Hallo ihr Lieben,
ich habe letztens ein wenig im Internet nach Zubehör für Kaninchen gestöbert und bin über eine Kleinanzeige eines Kaninchen gestolpert.
Normalerweise meide ich solche Tieranzeigen, weil es eh zu viele davon gibt und man nicht alle Kaninchen retten kann. AUßerdem fühle ich mich immer schlecht wenn ich sowas lese.
Naja, auf jeden Fall viel mir die eine Anzeige besonders auf. Es sollte ein männlicher "Hase" ,, die meisten Leute wissen wohl gar nicht, dass es sich um ein Kaninchen handelt, abgegeben werden. Angeblich aus Zeitmangel und Tochter hat die Lust verloren.
Mir viel auf, dass der kleine auf den beigefügten Bildern ziemlich komisch aussah. Er hatte zum einen exrem lange Krallen und ein struppiges fettiges bis öliges Fell.
Der kleine Kerl weckte sofort mein Interesse.
Ich habe die Frau angeschrieben und nach mehr Informationen zu den Lebensbedingungen des Rackers gefragt und bekam auch recht schnell Antwort.
Der kleine ist angeblich 1 Jahr alt und natürlich unkastriert. Die Frau schrieb, da sie eh nie vor hatte ihm einen Partner dazuzusetzen. Da die Frau den ganzen Tag arbeiten muss, lebt er ausschließlich in einem kleinenn Käfig mit sehr wenig Streu. Häuschen oder sonstiges Spielzeug war auf den Bildern nicht ersichtlich.
Desweiteren schrieb die Frau, dass der kleine "Hase" ( mal wieder) total verschmust sei und dass ja eher selten bei "Hasen" vorkäme, weil die meisten ja beißen würden.
Also ich wurde von meinen Nickels noch nie gebissen, aber das spielt ja auch weiter keine Rolle.
Zur Ernährung erklärte mir die junge Frau, er würde am liebsten das Standartfutter aus irgendeinem Futterhaus fressen, zusammen mit diversen Knabberstangen und Dropps.
Heu mag der kleine Kerl angeblich gar nicht.
Ich hab mich sofort verpflichtet Gefühlt dem kleinen Kerl zu helfen und habe der Frau sämtliche Flyer und Informationen über artgerechte Kaninchenhaltung geschickt. Natürlich habe ich auch die "sweetrabbits- Seite" empfohlen.
DIe Frau hat das alles recht gut aufgenommen, sagte aber auch, dass sie eigentlich weder Geld, Zeit noch Lust hatte sich um das alles zu kümmern, was mich ein wenig traurig stimmte.
Da die Frau in einer Stadt wohnt, die von meinem Wohnort nur knapp 60 km entfernt liegt, habe ich ihr angeboten mir den kleinen am Sonntag mal anzusehen und zu gucken, wie ich vor Ort helfen kann.
Eigentlich hoffe ich insgeheim, dass sie mir den kleinen überlässt und ich ihn mitnehmen kann. Eine Transportbox werd ich auf jeden Fall mitnehmen, genauso wie eine Krallenschere mit der ich ihr zeigen kann, wie man sich um die Krallenpflege kümmert.
Da spricht eigentlich auch nichts dagegen. Ich habe genug Platz für viel Nuckels und Geldtechnisch haut das ebenfalls hin.
Der kleine müsste eh erstmal zum Tierarzt, durchgecheckt, kastriert und geimpft werden. Von Impfungen hatte die junge Frau nämlich auch noch nichts gehört. Danach hätte der kleine auch genug Zeit aufzublühen, wenn er in der Kastraquaranthäne sitzt.
Ich hoffe ihr drückt mir alle die Daumen, dass ich den kleinen entweder mitnehmen kann oder sie überzeugen kann, in dem Leben des kleinen einiges zu verändern.
Ich werde auf jeden Fall weiter berichten, falls es euch interessiert.
