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Charakterfrage - Wie st<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lt man eine Gruppe zusammen?

Nutzer: Chaosqueen
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geschrieben am: 26.03.2011    um 11:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo liebe Leute,

ich habe gerade den Artik<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> von Brina g<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>esen, in dem sie von der Trennung von ihrer Cleo berichtet hat, weil die Gruppenzusammenst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lung einfach nicht funktionierte.

Von derartigen Problemen habe ich schön häufiger g<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>esen.

Und deswegen möchte ich jetzt rein interessehalber nachfragen, wie man eine "ideale" Kaninchengruppe denn am besten zusammenst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lt?

Ist das abhängig von der Größe der Gruppe? Was muss man dabei beachten? Besonders eben in Hinblick auf den Charakter der Tiere!

Vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>en Dank

Chaosqueen
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 26.03.2011    um 11:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Chaosqueen,

diese Frage ist eigentlich fast gar nicht zu beantworten, da jede VG immer die Karten neu mischt und sich sogar ein bis dato schüchternes Tier als dominant entpuppen kann sowie auch andersherum.

Bei Gruppen ab 3 Tieren kann es schon Probleme dauerhaft geben, dass bereits ein viertes Tier geholt werden muss bzw. 2 Paare gehalten werden müssen. Als sicher g<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>ten im Endeffekt nur die Paare, denn Häsin und Rammler verstehen sich zu 99%.

Wichtig sind natürlich ausreichend Platz und eine gut vorbereitete VG. Trotzdem kann es sich auch im Laufe der Zeit erst herausst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>len, dass z.B. ein Tier einen Unruheherd darst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lt oder sich zwei Tiere z.B. partout nicht mögen.

Das Einzige, was man demnach dann wirklich machen muss - immer einen Plan B überlegen, sprich, was tun, wenn die Gruppe scheitert, ob man dann 2 (oder mehr) kleine Gruppen halten kann oder ein Tier vermitt<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>t.
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Nutzer: TigerLilly
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geschrieben am: 26.03.2011    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
xxx
Liebe Grüße von Lena mit Churchill, Montgomery und Fatou Fizz Peng
www.facebook.com/FluffyNoses
  TopZuletzt geändert am: 12.02.2012 um 18:55 Uhr von TigerLilly
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Nutzer: pimboline
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geschrieben am: 26.03.2011    um 15:26 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: TigerLilly
Habe hier auch nochmal eine Frage zu.
Ich habe im Moment zwei neugierige aber Menschen gegenüber sehr schüchterne Jungs. Die Dame die ich im Auge habe ist in dieser Angelegenheit ganz ähnlich.
Macht es Sinn (natürlich kann man nichts vorhersagen) eine ebenfalls zurückhaltende Fellnase dazuzusetzen, oder würde man von vornherein eher ein "mutiges" Kaninchenmädchen wählen?
Ob ein Kaninchen schüchtern oder offen gegenüber Menschen ist, hat eigentlich wenig mit der Situation in der Kaninchengruppe zu tun. Der Charakter eines Kaninchens gegenüber Menschen und gegenüber Artgenossen, das sind zwei Paar Schuhe. Eine "mutige" Häsin wäre vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>leicht ein Gefallen für dich, es spricht aber nichts dagegen, eine scheue Häsin mit den zwei Rammlern zu vg'n.
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 26.03.2011    um 19:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Chaosqueen
Ist das abhängig von der Größe der Gruppe? Was muss man dabei beachten? Besonders eben in Hinblick auf den Charakter der Tiere!

Ganz wichtig ist einfach Platz.

Ich hab 4 Kaninchen, zwei von ihnen sind keine großen Freunde, da sie aber genug Platz haben, gehen sie sich eben aus dem Weg und ich kann die Gruppe so zusammenleben lassen.

Oft muss man das im Einz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>fall entscheiden. Würde eines der beiden Kaninchen darunter leiden, müsste auch ich 2 Paare halten.
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Nutzer: Chaosqueen
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geschrieben am: 27.03.2011    um 10:24 Uhr   IP: gespeichert
Vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>en Dank für die vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>en Antworten!

Das Fazit ist also: Bei jeder VG werden die Karten neu gemischt und jedes Kaninchen kann prinzipi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>l jeden Charakterzug annehmen.

Das erklärt wohl, warum ich bisher noch keine "Anleitung" zur Gruppenzusammenst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lung gefunden habe

Schade ist es ja ein bisschen, damit wird ja jeder Neuzugang zur Glückssache....
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 27.03.2011    um 10:49 Uhr   IP: gespeichert
Man kann schon etwas machen. Die Geschlechterverteilung beachten, das Alter und auch das Temperament. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ruhige Tiere auch nach einer Vg ruhig sind und (hyper)aktive auch so bleiben.
Nur bei der Rangordnung war es anders. Unser Plflegekaninchen war hier ganz unten und in seiner neuen Gruppe wurde er der chef.
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Nutzer: Chaosqueen
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geschrieben am: 27.03.2011    um 10:57 Uhr   IP: gespeichert
Kann man denn dann überhaupt sagen, dass es für ein Pärchen eine Bereicherung ist, in einer größeren Gruppe zu leben? Oder ist das Risiko, dass sich das Pärchen danach auch nicht mehr versteht, größer als die mögliche Verbesserung?
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"Autor"  
Nutzer: judithp
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geschrieben am: 27.03.2011    um 11:07 Uhr   IP: gespeichert
Ich denke es kommt auf den Platz an.

Hat man nicht sovi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> (weniger als 8-10m²) wuerde ich es bei einem Paerchen b<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>assen. Hat man mehr Platz - und das G<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>d - kann man es ruhig mit einer Gruppe versuchen, es muss einem aber klar sein, dass es sein kann, dass es nicht klappt und man dann 2 Paerchen halten muss.
  TopZuletzt geändert am: 27.03.2011 um 11:12 Uhr von judithp
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Nutzer: CyCy
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Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 27.03.2011    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich denke auch: Eine größere Gruppe ist im Grunde eine natürliche Sache. Dass diese "gemischt" sein sollte, ist klar.
Vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>leicht hilft es auch, wenn man sich einfach ein wenig mit gener<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>lem Kaninchenverhalten auseinandersetzt. Auch wenn unsere domestizierten Kaninchen mit den wilden Artverwandten zum Teil nur noch sehr wenig zu tun haben: Kaninchen leben in Sippen (größe hängt davon ab, wie vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>e Kaninchen in einem wie großen Gebiet insgesamt leben).
Sie bewohnen ein Areal, in w<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>chem es einen zentralen Bau und einige andere Höhlensysteme geben kann - quasi ein Hoheitsgebiet mit einem streng bewachten Zentrum.
Es gibt seperate Hierarchien - die Rammler kämpfen ihre männliche Rangfolge aus, die Häsinnen die weibliche. Es gibt also eine "ranghöchste Häsin" und einen "ranghöchsten Rammler". Hierarchien können so aufgebaut sein, dass es einen klaren Rang gibt (eines nach dem anderen, wie eine Pyramide) oder so, dass an der Spitze ein Alphatier steht und darunter zahlreiche "Untergeordnete" Tiere deren Ränge allerdings nicht ganz klar abgegrenzt sind(klar: ranghohe Rammler erhalten Vorrang bei der Fortpflanzung).
Bei Häsinnen ist es laut Beobachtungen etwas schwerer, vorherzusagen wie die Ränge untereinander verteilt sind. Ranghohe Häsinnen erhalten bessere Plätze für ihre Würfe(also sicherere Orte in größerer Nähe zum Zentralbau) während rangniedrige Häsinnen von ihren "Vorgesetzten" zum Teil an die Randgebiete des Reviers vertrieben werden.
Häsinnen bleiben im grunde ihr Leben lang in der Sippe, in w<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>cher sie geboren werden, Rammler können - auch wenn das nicht die Reg<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> ist - als Jungtiere aus der Gruppe vertrieben werden und eine Saison lang umherwandern bevor sie sich dann einer Gruppe anschließen.

Stress innerhalb der Gruppe nimmt logischerweise dann zu, wenn es "eng" wird. Von daher hat Judith denke ich gesagt, was der Clou an der Sache ist: Platz sorgt für Entspannung.
Ob ein Paar nun in einer Gruppe aufgeht, oder ob man klare Paare innerhalb seiner Gruppe hat, ob es Spannungen gibt zwischen zwei Tieren die miteinander nicht so gut klarkommen - das hängt auch davon ab ob sie miteinander leben müssen, s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>bst wenn sie nicht wollen, oder ob sie einander etwas aus dem Weg gehen können.

Aber bevor ich jetzt noch weiter abschweife: Das oben gilt a) vor allem für Wildkaninchen(was nicht das gleiche ist wie ein Hauskaninchen) und b) eben für größere Gruppen. Einz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>n lebende Paare sind in der freien Natur sehr s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>ten.

Charakter:
Ich denke man kann schon einschätzen, ob das eigene Tier eher dominant oder unterwürfig ist - sicher können alle Kaninchen einen trotzdem total überraschen, aber darüber nachdenken, wen ich da zu meiner Gruppe hole kann ja trotzdem nicht schaden
Sprich: Wenn ich weiß, dass meine Häsin ihren Partner sehr drangsaliert und ich darüber nachdenke eine Nummer drei zu holen, dann würde ich nicht unbedingt ein Tier aussuchen, w<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>ches wegen überhöhter Dominanz bereits aus der alten gruppe ausgesondert wurde. Aber das denke ich ist klar.
Ob nun ängstlich oder mutig, faul oder verspi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan>t, frech oder brav - das sind Sachen die vi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">elspan> von Rang und Haltungsform abhängen. Und deshalb auch eher schwer einzuschätzen, wenn du mich fragst.

Alles Gute



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