Hallo,

seit beinahe 2 Jahren hat Bonsai-ca 6 Jahre-immer wieder Probleme.
Nach mehreren Anläufen wurden ihr links unten alle Backenzähne und die unteren Schneidezähne gezogen. Ein untere Schneidezahn ist leider wieder nachgewachsen(dummerweise wächst er jetzt waagrecht nach rechts außen).
Genau dieser scheint z.Zt.die Ursache der neuerlichen Probleme zu sein(eitert minimal).Es werden ca.alle 4 Wochen die oberen Schneidezähne,dieser "schiefe"Zahn und bei Bedarf auch die Backenzähne gekürzt.

Was nun?
-wieder zu der TÄ,die diesen Zahn scheinbar nicht komplett gezogen hat?
-einen neuen TA suchen?
-wie lange Anfahrtszeiten sind für Bonsai noch akzeptabel?(im Forum angeführte Zahnspezialisten sind bis zu 2 Stunden entfernt)
und
-wie spezialisiert sind diese TÄ wirklich?(angebliche Nagerexpertin in unserer Gegend hielt den KA auch nach einem Röntgenbild für einen alten Kieferbruch) .

Hallo Sathi,

vielleicht könntest du ja erstmal per Email oder Telefon mit einem der Spezialisten aufnehmen und ihnen Bonsai's Problem schildern.

Ob du wieder zu der "alten" Tierärztin gehen sollst ... willst du das denn? Hast du Vertrauen zu ihr oder jetzt nicht mehr?

Wie lang die Anfahrtszeiten vertretbar sind? Hmmm, das kommt auch immer etwas auf das Kaninchen drauf an ... wie stressanfällig es ist und gesund und fit es ist.

puh.....schwierig.....schwierig.....

ich schliesse mich karin an, am besten nimmst du erstmal telefonischen kontakt zu einem dieser tä (zahnspezialisten) auf und schilderst dein anliegen. vielleicht kann dir so schon mal ein rat gegeben werden.

zudem wäre es vielleicht ratsam noch ein zweite meinung einzuholen. (ta in deiner nähe)

hast du mal auf unserer ta-liste geschaut? //www.sweetrabbits.de/tieraerzte.html

kaninchenzähne zu ziehen ist durchaus nicht leicht da diese schnell splittern und abbrechen können. somit kann es durchaus schonmal vorkommen das diese nicht ganz gezogen werden. nicht schön aber passiert schon mal.

fraglich ist, ob es nicht vielleicht gut ist das einer der unteren zähne noch da ist. sozusagen als gegenpol zum oberen zahn > mögliches kauen.

zudem empfiehlt es sich die zahntasche zu spülen.

sollte sich jedoch schon am kiefer ein richtiger abszess gebildet haben (beule sprürbar) sollte der verursacher zahn gezogen werden und die wunde gespült werden.

lg dani

Auch wenn das gerade nicht dein Anliegen ist, aber ich muss das mal fragen: Kann sie denn so noch gut futtern? Nimmt sie auch genug Rohfaser zu sich?

Gleich Montag werde ich telefonisch Kontakt mit einem dieser Zahnspezialisten aufnehmen;
Die TÄ,die diese Zahn-OP durchgeführt hat,ist was Kaninchen angeht die vertrauenswürdigste die ich kenne,aber wie es die Tierarzthelferin ausdrückte:"wir behandeln schon relativ viele Kaninchen,sind aber (b)nicht direkt darauf spezialisiert(/b)".
Im allgemeinen ist Bonsai sehr fit,abgesehen von gelegentlichem(selten)leichten Durchfall und dass sie jedes mal wenn sie in die
Transportbox musste(TA-Besuche),hinterher "eingeschnappt"ist.
Autofahrten an sich-auch bis zu einer Stunde-scheinen kein Problem zu sein.
Der "nachgewachsene"Zahn taugt durch die sonderbare Wuchsrichtung(fast Waagrecht)leider weder zum abbeissen noch als Gegenpol zu den Oberen(kein Abrieb).
Der alte Abszess(Knochen leider mitbetroffen)schien bis jetzt ausgeheilt zu sein.Die Frage wäre nun,ob der Eiter nun doch wieder daher kommt oder der nachgewachsene,schiefe Zahn(noch keine Beule an dieser Stelle)das Problem ist und evtl.gezogen werden müsste.

Futtern geht immer noch erstaunlich gut,abbeissen von größeren Stücken ist zwar nicht mehr drin,aber alles in Streifen geschnittene bzw.geraspelte wird im im typischen Tempo weggeputzt.
Normales Heu wird nicht gefressen,kürzer geschnittenes Heu oder gemörserte Heucobbs gehen gut.(b)(/b)

Ich hoffe, dass der kleinen Bonsai geholfen werden kann und ihr geholfen werden kann.

Bitte gib doch Bescheid, wie es weitergeht und was deine Kontaktaufnahme ergibt.

Ergebnis mehrerer Telefonate:
eine genaue Diagnose abzugeben,ohne das Kaninchen zu untersuchen ist verständlicherweise schwierig;aber wahrscheinlich wäre es besser den nachgewachsenen Zahn zu ziehen.

der Termin ist leider erst nächsten Montag(genaueres folgt danach)

Dann drücken wir jetzt mal ganz doll die Daumen, dass der kleinen Bonsai geholfen werden kann.

Freitag wird Bonsai in Narkose gelegt um Röntgenaufnahmen zu machen;je nachdem was zu sehen ist wird dann entschieden,ob der Zahn(möglicherweise auch mehrere)gezogen werden kann/muss.

das linke Auge tränt z.Zt.ein bischen;hoffentlich ist jetzt nicht auch noch der Oberkiefer betroffen

Dann wer deich Bonsai am Freitag fest die Daumen drücken und hoffe sehr, dass alles gut ausgeht und ihr auch geholfen werden kann.

mit ein bischen Verzögerung,aber immerhin

der "schiefe Zahn"und ein relativ kleiner Rest vom zweiten Unterkieferschneidezahn(war von außen nicht zu sehen)wurden ohne Probleme gezogen.Es ist auch alles relativ gut verheilt,aber jetzt meldet sich wohl "die Wurzel allen Übels"wieder:

Etwas hinter der Stelle,an der die gezogenen Zähne rauskamen eitert es wieder.Nach den Röntgenbildern kommt es Wohl von dem ürsprünglichen UKA("Beule"ist immer noch deutlich tastbar).

Die TÄ meinte man müsste jetzt wohl doch von Außen eine Öffnung schaffen,soweit wie möglich auch eventuelle Zahnreste entfernen und dann mit dem üblichen Spülen versuchen den Abszess zum ausheilen zu bringen.
Eigentlich sollte das erst in etwa einem Monat stattfinden-wenn Bonsai bis dahin weiter gut frisst-aber seit heute morgen frisst sie nicht mehr soviel wie sonst.

Jetzt ist die letzte Narkose(Injektion+Gas)gerade zwei Wochen her und Bonsai hat zwar auch alles gut verkraftet(am nächsten Tag gleich wieder selbstständig geressen),aber
(b)Sobald schon wieder eine Narkose?(/b)

Ohje....also wenn sich eine weitere Narkose nicht vermeiden lässt, werdet Ihr wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Die Narkoseart ist auf jeden Fall schon mal recht schonend, die Dein Doc verwendet.

Es ist richtig, dass alle Zahnreste rausmüssen, die für den Eiter verantwortlich sind. Welches Antibiotikum habt Ihr denn verabreicht und wie lange? Wurde denn die vereiterte Stelle noch zusätzlich behandelt (Spülungen, Leukase-Kegel oder so was)?

Gruß Sylke

Huhu Sathi

unser alter Hoppel hatte das auch. Unterkieferabszess und 2 Zähne, die raus mussten.
Die Abszesshöhle habe ich noch lange mit H2O2 gespült (hab die Verdünnung gewählt, die auch beim Menschen -vor allem im zahnmedizinischen Bereich- angewandt wird, also 3%). Es waren bestimmt noch 3-4 Wochen, die ich das zweimal am Tag gemacht habe. Irgendwann war die Abszesstasche so klein, dass sie von unten komplett zugranuliert ist und dann ist der Abszess auch nie wieder gekommen.

Fand Hoppel nie wirklich lustig, aber er hat schnell gemerkt, dass ich es nur gut meine und es mir nie übel genommen. Er hat es geduldig ertragen und dem Belohnungsleckerli hinterher entgegengefiebert. Den Zahnverlust hat er super weggesteckt. Keine Sorge, das wird schon.

teilweise Entwarnung:

was die Nahrungsaufnahme angeht hat Bonsai wieder zu ihrer alten Form gefunden,sie verputzt alles was ich ihr vor die Nase setze.Es war wohl doch nur eine leichte Verdauungsstörung.
Die nächste OP wird dann doch erst Mitte Januar stattfinden,wenn bis dahin alles "gut" läuft.
Nach dieser letzten OP hat Bonsai nur einmal ein AB gespritzt bekommen,dass für 5-6 Tage wirkt.Es ist eigentlich nur für Katzen zugelassen,aber die TÄ hat bei Kaninchen damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht.

Hallo Sathi,

wegen deiner Zahnheu-Anfrage hast du ja Hasenpost von mir.

Ich wollte dir nur noch ergänzend sagen, dass wenn er per Hand geschnittenes Heu fressen kann, nimm ruhig dieses Standartzahnheu der Kräuterkate (das was ich habe ist eine extra für mich zusammengestellte Mischung/Stärke, weil meiner keinen einzigen Heuhalm mehr zerkaut bekommt).
Eine extra Umgewöhnung braucht du nicht.

Wenn du noch Fragen hast schick mir ruhig ne PN.

Gute Besserung

LG Cat

inzwischen ist die "Sch... " schon wieder am dampfen:
am Wochenende vor Weihnachten ist bei Bonsai auf einmal die Backe dick geworden,noch ein Abszess;am 23.war also doch noch eine "Not-OP" nötig,dieser zweite Abszess wurde gespalten und mit Kh gefüllt (soll möglichst noch "offen" gehalten werden)sieht aber relativ gut aus. Aus der "ersten Beule"hat die TÄ wieder mehrere Zahnreste/Bruchstücke herausgeholt und den Fistelkanal nach innen vernäht(auch Öffnung nach Außen/AB und Metacam); Zwei Tage später(25.)hatte Bonsai auch schon wieder selbstständig gefressen;am 28.war der nächste Termin zur Wundkontrolle:altes Kh aus dem zweiten Abszess raus und neues rein(sieht immer noch gut aus/schließt sich dummerweise etwas zu schnell);der andere Abzess wurde auch "gereinigt"und anschließend mit Cloerob(?)lokal behandelt.Die TÄ meinte die Fistel nach innen wäre geschlossen.
Samstag ist der nächste Kontrolltermin.

Seit gestern Abend frisst Bonsai aber wieder schlechter(hat durch die OP´s insgesamt etwa 80g verloren/von 1780g auf 1700g),obwohl sie immer noch Metacam(0,1 ml/Tag) bekommt.
Bei dem Cloerob wies mich die Tä darauf hin,daß man es nie oral verabreichen solle(wird nicht vertragen).
(b)Ist es möglich,dass die Fistel noch nicht ganz verschlossen war und Bonsai doch etwas davon in den Magen bekommen hat?
Wie würde sich das auswirken?(/b)
Um die Abszesse offen zu halten habe ich eine AB-haltige Salbe mitbekommen,anzuwenden einmal pro Tag("auffüllen").
(b)Spülen solle ich nicht,allenfalls mit Kamillosan eventuelle Krusten lösen,dann Salbe rein.
Bis jetzt dachte ich bei Abszessen wäre regelmäßiges spülen das A und O.
Was meint ihr dazu?(/b)

Vorerst abschließend eine für die unregelmäßigen Updates(denke fast nur noch an Hasenzähne).

Du meinst sicherlich Cleorobe, nicht wahr?

Selber kenne ich das AB nicht, aber es soll schwere Verdauungsstörungen, wie z.Bsp. Durchfall auslösen.

Zum Thema Spülen kann ich leider auch nichts weiter sagen, da ich auf diesem Gebiet - Gott sei Dank - keine Erfahrungen sammeln musste.

Cleorobe,richtig(sollte mir die AB´s gleich aufschreiben lassen)

Durchfall hat Bonsai nicht,nur die Köttel sind etwas kleiner als normalerweise.