Hi ihr,

mein Freund hat mich gerade angerufen. Er arbeitet in einem Altersheim und wurde jetzt für einen gewissen Zeitraum in ein anderes versetzt. Dort gibt es draußen ein Gehege, in dem Kaninchen und Meerschweinchen zusammen gehalten werden.
Eines von den Kaninchen ist ihm jetzt aufgefallen, weil es total dürr ist. Jetzt bringt er es mit, um es aufzupeppelt, weil er Angst hat, dass es den Winter sonst nicht übersteht. Und es muss schon echt schlimm sein, weil er es mitbringt...
Das Problem ist nur, dass ich meine Kaninchen drinnen halte... aber komplett rein sollte es ja auf keinen Fall wegen dem Winterfell.
Mein Freund hat ein Gartenhäuschen. Wäre das ein geeigneter Platz, wenn man das etwas umbaut?
Nachdem es zugenommen hat, soll es ja wieder zurück.

Ich hoffe nur, dass es nicht krank ist. Morgen steht dann erst mal ein Tierarztbesuch an...

Habt ihr irgedwelche Tipps für mich?

Prima, dass Dein Freund das macht! Kann er vielleicht auch einen andersgeschlechtlichen Partner für das dünne mitnehmen? Denn Gesellschaft braucht das Tier. Inwieweit achtet man in dem Altersheim auf tierärztliche Kontrollen? Vielleicht hat es ja eine krankhafte Ursache. Auch im Interesse Deiner Tiere sollte er die Draußis durchchecken lassen, da sich manche Krankheiten ja auch über Haut bzw. Klamotten übertragen.

Schön, dass Dein Freund und Du Euch kümmern wollt!
Wichtig wäre das Kaninchen einem TA vorzustellen (inkl. Kotprobe). Dort sollte das Kaninchen ordentlich durchgecheckt werden (inkl. den Zähne, Krallen, Fell....).
Je nachdem was dabei rauskommt, müsst Ihr Rücksprache mit dem Altersheim halten. Wenn Euer Pflegekaninchen nun eine ansteckende Krankheit hätte, wären die anderen Tiere von den Leuten im Altersheim auch medizinisch zu versorgen. Gibt es denn da eine Ansprechperson im Altersheim, die für die Tiere zuständig ist? Gehen sie zum TA mit den Kaninchen und den Meeris?
Bringt ihnen auch Flyer (siehe Download mit). Vielleicht könnt Ihr dort ein wenig Aufklärungsarbeit leisten! Wird sich sonst dort um die Tiere gekümmert?
Das Gartenhaus lässt sich bestimmt in einen prima Stall verwandeln. Wichtig ist, dass hier kein Marder rein kann und das Kaninchen nicht raus kann.

Gruß Sylke

Also wie die Tiere da gehalten werden weiß ich selber nicht. Mein Freund meinte aber an sich sei der Stall und der Auslauf toll. Aber so wie ich das vertstanden habe wurde sich um dieses Tier nicht mehr gekümmert (kann mich aber auch irren).
Mein Freund ist gegen vier mit dem Tier hier und dann werde ich ihn mal genau fragen.
Und das er noch eines mitbringen darf bezweifel ich - ich werde aber auf jeden Fall noch mal fragen!
Und das ich zum Tierarzt gehe ist klar. Ich lasse mir nachher gleich einen Termin machen. Meine Tierärztin ist auch eine ganz tolle Mit der habe ich in Bezug auf Muffel ganz tolle Erfahrungen gemacht, weil der war ja auch so krank.
Aber ich hoffe mal, dass die kleine (es ist wohl eine sie - aber mein Freund meint ich soll noch mal nachschauen) nicht krank ist. Oft ist es ja so, dass wenn sie nicht mehr fressen, dass sie etwas im Mundbereich haben wie einen Abzess...

Achso und das Gartenaus ist ein ganz neues und hat eine Art betonfundament. Da kommt nix rein Es sei denn es hat einen Bohrer dabei *
Und abschließen kann man die Tür auch... Und es ist schön hell dadrin, weil die Tür ein Fenster hat und daneben in der Wand auch noch ein Fenster ist.

Und wenn sich herausstellt, dass sich um das arme Ding einfach nicht gekümmert wurde und es deshalb so dünn ist dann

aber erstmal warte ich ab... mal schaun wie die kleine überhaupt aussieht. Und mal schaun was der Arzt sagt.
Und ich werde mir das Gehege von denen sowieso mal ansehen und fragen wegen Impfungen etc. ...

Genau...frag mal bei denen nach!
Das Gartenhäuschen scheint schick zu sein!
Wie gesagt, die TÄin wird sich das Kaninchen genau anschauen. Vielleicht hat es einfach nur Zahnspitzen, die sich beim Kauen in die Backen oder die Zunge bohren. Diese Zahnspitzen müssten dann entfernt werden. Man soll ja nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen! Warte erst mal ab, was Deine TÄin dazu sagt.
Wenn sich die von dem Altersheim aber nicht kümmern und es auch nicht ändern wollen/können, solltest Du es bei einem Tierheim oder einer Tierschutzorga melden.
Lass die Behandlung von dem Kaninchen und seinen Zustand genau von der TÄin im Behandlungsblatt festhalten. Ein paar Fotos können auch nicht schaden. Man weiß nie für was man so etwas mal braucht!

Gruß Sylke

Guter Tipp mit dem Behandlungsblatt und den Fotos...

Also die kleine ist jetzt da und gut versorgt.
Sie macht auf mich einen gesunden Endruck - nur eben spindeldürr. Ihr Appetit ist aber R I E S I G!!
Sie hat diverse Bissverletzungen und ihr wurde sogar ein Stück aus dem Ohr heraus gebissen... Die meisten Verletzunge scheinen aber schon älter zu sein - auch das mit dem Ohr.
Mein Freund meinte auch, dass sie von den anderen Kaninchen immer gejagt wird.

Da die anderen auch nicht gerade viel auf den Rippen haben könnte es ja sein, dass sie einfach nicht genug zu fressen bekommen und für die kleine Maus nix über bleibt oder?

Achso und mein Freund hat sich da mal umgehört:
Für die Tiere ist wohl niemand wirklich verantwortlich. Sie wurden angeschafft, damit die alten Leute sie sich ansehen können.
Gefütter wird mit dem billigsten vom billigsten Trockenfutter. Dieses ganz simple, wo im Prinzip nur Hafer und diese gepressten Heupellets drin sind und wohl mal ein paar Abfälle aus der Küche.
Geimpft ist auch keines und einen Tierarzt haben die wohl auch noch nie gesehen...

Die Kleine kann einem richtig leid tun

Morgen gehe ich erst mal zu TA und mal sehen was der sagt ...