowieso kaum Platz nur zum liegen und drehen. Schmerzen hat er keine, sonst würde er sich nicht putzen und fressen.

Falls ihr noch Ratschläge habt??? oder einen ähnlichen Fall, bitte ich um Antwort.

P.S.: Dieser Traid ist auch als Zusatz in den Beitrag "Zähne ziehen beim Zwergkaninchen". Aber ich habe einen extra Beitrag eröffnet da es wieder eine ganz andere Sache ist.
Sylke
geschrieben am 01.08.2007 um 15:20 Uhr
Ohje! Wie gut oder schnell solch ein heftiger Bruch heilt, weiß ich leider nicht. Auch wie gut die Chancen für die Heilung bzw. Genesung sind, kann ich Dir nicht sagen.
Ich denke aber, dass es die richtige Entscheidung war, es erst einmal zu versuchen. Es hört sich doch so an, als würden reelle Chancen bestehen.
Du musst jetzt halt noch mehr mit Mücken/Maden aufpassen. Wenn der Käfig jetzt so klein ist, muss der supersauber gehalten werden. Schau auch, dass sich das Kaninchen nicht beschmutzt. Halte Mücken aus der Wohnung fern.
Ich wünsche gute Besserung! Halte uns bitte auf dem Laufenden!

Gruß Sylke
Chiara
geschrieben am 01.08.2007 um 15:25 Uhr
Ich wünsche dir ganz viel Glück !!!!
Fussel
geschrieben am 01.08.2007 um 16:51 Uhr
WÜNSCHE EUCH GANZ VIEL GLÜCK UND WIR DRÜCKEN SÄMTLICHE PFÖTCHEN!!!! TOI TOI TOI!!!
Chiara
geschrieben am 01.08.2007 um 16:57 Uhr
*ganz fest die Daumen und die Pfötchen drückt *
XJennyX
geschrieben am 01.08.2007 um 21:28 Uhr
oh nein der arme kleine Racker!
Ich drücke dir zusammen mit Fiene und Maja die Daumen und Pfötchen.
Halt uns auf dem laufenden!
Liebe Grüße Jenny
Sylke
geschrieben am 02.08.2007 um 10:25 Uhr
Na, wie geht es denn dem Kleinen heute?

Gruß Sylke
Humi
geschrieben am 02.08.2007 um 10:47 Uhr
....naja den Umständen entsprechen geht es den Kleinen. Er frisst, knödelt, pinkelt, sitzt und schläft in seinen Minikäfig. Ich rede viel mit ihm und streichel ihn....ich hoffe er erholt sich. mehr weiß ich in 2-3 Wochen....wenn der Wirbel hoffentlich verwachsen ist und keine Querschnittlähmung auftritt. Wenn eine Lähmung auftritt muss ich mein Schätzchen leider erlösen....
Chiara
geschrieben am 02.08.2007 um 11:58 Uhr
Das wäre sehr traurig, aber soweit muss es ja nicht kommen. Die Chance besteht doch das dein Söckchen wieder gesund wird.
ACF
geschrieben am 03.08.2007 um 16:42 Uhr
Oje, herzliches Beileid, das ist ja schrecklich

Vielleicht hilft es ja wenn ich Dir schreibe, daß meine Cania sich vor 8 Wochen die Schulter verrenkt hat (d.h. ein Knochen ist aus dem Schultergelenk gesprungen).
Da man da auch nichts operieren oder gipsen konnte mußte Cania auch sechs Wochen in einem Minikäfig verbringen. Sie hat diese Zeit aber wunderbar überstanden und heute hoppelt sie durch die Gegend als wäre nie was passiert.

Nun ist die Schulter natürlich nicht das Rückrad aber vielleicht tröstet es trotzdem
Humi
geschrieben am 17.09.2007 um 11:07 Uhr
Humi ist nun nach wochenlanger Pflege wieder bei mir daheim. Er war bei einer Freundin die ihn besser beobachten und pflegen konnte wie ich, da sie oft zu Hause ist und nicht arbeiten gehen muss.

Humi war für 3 Wochen in einen 50x30 cm kleinen Käfig um seinen Wirbelbruch auszukurieren. Seinen Popo musste man immer wieder mit einen feuchten Waschlappen abwischen da er sich nicht mehr selbst putzen konnte. Beim knödeln konnte Humi das Hinterteil nicht mehr hochheben und somit waren alle Knödel festgebickt. Diese musste ich auch teils mit der Hand entfernen, was nicht gerade angenehm war. Aber sein Hinterteil musste immer sauber sein, da sonst Entzündungen die Folge gewesen wären. Fliegen oder Mücken mussten aus den Raum sofort entfernt werden. Da Fliegen bekanntlich ihre Eier überall ablegen wo Kot ist.
Täglich wurden die Tücher die als Unterlage benutzt wurden gewechselt. Humi durfte sich fast nicht bewegen und er wurde immer behutsam hochgehoben so das er kaum Bewegung verspührte.

Nach 3 Wochen ing es wieder zum Röntgen. Alles sehr gut verheilt. Der 3. letzte Wirbel ist wieder gut verwachsen. Nun konnte Humi wieder in seinen großen Stall entlassen werden.

Nach 2 Wochen durfte dann Humi auch wieder überall im Wohnzimmer hoppeln und wir haben ihm eine kleine Treppe für seinen Käfig gebaut das er besser zum Klo hoppeln konnte.

Sein Hoppeln wird von Tag zu Tag besser. Jedoch sehe ich das Humi etwas schief ist. Seinen rechten Hinterlauf kann er nicht so gut einsetzen. Immer wieder hebt er ihn hoch. Ich weiß nicht ob er da Schmerzen hat. Oder ob ihm da einfach noch das Gefühl fehlt.

Seit seinem Wirbelbruch ist Humi immer sehr müde, er schläft viel mehr als vorher. Fressen tut er aber wie ein Wahnsinniger. Er bekommt viel Heu, Karotten, Äpfel, Zucchini, Löwenzahn und immer eine kleine winzige Ration Sonnenblumenkerne. Und natürlich auch Wasser.

Putzen kann er sich wieder ganz normal auch wenn er von nun an eine andere Putztechnik verwenden muss. Er kann nicht mehr auf beiden Hinterläufen stehen (da der rechte Hinterlauf noch immer nicht ganz einsatzfähig ist) so muss er wenn er sich den Kopf putzen will, immer abwechselnt die Forderpfoten zum putzen verwenden. Seinen Rücken kann er aber wieder wunderbar putzen und er kann auch wieder seinen Blindarmkot fressen.

Meine Frage ist nun, gibt es eine Massagetechnik odr Akupressurtechnik damit ich den Bewegungsapparat des rechten Hinterlaufes wieder in Gang setzen kann? Und besteht mit den Wirbelbruch ein Zusammenhang das er so müde ist? Oder liegt es daran das er vor seinen Wirbelbruch 4 Wöchige Antibiotikakur erhalten hatte wegen eines eiternten Zahnfaches, welches übrigens nicht mehr eitert. Nach der Anibiotikakur hatte ich eine 5 Wöchige Homeopathische Kur gegen das Eiter angesetzt, welche wohl super angeschlagen hat.
Naja und Humi hat wegen den Eiter im Juli alle Frontzähne gezogen bekommen, da eine Zahnanomalie vorlag und der untere linke Frontzahn geeitert hat. Gleichzeitig wurde er kastriert.

Würde mich über ein paar Fachkundige Informationen freuen. Hauptsächlich wegen Massagetechniken oder Akupressur wegen den rechten Hinterlauf.

Danke im Voraus.



Motte
geschrieben am 15.02.2009 um 13:33 Uhr
falscher Beitrag