Ursprüngliche Ansicht darstellen: E.C. ausbruch. ab wann genau cortison sinnvoll?

hasenhoppel
geschrieben am 03.11.2009 um 15:47 Uhr
ist die vergabe bei einem "leichten" anfall zu vermeiden??
skyeflower
geschrieben am 03.11.2009 um 16:03 Uhr
Ohne jetzt groß was zu wissen (dein Post war ja relativ kurz ) würde ich sagen, ja. Meine Tierärztin hat es gar nicht gegeben, und Fritzis Anfall war nicht leicht!
Jana1983
geschrieben am 03.11.2009 um 16:46 Uhr
Hallo Hasenhoppel,

ich glaube nicht, dass man dies so pauschal sagen kann.

Hast Du denn einen derzeitigen Ec Ausbruch? Und wenn ja, wie wird behandelt?

Lg Jana
hasenhoppel
geschrieben am 03.11.2009 um 23:20 Uhr
gestern 1300 war noch alles i.o.
um 2000 habe ich harald mit den typischen symptomen wie augenwackeln und linksdrall entdeckt. behandlung halbe stunde später mit vitamin b, ab und infusionen, panacur. und eben cortison.
er frißt selbstständig, kann sitzen, köttelt.
Jana1983
geschrieben am 04.11.2009 um 01:00 Uhr
Für mich hört sich das erstmal eigentlich alles in Ordnung an.

Was für Infusionen hat er denn bekommen?
Welches AB bekommt er? Wie sieht die Gabe in den kommenden Tagen aus?

lg Jana
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 12:44 Uhr
die infusionen bekommt er links u rechts wie einen rucksack unter die haut gespritzt. eine art depot um die nieren zu "spülen" heißt es
welches ab präparat es ist frage ich jedesmal u vergesse es jedesmal wieder vor aufregung. es ist ein gehirngängiges wie mir der arme ta jedesmal aufs neue bestätigt.
das ab soll 10 tage gespritzt werden. das cortison habe ich gestern nochmal angesprochen. ta sagt sie fahren mit der therapie am besten und das corti bekommt er insgesamt drei tage, also heute noch.
dachte das sollte nur bei exttrem schlimmen fällen wie lähmungserscheinungen und totalausfall von koordination etc. gegeben werden da es das immunsystem doch angreift.
Sylke
geschrieben am 04.11.2009 um 13:44 Uhr
Grundsätzlich ist das Ermessenssache vom TA, ob Cortison sinnvoll ist oder nicht. Ich persönlich habe es aber gerne bei der Behandlung von E.C. dabei.

Frag mal bitte wegen dem AB nach, denn das gängige AB bei E.C. wird ins Maul verabreicht und nicht gespritzt. Gute Besserung an Dein Goldstück.

Gruß Sylke
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 13:59 Uhr
danke sylke,

der wirkstoff soll laut forum chloramphenicol sein. heißt ds präparat auch so? bin um sechs uhr wieder dort, dann weiß ich es genau.
Sylke
geschrieben am 04.11.2009 um 14:01 Uhr
Jap, so isses. Mir ist allerdings eben genau dieser Wirkstoff nur als Mittel zur oralen Gabe bekannt und nicht zum Spritzen. Soweit ich weiß, gibt es das eben nur für die orale Gabe und das heißt Chloromycetin Palmitat.

Gruß Sylke
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 14:06 Uhr
und es scheint ihm heute schon etwas besser zu gehen. ich denke wir haben gute chancen. es geht halt nichts über eine (b)sofortige (/b)behandlung.. und nicht erst am nächsten tag wenn die ta praxen geöffnet sind. viele glauben nicht wieviel leid man dem schatz dadurch spart. und letztendlich natürlich auch kosten - denn viele wollen die notfall-gebühren sparen und machen dadurch mehr kaputt und eine aufwändigere therapie nötig. nur mal so am rande. die ärzte sind oft selber schuld. ich habe schon oft am telefon gehört kommen sie doch morgen da ist es billiger. grundgruselig!!
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 16:36 Uhr
das hier stand auf der kaninchen-at-home seite. diesen link habe ich in eurem beitrag über e.c. gefunden. was haltet ihr von der aussage?
schnuffelnase
geschrieben am 04.11.2009 um 16:38 Uhr
Welche Aussage meinst du?
RSNGW
geschrieben am 04.11.2009 um 18:55 Uhr
Hallo Hasenhoppel,

Bezüglich Deiner Frage wegen des Cortisons habe ich nachstehend eine Info aus einem früheren Beitrag herauskopiert:

(i)Cortison wird in der Leber zu Cortisol verarbeitet. Dieses regelt den Stoffwechsel und unterstützt das Immunsystem. Cortison ist eigentlich ein Entzündungshemmer.
Es wird in der Medizin bei akuten Schüben unterschiedlicher Art eingesetzt, um der Gefahr von Organschädigungen vorzubeugen. Es wird angewendet, um sozusagen den Körper zu unterstützen, bis die Wirkung der eigentlichen „Grundtherapierung“ einsetzt.(/i)

Alles Gute und baldige Besserung für Harald!

Liebe Grüße,

RSNGW
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 19:37 Uhr
sorry, ist wo anders gelandet. hier nochmal kopie aus dem tex:
...medikation bei e.c.

Antibiotikum
Zur Behandlung evtl. vorhandener Sekundärinfektionen oder zur Abwendung solcher Erkrankungen kann ein Antibiotikum erforderlich sein. Entgegen landläufiger Meinungen muss kein gehirngängiges Antibiotikum eingesetzt werden, da ja das Wurmmittel die Blut- Hirnschranke überwindet und den Erreger im Gehirn direkt bekämpft. Das Antibiotikum ist ausschließlich für die Bekämpfung von Infektionen notwendig, die aufgrund der geschwächten Abwehrkräfte sehr viel schneller ausbrechen können.
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 19:44 Uhr
komme gerade vom TA
das ab heißt terramycin und ist ein oxotetracyclin
habe ich hier noch nirgends gefunden. die praxis hat vorher mit chloramphenicol gearbeitet mit der neuen medikation von der tieruni münchen aber bessere erfolge erzielt gabs als begründung
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 19:55 Uhr
@RSNGW
danke für die info und die wünsche. gleiches hat ta heute auch gesagt.
harald gehts schon viel besser. ich freue mich sehr
schnuffelnase
geschrieben am 04.11.2009 um 20:30 Uhr
Der Wirkstoff heißt Oxytetracylin und du wirst hier wenig darüber finden, weil es nicht gehirngängig ist und auch bei Nierenproblemen bei EC nicht verwendet werden soll, da es eine negative Wirkung auf Nieren hat.
Zudem haben sich schon viele Erregerresistenzen gegenüber diesem Wirkstoff gebildet.


Meiner Meinung nach sollte gerade bei Störungen im ZNS-Bereich bei EC mit einem liquorgängigen AB gearbeitet werden, weil die "Entzündungen" hier meist immer im Nervenbereich vorhanden sind - eigentlich sogar fast nur im Gehirn und da sollte dann durchaus mit einem liquorgängigen AB gearbeitet werden um auch da wirken zu können.
Der Erreger wird zwar mit Panacur vernichtet, aber nicht die durch die Sporen verursachten Entzündungen geheilt - sonst müsste man ja auch nur Panacur geben.

RSNGW
geschrieben am 04.11.2009 um 22:15 Uhr
Hallo Hasenhoppel,

Gerne, nichts zu danken.
Wir freuen uns mit Euch.

. . . und dem Zitat von Karin möchte ich mich sehr gerne anschließen.

Liebe Grüße,

RSNGW
Nadinchen
geschrieben am 04.11.2009 um 22:36 Uhr
Unser Othello hatte Anfang August einen leichten E.C. Anfall und wir sind auch sofort in die Notfallklinik gefahren, da es Sonntagmorgen war. Schnelle Reaktion ist wirklich das allerwichtigste. Othello hatte schon paar Tage danach kaum noch Symptome. Leider hat ihn aber die Krankheit auf den Magen geschlagen, sodass er eine Zeitlang vollständig zwangsernährt werden musste, wo ich wirklich Angst um sein Leben hatte.

Wir haben auf Chloramphenicol bestanden, da es das AB schlechthin bei E.C. ist. Das hat er 14 Tage bekommen. Vit. B wurde injiziert und später dann oral verabreicht, insgesamt über 4 Wochen. Panacur über 4 Wochen gegeben. Die anderen in der Gruppe haben Panacur auch über 2 Wochen bekommen. Cortison hat er dann ab Montag bekommen über 9 Tage. Cortison ist ja ein Entzündungshemmer und wird zw. 7 und 10 Tagen gegeben. Mir war das wichtig, da sich der Erreger ja auch auf die Nieren legen kann und somit einer Entzündung der Nieren "vorgebeugt" werden kann (so war jedenfalls mein Gedankengang).

Er hat den Anfall super überstanden. Jetzt achte ich auf sehr wasserreiches Futter (viel Gurke jeden Tag) zum Spülen der Nieren. Die Gefahr besteht ja trotzdem, dass der Erreger die Nieren geschädigt hat.
hasenhoppel
geschrieben am 04.11.2009 um 23:22 Uhr
oxytetracyclin ..ein paar buchstaben hin oder her
jetzt wirds aber trotzdem schwierig weil die pharmaleute behaupten es ist gehirngängig. doktores auch. neueste studien belegen erfolge.
allerdings ist mir ein orales mittel auch lieber. mein armer schatz sollte so wenig streß wie möglich haben. u nd das mit den nieren gefällt mir gar nicht. ich kämpfe morgen weiter.. chloramphenicol..
schnuffelnase
geschrieben am 05.11.2009 um 15:12 Uhr
Komisch ... das finde ich nirgends - selbst auf den Seiten der Veterinärpharmakologie und -toxikologie ist nirgends zu lesen, dass Oxytetracylin die Gehirnschranke überwindet. Zudem bestehen viele Resistenzen diesem AB gegenüber.

Die Empfehlungen für Oxytetracylin bei EC sind nicht neu ... denn sie wurde schon Mitter/Ende der Neunziger ausgesprochen.
hasenhoppel
geschrieben am 06.11.2009 um 12:24 Uhr
es ist auch kein neues präparat. die erfolge sollen angeblich neu sein.

ich habe auch schon das ganze inet durchsucht u letztendlich in der uni münchen angerufen. angeblich gehirngängig. der reinste informationsdschungel
GhettoMuffin
geschrieben am 06.11.2009 um 12:41 Uhr
Wie gehts Harald denn?
hasenhoppel
geschrieben am 06.11.2009 um 13:06 Uhr
hi ghettomuffin,
geht ihm besser, sein kopf ist fast gerade. beim hoppeln vergisst er manchmal daß er krank ist und kippt ab und zu ein wenig.
aber er ißt viel zu wenig und auch nur wenn ich es ihm vor die nase halte. liegt es rum ignoriert er es. das gleiche mit wasser. und wasser ist vor allem bei diesem blöden ab das wichtigste denke ich.