Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die mitfühlenden Worte. Es hilft mir sehr, das von Euch zu hören und zu wissen, daß es mir und meinem freund nicht alleine so geht. Wir vermissen das kleine Stinkerchen sehr. Ich sehe ihn überall in der Wohnung an den Orten, wo er immer so gerne rumgehüpft ist, obewohl er nicht mehr da ist.
Es überwiegt jetzt aber das Gefühl der Dankbarkeit, daß ich dieses tolle Karnickelchen kennenlernen durfte und es über 5 Jahre bei mir hatte. Das war damals "Liebe auf den ersten Blick".... Mein allererstes Haustier.... mit fast 40 Jahren....
Es ist schön zu sehen wie es ist, wenn ein kleines Tierchen so viel Liebe und Vertrauen zeigt. Er hat sich hier sauwohl gefühlt, aber in den letzten Wochen ging es ihm nicht gut. Er war geschwächt durch eine Zahnfehlstellung, die ich operativ behandeln ließ, denn er hatte Schmerzen und das mußte lt. Tierärztin operiert werden.
Nach der OP hat er sich nicht so richtig bekrabbelt, war schwächer als sonst und nicht so aktiv, irgendwie im Schongang. Die Blutuntersuchung brachte aber nur positive Resultate. Mehrfach bestätigte mir die Ärztin, daß ich mir keine Sorgen machen muß.... am Sonntag früh saß er dann ganz komisch im Käfig und hatte nichts gefressen und wirkte sehr schlapp. Ich bin sofort mit ihm in die Tierklinik gefahren und nach eingehender Untersuchung (auch der Zähnchen) sagte man mir, er habe eine Art dicken Brei im Magen, der verdaut werden muß und ihm Probleme bereitet. Rodi Care, Ananassaft und eine verdauungsfördernde Spritze der Ärztin sollte helfen. Ich solle mir keine Sorgen machen..... das war die Info Sonntag früh.... Im Laufe des Tages bekrabbelte sich Donald zusehends, nahm das Rodi Care an und hoppelte wieder in seinem Käfig. Viele Krabbeleinheiten genoß er und machte einen immer besser werdenden Eindruck.
Ganz beruhigt uns zuversichtlich gingen wir am frühen Abend ein paar Stunden weg. Montag wollten wir mit ihm nochmal zur Kontrolle zur Haustierärztin gehen.... als wir abends wiederkamen, lag mein kleiner Sonnenschein tot im Käfig. Das war für mich und auch für meinen Freund der totale Schock, damit hätten wir niemals gerechnet, nach der positiven Prognose beider Ärzte.
Im Nachhinin denke ich, daß das wieder fittere Verhalten von ihm am Nachmittag sein Abschied war. Er hat sich nochmal zusammengerissen und uns auf seine Art verabschiedet, um dann in Frieden zu sterben. Alle die mich und den Hasen kennen und auch die Ärztin bestätigen mir, daß er ein schönes Hasenleben hatte und ich nichts hätte machen können, aber das ist natürlich kein Trost....
Mein Freund hat mit am Dienstag danach 3 rote Rosen geschenkt. Eine für mich, eine für ihn selbst und eine für den Hasen. Eine der Rosen ist seit dem ersten Tag abends umgeknickt und trocken, die anderen beiden blühen jetzt seit einer Woche.
Ich stelle mir vor, daß das ein letzter kleiner Gruß vom Häschen ist und die Bitte nicht so traurig zu sein, damit er da oben in Frieden mit den neuen Kumpels hüpfen kann, auch mit dem Namensvetter, der Ihn an der Regenbogenbrücke abgeholt hat.
Das wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich das einigermaßen verdaut habe. Aber mein Freund (der beste Hasenonkel der Welt), der selbst ganz doll trauert, kümmert sich toll um mich und Eure Antworten und die anderen Artikel hier im Forum geben mir auch Kraft und Halt.
Danke nochmal dafür
Das Frauchen vom kleinen Stinkerchen