Hallo,

5 Monate alt sind sie nun, unser Halbgeschwisterpaar Loreley und Wilson und eigentlich lieben sie sich abgöttisch.

Bisher gab es nur einmal Zoff: Als Wilson von der Kastration zurück nach hause kam, konnte sie ihn offensichtlich kurzzeitig nicht "riechen", hat ihn durch die Wohnung gejagt und gebissen. Das hat den Kleinen sehr verwirrt, sich aber nach einer Nacht wieder gelegt. (Sie ist nicht kastriert und war bisher auch noch nicht scheinschwanger.)

Gestern Abend dann plötzlich Alarm. Gemeinsam sassen sie im Käfig und mümmelten wie gewohnt ihr Heu, als Loreley zuhackte und Wilson wie wild verfolgte. (Der Käfig ist nur Fress- und Rückzugsort, er steht immer auf. Die beiden leben in freier Wohnungshaltung.)

Heute morgen fiel mir dann auf, dass er den linken Hinterlauf etwas nachzieht und das Auftreten vermeidet. Nur wenn sie in seine Nähe kommt, rennt er weg und benutzt dann auch das Bein.

Wenn ich nun gleich von der Arbeit nach hause komme und sich keine Besserung zeigt, pack ich ihn ein und fahre zum TA.

Mein Plan ist, sie diesmal auch mitzunehmen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Ist das vernünftig?
Woher kommt nur ihre plötzliche Aggression? Ein Nest (Thema Scheinschwangerschaft) habe ich nirgendswo entdeckt.

Danke für Eure Tipps.

Hallo,

es ist immer besser beide mit zum Tierarzt zu nehmen. Denn wenn einer zuhause bleibt und der andere kommt dann wieder riecht er ganz anders und es kann zu erneuten Rangordnungkämpfen kommen. Also pack heute am besten beide ein.

Ich drück die Däumchen das nix schlimmes mit dem kleinen ist. Gib doch mal kurz Bescheid wenn du beim TA warst.

Liebe Grüßle

Hallo,

ich würde auch beide mitnehmen, ist immer besser.

Das Gitteroberteil würde ich vom Käfig entfernen, denn in Panik erkennt ein Kaninchen den Ausgang nicht so schnell und kann dann nicht so schnell flüchten.
Manchmal ist der Ausgang auch blockiert (durch das angreifende Kaninchen) und dann verschlimmern sich solche Situationen auch oftmals.

OK, das versuche ich.
Auch wenn sie's beide nicht toll finden werden, denn oben auf dem Käfig haben wir mit Teppichen eine zweite Etage geschaffen, auf der beide sehr gerne sitzen, schlafen, essen, trinken.

Vielleicht kann st du auch nur ein Seitenteil eintferne und hast so zwei Ausstiege geschaffen und können damit ihre Ebene behalten.
oder du entfernst das komplette Vorderteil ...

Vielleicht könnte ihr aus etwas Holz ja auch eine Ebene selberbauen.

Bin jetzt zu hause und etwas unschlüssig...

Wilson ist noch immer etwas vorsichtig mit dem Bein, aber nicht mehr ganz so schlimm wie am Morgen.
Die beiden haben sich noch nicht 100% wieder lieb, aber immerhin 80%. Heisst: sie lässt ihn vor'm Käfig sitzen ohne Anzugreifen und er flüchtet nicht sofort wenn er sie sieht.

Sollte ich jetzt beide sofort einpacken und dem TA-Stress aussetzen oder doch lieber noch einen/zwei Tag/e abwarten und beobachten?
Vielleicht hat er sich ja nur etwas geprellt und ich kann - beiden - den TA Besuch ersparen und sie erstmal wieder zur Ruhe kommen lassen?

Den Käfigdeckel habe ich entfernt und verächtliche Blicke geernet. Wir lassen uns einfach eine Alternative einfallen. Danke für die Tipps.

Ist es denn sehr deutlich besser?

Wunden kannst du nicht erkennen? Hast du mal vorsichtig am Bein getastet?

Danke für Deine Antwort, Schnuffelnase.

Er ist beim Hoppeln immer noch vorsichtig mit dem Bein/Fuß, tritt aber wieder auf. Abtasten geht problemlos und er zuckt dabei auch nicht. Gebrochen ist anscheinend nichts, das würde man ja sicher fühlen können, oder nicht?!

Wunden hat er auch keine.

Sollte er noch immer ein wenig humpeln würde ich heute beide einpacken und ein tA draufschauen lassen.

Die Fahrt zum TA wird beiden guttun, Stress schweisst auch zusammen und so kannst du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Für die Zukunft, nimm immer beide mit zum TA, so riechen beide gleich und kannst einen evtl. Streit nach dem TA Besuch, wenn einer allein dort war, vermeiden.

LG Andrea

hallo,

heute sieht alles wieder bestens aus. sowohl der fuss als auch die liebe.

Pu .. ein glück!