Im Zweifelsfall bitte immer zum Tierarzt!

Merkmale, Symptome, Erklärungen & Tipps

Merkmale: Köttel hängen wie "an der Kette" zusammen, Fressunlust, Trägheit, Gewichtsabnahme, verminderter Kotabsatz

Erklärung: Bedingt durch den Fellwechsel oder bei sehr langhaarigen Kaninchen bilden sich Haarballen im Magen-Darmtrakt, was schnell zu einer Magenverstopfung führen kann. Kaninchen können diese Haare nicht auswürgen (wie bei Katzen) oder verdauen.

Unser Tipp: Zur Vorbeugung empfiehlt sich, den Tieren während des Fellwechsels Südfrüchte (hoher Vitamin C Gehalt) anzubieten. Ananas, Kiwi oder Mango helfen oder wenn Ihre Tiere dies nicht mögen, aus der Apotheke Paraffinoel. Es ist vollkommen geschmacksneutral und macht die Sache "rutschiger".
Merkmale: Starkes Speicheln, Mattigkeit, Aufgasung, übelriechender Kot

Erklärung: Vergiftungen

Unser Tipp: Sofort zum Tierarzt
Merkmale: Durchfall, verklebter Kot

Erklärung: Durchfall kann die verschiedensten Ursachen haben und muss in jedem Fall vom Tierarzt untersucht werden.

Unser Tipp: Heu/Wasser-Diät bis zum Tierarztbesuch
Merkmale: Starke Blähung des Magens, Atemnot

Erklärung: Trommelsucht

Unser Tipp: Grün- und Saftfutter müssen sofort abgesetzt werden. Schnellstens einen Tierarzt aufsuchen. Heu und Wasser als Diät wird empfohlen.
Merkmale: Stärkeres Urinieren verbunden mit einem feuchten Afterbereich, Blut im Urin (roter bis rostroter Urin), übelriechender Urin, häufiges Lecken an der Analöffnung

Erklärung: Blasen- und Nierenerkrankungen

Unser Tipp: Behandlung durch den Tierarzt, positiv können sich Kräuter wie Löwenzahn, Brennessel und Kamillentee auswirken.
Merkmale: Starke Verschleierung des Auges, milchig-wässriger Ausfluss, nasse, verklebte Stellen im Fell, rote Augenränder

Erklärung: Bindehautentzündung, Verletzung der Netzhaut, beginnende Erblindung

Unser Tipp: Auch hier bitte umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Untersuchen Sie das Auge auf Fremdkörper. Bitte nie mit Kamille säubern, da diese das Auge austrocknet
Merkmale: Fellverlust an den Pfoten, blutige rissige Stellen

Erklärung: Bedingt durch Haltung auf Rosten oder nicht geeignetem Untergund sowie mangelnder Hygiene kommt es speziell auch bei Zucht- oder Schlachtkaninchen zu dieser schmerzhaften Veränderung. Wunde Läufe haben grundsätzlich eine sehr schlechte Chance zur Heilung und bereiten dem Tier große Schmerzen

Unser Tipp: Nur der Tierarzt kann entscheiden, wie in dem jeweiligen Fall zu behandeln ist
Merkmale: Wässriger oder eitriger Nasenausfluss, häufiges Niesen

Erklärung: Kaninchenschnupfen

Unser Tipp: In jedem Fall Tierarztbesuch, da es sich hier um die verschiedensten Keime des Kaninchenschnupfens handeln kann und medikamentös behandelt werden muss
Merkmale: Beulenartige Veränderungen am Körper

Erklärung: Durch Verletzungen können Abszesse entstehen, die mit Eiter gefüllte Beulen bilden

Unser Tipp: Abszesse müssen in jedem Fall vom Tierarzt behandelt werden. Je nach Art und Lage können diese "gespalten" oder wegoperiert werden und bei richtiger Behandlung können die Tiere in wenigen Tagen genesen.
Merkmale: Kaninchen frisst nicht oder nur sehr langsam, hat merklich Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Schwellung am Unterkiefer, tränende Augen, Bindehautentzündung, starkes Speicheln

Erklärung: Zahnfehlstellung, Zahnspitzen oder Probleme mit den Backenzähnen treten recht häufig bei Kaninchen auf und sind nicht selten eine Folge falscher Ernährung, weshalb die Zähne nicht den optimalen Abrieb erhalten

Unser Tipp: Tierarztbesuch ist unerlässlich zur Korrektur, Umstellung der Ernährung u.a. mit gutem Heu, Stroh und Zweigen für verbesserten Zahnabrieb
Merkmale: Zähne stehen extrem nach vorn, seitlich oder hinten

Erklärung: Fehlstellung der Schneidezähne

Unser Tipp: Regelmäßiges kürzen der Zähne durch den Tierarzt. Auch hier sollte eine Umstellung der Ernährung in Betracht gezogen werden
Merkmale: Starker Gewichtsverlust, übelriechender Durchfall, starke Abmagerung trotz guter Nahrungsaufnahme oder Fressunlust, Wasserverweigerung, aufgeblähter Bauch

Erklärung: Wurmbefall oder Kokzidien. In beiden Fällen handelt es sich um hartnäckiche Parasiten im Darm

Unser Tipp: Sofortige Laboranalyse der Kotprobe und Medikamentengabe durch Ihren Tierarzt. Besondere Hygiene und häufigeres Reinigen des Geheges und aller Einrichtungsgegenstände sind jetzt unerlässlich.
Merkmale: Tier wirkt teilnahmslos, inaktiv und frisst nicht mehr ausreichend, magert ab und es kommt oft zu schleimigem Durchfall

Erklärung: Spulwurm

Unser Tipp: Bitte sofort zum Tierarzt - das Tier muss untersucht und medikamentös behandelt werden
Merkmale: Kleine weiße Punkte im Afterbereich, auf der Haut oder in Wunden

Erklärung: Madenbefall (Myiasis)

Unser Tipp: Unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen


Merkmale: Gleichgewichtsstörungen, Kopfschiefhaltung, Umkippen, Desorientierung, Drehen um die eigene Achse

Erklärung: In den meisten Fällen dieser Anzeichen handelt es sich um E.Cuniculi

Unser Tipp: Sofort zum Tierarzt! Die Gabe einer Reihe von Medikamenten in Kombination ist erforderlich sowie eine gründliche Untersuchung durch Ihren Tierarzt

--> Download Broschüre E.Cuniculi
Merkmale: Fressunlust, schwere Atmung, Apathie

Erklärung: Eventuell besteht eine Infektion mit RHD, übertragen durch Zecken, Milben, Fliegen oder Kaninchenfloh

Unser Tipp: Umgehend zum Tierarzt, diese Krankheit kann in wenigen Stunden zum Tod führen
Merkmale: Schwellungen, Beulen im Kopfbereich, eitriger Nasenausfluss, Infektionen

Erklärung: Es besteht die Möglichkeit einer Myxomatoseerkrankung, besonders wenn Tiere im Freien leben und mit Wildkaninchen Kontakt haben können. Übertragung durch Milben, Zecken, Fliegen oder Kaninchenfloh

Unser Tipp: Der Verlauf dieser sehr gefährlichen Virusinfektion muss umgehend vom Tierarzt behandelt werden. Vorbeugend sollten Sie Tiere 2 Mal jährlich impfen lassen.
Merkmale: Vermehrter Juckreiz, leichter bis stärkerer Haarausfall, Rötungen

Erklärung: Haarmilben

Unser Tipp: Behandlung durch den Tierarzt, alle Partnertiere müssen mit behandelt werde. Auch hier ist eine gründliche und sorgsame Reinigung des Geheges unerlässlich.
Merkmale: Juckreiz, Kopfschütteln, häufiges kratzen der Ohren folge eitrige Pusteln, punktförmige Rötungen, Haarausfall, Schuppenbildung

Erklärung: Ohrräude, Haut-Kopfräude

Unser Tipp: Behandlung ähnlich wie bei Milben. Ein Tieraztbesuch ist unerlässlich
Merkmale: schuppiges mattes Fell

Erklärung: Flöhe, Läuse, Haarlinge

Unser Tipp: Auch hier ist eine Behandlung durch den Tierarzt durchführen zu lassen. Flöhe gelten als Überträger von Myxomatose
Merkmale: Völlige Teilnahmslosigkeit - die Tiere liegen auf der Seite, schnelle flache Atmung - Flankenatmung, schneller schwach fühlbarer Puls

Erklärung: Hitzschlag

Unser Tipp: Wickeln Sie Ihr Kaninchen in ein kühles, feuchtes Handtuch. Flößen Sie ihm Flüssigkeit ein. Tauchen Sie seine Füßchen in kühles (kein eiskaltes) Wasser ein. Fahren Sie unverzüglich zu einem Tierarzt
Merkmale: Häsin trägt Stoh und Heu im Mäulchen herum, ist zickig bis aggressiv, rupft sich Haare am Bauch aus

Erklärung: Die Häsin ist scheinschwanger und nun schwer mit dem Nestbau beschäftigt. 3-4 Mal im Jahr kann es zu diesen Erscheinungen durch die hormonelle Umstellung kommen und ist im Prinzip nicht weiter bedrohlich

Unser Tipp: Lassen Sie das Tier gewähren. In der Regel gibt sich dies nach 1-2 Wochen wieder. Sollte allerdings eine Scheinschwangerschaft öfter auftreten, ist angeraten, das Tier untersuchen zu lassen, um Veränderungen an der Gebärmutter auszuschliessen. Letzte Möglichkeit ist eine Kastration, um dem Tier und den Partnertieren den Stress zu nehmen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Merkmale: Übelriechender (evtl. eitriger) Ausfluss aus der Scheide, mitunter mit einer verschmierten und schmutzigen Analregion, häufig Aktivitätsverlust und Futterverweigerung, Druckempfindlichkeit am Bauch

Erklärung: Eventuell kann eine Veränderung der Gebärmutter vorliegen

Unser Tipp: Umgehend zum Tierarzt
Merkmale: Laute, feuchte bis rasselnde Atmung, Nasen- und / oder Augenausfluss, Husten und Würgen, Schwellungen im Kopfbereich, Schluckbeschwerden, kahle Stellen an Pfoten, gerötete Haut, häufiges Lecken

Erklärung: Allergie - oft durch staubige Einstreu, Stroh oder Heu hervorgerufen, allergische Reaktion auf Insektenstiche, Überempfindlichkeit, Futterunverträglichkeit

Unser Tipp: Ausschlussprinzip: durch abwechselndes Weglassen verschiedener Einstreusorten, Futter oder Reinigungsmittel. Trotzdem Besuch beim Tierarzt
Merkmale: Hochgradige Atemgeräusche, deutliche Probleme beim Atmen, starke Nasen- und Flankenatmung

Erklärung: Lungenabzess, oft Folge von Kaninchenschnupfen oder Entzündungen im Körper

Unser Tipp: Umgehend den Tierarzt aufsuchen, röntgen der Lunge, EKG
Merkmale: Abmagerung, Bewegungsunlust, Anfälle, Herzgeräusche

Erklärung: Herzerkrankung, oft angeboren oder durch Infektion oder Entzündung entstanden

Unser Tipp: Sofort zum Tierarzt! Ordentliche Allgemeinuntersuchung, röntgen, EKG
Merkmale: Abflussstörung des Kammerwassers des Auges, Trübung (Schleier) des Auges, hervortreten des Augapfels

Erklärung: Glaukom, oft Folge von Kaninchenschnupfen oder E.C.

Unser Tipp: Sofort zum TA da sehr schmerzhaft- Messen des Augeninnendrucks, Drucksenkung
Merkmale: Verminderte Futteraufnahme, Gewichtsverlust, Verdickung im Kieferbereich (äußerlich sichtbar)

Erklärung: Kieferabzess, oft durch Zahnfehlstellungen hervorgerufen

Unser Tipp: Sofort zum Tierarzt, öffnen des Abzesses, mehrmaliges Spülen der Abzesskammer
Merkmale: Apathie, blasse Schleimhäute, flache Atmung bis hin zum Schock, aufgeblähter Magen

Erklärung: Magenüberladung, oft durch vermehrte Aufnahme von Resten aus Heutüten (feines Blattmaterial, wird besonders gern gefressen), Übelkeit entsteht, Nahrungsverweigerung, keine Verdauung mehr, Anstauen des Magenbreies und Bildung von Gasen, wird oft verwechselt mit Haarballen

Unser Tipp: Sofort zum TA, Röntgen, Abführen des Magenbreies durch Endoskopie oder OP, keine Zwangsfütterung ohne Kotabsatz!
Merkmale: Starke, plötzlich auftretende Blutung an der Pfote, heftiges Lecken, Lahmheit, Entzündung

Erklärung: Krallenverletzung oder Krallenabriss - oft verursacht durch Hängenbleiben im Teppich oder zu weites Schneiden beim Krallenkürzen

Unser Tipp: Stillen der Blutung und Desinfektion mit Betaisodona (1-2 Tropfen genügen), hält die Lahmheit länger an, bitte Tierarzt aufsuchen

Erklärungen & Berichte

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Seuchenkarte mit freundlicher Genehmigung von BUNNY IN
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