Hallo an alle,
bin nicht mehr ganz neu hier, habe bei "Pimp my Hasenstall" mein kleines Reich für meine vier Racker vorgestellt.
Heute wollte ich davon erzählen wie ich überhaupt aufs Ninchen gekommen bin.
Vor einigen Jahren hatte mir eine Schulfreundin ihr Kaninchen gezeigt und ich war total begeistert.
Er wurde allein in einem Standard-Käfig gehalten, trotz allem machte er einen munteren Eindruck. Da ich keine Ahnung von Kaninchen hatte, fragte ich meiner Freundin Löcher über Haltung, Futter usw. in den Bauch. Mit vermeindlich allem was man wissen musste habe ich erst mal alles für den zukünftigen Mitbewohner besorgt.
Dann kam der Tag an dem Bugs Bunny ein Zwergwidder bei mir eingezogen ist. Er war ein total lustiges Kerlchen sehr zutraulich und auch sehr frech. Nachdem er kastriert wurde habe ich mich auf die Suche nach einer Dame gemacht. Ich fand Daisy, ein Mädel das schon etwas größer war und das anscheinend keiner mehr haben wollte und immer noch in der Zoohandlung saß. Ich nahm sie mit nach Hause. Ich hatte damals riesen Glück dass die Beiden ein Herz und eine Seele waren, denn von einer Vergesellschaftung hatte ich natürlich auch keine Ahnung.
Ich hatte auch keine Ahnung davon was das kleine blutverschmierte Kneul war, dass ich eines Morgens im Käfig gefunden hatte!
Meine Daisy war nicht allein als ich sie zu mir holte und sie hatte eine Todgeburt. Ich war geschockt. Nach einem Check beim Tierarzt war glücklicherweise alles in Ordnung bei ihr.
So lebten mein zwei Kaninchen in einem Käfig, der viel zu klein war, mit einigen Stunden Freigang in der Wohnung und ganz leckerem Trofu von Vitakraft.
Nach zirka zwei Jahren passierte es dann: ich fand Bugs Bunny morgens tot im Käfig liegen. Ich wusste nicht was passiert war, er war munter bis zum Schluss, hat gefressen und war nie krank.
Ich habe schon gelesen dass Kaninchen nicht trauern, doch ich glaube bis heute das der Tod von Bugs Bunny Spuren bei Daisy hinterlassen hat. Sie hat sich nur noch zurückgezogen, kam nie mehr aus dem Käfig und wurde bös wenn man ihr zu nahe kam.
Ich war verzweifelt und dachte es würde ihr vielleicht besser gehen wenn sie wieder einen Partner bekommen würde. So ging ich ins Tierheim und da saß Rogger. Ein zirka zwei Jahre alter Rammler der gerade kastriert wurde und bildhübsch ist. Ich war guter Dinge das es nach der Kastrationsfrist wieder aufwärts mit Daisy geht und sie wieder ein bischen fröhlicher wird.
Eine Woche später, Nachts um halb zehn, schlief Daisy in meinen Armen ein und wachte nicht wieder auf.
Es war das schlimmste was mir bis dahin passiert ist, die Tatsache dass ich ihr nicht helfen konnte tut mir bis heute in der Seele weh. Nachdem ich jetzt auch weiß unter welch schlechten Bedingungen die Beiden bei mir leben mussten, tut es noch mehr weh und das schlechte Gewissen wird mich ein Leben lang verfolgen.
Ich hoffe die Beiden haben sich wieder getroffen und haben jetzt das was ich ihnen nicht bieten konnte.
Fortsetzung folgt . . .