Ursprüngliche Ansicht darstellen: Encephalitozoon cuniculi bei meinem Zwerg festgestellt...

Domi23
geschrieben am 07.12.2009 um 23:36 Uhr
Hallo liebe Hasenfreunde,

heute Abend habe ich zum ersten mal von der Krankheit e. cuniculi erfahren...
Meine kleine Zwergendame, gerade mal 2 Monate alt und seit ca einem Monat Mitglied der Familie, hat sich so ca gegen 19.30 Uhr ständig im Kreis gedreht und war nicht mehr zu beruhigen. Also rief ich bei 4 verschiedenen Tierärzten an und einer hat sich dann doch noch erbarmt die kleine Lady zu untersuchen.
Genau um 20.00 Uhr standen wir bei diesem auf der Matte und er erzählte irgendwas von einer vererbaren Viruskrankheit...
Am Anfang verstand ich bloß Bahnhof und hatte nich großartig Zeit das alles auf mich einwirken zu lassen - zumal ich noch nie etwas darüber gehört habe.
Auf jeden Fall braucht Shilah seit diesem Zeipunkt Dauerbetreuung und gaaanz viele Kuscheleinheiten.
Sie ist keinen Moment alleine und sobald man kurz von ihr ablässt, dreht sie sich wieder munter weiter.
Der Arzt gab uns eben 4 Medikamente zur Behandlung.
Wie ich der Website entnehmen konnte, erstaunlicherweise sogar die Richtigen
Und durch die Website habe ich auch mehr über die Krankheit erfahren...

Der eigentliche Punkt ist: Das unser großer, weißer Stinker Sparky (ca. 1,5 Jahre alt) schon seit einigen Wochen/evtl sogar Monaten sehr "müde", abwesend und apathisch scheint. Er lässt sich gerne knuddeln usw. aber seine quirrlige, spritzige und neugierige Art hat er definitiv nicht mehr.
Nun da ich den Abend so "einigermaßen" verdaut habe und ich hoffe, dass die Kleine das ganze irgendwie heil übersteht, stellen sich mir allerdings die Fragen:
Hat vielleicht der große Sparky die kleine Shilah angesteckt?
Würdet ihr Sparky vorsichtshalber Blut entnehmen lassen, sodass eine Diagnose gestellt werden kann? Oder ist das Symptom Apathie ungenügend und deshalb nun zu übervorsichtig von mir?

Irgendwie machen wir uns gerade Sorgen um alle beide und es wäre schön, eure Meinungen dazu zu hören!!

Vielen Dank schonmal,
Domi
Heubären
geschrieben am 07.12.2009 um 23:41 Uhr
Hallo Domi und hier, auch wenn der Anlass gar nicht so schön ist.

Prima, dass Du offenbar einen guten Tierarzt erwischt hast. Wie geht die Behandlung weiter? Spritzt Du das Vitamin B selbst oder fährst Du morgen wieder hin?

Bleibt ihr Freund bei ihm? Das wäre wichtig für sie. Kreiselt sie jetzt noch?

Apathie ist nun kein sehr typisches Merkmal von e.c., allerdings treten dabei manchmal die seltsamsten Symptome auf.

Der Titerwert ist leider nicht so richtig aufschlussreich, es gibt Kaninchen mit hohem Titer, bei dem die Krankheit nie ausbricht und Kaninchen mit niedrigem Titer, die schlimme Symptome haben. Insofern kann es schon sein, dass Dein Böckchen Träger ist, aber keine e.c.-Symptome zeigt.

Wurde von beiden mal der Kot untersucht? Wie ist das Fressverhalten?

Domi23
geschrieben am 08.12.2009 um 00:06 Uhr
Naja die Kleine is momentan aufm Bett, in der Decke eingekuschelt und wird mit Streicheleinheiten verwöhnt. Sobald man diese allerdigns auch nur für den kleinsten Moment unterbricht, geht der Kopf sehr schnell hin und her und ja auch kreiseln tut sie noch.
Die ganzen Medis bekommt sie von uns selber, dem Großen mussten wir auch schonmal Antibiotika ins Mäulchen spritzen...

Geknabbert hat sie gerade an einem Stückchen Apfel. Ansonsten ist das Essverhalten bei ihr - im Vergleich zu Sparkys - sehr gut. Sie ist gern Obst, ihr Heu und Trockenfutter.
Er hingegen isst wenig Trockenfutter, viel Obst und er hat noch NIE Heu gegessen. Das konnten wir ihm auch nich beibrigen
Keine Chance bei dem Kerl...Er hat auch ne Zahnfehlstellung, weshalb wir alle zwei Wochen Zähne kürzen lassen, aber das is ja nu nich des Thema.

Wie gesagt, sie wird aufm Bett gekuschelt und er ist sowieso ein "Wohnungshase" und hat die Möglichkeit hinzugehen, wo er will
Jedoch sitzt er lustigerweiße direkt vor dem Bett und starrt in Shilahs Richtung...und das obwohl er sie nie so recht beachtet hat bis jetzt (Apathisch..)! Sie ist zwar immer, sobald ihr dies möglich war, zu ihm gehoppelt auch in seinen Käfig, doch Beachtung hat er ihr nicht großartig zukommen lassen.
Ich vermute ja deshalb irgendwie auch, dass sie sich angesteckt hat, weil sie erst seit ein paar Tagen in seinen Käfig kann, davor ist kein Symptom aufgetreten bzw. uns ist nichts aufgefallen.
Jedoch kann ich mich natürlich täuschen!!
Domi23
geschrieben am 08.12.2009 um 00:21 Uhr
Ach und Danke fürs :D
und für dein Interesse!
Und NEIN, der Kot wurde noch nicht untersucht...
skyeflower
geschrieben am 08.12.2009 um 00:37 Uhr
So, wie sich das anhört, würde ich euren Sparky auch mal untersuchen lassen, und zwar gründlich. Kann sein, muss aber nicht, dass er den Erreger von e. c. auch in sich trägt. Aber Apathie kann auch ganz andere Ursachen haben, vielleicht Verdauungsprobleme (daher bitte Kotprobe abgeben) oder andere Parasiten oder oder oder... da gibt es vieles. Wegen der Zahnfehlstellung kann er sicher auch kein Heu mümmeln, das kommt häufiger mal vor. Wenn er generell schlecht frisst, ist das auch nicht so gut Nehmt ihn doch beim nächsten Mal mit und lasst ihn gründlich untersuchen

LG
Andrea
Jana1983
geschrieben am 08.12.2009 um 03:24 Uhr
Hallo Domi und auch von mir ein

Toll, dass Du hier hergefunden hast, auch wenn der Anlass nicht der schönste ist!

Dass Dein Tierarzt die richtigen Medikamente mitgegeben hat ist doch schon mal super. Du spritzt also selbst? Ich bin ein bisschen irritiert, weil Du von oraler Gabe redest? Panacur und das AB werden oral verabreicht, Cortison und Vit B subkutan, sprich unter die Haut.

Dass die Kleine frisst ist super! Leider ist Trockenfutter nicht gut für die kleinen Wollsocken und wir raten hier zu einer Trockenfutter freien Ernährung.

Vielleicht magst Du Dir ja mal ein paar Infos über argerechte Ernährung durchlesen?
//www.sweetrabbits.de/kaninchen-ernaehrung.html

Wie leben Deine beiden denn? Leben sie dauerhaft zusammen in einem Gehege? Und wie groß ist dieses?Anbei hier auch noch mal etwas an Info zur Haltung:
//www.sweetrabbits.de/kaninchen-haltung.html

Leider ist es so, wie Heubären schon sagte, es bringt nicht viel, eine Titerbestimmung zu machen, da Wert und Symptome oftmals gar nicht zueinander passen. Auch glaube ich nicht, dass Dein Böckchen die Kleine unbedingt angesteckt hat. Ca 80% aller Kaninchen tragen diesen Virus in sich. Bei dem einen bricht es aus, bei dem anderen nicht.

Was die Apathie Deines kleinen Böckchens betrifft würde ich ihn in jeden Fall mal durchchecken lassen. Dazu gehört dann auch eine Kotprobe. Dass er kein Heu mümmelt liegt daran, dass er Trockenfutter frisst. Das sättigt und führt dazu, dass er nicht genügend über den Tag verteilt zu sich nimmt, vor allen Dingen kein Heu. Vielen Zahnpatienten konnte durch eine Futterumstellung schon geholfen werden. Zahnprobleme verschwanden teilweise gänzlich oder wurden zumindest in den Abständen größer.

Lies Dich ein wenig durchs Forum und wenn Du Fragen hast immer nur her damit.

Liebe Grüße
Jana
Sabrina82
geschrieben am 08.12.2009 um 05:38 Uhr
Ich habe das Cortison und Vitamin B damals auch zur oralen eingeben bekommen. Das Cortison waren Tabletten, die hab ich zermalmt und mit Babybrei aufgezogen und zusammen mit dem Vitamin B, AB und Panacur ins Mäulchen gegeben.

LG Sabrina
Domi23
geschrieben am 08.12.2009 um 07:15 Uhr
Ja genau, ich habe auch Tabletten bekommen, die ich dann wohl nachher zermalme, vermische und ihr oral eingebe. Das andere Medikament, wird sowieso ins Futter gemsicht und die andern beiden auch übers Spritzchen ins Mäulchen gegeben..

Also mal vorab: Die Nacht war sch...
Die Kleine hat zwar schön mit mir gekuschelt, aber so alle 10 Minuten bekam sie ihren Dollen und is aus der "Kuschelhaltung" raus und abgeflippt...Wieder gekreiselt den Kopf hektisch nach oben bewegt usw..

Also nichts geschlafen. Wenn man gnädig ist gibt man dem Ganzen die Note "Dösen für ein paar Minuten immermal". Aber is nich schlimm, viel schlimmer is, dass ich eigentlich arbeiten müsste und die Kleine nich so daheim lassen will, unbeaufsichtigt.

Sparky war die halbe Nacht auch in der Nähe und hat sich immermal umgeschaut..
Jetzt sitzt er im Käfig aufm Dach von seinem Häuschen und sieht wiedermal sehr müde aus...

Also naja die beiden leben folgendermaßen:

Sparky gehört schon seit 1,5 Jahren zur Familie und war lediglich in den ersten Wochen in seinem Käfig gefangen. Da er, wie schon erwähnt, eine Zahnfehlstellung hat und nie in seinem Käfig bleiben wollte, hat er sich mit seinen Zähnen immer in dem Käfiggitter festgebissen und mit den Pfoten dagegengestrampelt. Teilweise hat er so früher sogar die Lucke vom Käfig aufbekommen. Als wir die Lucke dann zu gebunden haben, hat er sich mit seinen Zähnen im Gitter verhangen und kam nicht mehr raus. Das war immer schlimm, weil ich dann aus dem Käfig das Gitter an dem er festklebte rauszwacken musste, um ihn zu befreien.
An einem Abend kamen meine Freunde und ich nach Hause und dachten uns nichts...Als ich das Licht im Wohnzimmer anmachte, is mit schier der Atem gestockt! Ich sah Sparky hängend am Käfigdach. Er hatte sich mit seinen Zähnen so im Dach verhangen, dass er nicht mehr rauskam. Das schlimme war er hing da wie tot...Wir wussten nicht wie lange er da schon so hing und meine Freundin bekam sofort Panik. Er war damals so schwach zu diesem Zeitpunkt und meine Freunde dachte fest, er stirb und hat schrecklich geweint. Sie konnte ihn die ganze Nacht nicht ansehen, weil er wirklich gehumpelt hat, total schwach war und kaum auf den Beinen stehen konnte - als ich ihn dann schließlich befreite...
Das war damals auch so eine Kuschelnacht
Ich hab ihn getröstet und gejubelt wie er dann irgendwann einmal wieder etwas getrunken hat.
Seit diesem Zeitpunkt ist sein Luxuskäfig für ihn frei begehbar...
Diesen Schock wollen wir beide nicht nocheinmal erleben!

Und Shilah war die ersten Wochen nun ebenfalls in ihrem Käfig (einem extra Käfig) weil wir sie langsam aneinander gewöhnen wollten...
Ab und zu ließen wir sie dann tagsüber raus und beim dritten mal oder so, lief sie sofort zu Sparkys Käfig und hat mit ihm dort auf dessen Hausdach gekuschelt.
Wie es nun weitergeht, kann ich gar nich so recht sagen, aber eigentlich ist es zu früh für sie, sie auch schon so durch die Wohnung streifen zu lassen - auch wenn es vielleicht unfair erscheint. Aber bei Sparky wissen wir, er knabbert an keinem Kabel geht in keine Pflanzen und seinen Kot macht er zu 90% im Käfig.
Bei ihr is das alles noch so ne Sache... Sie ist hal noch quirrliger..

Also wenn noch Fragen offen sind, beantworte ich diese gerne und ich bedanke mich nochmals für euer Interesse und eure Tipps!
Domi
Jana1983
geschrieben am 09.12.2009 um 00:51 Uhr
Liebe Domi,

dass, was Du über die Käfigsituation mit Deinem Böckchen geschrieben hast hört sich wirklich furchtbar an, da wäre wohl jedem das Herz in die Hose gesackt! Schrecklich! Umso besser, dass er nun die ganze Wohnung beanspruchen kann.

Es ist sehr wichtig, dass Kaninchen genügend Platz haben. Ein Käfig ist dafür viel zu klein. Rund um die Uhr sollte dem Kaninchen 2 qm pro Nase + zusätzlichen Auslauf gewährleistet sein. Bei 2 Kaninchen wären das also 4 qm.

Wenn man Kaninchen einmal miteinander vergesellschaftet hat sollte man sie nicht mehr trennen. Sprich, es ist nicht gut, sie immer mal zusammen laufen zu lassen, dann wieder zu trennen und das ganze vielleicht sogar noch Käfig an Käfig. Die Tiere wollen zueinander, ihre Rangordnung klären und sollten dann auch nicht mehr getrennt werden. Geruchs- und Sichtkontakt ohne zueinander zu kommen fördert Agressionen beim Kaninchen und es kann beim gemeinsamen Freilauf irgendwann zu bösen Beißereien kommen.

Hier hast Du mal einen Flyer zum Thema Vergesellschaftung:
//www.sweetrabbits.de/flyer-gesellschaft.pdf

Vielleicht kannst Du Deinen zweien ja ein schönes großes Gehege bauen? Unter Pimp my Hasenstall findest Du viele Ideen und Deine zwei hätten ein Platz, wo sie dauerhaft gemeinsam sein können. Eine andere Möglichkeit ist natürlich beide frei in der Wohnung zu halten. Kabel etc sollten grundsätzlich gesichert sein, denn so ein Biss in eben dieses ist nicht nur kostspielig, sondern vor allem lebensgefährlich für die Kleinen.

Wie man die Wohnung für die Kaninchen sicher macht, bzw wie man auch sein eigenes Hab und Gut schützt findest Du hier:

//www.sweetrabbits.de/kaninchensicher.pdf

Schön, dass Du Dir soviel Zeit für die kleine Maus nimmst, aber denk auch bitte daran,dass sie zur Ruhe kommen muss. Wenn sie stark rollt ist sie zeitweilig besser in einem Käfig aufgehoben als "in der großen weiten Welt" Sie muss sich ja erstmal wieder koordinieren können usw.

Ich würde die kleine Maus nun erstmal ganz gesund werden lassen und danach über eine richtige Vergesellschaftung ohne Trennung danach nachdenken.

Gerne sind wir Dir dann auch behilflich

Liebe Grüße Jana
Domi23
geschrieben am 09.12.2009 um 11:54 Uhr
Ja heute Nacht habe ich das mit dem zur Ruhe kommen lassen bemerkt..
So etwa um 23.00 Uhr haben wir sie in ihren Käfig. Anfangs war sie wieder sehr verstört und hat ihren Kopf in alle Richtungen heftigst bewegt. Aber diesesmal hat sie dann nach einigen Minuten aufgehört und kam zur Ruhe. Sie war die ganze Nacht im Käfig, machmal ruhig, manchmal unruhig. Doch wir sind schon froh, dass es nicht so war wie die erste Nacht und sich ihr Zustand bessert - bzw hoffen wir das zumindest, da es den Anschein macht.

Ja das mit dem Freilauf, den Käfigen und den vergesellschaften ist hal im Moment so ne Sache. Es heißt ja e.c. sei ansteckend usw...
Meine Freundin hat schon Schiss, dass der Große das auch noch bekommt.
Obwohl ich eh immernoch annehm, dass er es schon hat.
Morgen ist übrigens Termin beim Tierarzt für Diesen:
Urin- und Kotuntersuchung. Mal schaun, was rauskommt...
Weiß jemand wie das läuft mit der Urinprobe? Macht das der Tierarzt oder muss man das irgendwie selber managen??

Wenn die Kleine jedoch wieder besser drauf ist und gesund wird, nehme ich den Rat mit dem nicht mehr Trennen zu Herzen und wir werden uns etwas überlegen. Es war zwar unser Plan sie langsam aneinander zu gewöhnen, aber es ist gut zu wissen, dass dies nicht der beste Plan war

Und mal schaun, ob das nötig ist, mit den Kabeln etc. da wie gesagt, der Große echt ALLES in Ruhe lässt...Und was die Kleine mal macht, wird sich zeigen. Aber wenn sie an Kabel geht, werden wir das natürlich auch sichern. Wenn sie wieder aus dem Käfig kommt, ist sie eh erstmal nicht unbeaufsichtigt und dann werde ich gegebenenfalls, wenn nötig, nochmals um Rat fragen.

Danke für die Tipps!
Domi
schnuffelnase
geschrieben am 09.12.2009 um 17:11 Uhr
Das kommt ganz darauf an ... oftmals kann ein Tierarzt etwas Urin aus der Blase rausdrücken, manchmal muss man allerdings daneben sitzen und versuchen etwas aufzufangen ( am besten auf einer glatten Fläche und dann mit einer Spritze aufziehen).

Auch wenn es jetzt nicht akut ist - Kabel sichern ist IMMER notwendig, denn schon ein kleiner Haps reicht aus und dein Tier könnte tot sein.

Welches Medikament gebt ihr denn der kleinen Maus ins Futter? Und in was für ein Futter?
Welches AB bekommt sie?
Wie lange sollen die Medis verabreicht werden?
Domi23
geschrieben am 10.12.2009 um 20:06 Uhr
Also die Medis sollen 2 Wochen verabreicht werden und das Antibiotika heißt Chloromycetin. Eigentlich für Katzen und Hunde, sowie ich das verstanden habe...Aber in Berücksichtigung des Gewicht der Kleinen, auch für sie in geringer Dosis möglich. Als unser Großer mal krank war - ich weiß gar nich mehr genau, was er hatte (hatte früher ständig etwas anderes..), mussten wir ihm genau das gleiche auch schon einmal 14 Tage geben.
Der Arzt meinte auch, es gäbe ein anderes AB, dass wohl mehr Aussicht auf Heilung verspricht, doch mehr Nebenwirkungen hätte, vor allem für die Kleine. Natürlich ne sch... Entscheidung! Aber wir haben ihm gesagt, wenn sie sich in 3-5 Tagen immernoch so heftig dreht, schlagen wir auf dieses um.
Gestern und Heute, war sie eigentlich den ganzen Tag, bis auf max 1 Stunde in ihrem Käfig. Sie kommt dort mehr zur Ruhe, aber sobald man die Kopfbewegungen des kleinen Scheissers Sieht, blutet einem doch das Herz. Auch liegt sie im Käfig immer komplett auf der Seite, also auch der Kopf und sobald sie aufsteht, "torckelt" sie erstmal...
Das schlimmste ist jedoch die Eingabe der Medis. Hammerhart wieviel Angst und Kraft in so einem kleinen Wesen steckt. Am liebsten würd ich sie immer in Ruhe lassen, weil sie mir so Leid tut, aber es geht hal nicht...
Schlimm!

Mit dem Großen waren wir heute mal beim Tierarzt, weil er ja eigentlich auf nix mehr Bock hat - so nenn ich das mal...
Er hat gemeint, das kann von der Kastration kommen...

Wie seht ihr das???

Morgen wird dennoch die Kotprobe abgegeben und ins Labor geschickt...

Was würdet ihr mit der Kleinen etz machen? Ich habe ja oben beschrieben, wie es um sie steht...
Würdet ihr das andere/schlimmere/härtere AB anordnen lassen oder nicht??

Im Moment macht sie mir echt die größte Sorge, deshalb bin ich für jeden Rat dankbar!

Domi

skyeflower
geschrieben am 10.12.2009 um 20:45 Uhr
Also, wir hatten auch Chloromycetin als AB, als unser Fritze diesen Sommer e.c. hatte. Allerdings waren die Symptome noch nicht ganz so schlimm wie bei deiner Kleinen. Das ist eh von Ninchen zu Ninchen ganz unterschiedlich und es dauert auch unterschiedlich lange, wie schnell die Tierchen auf die Medis ansprechen. Chloromycetin ist eigentlich ein gutes Medikament (passt bitte nur auf, dass ihr das nicht selbst auf die Hände/Haut bekommt, s. Beipackzettel, ist nicht ganz ungefährlich auch für Menschen), auch stark und auf jeden Fall gehirngängig, was das Wichtigste ist. Ich würde es erst nochmal damit versuchen. Was wäre denn die Alternative, wie heißt das andere AB?
Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie schlimm das mitanzusehen ist, wenn ein geliebtes Ninchen e.c. hat, ich konnte das kaum aushalten

Daumen sind gedrückt für eure Kleine

Was das mit eurem Großen da ist, kann ich gar nicht sagen. Wann ist er nochmal kastriert worden? Kotprobe ist auf jeden Fall sinnvoll, um herauszufinden, ob nicht doch was anderes dahintersteckt.

LG
Andrea
schnuffelnase
geschrieben am 10.12.2009 um 20:55 Uhr
Chloromycetin ist völlig in Ordnung, das habe ich auch schon mehrfach verabreicht - der Wirkstoff ist Chloramphenicol.

Torkelt sie denn "nur" oder rollt sie richtig? Bewegen sich auch ihre Augen immer hin und her? Was für Kopfbewegungen macht sie?


Wegen Sparky... kamen die Veränderungen etwa zeitgleich mit der Kastra?
Domi23
geschrieben am 10.12.2009 um 21:49 Uhr
Sparky wurde etwa vor 6 Monaten kastriert...Und man kann schon sagen, dass er ruhiger wurde - definitiv!!
Davor hat er ja auch immerhin alle 10 Minuten meinen Arm besprungen ;)

Aber das er so ruhig wird....Das hätte ich nicht gedacht!
Obwohl ich bei der Kastration eh nicht dabei war...Welcher Mann schaut sich soewtas schon mit an??
Meine Freundin hat sich heimlich entschieden, als ich auf Arbeit war und er unter Narkose stand - zum BACKENzähne kürzen...
Alles in Einem ist billiger - so ungefähr...
Aber es war auch wirklich notwending, denn wie gesagt, der Racker hat ja nichts anderes mehr gemacht, als meinen Arm für seine Geliebte zu halten.

Aber seit dem kann man sagen: Er wird ruhiger und ruhiger. Lediglich heute, hat er mich mal wieder überrascht. Beim Tierarzt ist er mal wieder auf unsere Schultern gesprungen - das hat er schon ewig nicht mehr gemacht.
Mir macht er trotzdem auch Sorgen, denn früher war er mal so wie sie...
Zickig, biestig und trotzig. Ich hab Blessuren davon getragen sag ich euch..


Vor 2 Jahren - unter uns ;) - wollte ich nicht im geringsten ein Tier!!!!!!!!!
Meine Freundin hatte Geburtstag und ihre Freundinnen hatten nichts besseres zu tun, als ihr einen Hasen zu schenken.
Anfangs war ich ein richtiges A...loch
Ich hab ja auch eigentlich Tierhaarallergie...
Aber nach ungefähr ca 2 Stunden ;) hab ich Sparky in mein Herz geschlossen, wie wir Kerle hal so sin....Harte Schale, weicher Kern
Seitdem gehört er hal einfach zur Familie...

Was mich schon seit Ewigkeiten stört is: Das er kein Heu frisst...
Ich halte mich für relativ intelligent, doch ich hab ihn echt noch nicht geknackt. Wie kann man denn sein Tierchen dazu kriegen, Heu auch nur mal anzuschauen?? Er will es einfach nicht!!
Er hatte auch schon über längeren Zeitraum nichts anderes zu fressen als Heu, doch er wollte es trotzdem nicht. Zudem haben wir schon allerhand verschiedene Sorten von Heu ausprobiert...Nichts!!!

Zur Kleinen: Sie torckelt und ihr Kopf geht manchmal richtig in Richtung des Käfigdaches. In dieser Position verweilt sie oft ziemlich lange...
Oder ihr Kopf geht etwas nach oben und hin und her.
Wie gesagt, es tut weh, wenn man das sieht.
Aber man kann von Glück sprechen, dass sie lediglich nur kreiselt, wenn sie unter großen Stress steht. Das tut sie wirklich nur, wenn wir ihr z.B. die Medis gegeben haben und sie dann in Ruhe lassen.
Am Montag hat sie dies ja ununterbrochen gemacht...
Die Augen rollen zum Glück auch nicht mehr hin und her.

Ich freue mich über eure Antworten und Dank euch!



Jana1983
geschrieben am 10.12.2009 um 23:26 Uhr
Hallo Domi,

ja so ist das mit den Wollsocken, sie wachsen einen ans Herz und dann kann man es sich gar nicht mehr ohne sie vorstellen. Aber es war schon sehr unvernünftig von den Freundinnen ein Tier zu verschenken......

Ich denke, Du solltest als allererstes das Trockenfutter ausschleichen, denn solange Sparky das bekommt wird er sicher nicht ans Heu gehen. Über 6 Wochen immer weniger geben und dafür etwas mehr und langsam Frischfutter reichen bis das Trockenfutter dann ganz wegfällt. Bitte nicht einfach von heute auf morgen umstellen, weil dies zu Leberschäden kommen kann.

Auch würde ich Dir raten vielleicht mal in den Kaninchenladen zu schauen

www.Kaninchenladen.de

Dort findest Du allerhand aus Heu...Heuknubbelchen, Wiesengraspellets usw, ich würde auch dies mal probieren, um ihn vielleicht auf den Geschmack zu bringen. Desweiteren in jedem Fall mal seine Zähne kontrollieren lassen.

Der Anblick eines Ec-erkrankten Tieres kann weh tun, aber scheinbar gibt es Verbesserungen und das ist schon mal ganz viel wert. Es geht in die richtige Richtung. Nur Mut!!!

Liebe Grüße
Jana