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BERTI
Susanne
geschrieben am 13.05.2009 um 19:33 Uhr
//www.sweetrabbits.de/bilder/vermittlung-berti.jpg
Name: Berti
Geschlecht: männlich / kastriert
Geb.: ca. Mitte 2007
Farbe: wildfarben
Bezeichnung: Zwerglöwenkopfkaninchen, Stehohr
Vermittlungsregion: Hamburg / Niedersachsen
Aufgenommen: 28.02.2009
Berti's Partnerin verstarb vor einiger Zeit und für ein neues Kaninchen war wohl zunächst keine Überlegung - Berti litt aber sehr unter der Einsamkeit, wollte schon das Fressen aufgeben, als ihn eine tierliebe Dame zu sich nahm. Die Vergesellschaftung mit ihren eigenen Kaninchen misslang und so sollte Berti über sweetrabbits ein neues zu Hause finden.
Berti hat leider ein grauenvoll vernachlässigtes Gebiss, welches in einer aufwendigen Operation saniert wurde, hinzu kamen Verdauungsprobleme, bedingt durch die Zähne.
Inzwischen stellte sich heraus, dass Berti leider ein lebenslanger Zahnpatient bleiben wird, denn er leidet unter einem sog. Treppengebiss, die Zähne können nicht auf ein einheitliches Niveau korrigiert werden. Berti muss alle 6 Wochen zum Zähne kürzen und schleifen, noch stellt er sich furchtbar dabei an, doch er wird sich daran gewöhnen müssen.
Da Berti sehr sensibel ist und in keiner Gruppe so recht Anschluss finden mag, wird er nun in ein Gnadenwiesen-Grüppchen integriert, welches aus Kaninchen-Rentnern besteht und seine Schüchternheit niemanden mehr zu Jagereien veranlassen wird.
Susanne
geschrieben am 22.06.2009 um 15:04 Uhr
Liebe Paten,
auch hier eine große Wendung: Berti kam als sehr verschüchterter kleiner Mann hier an und wollte sich scheinbar mit niemandem so recht verstehen, lief nur weg und hatte Angst vor den Mädchen. Aufgrund seiner Zahnproblematik muss er ohnehin bei sweetrabbits bleiben und wurde dann mit einer kleinen 4er-WG vergesellschaftet, die aus Kaninchen-Rentnern besteht:
Bobby, Luna und meine alte Melody.
Wie Sie unter Bobby & Luna nachlesen können, gab es heftige Rangeleien zwischen den beiden Herren und mit einem Male machte es "klick" bei Berti. Er hatte wohl genug von den Attacken von Bobby, wehrte sich und hat nun einen besten Freund gewonnen. Die beiden Männer sind quasi unzertrennlich, Berti nahm endlich zu und bekam wunderschönes Fell. Das neue Selbstbewusstsein steht ihm gut.
Inzwischen hat er auch keine Angst mehr vor mir und kommt angehoppelt, was es denn wohl Leckeres geben mag. Er lässt sich streicheln und ist ein fröhliches Kaninchen geworden.
Diese Woche ist der nächste Zahnarzttermin fällig und ich bin schon gespannt, was Frau Dr. sagen wird. Vielleicht bessern sich die Zähen ja nun, er frisst gut Heu und Gemüse.
Susanne
geschrieben am 03.08.2009 um 18:57 Uhr
Liebe Paten, wir haben erfreuliches zu berichten:
nach einer erneuten Zahnkontrolle zeichnet sich eine Verbesserung der Situation ab, so dass unsere Tierärztin heute einen Zyklus von 8-10 Wochen festgelegt hat.
Allerdings muss Berti dazu leicht in Narkose gelegt werden, was wir sonst ablehnen, doch der kleine Drops regt sich so auf und zappelt, dass die Verletzungsgefahr zu groß ist. Wir hoffen hier, dass sich das mit der Zeit legen wird, wenn er sich daran besser gewöhnt hat.
Insgesamt ist Frau Dr. mit Klein-Berti so zufrieden, dass aufgrund seiner guten Verfassung und des jungen Alters einer Vermittlung nichts im Wege steht.
Wir freuen uns nun auf Bewerbungen für den kleinen Mann, der ein äusserst liebes Wesen hat und noch dazu recht zutraulich ist. Das Zahnproblem rückt damit völlig in den Hintergrund und er hat eine Zukunft an der Seite einer lieben kleinen Kaninchendame oder einer Gruppe schwer verdient.
Bis zur Vermittlung bleiben Ihre Patenschaften natürlich bestehen, wir informieren Sie, wenn es soweit ist.
Susanne
geschrieben am 29.10.2009 um 18:33 Uhr
Liebe Paten,
es gibt heute weniger Erfreuliches zu berichten:
Nachdem mir aufgefallen ist, dass Berti zwar gut frisst und lebhaft ist, haben mir trotz nun regelmässiger Zahnkorrektur und guter Ernährung seine Köttel nicht gefallen. Im Normalfall werden auch bei bisher vernachlässigten Zahnkaninchen Verdauung und Köttel sichtbar besser im Laufe der Zeit, was bei Berti auch nach mehr als 8 Monaten hier nicht der Fall ist.
So wurde er heute nach Einnahme eines Kontrastmittels geröngt mit folgendem Ergebnis:
Berti hat einen verengten Magenausgang, der Futterbrei wird nicht richtig transportiert. Leider ist das nicht operabel und wird vermutlich irgendwann zu Problemen führen - ob in 3 Tagen oder 3 Jahren kann niemand sagen. Aller Vermutung nach handelt es sich hierbei um einen angeborenen Defekt.
Berti bleibt somit auf Gnadenwiese und wird in's große Aussengehege ziehen.
Positiv war allerdings, dass seine Zähne heute nicht gemacht werden mussten, obwohl wir terminlich fällig waren. Aber: alles super.
Somit in 3 Wochen nochmal Kontrolle.
Susanne
geschrieben am 09.01.2010 um 03:39 Uhr
Hallo liebe Paten,
lange ist's her, doch das alte Jahr ist ja auch leider sehr turbulent zu Ende gegangen und vom Rest des Jahres wollen wir besser nicht mehr sprechen. Sie haben immer sehr viel Geduld mit uns, aber nun ist es an der Zeit, wieder mal von Berti berichten.
Wie sage ich immer so schön? Gibt es nichts zu berichten, ist das ein gutes Zeichen.
Daher kann ich Ihnen heute auch nur mitteilen, dass Berti sich sehr gut in das Aussengehege eingelebt hat. Er ist ein bisschen schüchtern, doch angesichts von 11 "Kollegen" muss man sich auch schon behaupten können und sein Selbstbewusstsein kann er wohl nur im Kreise weniger Freunde ausleben. Doch Berti ist gut beieinander, hat nach wie vor endlich eine gute Figur für ein Kaninchen bekommen und wird regelmässig an den Zähnen kontrolliert.
Vor einigen Tagen bemerkte ich Durchfall bei ihm, der am nächsten Tag bereits verschwunden war. Es mag an den Resten gefrorenem Gemüses gelegen haben, dennoch ist mir gerade bei Berti mit seiner Magenverengung mal so ein kleiner Zwischenfall lieber, als wenn nichts käme.
Also: er ist wohlauf, es geht ihm gut und er ist bestens untergebracht in seinem neuen Freundeskreis.