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geschrieben am: 06.01.2011 um 18:14 Uhr IP: gespeichert
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Vielleicht habt ihr mich auch einfach falsch verstanden.
Ich meinte das nicht nur auf den Hasen bezogen. Alle <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>e müssen fressen und manche eben anderen <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>e.
Ich bin selber Landwirtin und ich muss ehrlich sagen, ich unterscheide schon zwischen "Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en" und Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en. Andernfalls würde mir mein Job sehr schwer fallen. Ich selber bin Vegetarier.
Fällt es euch nicht auch schwer, Wurst zu essen? Ich müsste jedes Mal heulen, weil ich weiss wie schwer es ist, ein <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span> zu sehen, was auf den Schlachthof fährt, was man den Großteil seines Lebens begleitet hat und was man nicht retten kann und konnte.
Und so geht es mir mit den anderen <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>en auch. Wie viele Mäuse, Ratten, Meerschweinchen und auch Kaninchen enden jeden Tag in anderen <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>en? Oder die Mehlwürmer und sonstigen Futterinsekten? Wir Menschen machen aus ihnen Futterinsekten. Ich selber habe Mehlkäfer hier, die ich extra züchte, um sie an kranke und verletzte Wildvögel zu verfüttern. Mache ich da nicht automatisch ein Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span> raus? Ohne es genau zu überdenken?
Ich habe auch Mäuse, die in einer Schlange enden sollten, weil der "Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>besitzer" sie los werden wollte. Wir haben jedes Jahr dutzende verletzte Raubvögel, die auch fressen müssen. Aber ich habe es trotzdem nicht übers Herz gebracht, "Hausmäuse" zu verfüttern, nur weil ein Mensch keine Lust mehr auf sie hatte und sie so schnell wie möglich los werden wollte.
Ich habe stattdessen die Mäuse aus dem Schweinestall, die ich von meinem Chef aus vergiften sollte, eingefangen und an die Vögel verfüttert, damit sie den grausamen Gifttod nicht sterben müssen, sondern schnell und schmerzlos und dabei noch einen guten Zweck erfüllen. Klar habe ich in dem Moment über Leben und Tod entschieden. In dem Moment habe ich das getan, was mein Job verlangt. Ich habe sie aber auch nicht selber getötet, weil ich es nicht konnte. Für mich war klar, sterben müssen sie, ob ich es mache oder wer anders. Nur für mich war wichtig, dass sie es nicht umsonst tun, sondern dabei noch was gutes tun, auch wenn mich das viel Arbeit und zeit gekostet hat.
Ich habe aus Ihnen in dem Moment Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e gemacht.
Aber was machen wir Menschen denn?
Ihr alle, die Fleisch esst, macht aus meinen Kühen, Schweinen, Schafen und Hühnern Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e. Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e für uns. Oder Pferde. Welchem Pferdebesitzer zerreißt es nicht das Herz, wenn er hört, wie grausam Pferde leben und sterben, nur um von uns Menschen gegessen zu werden?
Und so ist das mit den <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>en, die ich tagtäglich betreue auch. Wenn ich nicht in meinem Kopf für mich klar gemacht hätte, dass sie dazu da sind um gegessen zu werden, ich könnte diesen Job nicht machen. Und ich mache ihn so gerne, weil ich den <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>en, die ich nicht retten kann, ein schönes Leben ermöglichen kann, bis sie ihrer Bestimmung nachgehen.
Und jeder, der privat Schafe als "Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e" hält, oder Pferde, Kühe, Schweine und Hühner, der denkt genauso wie ich, dass es sich bei den <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>en um Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e handelt und nicht um Futtert<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e. Ich habe öfter Kontakt mit einer Organisation, die Hühner rettet. Die machen aus ehemaligen Legehennen, die Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e waren, Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>e.
Wir unterscheiden somit alle zwischen Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en und Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en, ob wir uns darüber bewusst sind, oder nicht. Natürlich können wir nicht alle <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>e retten.
Aber unterscheiden wir nicht auch zwischen Schlachtkaninchen und anderen Kaninchen? Warum retten wir dann nicht jedes Schlachtkaninchen? Weil andere sie dafür gezüchtet haben, damit sie gegessen werden. Und das meine ich, mit Futter<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en und Haus<class="markcol">span class="markcol">tierclass="markcol">span>en.
Für mich sind alle <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>e gleich viel wert. Kein Leben ist wertlos und keins kann ersetzt werden. Nur wenn man dieses als Denkanstoß nimmt, dürfte kein Mensch je wieder Fleisch essen. Wir dürften keine Kosmetik mehr tragen und keine Medikamente mehr nehmen, weil auch dafür <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span>e missbraucht und getötet wurden.
Auch die Schlange soll leben und fressen. Eine Wertung, welches <class="markcol">span class="markcol">Tierclass="markcol">span> dafür besser geeignet ist um verfüttert zu werden, möchte ich auch gar nicht aufstellen. Ich wollte nur damit sagen, dass wir Menschen über Leben und Tod entscheiden und das ist manchmal sehr grausam.
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