Vielen Dank ihr Lieben,
es geht mir schon ein wenig besser. Ich muss mich echt zusammenreißen denn zwischendurch kommt immer noch so ein heulanfall.
Jetzt mal alles nacheinander.
Am DO ist Hudson ja noch mal operiert worden, Freitag hatten wir ihn wieder zu Hause und er wurde wieder gepäppelt da er noch nicht fressen konnte. Das WE über hat sich allerdings keine Verbesserung gezeigt, er hat höchstens mal probiert einen Würfel Chicoree zu essen hat ihn aber sofort wieder ausgespuckt.
Bin dann Montag wieder zum TA und es wurde festgestellt das unten rechts schon wieder alles vereitert war. Er muss unglaubliche Schmerzen gehabt haben die auch das Metacam nicht dämpfen konnten. Die TÄ hat ihm dann als letzten Ausweg eine Morphium Spritze gegeben und wir hatten uns geeinigt noch mal zu beobachten und am nächsten Morgen zu telefonieren.
Den Abend über war er natürlich total bedröhnt, aber schmerzfrei und hat auch wieder angefangen zu futtern. Wir haben die Nacht durchgemacht und er sah recht "friedlich"aus.
Am Dienstag Morgen hat er wieder sein Futter per Päppelspritze bekommen, Metacam und all die anderen Medis, TA angerufen das es ihm besser geht.Termin für Ende der Woche bekommen, bei Notfall natürlich jederzeit.
Um 12 Uhr hat er sich noch brav päppeln lassen dann aber plötzlich auf dem Tisch angefangen mit den Zähnen zu klappern, TA angerufen, noch eine Dosis Metacam.
Danach hat er nur noch unterm Tisch gesessen und sich die Seite geleckt (TÄ sagte das kommt bei Zahnpatienten vor, die Seite die wehtut wird geleckt) er hat aber gar nicht mehr aufgehört, das Fell war an manchen stellen schon bis auf die Haut weg, die ganze Flanke, Vorderpfote und Hals was zu erreichen war.
Außerdem hat sein Mäulchen die ganze Zeit gezittert so als würde sein Maul so wehtun.
Ihn sofort eingepackt und zum TÄ, ich natürlich total aufgelöst und verheult. Wir durften auch sofort durchgehen, mussten nicht warten und die TÄ hat nur noch Ihren Patienten zu Ende behandelt und war dann sofort bei uns.
Sie war sehr überrascht mich zu sehen da am Morgen ja noch alles O.K. war. Hudson wurde noch mal sehr gründlich untersucht (Er wollte gar nicht aus der Transportbox raus) und leider waren nun alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Wir haben den Kampf gegen den Eiter verloren. Alles weitere wäre nur noch Quälerei wenn selbst die gängigen Schmerzmittel nicht mehr wirken.
Wir haben ihn dann einschlafen lassen und alle haben ihn noch gestreichelt und mit ihm gesprochen.Die TÄ ist bis zum Ende bei uns geblieben( hat ihn gekrault) und wirkte sehr traurig als er dann gestorben war. Ich muss sagen ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt .
Hudson wurde bei meiner Kaninchenfreundin (liebe Diana, lieber Roland- Danke für alles) im Garten begraben, neben Ihren verstorbenen Puschels. Hudson hat jetzt ein wirklich schönes Grab mit Steinumfriedung und Efeu drauf. Wir haben ihm sein Lieblingsfutter und Spielzeug mitgegeben. Ich muss sagen diese kleine Zeremonie hat mir sehr geholfen und war wirklich ein Schritt auf dem Weg des Abschieds Nehmens.
Mein Mann und ich vermissen Ihn sooo sehr, heute morgen ist niemand angesprungen gekommen und hat "Guten Morgen" gestupst. Ich hör jetzt auf, fange schon wieder an zu weinen.
Auf Wiedersehen hinter der RBB mein süßer Hudson, wir werden dich nie vergessen.