Hallo!
Also es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht:
Heute Nacht waren die zwei in einem Karton und wir haben ein Kaninchen-Gitter übergestülpt, damit keine Tiere rankönnen. Leider hat es in der Nacht heftig gewittert und geregnet, wir haben versucht die zwei in eine trockene Ecke zu stellen.
Heute morgen war eines der beiden tot. Es war wahrscheinlich das, das gestern auch das ruhigere war und sich weniger bewegt hat.
Meine Eltern haben es entfernt, bevor ich aufgestanden war (ich habe ja Ferien).
Als ich dann um 9 aufgestanden bin, schaute ich sofort in den Karton und sah den kleinen, klitschnassen Spatz. Er hat immer leicht mit dem Flügel gezuckt, mehr schaffte er nicht. Ich war total in Panik und hab sofort das Tierheim angerufen. Die haben mir eine Adresse von einer Vogelspezialistin gegeben und dann habe ich gleich meinen Papa angerufen. Da er bei der KriPo ist, konnte er es einrichten, schnell vorbei zu kommen und mich nach Freiburg zu fahren, wo diese Spezialistin wohnt. Bevor er ankam hat noch meine Mutter im Internet recherchiert und gesagt, ich solle einen neuen Karton holen, ein warmes Kirschkernsäckchen reinlegen und Küchenrolle drüber legen. Habe ich gemacht. Dann kam das für mich schlimmste: Ich musste den kleinen Vogel, der mir schon mehr tot als lebendig vorkam in den anderen Karton setzen. Er lag dann ganz steif darin und hat sofort erstmal - sorry mir fällt grad kein besseres Wort ein - gekackt. Ich hatte wahnsinnige Angst, dass er die Fahrt nicht mehr überleben könnte, er hat sich nicht mehr bewegt, man hat nur noch gesehen, dass er atmet.
Doch als wir bei der Frau ankamen, hat sie ihn gleich in die Hand genommen und da hat er dann schon wieder mit den Flügeln geschlagen
Das heißt, ihm ging es schon wieder besser und die Frau wird ihn jetzt aufpäppeln und dann wieder auswildern. Ich bin total glücklich, dass ich es geschafft habe, den einen zu retten.
Danke für eure Tipps, auch wenn ich sie nicht anwenden konnte, denn wir hatten gestern keine Chance mehr, aufs Dach zu klettern und in der Nähe haben wir nicht mal Bäume, sondern nur kleine Büsche, sodass uns wirklich nichts anderes übrig blieb, als den nächsten Tag abzuwarten.
Bestimmt geht es dem Kleinen jetzt schon wieder besser.
Liebe Grüße
Nadia