Hallo ihr Lieben,

ich habe mir letzte Woche Donnerstag ein kleines Kaninchen zugelegt, die Minni heißt und super süß ist. Vor drei Jahren ist mein letztes Kaninchen Flippy gestorben, die 8 Jahre alt wurde. D.h. so ganz unerfahren bin ich nicht, aber man verlernt schon einiges.

Da ich bei meiner Letzten auch fehler bei der Erziehung gemacht hatte, möchte ich es jetzt besser machen und ein sehr inniges, freundschaftliches Verhältnis aufbauen.

Könnt ihr mir da irgendwie Tipps geben, wie ich der schüchternen Maus näher kommen kann? Ach und sind eure Kaninchen stubenrein? Mein letztes ist immer in den Käfig dazu gehoppelt, aber das war mehr Zufall und Glück. Wie kann ich es ihr gezielt beibringen nur in den Käfig zu machen?

Vielen Dank und Liebe Grüße,

Sabrina

Hallo Sabrina,



So schön wie ein inniges Verhältnis zwischen Kaninchen und Mensch ja auch ist, für das Kaninchen ist es das allerschönste, einen gleichwertigen Partner - sprich Kaninchen - zu haben.
Das schliesst aber auch ein inniges Verhältnis zum Menschen nicht aus!
Du solltest dir für deine Minni einen kastrierten Bock dazu holen. Du kannst ihr keinen echten Partner ersetzen, so sehr du dich auch um sie kümmern wirst.

Mit viel Ruhe und Geduld wird Minie auch noch zutraulicher werden.
Wie alt ist sie denn, und woher hast du sie?

Mit Glück kannst du sie auch zur Stubenreinheit erziehen. Bei manchen klappt es, bei anderen nicht.
Hat sie Freilauf im Zimmer? Stelle ihr am besten eine Katzentoilette hin, eingestreut mit Sägespänen, entweder in den Käfig oder ins Zimmer, und wenn sie woander hin macht, tue ihre Hinterlassenschaften in die Toilette, damit sie diese als solche erkennt. Minnie wird sich ihre eigene Ecke dafür aussuchen, aber vielleicht kannst du sie ja so austricksen und dort die Toilette hinstellen. Du musst nur Geduld haben....

Liebe Grüße,
Marion

Hallo Sabrina!

auch von mir!


Ich muss Marion da Recht geben, ein Mensch kann nie den Partner für ein Kaninchen ersetzten! Also bitte hol Minni einen kastrierten Bock dazu!
Bestes Beispiel dafür ist meine Lumpi! Sie hat einen kastrierten Bock als Partner, aber trotzdem kommt sie manchmal ( naja, mindestens einmal am Tag..........) zu meinem Mann um zu schmusen und sich mind. eine Stunde streicheln lassen!

Zu Deiner Frage, wie Du das Vertrauen von Minni gewinnen kannst! Finde heraus was sie gerne mag und dann setzt Dich doch mal in ihre Nähe ( aber nicht aufdrängen oder sie zu etwas zwingen..........) und dann lass sie schnuppern und Dich kennen lernen. Aber nur schnuppern lassen, keine hektischen Bewegungen und auch nicht anfassen! Nach einer Weile leg ein Leckerlie in Deine Hand und lass sie es fressen. Sie wird am Anfang bestimmt Angst haben und abhauen, aber wenn Du viel Geduld hast und dieses immer wieder mal machst, dann wird sie sich an Dich gewöhnen und vielleicht auch irgendwann vertrauen!!

Aber wie gesagt, das braucht viel Geduld, Ruhe und Liebe!!


Lg Daniela

winke winke und herzlich willkommen hier sabrina,

also ich kann man vorrednern nur zustimmen....bitte besorge deiner kleinen minni einen kastrierten rammler, denn niemand kann einen artgenossen ersetzten geschweige die sprache unserer kleinen wollsocken sprechen.

zum *erziehen* muss ich sagen...ich weiss gar nicht ob man das wirklich kann...hihi...denn die kleinen biester haben ihren eigenen kopf....

mit viel liebe und geduld kannst du sicher ein gutes vertrauensverhältnis aufbauen.
ich würde dir auch empfehlen setz oder leg dich auf den fussboden und wenn die neugierde bei ihr geweckt ist wird sie auf dich drauf zukommen. tipp, immer ein kleines leckerli parat haben, das macht die sache ein wenig leichter....hihi.....bitte zwinge sie zu nichts und nimm sie nicht unnütz hoch.....lass sie auf dich drauf zukommen.

für eine dauerhafte stubenreinheit gibt es keine garantie....aber wie schon gesagt wurde stell eine toilette im zimmer auf und tu ein wenig benutztes einstreu rein.....und sammle ihre verlorenen du weisst schon ein und tu diese auch in die toilette.....

lg dani

hey....über fotos von deiner kleinen minni würden wir uns freuen

Hi und Herzlich Willkommen!

Ein Kaninchenpartner muß natürlich sein! Wenn es ein junger kastrierter Rammler ist, dann achte bitte darauf, dass die Kastration schon mind. 6-8 Wochen zurückliegt ... sonst kann nämlich noch was passieren.

Meine beiden leben in einem Zimmer. Es gibt dort keine Kabel, aber ansonsten sind sie ganz lieb. Sie machen nur in ihre Bodenschale (ohne Gitter), wo Streu/Stroh/Heu drin ist. Bißchen Chaos ist da natürlich immer, weil sie schonmal Heu/Streu auf den Boden tragen. Putzen muß ich da jeden Tag ... aber das macht mir nix.

Erziehung? Was ist das?

Bzgl. näher kommen ... also ich hab mich etwas an die Kaninchensprache angepaßt ... wenn ich an meinen beiden vorbei gehe, grüße ich immer, indem ich kurz mit einem Finger über die Stirn streiche. Immer schnell an Kaninchen vorbeilaufen gilt als unhöflich.

Ansonsten lege ich mich auch mal zu den Kaninchen auf den Boden und lasse zu, dass sie mich anschnuppern. Im Laufe der Zeit verlieren sie so ihre Angst.

Kaninchen lecken sich gern gegenseitig den Kopf. Ich simuliere das, in dem ich ihnen den Nasenrücken streichle und die Ohren. Im Gegenzug werde ich (besonders von Pauline) dann auch immer abgeleckt *iiiiiiih*. Bitte Kaninchen beim Streicheln nicht hochnehmen. Das haben sie nicht gerne. Ich mache das nur beim notwendigen Gesundheitscheck aber nie zum schmusen. Das geht am besten auf dem Boden auf gleicher Höhe mit dem Kaninchen.
In der ersten Zeit laufen sie auch vor einem weg. Das muß man dann respektieren. Bei mir ist es besser geworden seit ich systematisch beim Vorbeigehen "grüße".

Pauline läßt sich mittlerweile super gern den ganzen Kopf massieren und auch die Ohren und grummelt dabei genüßlich mit den Zähnen. Pepe sitzt meistens dabei. Er will auch gestreichelt werden, ist aber dabei vorsichtig und beobachet mich ... wenn er genug hat, stupst er mich weg. Pauline kann ich regelrecht ohnmächtig knuddeln. Ich mache das aber nur im Kopfbereich, weil Häsinnen zu Scheinschwangerschaften neigen. Sie können empfindlich reagieren, wenn man zu oft / zu viel am Hinterteil anpackt.

Soweit meine Erfahrungen. Ich bin eigentlich Kaninchenanfänger und habe Pepe und Pauline jetzt seit 8 Wochen. Sie sind allerdings schon beide älter, d.h. 1 1/4 und 2 1/4 Jahre und waren Abgabetiere auf einem Tierschutzhof.

Lg Rosa

der ist gut rosa......

Die Tipps von Marion kann ich nur unterstreichen. Ich habe meinem Stupid auch eine Freundin gegönnt und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie Happy er war, als er das erste Mal mit Mara zusammen über die Wiese hoppelte. Die beiden kuscheln miteinander und wirken einfach glücklicher als alleine. Hasen sind wirklich nicht dafür gemacht alleine zu leben. Sie brauchen Gesellschaft von Artgenossen. Dann sind sie wesentlich ausgeglichener- trotzdem schmusig beim Menschen!
Alles Gute Simone