Hallo, alle zusammen,
ich muss mir jetzt einfach meine Angst und Sorge von der Seele schreiben.
Meine liebste Hasen-Emma (6,5 Jahre) hatte im April diesen Jahres eine schwere Gebärmutterentzündung. Bis zwei Tage vor der OP hat man ihr nichts angemerkt. Rumgesprungen wie wild, gefressen und getrunken, geschmust, Kot und Urin-Alles normal.
Von einem Tag auf den anderen hat sie gar nichts mehr gefressen.
Wir natürlich sofort zur Tä, die gleich eine Röntgenaufnahme gemacht und die vergrösserte Gebärmutter entdeckt. Am nächsten Morgen ist Emma auch schon operiert worden. Beim Abholen hat die Tä mir auch die entnommene Gebärmutter gezeigt (völlig vergrössert und entzündet und drei Tumore waren auch zu sehen).
Meine Diva hat alles super überstanden. Eine Bilderbuchheilung, ohne Entzündungen! Unser letzter Termin zum Fädenziehen war der 03.05.
Am vergangenen Wochenende nun, hatte ich bemerkt, dass sich die Emma wieder vermehrt hinlegt. Fressen,trinken etc. aber normal. Nur halt ein bißchen ruhiger als sonst. Ich gleich wieder in Panik verfallen mir die Zicke (natürlich nur unter Protest) geschnappt und sofort den Bauch abgetastet. Da dachte ich noch sie hat vielleicht Bauchweh.
Pustekuchen! Ich ertastete eine traubengrosse Verhärtung an der Zitze. Gestern waren wir nun wieder bei unserer Tä vorstellig.
Röntgenbild angefertigt! Mammatumor der linken Milchleiste und ein weiterer kleinerer Knoten.
Keine Metastasen in der Lunge und Leber (damals übrigends auch nicht).
Op ist am Freitag um 11.30 Uhr.
Meine Kleine ist super ruhig. Frisst und trinkt gut. Ärgert ihren Mann, lässt sich beschmusen und putzen. Wenn ich sie so sehe, weiß ich nicht wie alles werden soll. Das Risko einer erneuten Narkose ist wieder da. Keiner kann garantieren, dass nicht ein neuer Tumor entsteht.
Obwohl die Emma eine Ziege sondergleichen ist. Kein streicheln, kein anfassen, nur Quatsch im Koppe, hab ich sie unendlich lieb und die Zeit bis Freitag vergeht überhaupt nicht. Und ich möchte gar nicht daran denken, wie es ist, wenn sie diesmal nicht genug Kraft zum kämpfen hat.
Unser Hasen Opa Manfred, ihr ein und alles ist auch schon wieder misstrauisch, weil die Transportbox im Hasenzimmer aufgebaut wurde. Was macht er nur, wenn seine geliebte Frau nicht mehr da ist????
Das musste ich einfach mal loswerden. Vielleicht klappt es jetzt ja ein bißchen besser mit der konzentration hier auf der Arbeit.
Liebe Grüße aus Hannover,
Daniela mit Emma und Manfred