Ninifee
geschrieben am 10.12.2009 um 16:14 Uhr
Spandau - „Der reinste Horror“: Zu diesem Ergebnis kam die Deutsche Tierhilfe bei ihrer Bewertung einer Zoo-handlung in der Pichelsdorfer Straße. Spandaus Gesundheits-Stadtrat Martin Matz (SPD) zog jetzt die Notbremse: Die Tierhaltung wurde der Inhaberin gestern verboten.
Matz: „Die Tierhandlung stand schon lange unter Beobachtung, es gab wiederholt Beschwerden über unhygienische Zustände und Verstöße gegen artgerechte Tierhaltung. Wir hatten auch schon ein Zuchtverbot ausgesprochen. Jetzt gab es eine weitere Anzeige aus dem Umfeld der Deutschen Tierhilfe, dazu ein aufschlussreiches Video, jetzt reicht es uns. Wir haben der Inhaberin die Tierhaltung verboten. Bis Ende des Jahres muss sie sich jetzt von allen Tieren trennen.“
Der Film der Tierschützer ist auch im Internet zu sehen. http://www.youtube.com/tierhilfeverband Die Aufnahmen zeigen unter anderem mehrere Fischkadaver, völlig verdreckte Böden, verschmutzte Aquarien und einen Zwergpapagei mit völlig verwachsenem Schnabel.
Die Inhaberin Ursula Krihn: „Ja, der Schnabel war verwachsen, aber inzwischen habe ich ihn geschnitten. Es stimmt auch, dass es hier manchmal nicht ganz sauber war, aber ich führe den Landen seit 20 Jahren fast allein. Dafür konnte ich die Tiere immer zu sehr günstigen Preisen anbieten.“ Damit ist jetzt Schluss: Ab Januar darf sie nur noch Tierfutter verkaufen.
Aktuell befinden sich noch folgende Tiere dort (Information stammt aus einem anderen Forum):
7 Zwergbartagamen
3 Kornnattern
3 Axolotls ( 2 männl. 1weibl.)
1 Leopardgecko (orange )
1 Leopardgecko männl. (snow)
2 Leopardgeckos weibl. (high yellow)
1 Kanarienvogel
ein paar Wellis
4 Halsbandsittiche
einige Zebrafinken
zwei Zuckersüsse Diamanttäubchen
viele Ratten
vier Kaninchen (die Meeris sind weg)
Und viele Fische
Quelle: berlinonline.de