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Schriller Schrei

Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 09:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, ich hab eine ganz dringende Frage.

Meine beiden Kaninchen haben sich gerade gefetzt und das Weibchen ist dann mit einem schrillen Schrei geflüchtet. Ich konnte nicht sehen, was genau passiert ist, weil es in ihrem Haus passierte. Das Weibchen ist dann panisch raus und in ein anderes Haus gerannt.

Ich hab so einen Schrei noch nie gehört, klang fürchterlich!
Beim googlen hab ich dann gelesen, dass das ein Angst- oder Schmerzensschrei ist.

Das Kaninchen läuft ganz normal, es floss kein Blut, aber die lassen es sich ja auch nicht direkt anmerken, wenn was Schlimmes ist.

Meine Frage, soll ich auf jeden Fall so schnell wie möglich sie von einem Tierarzt durchchecken lassen? Ich hab halt die Befürchtung, dass was gebrochen ist und sie es versteckt.

Oder soll ich lieber warten und beobachten? Tierarzt ist ja auch immer eine fürchterliche Strapaze für das ohnehin schon verschreckte Tier.

Was soll ich tun?
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Nutzer: vonMümmel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 09:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Morchel,

ohwei das war sicher ein Schreck.

Hast du die kleine mal komplett richtig angeschaut, dass nirgendwo eine Wunde ist? Ansonsten würde ich sie jetzt erstmal weiter beobachten und schauen ob sie normal frisst, hoppelt, alles normal belastet (die Beinchen). Sobald dir etwas auffällt würde ich beide in eine TB packen und zum Tierarzt fahren.

Ansonsten hast du recht. Kaninchen stoßen einen Schrei aus wenn sie große Angst haben oder auch bei Schmerzen.

Ich drücke die Daumen, dass nicht viel passiert ist. Wichtig ist das du die Maus nun gut beobachtest.

Liebe Grüßle
Grit mit Fussel & Paulchen immer in meinem Herzen Maxi


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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 10:57 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die schnelle Antwort, das hat mir sehr geholfen! Ich war selbst ein wenig in Panik...

Ich hab die Kleine erstmal beobachtet, und sie läuft normal, frisst, und putzt sich. Das sollten ja alles erstmal gute Zeichen sein. Inzwischen sitzen die Beiden auch wieder zusammen ohne sich zu streiten.
Ich hoffe, das war ein einmaliger Vorfall, und dass wirklich alles okay ist mit denen. Ich behalte sie aber natürlich scharf im Auge. Man weiß ja nie, was die verstecken...

Ohja, fast vergessen, vorsichtig abgetastet hab ich sie sofort nach dem Schrei (mit vielen Leckerlies, damit sie sich nicht noch mehr erschreckt), und es ist definitiv keine offene Wunde zu finden.

Danke!
  TopZuletzt geändert am: 08.04.2010 um 10:58 Uhr von Morchel
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Nutzer: vonMümmel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 11:01 Uhr   IP: gespeichert
Das hört sich doch gut an. Was für ein Schreck.

Ich drück die Daumen, das es so bleibt und die beiden sich jetzt wieder lieb haben.

Liebe Grüßle
Grit mit Fussel & Paulchen immer in meinem Herzen Maxi


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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 15:46 Uhr   IP: gespeichert
Achje, jetzt zeigt sie deutlich, dass etwas nicht mit dem Hinterlauf stimmt. Sie versucht ihn nicht zu belasten und läuft auf den restlichen drei Pfötchen.

Die Tierklinik hier lässt mich erst ab 17 Uhr kommen, also muss ich noch etwas warten. Ich hab die beiden jetzt erstmal getrennt, aber was passiert nach dem Arztbesuch? Kann ich die überhaupt zusammen setzen, wenn sich rausstellt, dass der Lauf gebrochen ist? Wenn nicht, wie lange dauert es etwa, bis so etwas vollständig geheilt ist?

Meine arme Kleine.
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 08.04.2010    um 15:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Morchel
Achje, jetzt zeigt sie deutlich, dass etwas nicht mit dem Hinterlauf stimmt. Sie versucht ihn nicht zu belasten und läuft auf den restlichen drei Pfötchen.

Die Tierklinik hier lässt mich erst ab 17 Uhr kommen, also muss ich noch etwas warten. Ich hab die beiden jetzt erstmal getrennt, aber was passiert nach dem Arztbesuch? Kann ich die überhaupt zusammen setzen, wenn sich rausstellt, dass der Lauf gebrochen ist? Wenn nicht, wie lange dauert es etwa, bis so etwas vollständig geheilt ist?

Meine arme Kleine.
Wenn du sie jetzt getrennt hälst, dann rate ich dir komplett 2 Wochen zu trennen. Denn ansonsten stauen sich die Agressionen und es wird immer schlimmer.

Lass das die beiden klären, wenn du nicht eine neue VG starten möchtest und lass sie dann bitte zusammen.
Am besten nimmst du auch beide in einer TB mit zum TA. Geteiltes Leid ist halbes Leid und wenn die Stinker angst vor etwas anderem haben, dann schweißt es die beiden auch zusammen. Du könntest höchstens für den Notfall noch eine weitere TB mitnehmen.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 08.04.2010    um 19:24 Uhr   IP: gespeichert
Nach zwei Stunden im Wartezimmer mit neugierigen und aufgeregten Hunden muss meine Kleine jetzt über Nacht in der Klinik bleiben zur Behandlung. Das Männchen hatte ich in einer einzelnen TB mitgenommen, weil mir eine doch zu riskant erschien. Natürlich wird er bis morgen sowieso nicht mehr nach Klinik riechen, also ist es eigentlich auch egal.

Ich muss jetzt irgendwie was finden, um die Beiden für zwei Wochen getrennt halten zu können. Wird bei meiner Wohnung recht schwierig...

Aber erstmal bin ich einfach erleichtert, dass der Süßen geholfen wird und es ihr hoffentlich bald wieder gut geht.
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Nutzer: Angelo
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geschrieben am: 08.04.2010    um 19:28 Uhr   IP: gespeichert
Gute Besserung für das arme Kaninchen. Was haben die in der Klinik denn festgestellt ? Ist evtl. was gebrochen ?
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 08.04.2010    um 22:56 Uhr   IP: gespeichert
Das interessiert mich auch. Warum musste sie in der Kli bleiben?
Was wurde geäussert was sie hat?
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 09.04.2010    um 12:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen! Ich hab die Kleine jetzt wohlbehalten zurück, aber da sie für zehn Tage eine von diesen Plastikhalskrausen tragen muss und sich schonen muss, hab ich das andere Kaninchen erstmal in mein Schlafzimmer verlagert. Da wird die Vergesellschaftung also nochmal von vorne durchgeführt werden müssen.

Also, letztendlich war es (Gott sei Dank) kein Bruch sondern eine "Rissverletzung", die man nicht sehen konnte, weil die abgerissene Haut noch drüber klebte. Das sah richtig grausam aus als das Fell dann ab war. Die Wunde befindet sich halt zwischen den Beinen (mein Vorbericht sagt "Innenschenkel HGM"), deshalb hat sie manchmal nachher gehumpelt.
Sie musste bleiben, damit sofort genäht werden konnte, weil ansonsten die Haut über Nacht hätte austrocknen können.

Nach wie vor versteh ich allerdings nicht, was passiert ist. Die Ärztin meinte, das andere Kaninchen sei es nicht gewesen, sie sei irgendwo hängen geblieben und habe sich selbst aufgerissen. Aber sie war im Haus, und das ist aus Karton. Da ist nichts, wo sie hätte hängenbleiben können.

Jetzt hat sie also Fäden und damit sie nicht an die Wunde geht (die immer noch grausam aussieht) hat sie den Halskragen für 10 Tage verordnet gekriegt. Dann kommen auch die Fäden raus.

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Halskrägen? Ich frag mich, wie ich ihr Heu anbieten soll. Alles andere kann ich ja direkt per Hand füttern oder irgendwo aufhängen, und Wasser muss jetzt eben erstmal aus einer Flasche getrunken werden, aber ans Heu sollte sie ja auch drankommen können, wenn ich nicht zu Hause bin, und da ist der Kragen im Weg.
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Nutzer: Lars92
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geschrieben am: 09.04.2010    um 17:56 Uhr   IP: gespeichert
Hey, deine arme kleine,
was mir noch als fragen einfallen würde:
1. fellpflege?wie das jetzt?
2. den so wichtigen blinddarmkot fressen?

Hoffe da gibts ne bessere lösung!
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 09.04.2010    um 23:38 Uhr   IP: gespeichert
Habt ihr mal ausprobiert ob sie wirklich da ran geht - also an den Kragen?

ich würde wenigstens ein paar Stunden unter Beobachtung am Tag diesen Kragen entfernen damit sie sich putzen kann.

Habt ihr den Kragen gekürzt, dass sie besser fressen und trinken kann? Wie lang ist er insgesamt?
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 09.04.2010    um 23:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Morchel


Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Halskrägen? Ich frag mich, wie ich ihr Heu anbieten soll. Alles andere kann ich ja direkt per Hand füttern oder irgendwo aufhängen, und Wasser muss jetzt eben erstmal aus einer Flasche getrunken werden, aber ans Heu sollte sie ja auch drankommen können, wenn ich nicht zu Hause bin, und da ist der Kragen im Weg.
Also was mir spontan einfiele ist die alte "Heusocke" - eben genau das. Eine Alte Socke, den Zwickel raugeschnitten, mit Heu gestopft und das ganze frei schwebend über dem Gehege angebracht. Zwecks Menge evtl. auch mehrere von der Sorte.

Wenn du das hoch genug aufhängst kann sie "von unten drunter" an das Heu - und die Elastizität der Socker verhindert, dass beim ersten zuppeln alles auf sie herunterprasselt.

Ich wünsch der Maus gute Besserung, und dass sie der Kragen nicht zu sehr stört.





Lars, mit einer Halskrause ist es eben so.
Da hat Mutter Natur keine Lösung für, denn die Halskrause hat sie ja nun nicht erfunden. Wenn das Tier sich innerhalb dieser Zeit so richtig einsaut muss man Notfalls als Mensch einmal zum babyshampoo greifen.
BDK fällt für die Zeit flach, da müsste man dann eventuell besonders Vitaminreich füttern. Aber über 10 Tage geht es auch mal ohne.



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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 10.04.2010    um 11:08 Uhr   IP: gespeichert
Nachdem ich sie jetzt den ganzen Tag beobachtet hat, kann ich sagen, dass der Halskragen gar nicht so schlimm ist, wie ich zuerst dachte.
Sie kann damit noch Heu aus der Raufe fressen und Wasser aus dem Napf, also wird sie auch an den Blinddarmkot rankommen.
Vorsichtshalber leg ich aber alle Köttel auf ein etwas erhöhtes Podest (eine Konservendose!), damit sie leichter rankommt.

Zuerst hab ich mir echt Sorgen gemacht, weil sie gar nicht aus ihrem Haus rauskam und richtig Angst vor mir hatte. Im Laufe des Tages hat sich das aber geändert und sie ist jetzt wieder so hyperaktiv, wie ich das von ihr kenne. Ich hoffe nur, das beinträchtigt die Heilung nicht.

Mit der Fellpflege muss es jetzt leider warten. Richtig einsauen sollte sie sich aber sowieso nicht (muss ja jetzt alles sauber sein), wenn doch übernehm ich halt das Waschen, auch wenn ich nicht so effizient bin wie ein Kaninchen.
Ist natürlich frustrierend für sie, aber die Wundheilung hat einfach Priorität.


CyCy, die Sockenidee ist super! Die werd ich gleich umsetzen, damit sie noch eine leichtere Alternative hat als die Raufe.

Mir fällt aber auf, dass sie relativ wenig frisst, mit Ausnahme von Heu, und viel trinkt. Ich hab ihr Dill und Basilikum gegeben, um den Appetit anzuregen, aber so ganz scheint das nicht zu wirken.

Und sie scheint keine getrockneten Apfelringe mehr zu mögen. Die hat sie vorher geliebt, und ich hab sie ihr in der Klinik angeboten, um sie zu beruhigen. Vielleicht ein Trauma.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 10.04.2010    um 11:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Morchel

Mir fällt aber auf, dass sie relativ wenig frisst, mit Ausnahme von Heu, und viel trinkt. Ich hab ihr Dill und Basilikum gegeben, um den Appetit anzuregen, aber so ganz scheint das nicht zu wirken.

Und sie scheint keine getrockneten Apfelringe mehr zu mögen. Die hat sie vorher geliebt, und ich hab sie ihr in der Klinik angeboten, um sie zu beruhigen. Vielleicht ein Trauma.
Oh, an sich klingt es doch super - der Eingriff ist erst einen Tag her, da wird die Maus einfach noch etwas durch den Wind sein.
Von uns Menschen erwartet ja auch keiner, dass wir nach einem Krankenhausaufenthalt gleich wieder voll durchstarten.

Bekommt sie Antibiotika, Schmerzmittel oder so etwas? Die können nämlich schnell auf den Appetit schlagen, und dann wäre es normal, dass sie weniger frisst
Wichtig ist, dass sie von selber futtert und wach&aufmerksam ist.
Aber so klngt es ja. Und wenn sie nicht gegen den kragen ankämpft, dann ist das noch besser!

Ich wünsch der Maus viel Ruhe - hoffentlich heilt alles gut ab!
LG



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  TopZuletzt geändert am: 10.04.2010 um 11:30 Uhr von CyCy
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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 11.04.2010    um 12:05 Uhr   IP: gespeichert
Stimmt, die schlimme OP, der ganze Fahrtstress, der Partner ist weg, und das ganze Gehege ist ja auch neu - eigentlich klar, dass sie das nicht von jetzt auf gleich wegstecken kann.

Sie bekommt gleich zwei Mittel täglich! Es wird immer schwieriger, die ihr zu geben. Am Anfang konnte ich die einfach auf ein Basilikumblatt träufeln, aber inzwischen möchte sie keinen Basilikum mehr (vielleicht wegen dem Medizingeschmack). Im Notfall muss ich ihr das direkt einträufeln, was sie natürlich auch nicht mögen wird.

Ihre Hauptnahrungsquellen sind jetzt Heu und Dill mit ein bisschen Grün und ganz wenig Möhre zwischendurch. Aber solange sie überhaupt etwas frisst, bin ich ja schon glücklich.

Die Wunde sieht heute auch endlich etwas weniger schlimm aus! Danke für den Beistand.
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Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 12.04.2010    um 18:42 Uhr   IP: gespeichert
Wieder eine neue Frage!

Ich war heute das erste Mal bei einem "normalen" Tierarzt zur Nachuntersuchung der Wunde. Der hat als erstes den Halskragen entfernt und meinte, das sei Tierquälerei und völlig unnütz.
Ich hoffe, er behält damit recht...

Dann meinte er noch, ich solle mein Weibchen bald mal kastrieren lassen, weil 80% aller Kaninchendamen Gebärmutterkrebs kriegen würden. Soweit ich mich entsinne wurde das jedoch schon mehrfach widerlegt, und ich habe nicht vor einen so schwerwiegenden Eingriff vornehmen zu lassen, wenn es keinen konkreten Anlass dafür gibt.

Ihr seid ja wesentlich erfahrener als ich; meint ihr, ich kann diesem Arzt vertrauen? Ich hab vor allem jetzt die Sorge, dass er in naher Zukunft eine Kastration anordnet aus irgendwelchen Gründen, die ich als nicht-Fachfrau ja schlecht nachvollziehen kann. Sollte ich mir einen anderen Arzt suchen...?

Zumindest der Umgang mit der Kleinen war sicher (ganz anders als in der Klinik) und er scheint ja auch auf das Wohl der Tiere bedacht zu sein ("Tierquälerei"). Trotzdem ist mir nicht ganz wohl bei der Sache, wenn er so kastrationsfreudig ist.
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Nutzer: LilliFee
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geschrieben am: 12.04.2010    um 19:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Morchel,

die Verletzungen unserer beiden Mäuse hören sich ja wirklich ziemlich gleich an. Die TA heute (war die Chefin von der von gestern) sagte auch, es müsste keine Bissverletzung sein, die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr groß weil die Stelle sehr beliebt ist, da beissen sich die Weiber wohl häufiger. Sicher sein kann mal halt nie, wenn mans nicht direkt beobachtet hat.

Meine Kleine hatte nach den getackere der Wunde gestern früh ja keinen Kragen bekommen und sie hat schon ziemlich daran geleckt gestern Nachmittag. In den Hohlraum zwischen Haut und Tacker-Nadeln hatte die TA so kleine Tablettchen gesteckt, dass sich da nix entzündet. Heute war ich wieder bei der TA zum nachschauen und alles ist fein. Trotz lecken und keinem Kragen. Von daher scheint dein TA schon recht zuhaben was den Kragen angeht. Meine TA sagte: Kragen nur, wenn sie sich die Tacker-Nadel rauszieht oder es sich stark entzündet.

Was das Thema Kastra vom Weibchen angeht: keine Ahnung, da steck' ich selbst gerade in den schwierigsten Überlegungen. Ich werde mich mal durchs www suchen, um mir ein gaaaanz neutrales Bild von der Sache zu machen. Man ist ja immer geneigt, das zu finden, was einem selbst in der Situation am besten gefällt...
Halte uns mal auf dem Laufenden wie und warum du dich entschieden hast

LG
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"Autor"  
Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 26.04.2010    um 00:28 Uhr   IP: gespeichert
Mal ein Update, meiner Kaninchendame geht es inzwischen wieder gut. Leider dauerte die Heilung eine Woche länger als geplant, da der Tierarzt den Halskragen ja unbedingt entfernen musste und sie NATÜRLICH nach und nach alle Fäden rausgerissen hat. Ich kann nur allen raten, diesen Kragen nicht zu entfernen. 10 Tage nicht putzen können ist definitiv nicht so schlimm wie zwei zusätzliche OPs...

Aber jetzt ist sie endlich wieder gesund und zerstörerisch wie ich sie kenne und liebe.

Nächstes Wochenende kann ich dann meine Beiden wieder vergesellschaften. Hoffentlich klappt es ohne erneute Wunden!

Ich hab aber noch eine Frage zur Stubenreinheit: Meine Kleine war nie stubenrein und ich hatte mich schon fast damit abgefunden.
Während der Krankheitsphase musste ich aber das Klo mit Papier auslegen statt Streu und da hat sie ausnahmslos auch die Kloecke benutzt. Jetzt wo sie wieder gesund ist, hab ich natürlich wieder Streu benutzt und es klappt wieder nicht.
Offensichtlich liegt es also an der Streu. Auf Dauer wird Küchenpapier aber sehr teuer (vor allem, weil man es täglich mehrmals wechseln muss). Gibt es da vielleicht Alternativen, die ihr kennt/ausprobiert habt? Stubenreinheit wär natürlich schon schön!

Und meine Frage bezüglich Vertrauensqualität zu einem kastrationsfreudigen Tierarzt steht auch noch!
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