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Was haben wir falsch gemacht?

Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 27.06.2011    um 22:42 Uhr   IP: gespeichert
sweetrabbits - eine private Tierschutzinitiative....

bemüht sich um Aufklärung über die artgerechten Haltungsbedingungen für Kaninchen und Zwergkaninchen.

Ich möchte dies heute einmal in's Gedächtnis rufen, denn in letzter Zeit macht sich das Team zunehmend Gedanken über viele Postings und vor allem über die Einstellung, die dahinter zu stehen scheint.

Unser Bestreben ist es, dass es Kaninchen besser gehen möge, als im Käfig bei Trockenfutter zu leben. Ihnen annähernd Haltungsbedingungen zu schaffen und darüber aufzuklären, was ein Kaninchen als lebenswert empfindet. Zwar habe auch wir die Weisheit nicht "mit Löffeln gefressen", doch sprechen Erfahrungswerte vieler engagierter ModeratorInnen und jahrelange Kaninchenhaltung eine deutliche Sprache.

Unser Engagement breitet sich in diesem Forum aus, wir helfen nach bestem Wissen und Gewissen, stehen mit Rat und Hilfe zur Seite - fast rund um die Uhr.

Auch haben wir Verständnis für Halter, die ihren Tieren Gutes tun wollen, aber manchmal nicht so können, wie man möchte. Doch wo ziehen wir nun die Grenze und sagen "Nein, das können wir nicht mehr akzeptieren"?

Sind 3,85 qm nicht auch genug als Platzangebot für 2 Kaninchen? Und das Ganze dann auf 2 Ebenen? Wer ist der Nächste, der nur 3,3qm bieten kann und wann sind wir bei 1qm angekommen?

Immer mehr Nutzer dieses Forums reagieren überängstlich und stressen ihre Tiere mit angeblichen Krankheiten. Andere gehen auch nach einer Woche auffälliger Symptome nicht zum Tierarzt. Einige brechen in Tränen aus, wenn das Hasilein die Möhre nicht fressen will, andere wollen unbedingt Trockenfutter füttern - auf Teufel komm' raus. Andere waschen die Teppiche (Innenhaltung) jeden Tag. Andere schrubben am liebsten jeden Apfelbaumzweig zu Tode, weil sich eine Flechte daran befindet.

...waschen die Näpfe jeden Tag mit heissem Wasser und Desinfektionsmitteln aus, schneiden jeden kleinen schwarzen Punkt aus einem Salat, der kaum mit der Lupe zu finden ist, und wieder andere geben fast monatlich eine Kotprobe ab.

Es muss doch verdammt nochmal einen Grund geben, das Tier den ganzen Tag zu "beputteln".
Haben wir unseren "Job" so schlecht gemacht? Was geht hier vor? Was ist aus unserem Ziel - der "artgerechten Haltung" von Kaninchen geworden? Sicher befürworten wir die Aussenhaltung von Kaninchen immer ein bisschen mehr - weil sie einfach artgerechter ist, natürlicher. Dennoch betreiben auch einige Innenhalter einen normalen Umgang mit ihren Tieren und versuchen, Beispiele zu geben.

Wie bekommen wir das Gleichgewicht wieder hin? Aufmerksam zu sein und für seine Tiere zu sorgen, ohne dass diese zu lebenden Stofftieren degradiert werden? Zum Kindersatz?

Mit großer Sorge beobachte ich nun länger schon diesen Verlauf und auch das Team diskutiert immer häufiger solche Merkwürdigkeiten, die auch ein Bild unserer Aufklärungsarbeit abgeben. Das beunruhigt uns und macht uns traurig. Denn dann ist was schiefgelaufen.

Wo war die Abzweigung, die manche genommen haben, als wir meinten, man solle den Kaninchen ein schönes Leben bereiten? Ein Leben, wie SIE ES WOLLEN - nicht, wie wir uns das für uns gewünscht hätten.

Sagt es uns - wir hören zu.

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*George Bernard Shaw*
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 27.06.2011    um 23:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

es tut mir leid, wenn ihr das so auffasst. Ich bin schon der Meinung eine Menge von Euch gelernt zu haben.

Kam ich doch zu Anfang mit 2 Böcken, einem Käfig und Trockenfutter nachhause. Heute habe ich, dank Eurer Hilfe, einen Hühnerstall, jeder Bock hat eine Frau und ich füttere nur frisches Futter.

Einen Befall von Kokozidien, wurde Dank Eurer Empfehlung eine Probe des Kots machen zu lassen, endeckt und behandelt.

Ich habe das Gefühl, dass Eure Message klar ist. Vielleicht wird sie nicht immer gleich umsetzt. Ich brauchte meine Zeit, alles zu realisieren und zu verdauen.
Eure Homepage ist meine "Hasenbibel" geworden. Ich habe tolle Kontakte hier knüpfen können und sehr nette Menschen kennengelernt. Es macht mich traurig, dass ihr Eure Arbeit in Frage stellt, denn ich habe großen Respekt vor Eurer Geduld und Eurer Freundlichkeit.

Ich werde auch mein Handeln in der Kaninchenhaltung hinterfragen und werte Deinen Beitrag, Susanne, auch als konstruktive Kritik und werde an mir arbeiten.

Ich hoffe ihr seid nicht entmutigt, denn ohne Euch wäre ich schon oft "aufgeschmissen" gewesen.

Meiner Meinung nach habt ihr nichts falsch gemacht.

Grüßle, Tanya
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Buh
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geschrieben am: 27.06.2011    um 23:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich finde Eure Arbeit auch super! Aber jeder hat einen anderen Umgang mit seinen Tieren und jeder Mensch ist halt anders. Wenn einer sich mehr Sorgen macht als der andere, dann ist das schon ok, solange es nicht übertrieben ist. Aber, wo fängt die Übertreibung an?

Ich habe das Gefühl, dass die Meisten einen stärkeren Bezug zu ihren Kaninchen haben, wenn sie in Innenhaltung leben, da sie sich dann im eigenen "Lebensraum" befinden. Man kann auch Innen mehr dekorieren und alles schön machen Tapete, Bilder usw... Vielleicht liegt es ja daran.

Ich persönlich gebe zu, dass ich auch gerne alles hübsch dekoriere bei den Kaninchen, weil es auch mir einfach gut gefällt.
Wegen den Krankheitssorgen: Ich denke, es handelt sich dabei um eine große Unsicherheit bei den Haltern. Sie lesen im Forum über alle möglichen Krankheiten und haben dann Angst, dass ihr Kaninchen das auch bekommen könnte. Außerdem sind diese höchstwahrscheinlich noch nicht lange Kaninchenhalter. Leute, die schon eine längere Zeit Kaninchen halten oder auch vermitteln , kennen sich natürlich viel besser aus und rennen nicht wegen jedem kleinen WehWehchen zum TA. Ich bin da auch relaxter, aber wenn jmd seine Kaninchen erst seit einem Jahr hat, dann ist er/sie wahrscheinlich noch sehr unsicher...Und da kommen dann noch die ganzen Beiträge hinzu, die man sich durchliest... Und dann noch die Tatsache, dass es recht einfach ist eine Frage ins Forum zu stellen und man lieber auf Nummer Sicher gehen will! Das heißt: Man stellt lieber einmal zu viel eine Frage und wird von den anderen Forumsmitgliedern beruhigt!

Ich weiß ja nicht, wie "schlimm" es geworden ist mit dem Betüddeln, aber besser so als andersherum. Ich denke, dass jeder für sein Tier nur das Beste will und versucht das umzusetzen, jeder auf seine eigene Art. Da fragt man lieber einmal mehr wegen einer Lapalie, als dass dem Tier etwas passiert.
Das ist nur mein Eindruck, wenn ich mich täusche, dann sagt es

Lieben Gruß!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 28.06.2011    um 00:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Buh


Ich weiß ja nicht, wie "schlimm" es geworden ist mit dem Betüddeln, aber besser so als andersherum. Ich denke, dass jeder für sein Tier nur das Beste will und versucht das umzusetzen, jeder auf seine eigene Art. Da fragt man lieber einmal mehr wegen einer Lapalie, als dass dem Tier etwas passiert.
Das ist nur mein Eindruck, wenn ich mich täusche, dann sagt es
Hallo,

ich verstehe den Punkt, von dem aus du argumentierst - klar.
Ich selbst bin Innenhalterin. Ich weiß, man sieht mehr; man hat eine sehr enge Bindung zu den Tieren.
Ich weiß auch, manche Nutzer hier sind allein, sie haben wenig außer den eigenen Tieren oder aber nehmen die Verantwortung die sie für diese Tiere übernehmen sehr ernst. Das allein ist nicht falsch - ich sehe es auch so: Wenn ich ein Tier an meine Hand gewöhne, ihm beibringe dass das Futter von mir kommt und kein Feind zu ihm gelangen kann, dann muss ich auch dafür sorgen, dass das Futter regelmäßig kommt und auch der Feind "Krankheit" abgewehrt wird.

Nur manchmal, so langsam, da haben wir das Gefühl, dass ein oder zwei Sachen aus dem Blick geraten:
Es sind Tiere. In welcher Weise entspricht es ihrer Art, das Futter als Salat angerichtet zu bekommen, oder den Apfel auf hochglanz poliert und den Haselnussast von jedem bisschen Moos saubergekratzt?
Diese Tiere sind erwachsen. Ja, wir machen sie von uns abhängig. Aber das bedeutet nicht, dass sie nicht auch selbst wissen was gut ist, was sie können und was nicht. Kein Kanichen wir von selbst auf einen Tisch springen und von der Tischplatte springen, wenn es ihm zu hoch vorkommt. Kein Kaninchen wird nach einer Kastration herumspringen, wenn es dabei Schmerzen hat und in Gefahr läuft, die Wunde aufzureißen - entweder hat es Schmerzen, dann wird es sich vorsichtig bewegen, oder es hat keine, dann wird es sich so stark bewegen wie es angenehm ist und es wird nichts passieren. Das können sie gut allein spüren, denke ich.
Nicht zuletzt: Es sind keine Roboter. Es gibt Tage, da wollen sie weniger essen als sonst. Mehr trinken als in den Monaten zuvor.


Verstehst du, das Problem ist nicht, dass die Menschen unsicher sind.
Das sind auch Halter mit viel Erfahrung manchmal. Und ich denke da haben ir vollstes Verstöndnis, genau wie du und genau wie jeder andere.
Solang die Fragen Bodenhaftung haben ist das doch vollkommen OK.
Aber manches Verhalten hier ist so übervorsichtig, dass es den Kaninchen mehr weh tut als es hilft.

Wir wollen niemanden anprangern.
Wir wollen uns über keinen lustig machen.
Es fällt uns nur auf, dass die Zahl der Haltungsformen, die eben nicht mehr Tierhaltung sind, sondern Kindesersatz, zunimmt. Dass viele ihre Tierhaltung nicht mehr genießen können sondern zum Teil krampfhaft darauf lauern, Probleme zu finden. Dass sie morgens schon in Richtung Gehege zu gehen scheinen mit dem Gedanken an eine Aufgasung, einen EC-Vorfall oder ein Hinkebein.

Und die Frage, die Susanne stellt ist: Woher kommt das?
Warum kann man scheinar so schwer einfach die Haltung zu einer schönen Sache für alle machen?
Den Kaninchen geben was sie brauchen (und das ist vor allem: Freiraum und die Chance, Kaninchen zu sein. Auch wenn das bedeutet, dass wir Menschen für sie nur als Futterlieferant wirklich wichtig sind)
und zugleich Spaß und Freude an unseren Tieren zu haben.

Vielleicht auch: Wie können wir besser rüberbringen, was UNS wichtig ist - wie eine gesunde Kaninchenhaltung möglich ist.

Du sagst zB man wird vom vielen Krankheitsberichte-lesen fast schon paranoid.
Was können wir als Team also tun, um den noch unerfahrenen Haltern die Angst zu nehmen?
Gibt es irgendwelche Infos, die hier noch fehlen und die wir bereitstellen können?
Irgendetwas, was dem Halter das Halten "einfacher" machen kann?



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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 00:17 Uhr   IP: gespeichert
Danke, Tanya - ich finde es gut, sich selbst immer wieder zu überprüfen und in Frage zu stellen. Das gehört für mich zur Tierhaltung dazu. Wir nahmen ihnen die Freiheit, dann müssen wir auch Verantwortung übernehmen.

Und zwar dergestalt, dass wir sie nicht vermenschlichen, sondern uns bemühen zu ergründen, was ein Kaninchen als Kaninchen lebenswert empfindet.

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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 00:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Buh
Ich weiß ja nicht, wie "schlimm" es geworden ist mit dem Betüddeln, aber besser so als andersherum.
Nein - ich finde beides schlimm.

Ich möchte versuchen, das an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen:

ich kenne eine Familie, deren Neugeborenes Kind nur von Menschen angefasst werden darf, wenn man sich die Hände desinfiziert hat und einen Mundschutz trägt. Die Mutter hat offenbar Angst vor Infektionen obwohl das Kind meines Wissens nach nicht krank ist.

Ich denke, dass diese Mutter nur das Beste für ihr Kind will, große Sorge hat und einfach alle tun möchte, um zu verhindern, dass das Kind krank wird. Und das wird es auf diese Weise garantiert und sie wird sich eines Tages fragen, wie das passieren konnte.

Genau so wird es passieren.

Das Kind wird niemals mit Schmutz in Berührung kommen und kein vernünftiges Immunsystem bilden können und damit anfälliger für Krankheiten, als Kinder die sich mal 'ne Schaufel Sand in den Mund stecken.

Ich kenne Nutzer, die krabbeln jeden Tag über den Boden und sehen sich die Köttel an. Waschen jeden Tag die Teppiche, geben ihren Tieren homöopathische Mengen Gemüse.

Ich höre davon, dass man seinen Tieren nichts geben würde, was man nicht auch selbst essen würde. Einerseits bezieht sich das auf den optischen und hygienischen Zustand von Gemüsesorten. Muss ich mich andererseits fragen, ob man deswegen z.B. kein Möhrenkraut oder Apfelbaumzweige füttert? Ich meine - ich esse sowas nicht Oder wieder andere geben ihren Tieren kein kaltes Wasser, weil sie nach eigenen Aussagen selbst auch kein kaltes Wasser trinken.....

Was daran ist noch gesund für Mensch oder Tier? Beide werden verrückt.

Und ja, wire haben viele Informationen zu Krankheiten. Hätten wir sie nicht, würde unserer Seite ein hoher Informationsgehalt fehlen. Also lautet meine Fragte erneut: wo ist die Grenze? Haben wir zuviele Informationen, zu wenig oder nicht die richtigen?

sweetrabbits möchte die artgerechte Haltung vermitteln soweit sie überhaupt möglich ist, umzusetzen. Wir wollen keine Kaninchenseite sein, die mit rosa Blümchen die Haltung zweier niedlicher Flauschbälle propagiert. Wir wollen nicht, dass Kaninchen das Hütchenspile lernen müssen, damit man in Entzückensschreie ausbricht.

Ich hatte mir mal gewünscht, dass man seine Kaninchen hält, um sie zu beobachten, wie sie miteinander spielen und sich daran zu erfreuen, dass sie eben einfach Kaninchen sind. Deswegen habe ich sweetrabbits in's Leben gerufen. Heute komme ich mir manchmal vor wie im falschen Film, wenn ich lese, dass das Kaninchen so viel Sorge macht, dass man daran keine Freude sondern nur noch Stress hat. Und ich meine damit nicht ein schwer krankes Tier - nur für den Fall, dass dieses Argument käme....

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  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 00:42 Uhr von Susanne
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Nutzer: Buh
Status: Junghase
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Anzahl Nachrichten: 64

geschrieben am: 28.06.2011    um 01:02 Uhr   IP: gespeichert
Hmmmm, ich habe das Problem wohl doch zu oberflächlich betrachtet..

Die Fragen, was Ihr anders machen könnt finde ich gut, ich finde es gut, dass Ihr die neuen Entwicklungen kritisch beäugt!
Was sich jedoch konkret dagegen tun lässt...ok, die Frage ist echt schwierig!
Wahrscheinlich wird es immer Menschen geben, die vorsichtiger sind als andere und nur Bio oder so füttern wollen. Man müsste sich einfach immer vor Augen halten, dass es Tiere sind und dass sie auch Kohlrabiblätter, Möhrengrün und Zweige fressen dürfen! Vielleicht einen extra Beitrag verfassen, in dem Ihr Euren Standpunkt klarmacht... Aber eigentlich gibt es den ja bereits auf Eurer Seite.

Was das "Kunststückchen machen" angeht - ich finde es ok den Kaninchen kleine Sachen beizubringen, solange es freiwillig gemacht wird. Mein Phidias springt mir z.B, auf den Schoß, wenn ich mich ins Gehege setze. Durch diese positive Auseinandersetzung mit dem Pflegepersonal legt sich die Furcht, die jedes Fluchttier inne hat. Klar ist das nicht so wie die Kaninchen in der Natur leben würden, aber es sind nunmal Haustiere und ich finde das ok, solange es nicht in Zwang und Stress für das Tier ausartet. Ich glaube, die Kaninchen stört das nicht, wenn sie mal Männchen machen sollen für ein Leckerchen und es lernt Furcht abzubauen.

ich verstehe Euer Problem und denke, dass Ihr nur entgegenwirken könnt, indem Ihr auch in diese Richtung Aufklärung betreibt und klar Stellung dazu übernehmt!
Wenn ein Forumsmitglied schreibt, dass er oder sie Angst hat z.B. seinem Kaninchen Zweige zu geben, dann schreibt einfach, dass es übertrieben ist und dass er/sie sich keine Sorgen zu machen braucht
Es ist vielleicht mühsam und anstrengend, aber das ist es in entgegengesetzter Richtung sicherlich auch!

Ich hoffe, der Beitrag bringt Euch etwas
LG!
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"Autor"  
Nutzer: Hobbili
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Anzahl Nachrichten: 1471

geschrieben am: 28.06.2011    um 01:58 Uhr   IP: gespeichert
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit nochmal kurz und prägnant die Leitlinien von sweetrabbits zusammenzufassen und zwar so, dass sie für jeden sichtbar und nicht erst hinter mehreren klicks zu finden sind und diese Punkte außerdem als download anzubieten.

So wäre die Möglichkeit gegeben sie auszudrucken, irgendwo hinzuhängen und vielleicht immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Mit "Leitlinien" mein ich Sätze wie beispielsweise: Kaninchen sind Tiere und kein Kindsersatz oder was will mein kaninchen und nicht ich?
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

Hobbi, Tobi, Dolly und all die anderen, ich werd euch nicht vergessen!
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Nutzer: AnkeL
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Anzahl Nachrichten: 465

geschrieben am: 28.06.2011    um 03:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Susanne,

ich versuche mal meine Gedanken zu diesem Thema wiederzugeben.

Zuerst muss ich nochmal nachfragen, es geht dir um die übertriebene Fürsorglichkeit, richtig? Das ist, zumindest am Anfang deines Textes, nicht ganz klar.

Das, was du beschreibst, trifft sicherlich auf einige User des Forums zu, aber auf den Großteil nicht. Deshalb verstehe ich nicht ganz, warum du der Meinung bist, dass ihr etwas falsch macht.
Ihr bietet wahnsinnig viele Informationen für interessierte Kaninchenhalter an, aber wie diese Informationen genutzt werden, liegt doch nicht in eurem Einflussbereich. Jeder nimmt das anders auf, was er liest, der eine sieht es etwas lockerer, der andere wird übervorsichtig. Ich denke nicht, dass ihr viel mehr tun könnt, als im Bedarfsfall den Nutzer hinzuweisen, dass er es übertreibt.

Zum Thema übertriebene Hygiene/Futter schrubben, glaube ich kaum, dass das jemand macht, weil er diese Seite gelesen hat. Ihr mahnt da ja oft genug zur Gelassenheit.

Dass man ein wenig paranoid wird, je mehr man über irgendwelche Krankheiten weiß, liegt einfach in der Natur der Sache, da könnt ihr auch nichts ändern. Nicht über Kaninchenkrankheiten zu sprechen, ist da natürlich keine Lösung, denn manchmal können diese Informationen auch rettend sein, wenn man z.B. einen EC-Ausbruch frühzeitig, schon an Kleinigkeiten, erkennt.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass manche Fragen von Nutzern vielleicht auch falsch gedeutet werden. Wenn jemand fragt: "Mein Kaninchen macht diesunddas, ist das normal?", dann muss derjenige nicht unbedingt in Panik und voller Sorge sein, sondern es interessiert ihn einfach nur, weil er nicht so viele Kaninchen kennt.
Wenn ich von mir ausgehe, kann ich auch sagen, dass ich im Forum eher Fragen wegen Kleinigkeiten stelle, denn wenn mit meinen Kaninchen wirklich was nicht stimmt, dann fahre ich zum Tierarzt ohne im Forum erst Fragen zu stellen, nur wenn ich nicht weiß, ob ein Tierarztbesuch notwendig ist, frage ich nach. So kann auch der Eindruck entstehen, dass man sich nur über Kleinigkeiten Gedanken macht.

Eine Sache, die man vielleicht ändern könnte, fällt mir doch ein.
Auf der Krankheitsseite steht: "Für die alltäglichen kleinen Wunden und Wehwehchen sollten Sie eine kleine 'Kaninchenapotheke' im Haus haben" und dann kommt eine laaaange Liste von Medikamenten. Dass man überängstlich wird, wenn einem gesagt wird, dass man das alles braucht, ist eigentlich keine Überraschung. Man muss doch nicht ernsthaft Panacur oder Bene Bac zu Hause haben. Wenn man es braucht, gibt es einem der Tierarzt mit.

Ich hoffe, meine Gedanken haben dir ein wenig geholfen. Ich finde, ihr macht tolle Arbeit und gebt euer Bestes um euer Wissen weiterzugeben und damit Kaninchen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Aber genauso wie jedes Kaninchen anders ist, ist auch jeder Mensch anders. Nicht jeden erreicht man so, wie man das gern will.

Liebe Grüße
Anke
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"Autor"  
Nutzer: Cathinka
Status: Megahase
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Registriert seit: 19.10.2010
Anzahl Nachrichten: 536

geschrieben am: 28.06.2011    um 07:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo liebes Team,

ich finde es schade, dass die Fragen die gestellt wurden euch veranlassen eure überaus großartige Arbeit in Frage zu stellen.
Ihr leistet wirklich übermenschliches und ich zolle euch großen Respekt dafür.

Allerdings wäre da eine Sache, die mir etwas im Magen liegt, und die vielleicht zu dieser Übervorsicht auch bei anderen Nutzern geführt hat:
Meiner Meinung nach bekommt man schon ab und an einen ziemlich harschen Ton ab sobald man etwas fragt, was vielleicht eben für euch eine "Kleinigkeit" ist. Versteht mich bitte nicht falsch, es mag von euch auch überhaupt nicht böse gemeint sein, aber mir ist es schon häufiger aufgefallen, dass Fragen ziemlich schnell mit Standartfloskeln bzw. sehr strikt beantwortet wurden. Natürlich ist es richtig auf die Suchfunktion zu verweisen oder einen User in seinem Verhalten (sofern dies absolut unangebracht ist) zu kritisieren. Aber die Markfrau, die eben schon acht mal am Tag gefragt wurde was denn die Äpfel kosten, wird auch nicht mehr verkaufen wenn sie die Kunden anranzt und ihnen den Preis um die Ohren haut.

So, eine Menge Text um eigentlich eines zu sagen: Mir persönlich ging es schon so, dass ich aufgrund einiger sehr strikter Ansagen sehr vorsichtig geworden bin. Mir selber hat es erst einmal den Eindruck vermittelt "Da kennt sich einer aus und gibt mir strenge Regeln zum einhalten!" Erst mit der Zeit habe ich mich wieder daran gewöhnt eben nicht wegen jedem nicht gefuttertem Möhrchen in Panik auszubrechen bzw. meine Tiere so zu beobachten wie sie eben sind.

Versteht mich also bitte nicht falsch - aber ab und an würde ich mir eine Antwort mit einem verschmitzten Augenzwinkern mehr wünschen, als eine "SO-MUSS-DAS-SEIN-UND-NICHT-ANDERS"-Antwort. (Zum Beispiel "Moos vom Apfelbaum abschrubben": Ich persönlich habe noch nie einen Feldhasen am Waschbecken stehen sehen der sich sein Futter abwäscht...solche Sachen, die eben das lokische denken anregen...)

Vergesst aber bitte wirklich nicht was ihr hier großes leistet! Ohne euch wären meine süßen auf dem Balkon in einem Doppelstock-Käfig bei TroFu und Nippeltränke gelandet. Jetzt wohnen sie in ihrem eigenen Zimmer, bekommen zwei mal am Tag frisches Essen und verhalten sich quietschvergnügter als jeder andere Hoppel den ich kenne. Also, von uns vieren nochmal ein herzliches DANKE für jeden einzelnen Buchstaben auf dieser Seite der uns schon weitergeholfen hat!
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"Autor"  
Nutzer: Snowi
Status: Megahase
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Registriert seit: 08.01.2011
Anzahl Nachrichten: 585

geschrieben am: 28.06.2011    um 07:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben,

auch ich habe einmal mit Trockenfutter und Käfig angefangen.
Heute -mit sweetrabbits- können meine Kaninchen auf 15qm leben.
Weil ihr mir die Augen geöffnet habt.

Ich befürworte eure "Strenge" richtlinie mit den qm² pro Kaninchen.
Denn wenn Ihr einmal sagt JA 1,8qm² pro Kaninchen sind ok, dann kommt der nächste, und sagt DANN SIND JA AUCH 1,5qm² ok.
Eben nicht...
Wie du sagtest Susanne,
wir haben sie eingefangen, und wir müssen nun um sie sorgen. Sie leben lassen wie sie es wollen.Und unsere Kaninchen wollen sicherlich nicht in einem Käfig leben. Aber wer will das schon????


Das Thema Krankheit finde ich eine heikle sache.
Einmal zu meiner Situation letzte woche.
Emma hatte durchfall. Aufeinmal ganz Stark. Dann hechelte sie nur noch.
Ja ich habe mir große Sorgen gemacht. Jedoch bin ich kein mensch, der immer sofort zu TA rennt.
Ich habe beobachtet, gehandelt, und es hat sich gebessert.
(Emma hat Baumwolle einstreu gefressen und dadurch durfall bekommen)

Ich denke es ist jeder anderst.
Der eine rennt beim kleinsten "pups" zum TA der andere erst wenn es fast zu spät ist.
Aber Susanne,
sowas aus einem menschen rauszubekommen... Wie willst du das unter uns Bockköpfen schaffen?

Ich bin der Meinung das dass nicht deine Aufgabe ist.
Ihr klärt auf über Kaninchenhaltung, über Krankheiten, über Futter, etc.
Das reicht doch oder?

Sonst müsstet ihr ja langsam eine art "Psychologische Praxis für Kaninchenhalter" aufmachen.Denn jeder hat andere hintergründe, warum er 5mal am tag nass aus dem Gehege wischt, oder oder oder.
Jeder hat seine guten oder schlechten erfahrungen gemacht, und handelt auch aus erfahrungswerten.

ICH FINDE ES GUT WIE UND WAS IHR MACHT....

Drück dich
SIna

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"Autor"  
Nutzer: pudelbein
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Anzahl Nachrichten: 13222

geschrieben am: 28.06.2011    um 07:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
ich kenne eine Familie, deren Neugeborenes Kind nur von Menschen angefasst werden darf, wenn man sich die Hände desinfiziert hat und einen Mundschutz trägt. Die Mutter hat offenbar Angst vor Infektionen obwohl das Kind meines Wissens nach nicht krank ist.

Ich bin seit nun mehr fast 14 Jahren Mutter und solche Eltern begegnen mit immer wieder. Beim kleinsten Windstoß wird eine Mütze aufgesetzt und sich dann gewundert warum das Kind ständig eine Ohrenentzündung hat.

Aber ganz ehrlich, solche Menschen ändern sich kaum. Sie machen das beim nächsten und übernächsten Kind genauso. Da kann man so viel Aufklärung betreiben wie man mag. Und mein Erfahrungswert ist, diese Leute haben mehr Bücher und Info Material gelesen, als ich je gesehen habe.

In der Kaninchenhaltung ist es offenbar nicht anders. Ich hätte die Zeit gar nicht, hier jedem Kaninchen den Apfel zu waschen. Ich liebe ihre Neugier und wir freuen uns,wenn sie Auslauf haben und auf uns zu kommen und wir können sie dabei beobachten wie sie tollen und spielen. Dressiert wird hier keiner. Aber ich mache mir auch Sorgen wenn sie wie die Irren aufeinander losgehen. Da werde ich versuchen mich lockerer zu machen.

Mein Vorschlag hierzu wäre; warum adressiert ihr es nicht direkt?

Ich möchte Euch nicht dazu verleiten die Forenmitglieder anzupöbeln, aber ein klarer Satzt hilft da bestimmt. Ich war und bin oft unsicher. Gerade bei den VG's, wenn meine Klitschkos sich mal wieder gegenseitig die Ohren piercen kann es durchaus sein, dass ich überreagiere. Dann öffenet uns die Augen halt direkter, manchmal ist man echt betriebsblind. Der Ton muss ja deswegen nicht leiden.

Ihr solltet Euch nicht so hart hinterfragen. Ich finde gut, dass ihr es ansprecht, ich würde es direkt in den betreffenden Post ansprechen/schreiben. Nur ein Vorschlag am Rande


LG,Tanya

Liebe Gruesse, Tanya



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"Autor"  
Nutzer: Nadinchen
Status: Megahase
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Registriert seit: 05.07.2008
Anzahl Nachrichten: 2557

geschrieben am: 28.06.2011    um 07:48 Uhr   IP: gespeichert
Zunächst möchte ich euch sagen, dass ich keinen Punkt finde, bei dem es etwas zu verbessern gibt. Es stehen genügend Informationen auf eurer Seite und im Forum und wenn man dann immer noch unsicher ist, kann jeder Fragen stellen. Ihr seid immer da und offen und beantwortet jede Frage, obgleich sie schon das 1000 Mal beantwortet wurde.

Zu den genannten Punkten habt ihr meines Wissens auch klar Stellung bezogen, bei der es nichts auszulegen gibt.

Thema Ernährung: Da hast du, Susanne, extra einen Beitrag eröffnet und zu Gelassenheit aufgefordert. Du hast das geschrieben, was ich schon längere Zeit praktiziert habe und ich war erleichtert, dass man es mit der Sauberkeit nicht so übertreiben muss.

Thema Gehegegröße: Da gibt es für mich keine Auslegungssache. Es sind mind. 2m² auf einer Ebene pro Tier egal, ob man Platz hat oder nicht. Wer dieses Mindestmaß nicht einhalten kann, muss sich etwas originelles überlegen oder kann keine Kaninchen halten. Wenn wir da Ausnahmen zulassen, sind wir irgendwann wieder beim Käfig oder bei Mehrstöckigen Gehegen und da wollen wir ja weg von.

Thema Kaninchen sind Kinderersatz und zuviel Fürsorglichkeit: Ich denke, da mischt auch sehr die Psyche jedes Menschen mit. Man übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen mit Gefühlen, Schmerzen und seinem eigenen Kopf und man möchte nicht Schuld sein, wenn ihm etwas passiert, was man selbst zu verantworten hat. Da kommt man schnell in einen inneren Widerspruch. Einerseits hat man nicht die Macht, alles abzuwenden, andererseits die große emotionale Belastung, sollte doch etwas passieren. Da kann ich von mir selbst reden. Mein Freund ist gelassener und meint, wir können sie mal länger als 10 Std. alleine lassen, für mich geht es gar nicht.
Ich denke, da müssen sich die Menschen mal kritisch selbst hinterfragen, warum sie die Kaninchen nicht Kaninchen lassen können. Es gibt viele Gründe dafür und ich denke nicht, dass ihr da einen Anteil dran habt. Das liegt eher in der Unsicherheit der Halter, der Angst der Halter, Fehler zu machen, der Angst der Halter, nicht rechtzeitig reagieren zu können, bzw. der Psyche der Halter, dass sie Kaninchen wie Kinder behandeln. Da könnte es sein, dass die Kaninchen nicht ein Teil des Lebens sind, sondern Lebensmittelpunkt. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.

Susanne, das Team. Stellt euch nicht in Frage. Ihr leistet großartige Arbeit!
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!

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"Autor"  
Nutzer: Elise
Status: Megahase
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Registriert seit: 01.07.2010
Anzahl Nachrichten: 892

geschrieben am: 28.06.2011    um 08:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Susanne und Team,

meiner Meinung nach macht ihr nichts falsch. Im Gegenteil. Soviel Engagement und Herzblut steckt in dieser Seite und dem Forum, was wollt ihr denn noch MEHR tun? Das ist sowieso schon Wahnsinn und ich bin sehr froh, dass es euch gibt.

Ihr sagt klar, worauf es bei der Kaninchenhaltung ankommt, klärt über Krankheiten, richtige Ernährung, einfach ALLES auf. Jeder User hier kann lesen. Wenn er das tut, weiß er genau, was gut für Kaninchen ist. Zusätzlich beantwortet ihr ja auch jede Frage im Forum. Ihr weist auf Fehler hin und versucht, die Leute zu beruhigen, die sich zuviele Sorgen machen und ihr gebt denjenigen einen verbalen Tritt, die die Dinge ZU entspannt sehen.

Sprich, daran kanns nicht liegen.

Wenn jemand natürlich NICHT liest, von Natur aus ein Putzteufel ist, einen Desinfektionswahn hat, mit Verantwortung für andere Lebewesen generell überfordert ist usw. usw., dann ist das traurig und bedauerlich, ABER ES LIEGT NICHT IN EURER VERANTWORTUNG! Solche Menschen gibts eben, das ist normal. Ihr könnt nicht mehr tun, als die richtigen Informationen geben. Was die Einzelnen dann daraus machen, das liegt bei ihnen selbst. Wenn jemand schon seine Kinder halb totdesinfiziert wird das bei seinen Tieren genauso machen, auch wenn man ihm 100x sagt, dass das schlecht ist. An so einer Grundeinstellung beißt man sich die Zähne aus, verbläst unnötig Energie und regt sich meistens selbst auf. Dummerweise umsonst. Denn man wirds nicht ändern. Jemand, der aus Unwissenheit falsch handelt, der wird sich eure Ratschläge auch zu Herzen nehmen und versuchen, die Haltungsbedingungen der Kaninchen zu verbessern und das Ganze sinnvoll zu betreiben. Jemand, der von seiner "Methode" überzeugt ist, wird das nicht tun. Auch durch 100e Ermahnungen und Beispiele, wie etwas sein sollte, nicht. Eine Ausrede, warum GERADE MAN SELBST das nicht so machen kann wies im Forum und auf der Seite gesagt wird, findet sich immer.

Fazit des Ganzen: Man wird nur die erreichen, die sich auch erreichen lassen wollen.

Das ist traurig, aber man sollte das, zum eigenen Schutz und für das eigene Wohlbefinden, immer im Hinterkopf behalten. Sonst macht man sich nur selbst kaputt.
Man könnte es auch andersrum sehen: Durch euch haben schon so viele Kaninchen ein gutes Leben, viel besser als sie es ohne euch hätten. Das ist doch ein riesiger Erfolg und überwiegt die negativen Fälle bei Weitem. Jeder, der hier aktiv ist, findet alles was er dazu braucht. Und der, der hier liest und auf die Infos pfeift, den kann man nicht zwingen, weil er einfach nicht WILL. Aus welchen Gründen auch immer.

Ich finde euch gut und bin für eure Arbeit sehr dankbar. Seid stolz auf euch, jeden Tag, denn ihr tut so viel für die Kaninchen.

VIELEN DANK IM NAMEN DER WOLLSOCKEN!
  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 12:04 Uhr von Elise
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Nutzer: NifflordPapa
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geschrieben am: 28.06.2011    um 08:33 Uhr   IP: gespeichert
Was dem einen oder anderen (und bevor der Aufschrei kommt: es fühlen sich bei Kritik ja zumeist die falschen angesprochen) nochmal klar werden sollte: Wir wollen Kaninchen helfen und über deren Bedürfnisse aufklären. Zunehmend aber tun sich hier menschliche Abgründe auf und das KANN nicht unsere Aufgabe sein.

Mehr und mehr juckt es mich bei dem einen oder anderen in den Fingern zu sagen: Du bist ungeeignet, du machst deine Tiere krank!! Zu Meist werden die Tiere nämlich nicht durch einen schwarzen Punkt auf einer Möhre krank oder durch 4,5,6 Böbbel auf der Erde, sondern durch den Menschen selbst - ein "kranker" Mensch ist Gift für Kaninchen, Tiere die die Eigenschaft haben, verhalten zu reflektieren.

Ich weiss, dass diese Aussage provokativ ist, aber nicht umsonst gilt der Tierschutz als der Bereich, in welchem sich überdurchschnittlich viele Menschen bewegen, die mit sich selbst und dem Rest der Welt starke Probleme haben und diese verdrängen. Ein Tier ist kein Ersatz für das Leben, ein Tier hat es nicht verdient, dass Krankheiten in es reinprojeziert werden, nur damit es uns besser geht, weil wir helfen können (und JA, das ist ein unbewusster Prozess, das macht keiner mit Absicht).

Es ist an der Zeit, dass wir uns selbst reflektieren und NICHT unsere Tiere. Dies ist nur ein Punkt von denen, die Susi angesprochen hat, aber es ist leider der Punkt, an welchem uns die Hände gebunden sind und der aus meiner Sicht dem Tier am meisten schadet.....

LG Henning


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Nutzer: ingi2010
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Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 28.06.2011    um 10:12 Uhr   IP: gespeichert
Liebe Chefin und liebes Team,

ein sehr interessanter Beitrag und bisjetzt sehr unterschiedliche tolle Meinungen.

Ich selbst hab mit klassischer Käfighaltung angefangen, mit dem Unterschied, diesen hab ich nur nachts zugetan. Für mich war dies völlig okay und ich dächte dem Tier gehts super gut.
Dann bin ich rein zufällig auf eurer Forum gestoßen und sah, dass es Gehegeelemente gibt etc. Ich kannte es bis dato nicht und wußte es nicht besser.

Dank dieser Seite hab ich persönlich meinen Horizont dermaßen erweitert in den anderthalb Jahren. Die Ernährungsseiten, die Krankheiten, die Suchfunktion ... einfach alles ...
Ich kann meinen Kopf in die Höhe strecken und sagen "Ihr habt aus mir einen kleinen Kaninchen-Profi" gemacht.

Elise schrieb: Fazit des Ganzen: Man wird nur die erreichen, die sich auch erreichen lassen wollen.

Das ist leider so bei uns Menschen, man wird leider nie alle erreichen können, aber ist es nicht auch schön, dass man etliche erreicht hat?

Es ist ähnlich wie die Kinder und die liebe Cola. Stelle vor 10 Kindern ein Glas Cola und lege ein Stück Fleisch hinein. Die Cola zersetzt dies Fleisch, den Kindern erklärste und das passiert bei euch im Magen. Sie sind entsetzt, wollen keine Cola mehr trinken. Du bist froh ... und Tage später triffst du von den 10 Kindern 8 wieder mit ner Cola in der Hand, aber 2 ebend nicht. Auch diese kleine Anzahl ist auch ne schöne Anzahl, für die es sich weiterhin lohnt den Mund fusseltrocken zu reden .

Ihr könnt stolz auf dieses Forum sein und stolz was ihr bisher geleistet habt und leisten werdet.
Meinen aufrichtigen Dank und den vieler anderer User habt ihr in jedem Falle.
Zur Überschrift: Ich find nichts

Danke Inga
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Andele
Status: Oberhase
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geschrieben am: 28.06.2011    um 11:06 Uhr   IP: gespeichert
Ich kann dem nur zustimmen. Durch zufälliges stöbern im Internet bin ich auf Sweetrabbits gestoßen. Damals lebten meine beiden Kaninchen noch im Käfig. Zwar war dieser größer als ein Handelsüblicher jedoch einfach kein Gehege. Im Forum habe ich mir Anregungen geholt wie man es besser machen kann. Nun leben die beiden in einem großen Gehege und das haben sie alleine euch zu verdanken.

Auch damals bei der Kastration unserer Häsin wurde mir sofort geholfen. Ich weiß inzwischen das dieses Thema jede Woche wieder auftaucht und das es bestimmt schon nervig für das Team ist immer die selben Fragen beantworten zu müssen. Aber schließlich sind wir ja auch alle zum Erfahrungsaustauch hier. Beispielsweise kann ich nun bei den nächsten ängslichen Kaninchenhaltern meine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen und ihnen so ein wenig ihrer Angst nehmen.

Meiner Meinung nach sind die meisten hier sehr "gleichgesinnt". Spricht man privat so ausgiebig über seine Kaninchen halten einen die meisten für verrückt und hier haben alle die selben Interessen: ihre Kaninchen.

Selbst wenn der ein oder andere es übertreibt ist es mir doch lieber, das ein Halter sich um sein Kaninchen sorgt als das er es verkümmern lässt und dieses dann wie so viele Kaninchen als Ableger im Tierheim landet oder gar ausgesetzt wird. Wir alle wissen leider, wie die Tiere immernoch misshandelt werden. Ich persönlich bin um jeden einzelnen froh, der sich bemüht seine Tiere artgerecht zu halten und diesen ein schönes Leben zu ermöglichen.
Liebe Grüße von Lyla & Ben
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Nutzer: Nadin
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geschrieben am: 28.06.2011    um 11:41 Uhr   IP: gespeichert
Nix.

Ich denke es ist wie die meisten hier schreiben...Die Menschen die mit ihren Tieren so penibel sind, sind es sicherlich auch in und mit ihrer Umwelt... Da kann man wohl reden und tun und machen...da muss sich die grundsätzliche EInstellung ändern und das ist schwer und ihr seid dafür nicht zuständig. Ihr macht hier ne super Aufklärung, ihr könnt nich auch noch die Menschen therapieren. Kann man nur hoffen, das sich das umdenken durch das lesen dieser Seite einstellt.
Könnte mir die Haare raufen, wenn ich Eltern sehe , oder höre die ihre Kinder ständig "desinfizieren", bloss nich im Dreck wühlen, steck den Finger nich in Mund...Und dann kommt noch die Werbung...Sagrotan hier, Sagrotan da...Flächen desinfizieren. Langt der normale Lappen und die normale Hygiene nicht mehr?!
Ich bin froh, das ich nich so bin, sondern eher gelassen ;o) Iss am Knollensellerie Dreck..was solls, die dicksten Klumpen werden leicht abgekratzt..Rest wird halt mitgefuttert, Dreck reinigt den Magen :o) und davon mal abgesehen, sie tragen sich das Futter rüber, was nich von den anderen geklaut werden soll und lassen es in Rindenmulch fallen..bums Zweige mit Flechten, kratzt den Wildkaninchen auch keener ab..

In diesem Sinne...WEITER SO, FOR THE WOLLSOCKEN

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Nutzer: Tina87
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geschrieben am: 28.06.2011    um 12:02 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ingi2010
Fazit des Ganzen: Man wird nur die erreichen, die sich auch erreichen lassen wollen.

Ist zwar schade aber leider ist es so und das müsst ihr euch nicht als Vorwurf machen.

Ihr müsst eure Arbeit nicht in Frage stellen, um Gottes Willen, ohne euch würden meine Kaninchen auch noch im Käfig, mit Nippeltränke & TroFu leben und nur ab & zu ihren Auslauf genießen dürfen, jetzt haben sie die Küche für sich eingenommen, bekommen zusätzlich Auslauf im Wozi + Balkon, es gibt frisches Obst & Gemüse und frisches Wasser aus'm Napf.
Und ich mach auch keinen Heel daraus wenn mal bissl Schmutz an Möhre, Salat oder sonst wie ist, dann würde ich ja niiiieeee fertig werden, vielleicht gerade DESWEGEN waren meine 3 noch nicht ernsthaft krank gewesen ;)

Ich bin euch sehr Dankbar für all diese Info's, Anregungen & tolle freundliche Hilfe.

Ihr macht das super
Liebe Grüße von Tina mit Elvis, Emma & Eddy
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 28.06.2011    um 12:48 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

hm, ich fürchte, ich muss mir den Schuh mal anziehen.

Ich bin ein fleißiger Benutzer der Suchfunktion und ich versuche auch zu vermeiden, alles doppelt und dreifach zu fragen. Trotzdem hab ich letztendlich einen Thread zur Scheinschwangerschaft (und darauffolgender Kastration) und einen für die Ernährung erstellt, weil ich mir nicht so sicher war, ob ich wirklich alles richtig mache oder obs bei meinen Kaninchen nicht doch etwas anders ist als bei den anderen.

Idiotisch, wenn man es so liest, allerdings sind die beiden Karnickel die ersten Tiere, die ich wirklich artgerecht halte bzw es versuche.
Bei meinen früheren Tieren (Kaninchen/Meerschweinchen/Ratten) gab es noch andere Vorstellungen von "artgerecht", die hier allen bekannt sein dürften, und dementsprechend hatten meine Tiere (bis auf die Ratten vielleicht) kein schönes Leben. Das möchte ich jetzt natürlich vermeiden. Allerdings heißt das auch, dass das bisherige Wissen komplett über den Haufen geworfen werden muss und gerade, wenn man so Sachen wie eine Scheinschwangerschaft noch nie miterlebt hat, ist die Panik groß.

Allerdings muss ich sagen, dass ich noch keine Möhre geschält hab und am Anfang nicht mal Gurke, weil ich nicht wusste, dass da unter der Schale so viele Pestizide sitzen. Salat wird ordentlich abgewaschen, weil der frisch vom Markt kommt und ich da schon öfter kleine Käferchen dran hatte. Aber das ist auch die Ausnahme.
Ich putz den beiden auch nicht alles hinterher, da würd ich ja kirre werden bei den beiden Rabauken. Und da ich finanziell immer recht knapp bin, wird auch nicht jedes tolle süße Spielzeug sofort gekauft. Und nachdem der grobe gesundheitliche Rahmen inzwischen bekannt ist (Ohren schütteln heißt nicht immer Milben, Allergien sind nicht gleich Kaninchenschnupfen und sich total entspannt hinwerfen ist nicht immer gleich ein Hitzschlag), gehts auch nicht ständig zum TA.

Ich denke, viele Leute, die hier doppelt und dreifach fragen, sind einfach genauso unsicher wie ich. (Ärgerlich wirds dann, wenn die Leute vor Nervosität nichtmal die Antworten lesen oder die eigentliche Homepage bemerken.) Man hat so viel falsch gemacht oder hat generell noch keine Erfahrung mit Haustieren und möchte möglichst alles genau richtig machen. Schade nur, dass es leider kein "genau richtig" gibt.

Als Beispiel: An solchen Sachen wie 2 m² pro Karnickel sollte man auf jeden Fall festhalten und auch dass eine gewisse Grundausstattung notwendig ist, muss beachtet werden (Unterschlupf, Klo, Wasser- und Futternapf). Aber wo die im Gehege stehen, muss jeder selber wissen, genauso ob der Unterschlupf nun ein Haus oder ein großer Tunnel oder beides ist und vielleicht auch noch ne Hängematte dazukommt. Ob das Klo eine einfache Schale ist oder besser etwas der Marke Toirausi oder Mümmelörtchen.. Das muss man selber wissen, gemessen z.b. daran, ob das Karnickel an der Toilette knabbert oder nicht.

Und zu Krankheiten möchte ich einfach mal eine Anekdote einer befreundeten Biostudentin bringen.
Im Studium hatten sie eine sehr anschauliche Vorlesung über diverse Keime, Bakterien und andere Kleinstkörper, die sich so auf dem Körper befinden oder in der direkten Umgebung. Mit denen man ständig Kontakt hat und die theoretisch sonst was anstellen könnten, wenn sie wöllten.
Nach der Vorlesung ist der Großteil erstmal aufs Klo gerannt und hat sich gründlichst die Hände gewaschen. :D

Wenn man um Krankheiten weiß, sieht man sie plötzlich überall. Wenn einem jemand von Läusen erzählt, die er vor ein paar Monaten hatte, spürt man plötzlich für eine Stunde ein widerliches Jucken auf dem Kopf. Genauso ist es auch hier. Wenn man weiß, was so die typischen Anzeichen für Kaninchenkrankheiten sind, sieht plötzlich alles danach aus.
Da hilft einfach nur Beobachtung und Erfahrung im Umgang mit den eigenen Tieren.

Tjo, was kann Sweetrabbits tun? Die Idee hier irgendwo auf der Seite und/oder im Forum eine kleine FAQ oder "Leitlinien" oder so hinzusetzen, ist sicherlich ne hübsche Idee, wobei es das ja eigentlich schon gibt. Für das "Übersehen" der Homepage wärs vielleicht ne Idee, die Verlinkungen oben am Forenrand größer zu machen oder nochmal hervorzuheben.

Ansonsten.. Tja.. Keine Ahnung. Als Begrüßungsgeschenk an jeden Neuling Baldriantee schicken?
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Nutzer: Snowi
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geschrieben am: 28.06.2011    um 13:22 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: NifflordPapa

Ich weiss, dass diese Aussage provokativ ist, aber nicht umsonst gilt der Tierschutz als der Bereich, in welchem sich überdurchschnittlich viele Menschen bewegen, die mit sich selbst und dem Rest der Welt starke Probleme haben und diese verdrängen.

Und was wollt ihr dagegen machen?
Wenn sich ein mensch allgemein nicht wohlfühlt, mit sich selbst unzufrieden ist, was wollt ihr als Tierschutz dagegen tun????

Wenn jemand sein Tier betüttelt, weil der mensch sich dadurch bestätigt fühlt, soll er es tun. IHR KÖNNT NICHT ÜBERALL SEIN
Ihr könnt nur aufklären. Mehr nicht.

Auch ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut... und nun?
deswegen betüttel ich meine Kaninchen trotzdem nicht zu sehr....
  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 13:25 Uhr von Snowi
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 28.06.2011    um 13:47 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Snowi
Wenn jemand sein Tier betüttelt, weil der mensch sich dadurch bestätigt fühlt, soll er es tun.
Genau das ist es aber, was nicht in unserem Sinne ist.

Wie viele Menschen gibt es, die psychisch krank sind und sich - weil sie nichts anderes/niemand anderen in ihrem Leben haben - Tiere anschaffen. Diese werden dann vermenschlicht und/oder es wird nur darauf gewartet, dass sie krank werden, damit man ihnen helfen kann und sich selbst dadurch besser fühlt?! Gerade im Tierschutz trifft man vermehrt Menschen an, die krank - und wie Henning schon schrieb - für die Tierhaltung eigentlich gar nicht geeignet sind. Hiermit sind natürlich nicht alle Menschen angesprochen, die in irgendeiner Art Probleme haben, denn auch diese sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und jeder geht damit anders um - einige bekommen das gut in den Griff, einige aber leider nicht.

Tiere - in unserem Fall Kaninchen - sind doch nicht dazu da, den Menschen zu heilen. Wenn ich ernsthaft krank bin, gehe ich zu einem Arzt und lasse mir helfen.

Leider fällt es über kurz oder lang dadurch doch auch ein wenig in unsere Hand, hier einzugreifen, denn auch davor müssen/wollen wir die Langohren "schützen".
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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 28.06.2011    um 13:51 Uhr   IP: gespeichert
Liebes SR-Team,

auch ich möchte mich an dieser Stelle gerne zu Wort melden.

Ohne euch hätten wir ein einsame häsin, die alleine in einem viel viel zu kleinen Käfig sitzen würde und nichts als Trockenfutter bekommen würde.

Ohne euch, hätten wir einen kleinen schwarz weißen Hasen, der wer weiß wo gelandet wäre und vielleicht bestenfalls so gelebt hätte wie unsere häsin. Vielleicht wäre er ja sogar als schlagenfutter geendet.

Ohne euch, hätten wir nicht die Chance gehabt unseren Nero und unsere Lilly aufzunehmen, die vielleicht im Tierheim gelandet wären.

Unserer (ich und freund) Meinung nach leistet ihr großartige Arbeit und wie ihr an diesem Thread und den Antworten seht habt ihr schon eine Menge Hasenleben bereichert und gerettet.

Nur gibt es, wie überall, auch Personen, die überängstlich oder mti Unverständnis/Unsicherheit reagieren. Und im Zweifel sind dies genau die Gruppen die Ihre Probleme mitteilen und posten. Ich denke daher geraten die vielen Forenmitglieder, denen ihr geholfen habt in den Hintergrund bzw. in Vergessenheit. Wir denken auch, dass viele ,vor allem neue Mitglieder , bei euch das erste Mal direkt mit artgerechter Haltung konfrontiert werden und bei dem Anblick, was sie alles falsch gemacht haben, so schockiert sind, dass sie alles lieber 3000 mal hinterfragen und total unsicher sind. Vielleicht kommt es daher, dass diese Leute denken, "Jetzt erst recht perfekt machen" udn dabei die Relationen verlieren". Wirklich definitiv sagen, kann euch das wahrscheinlich niemand so genau.

Natürlich macht das die Sache für eure tägliche Arbeit nicht wirklich einfacher und leider habe ich auch keinen Tip parat, wie man das ändern kann. Insgesamt würde ich dies aber eigentlich sogar als Zeichen sehen, dass Ihr einen gute Job gemacht habt. So sind zwar einige übersensibilisiert, aber ihr habt es immerhin geschafft so viele Leute für artgerechte Haltung zu sensibiliseren. Wie jeder damit umgeht, daran könnt ihr leider nichts ändern. Nur vergessen, wievielen Ihr dafür den richtig Weg gewiesen habt, solltet ihr nie

Liebe Grüße

Debora
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Nutzer: Snowi
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:00 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Brina83

Wie viele Menschen gibt es, die psychisch krank sind und sich - weil sie nichts anderes/niemand anderen in ihrem Leben haben - Tiere anschaffen.


Tiere - in unserem Fall Kaninchen - sind doch nicht dazu da, den Menschen zu heilen. Wenn ich ernsthaft krank bin, gehe ich zu einem Arzt und lasse mir helfen.

Leider fällt es über kurz oder lang dadurch doch auch ein wenig in unsere Hand, hier einzugreifen, denn auch davor müssen/wollen wir die Langohren "schützen".
Brina,

ich frage mich, wie ihr sowas anstellen wollt, rausrzufinden ob der mensch der da im Forum schreibt, ein Problem mit sich oder anderem hat.
Wollt ihr eine art "einstellungs-Test" machen?

Ich persönlich, zähle mich zwar nicht zu diesen menschen, die sich Kaninchen angeschafft hat, nur weil es mir psychisch nicht gut geht o.ä. aber trotzdem könnt ihr es nicht verhindern.
Wollt ihr diesen Leuten weiterhin nicht helfen? Oder wollt ihr sie aus dem Forum verbannen?
Tut mir leid aber ich denke noch immer, das ihr Tierschützer seit, und keine Psychologen.

Ich selber, bin bei der Kaninchenhilfe.
Und weiß um das Leid eines Käfigkaninchens, o.ä.
Jedoch kann ich bei einer VK oder NK nicht herausfinden, ob der jenige psychisch gesört ist. Genauso wenig, darf ich mir darüber ein urteil bilden.
Meine und auch eure aufgabe ist es, Kaninchen ein besseres leben zu bieten, und darüber aufzuklären. Zu helfen, wo man kann.
Sei es im gehgebau oder auch bei der Ernährung.
Aber es ist nicht meine aufgabe, herauszufinden ob diese neue Halterin o.a. psychisch gestört ist.

Findet ihr nicht auch das, dass die aufgabe eines Psychologen ist?

Ihr könnt im Forum bei den jeweiligen postings wohl darauf aufmerksam machen das man kaninchen nicht vermenschlichen sollte, jedoch seit ihr fast "machtlos", wenn der jenige trotzdem nichts ändert.

Ein Gestetz, wie man kaninchen halten darf und wie nicht, und wer und wer nicht, gibt es leider nocht nicht!

Nehmt es mir nicht übel.
Ich schätze eure arbeit sehr, jedoch können wir keinen menschen ändern. Nur aufklären.

Grüße
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:00 Uhr   IP: gespeichert
Mein Motto lautet ja immer - Lebe mit deinen Tieren, aber nicht für deine Tiere.

Krass gesagt, die Kaninchen wollen uns nicht, sie brauchen uns eigentlich nicht... sie brauchen uns nur, weil wir sie soweit domestiziert haben, dass sie in "Gefangenschaft" abhängig von uns sind um Fressen zu bekommen und auch nicht im Dreck zu versinken.

Warum ist "natürlich" mittlerweile alles andere als natürlich - meine Kaninchen bekommen Futter von draußen - da ist auch mal Vogelkacke dran, 'ne Raupe oder sonst was - ich schmeiß ihnen das so vor die Schnute und wir hatten deswegen noch nie Probleme - ja gut, sie können davon natürlich auch mal Parasiten bekommen, aber die werden dann behandelt und gut ist.
Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich am Wochenende mal später aufstehe und sie nicht zur gewohnten Zeit ihr Fressen kriegen - sie haben immer etwas da, wenn das frische dannmal ne Stunde später kommt, werden sie nicht Selbstmord begehen.
Und bei uns stinkt es auch nicht, obwohl ich nicht jeden Tag die Toilette reinige...

Ist denn dieser natürliche Umgang total verloren gegangen, hat keiner mehr Vertrauen in sich und seinem Bauchgefühl und kann logisch denken? Warum wird immer gleich so übertrieben, ist alles so extrem?
Erschöpft dasnicht, wenn man sich so aufreibt?
Macht der Umgang mit den Tieren dann überhaupt noch Freude? Oder ist es eher eine Belastung?



Grüße von Karin
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Snowi
Jedoch kann ich bei einer VK oder NK nicht herausfinden, ob der jenige psychisch gesört ist. Genauso wenig, darf ich mir darüber ein urteil bilden.
Oh, das sehe ich etwas anderes - du bist in dem Moment dafür verantwortlich ein dir anvertrautes Lebewesen einen guten Platz zu vermitteln und in sehr vielen Fälle merkt man gleich, ob nicht in vielen Dingen übertrieben wird - ob die Ursache nun in einer psychischen Störung oder anderweitig liegt. Und nicht immer ist eine psychische Störung für übertriebene Fürsorge verantwortlich.

Du MUSST dir sogar ein Urteil darüber bilden, ob Halter XY für die Kaninchenhaltung geeignet ist - nur Platz und Frischfutter ist da nicht genug. Kaninchen können auch durch übertriebene Fürsorge erkranken und dann sterben.

Grüße von Karin
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Nutzer: Snowi
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:16 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Oh, das sehe ich etwas anderes - du bist in dem Moment dafür verantwortlich ein dir anvertrautes Lebewesen einen guten Platz zu vermitteln und in sehr vielen Fälle merkt man gleich, ob nicht in vielen Dingen übertrieben wird - ob die Ursache nun in einer psychischen Störung oder anderweitig liegt. Und nicht immer ist eine psychische Störung für übertriebene Fürsorge verantwortlich.

Du MUSST dir sogar ein Urteil darüber bilden, ob Halter XY für die Kaninchenhaltung geeignet ist - nur Platz und Frischfutter ist da nicht genug. Kaninchen können auch durch übertriebene Fürsorge erkranken und dann sterben.

Da hast du Recht Karin.

Jedoch kann man in 3-4 gesprächen u.ä genau herausfiltern, ob der jenige psychisch labil ist? Oder ob er sich ein tieranschafft weil er/sie allein ist?

Ich find das sehr sehr schwer zu beurteilen.

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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Snowi
Jedoch kann man in 3-4 gesprächen u.ä genau herausfiltern, ob der jenige psychisch labil ist? Oder ob er sich ein tieranschafft weil er/sie allein ist?
Nicht jeder einen Tick entwickelt, ist auch gleich psychisch krank oder labil. Und darum geht es dann letztendlich auch nicht, sondern ob jemand angemessen mit einem Tier umgehen kann und wenn man dafür verantwortlich ist, muss man auch entsprechend reagieren und handeln, vielleicht kann man sogar helfen, in dem man jemanden seine "Fehler" offenlegt...
Grüße von Karin
  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 14:20 Uhr von schnuffelnase
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Nutzer: Snowi
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Nicht jeder einen Tick entwickelt, ist auch gleich psychisch krank oder labil. Und darum geht es dann letztendlich auch nicht, sondern ob jemand angemessen mit einem Tier umgehen kann und wenn man dafür verantwortlich ist, muss man auch entsprechend reagieren und handeln, vielleicht kann man sogar helfen, in dem man jemanden seine "Fehler" offenlegt...
Hast recht ja.

Ich denke , das es dann in den Postings, wo es auffält, sofort gesagt werden muss. Gerade bei neuen Mitgliedern.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo meine lieben,

jetzt habe ich mir alles, was seit gestern Nacht dazugekommen ist, in einem Rutsch durchgelesen.

Zwei Dinge fallen mir auf:
- Ihr schätzt die Arbeit von sr, das Engagement des Teams, Susannes Wissen. Das ist schön für uns zu hören, und glaubt uns, solch Lob zu lesen freut jeden. Das wird nicht überhört. Danke.
- Ihr sagt "Lasst die kranken Leute doch machen, ihr schützt Tiere, nicht Menschen."

Genau da ist der Knackpunkt.
Ja, wir versuchen, Tiere zu schützen. Wir versuchen zu erreichen, dass es ihnen besser geht. Aber wo ziehen wir die Grenze?
Ihr alle wisst, dass in Deutschland, oder überall auf der Welt, jeder einfach in den Laden spazieren und sich ein Tier kaufen kann. Meist sogar jemand, der noch nicht einmal 16 ist.
Es kann ein fußlahmer alter Mann sich einen Husky zulegen, wenn er mag.
Es kann ein Geschäfts- und Handlesreisender sich zwei Katzen kaufen.

Und genau so kann auch ein Mensch, der mit dem eigenen Leben nicht zurechtkommt (sei es, weil er Angst hat sich auf eine Parkbank zu setzen weil es dort 'Keime' gibt, oder weil er ehrlich gesagt nicht weiß ob er bei seinem Gewicht von 40kg bei 1,70m es nochmal schafft, die Treppe zur Wohnung hochzusteigen oder ob sein Herz dann in die Knie geht; oder auch jemand der so traurig ist, dass er weder vor die Tür gehen und Menschen treffen mag noch dass er arbeiten gehen kann - oder jemand, der sich so sehr Kinder wünscht aber weshalb auch immer keine bekommen kann und deshalb eine andere Aufgabe für sein Leben sucht);
genau so kann sich auch so ein Mensch Tiere anschaffen.

Natürlich kann und soll es nicht unsere Aufgabe sein, diese Menschen zu therapieren.
Es liegt auch weder in unseren Fähigkeiten, dies zu tun; noch ist es uns möglich, diesen Menschen den Weg zu zeigen. Heilung kann nur beginnen, wenn man von selbst aufwacht.

Das soll hier auch nicht diskutiert werden;
WAS das Problem ist, ist: Ja, wir von sr wollen Kaninchen zu einem besseren Leben helfen. Was ist aber, wenn wir sehen dass es Kaninchen nicht gut geht, dort wo sie sind - obwohl sie ja "alles haben".
Und ich meine jetzt nicht nur Menschen mit psychischen Belastungsfaktoren oder Halter vom Typ Mama-Ersatz. Vielleicht auch die, die es besonders gut machen wollen.

Wie mache ich jemanden, der alles richtig macht, klar, dass er dies eben nicht tut? Dass er alles vielleicht "zu richtig" macht?
Und vor allem: Was tue ich, wenn er nicht mehr allein ist, sondern in guter, großer Gesellschaft kommt?


Hiermit soll niemand angegriffen werden, der eine Frage doppelt stellt.
Das ist nicht so problematisch oder verpönt, wie es euch anhand der "knappen Antworten" dann vielleicht erscheint.
Wir erwarten auch bei weitem von niemandem hier etwas - weder, dass er sich an alles hält (wem es nicht gefällt, der kann gehen. sr ist und bleibt ein freies Angebot), noch (und das am allerwenigsten) dass er alles weiß und alles richtig macht. Wir alle haben irgendwo angefangen, und wir alle, vom Neuhalter bis hin zur "Chefin" lernen mit jedem Tag dazu.



Die große Frage in diesem Thread ist:
Warum werden es immer mehr Menschen, bei denen die zwei einfachsten Grundsätze der Haltung eines jeden Tieres ("Es geht ums Tierwohl" & "Man sollte Kaninchen Kaninchen und Hunde Hunde sein lassen) nicht ankommt?

Wie kriegen wir DIESE Gedanken rübergebracht?



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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Wie kriegen wir DIESE Gedanken rübergebracht?
Oder auch andersrum "Warum bekommen wir ihn nicht rübergebracht?

Cynthia, du hat es gut auf den Punkt gebracht.

Grüße von Karin
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geschrieben am: 28.06.2011    um 14:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase


Krass gesagt, die Kaninchen wollen uns nicht, sie brauchen uns eigentlich nicht... sie brauchen uns nur, weil wir sie soweit domestiziert haben, dass sie in "Gefangenschaft" abhängig von uns sind um Fressen zu bekommen und auch nicht im Dreck zu versinken.
Karin, das sind die Worte, die ich so oft schon genau so ausgesprochen habe.

So vielen Menschen sagt man genau das: "Kaninchen wollen uns garnicht".
Und ein nicht gerade kleiner Teil ist dann beleidigt.
Ehrlich. Probiert es aus.


Jeder von uns hätte gern Kaninchen, die sich streicheln lassen.
Jeder genießt es, wenn das Kaninchen vertrauen beweist.
NICHT jeder schafft zu akzeptieren, dass seine Tiere nicht so sind oder anzuerkennen dass, obwohl sein Tier doch so ist, es ihn eigentlich aber nicht braucht.

Das Kaninchen vermisst uns nicht, wenn wir im Urlaub sind.
Das Kaninchen wartet nicht, bis wir von der Arbeit heimkommen.
Das Kaninchen will, wenn es in der Tierarztpraxis übernachten muss, nicht dass 'Julia' oder 'Mark' kommen um es heimzuholen.

Das Kaninchen vermisst das Gemüse, wenn es nicht einmal am Tage im Napf liegt.
Das Kaninchen vermisst einen Artgenossen, wenn es von diesen getrennt ist.
Das Kaninchen vermisst sein Revier, sein Heim, seinen Bau.

Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".






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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:08 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".





Cy, besser hätte ich es nicht sagen können... dafür!
Beste Grüße von Sarah und den Nifflords!



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Nutzer: Elise
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Oder auch andersrum "Warum bekommen wir ihn nicht rübergebracht?

Ich habs weiter oben schon geschrieben ... ICH denke, weil manche Leute das einfach so WOLLEN. Weil sie sich schlecht von den eigenen, alten Verhaltensmustern lösen können. Das hat NICHTS damit zu tun, dass ihr das nicht rüberbringen könnt. Alle, die lesen können und sich das Gelesene ein- oder mehrmals durch den Kopf gehen lassen, verstehen was ihr meint. Es ist einfach und logisch geschrieben, jeder kapiert was dasteht. Trotzdem wird man jemanden, der kreuzunglücklich ist, wenn die Kaninchentoilette nicht jeden Tag ausgekocht wird, nicht dazu bringen, sich wohlzufühlen, wenn er das nicht mehr tut. Nicht, weil er nicht EIGENTLICH genau weiß, dass das völlig unnötig und (viele andere Dinge) auch gefährlich, schädlich usw. ist, sondern weil das die Grundeinstellung dieses Menschen ist. Und IN SO EINEM FALL ist man machtlos. Man kann es sagen und es immer wieder erklären, was ihr ja mit Engelsgeduld auch immer wieder tut. Aber es wird wenig ändern.

Ich meine damit NICHT, dass ihr nicht mehr auf solche Dinge hinweist oder dass es euch gleichgültig sein soll, sondern nur, dass ihr euch nicht daran aufreibt. Denn wenn einem das Tier nicht selber gehört hat man leider auch nicht die Macht, für dessen Wohl zu sorgen. Das ist bitter, mußt ich selber auf ne schreckliche Weise erfahren, aber leider ist es so. Man will es nicht akzeptieren und regt sich furchtbar auf und tut alles, um die Sache in sinnvolle Bahnen zu lenken. Doch letztendlich entscheidet der Eigentümer des Tieres. Und man selber sieht verzweifelt zu und kriegt ne riesen Wut auf diesen Deppen, der einfach nicht hören will, obwohl man doch schon tausendfach bewiesen hat, dass man sich auskennt und nur helfen will.

Verantwortlich für das Wohl der eigenen Tiere ist jeder selbst. Jeder hier hat die Möglichkeit, sich kritisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen, WENN ER DAS WILL.

Dafür gebt ihr mehr als genug Hilfestellung. Aber ob jemand zum Wohle der Tiere entscheidet oder doch eher zu seinem eigenen "Wohl", das liegt leider nicht in eurer Macht.

Was schade ist.
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:15 Uhr   IP: gespeichert
Zunächst einmal danke ich für die vielen Gedanken, die ihr Euch macht - es ist toll zu lesen, wie sehr wir hier ein Nachdenken angeregt haben und auch die, die vielleicht nicht antworten mögen, lesen doch mit. Das finde ich prima, denn ich sehe die Forengemeinde als eine große Gemeinschaft, die im allgemeinen nett miteinander umgeht und das selbe Ziel verfolgt.

Ich muss hier zur weiterführenden Erklärung aus dem Nähkästchen plaudern, denn was ihr nicht mitbekommt und im Hintergrund abläuft ist dennoch ein Spiegel dessen, was hier oft geschieht. Ich und auch einige andere Mods führen Beratungstelefonate, die zunächst mit Haltungsfragen oder ähnlichem beginnen. Sehr, sehr, sehr oft gleiten diese Gespräche in Themen ab, die nichts mehr mit Kaninchen zu tun haben, sondern die Probleme der Menschen behandeln. Das suchen wir uns nicht aus, ganz sicher nicht. Und es belastet irgendwann, weil manche dieser Menschen immer wieder anrufen und sich ausschütten. Das Thema Kaninchen wird nur noch am Rande behandelt und oft - sehr oft - sind es Probleme, die durch die menschlichen Probleme entstehen. Oder die Tiere aus falscher Grundvoraussetzung gehalten werden. Und dann leiden diese Tiere, denn sie sind enorm feinfühliger, als wir ahnen.

Und ich muss widersprechen: wer sich im Tierschutz betätigt, MUSS eine gute Menschenkenntnis haben, einen klaren Blick beweisen, um sein Tier in Hände zu geben, die geeignet sind. Und ja: ich kann von mir behaupten, dass ich innerhalb von Minuten erkenne, ob ein Problem dahinter steht oder nicht. Ich habe dieses schon mehrfach bestätigt bekommen....leider. Ich sagte an, dass es Probleme geben würde und so kam es leider auch. Ich habe dann unser Tier dort wieder weggeholt.

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Nutzer: Elise
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".





... dann wäre es auch ein Hund!

Und gerade das ist doch eigentlich schön an den Kaninchen. Dass man so ohne jedes schlechte Gewissen nicht-da-sein kann. Man weiß, die Tiere sind trotzdem glücklich. Wir befriedigen ihre Grundbedürfnisse und freuen uns an fröhlichen, unabhängigen Tieren, die uns zeigen, wie toll sie ihr Leben finden.

Meiner Meinung nach perfekt.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:19 Uhr   IP: gespeichert
CyCy: Harte wahre Worte.
Sicher hat ein Kaninchen mit "Auswahl" einige Menschen lieber im Blick als andere, weil die anderen sie schon zum Tierarzt geschleift haben oder ihnen die Krallen schneiden, während die anderen nur gelegentlich mal Futter geben. Das macht die Menschen aber nicht gleich zu Gruppengenossen.

Die starke Vermenschlichung aus Tieren rauszubekommen ist meiner Meinung nach unmöglich. Gerade Kaninchen entsprechen so wunderbar dem Kindchenschema und sind gleichzeitig so machtlos gegen falsche Behandlung. Sie können freillich versuchen zu fliehen, wenn ein Mensch sie ständig hochnimmt, um es zu streicheln, aber letztendlich ist der Mensch das stärkere Tier. Und warum soll es einem Kaninchen nicht gefallen, auf dem Schoß zu sitzen und gestreichelt zu werden? Es hält doch so ruhig, von sich aus, das ist keine Angststarre! Und dass es so schnell atmet ist ja immer so! Und man ist doch auch ganz vorsichtig, man hat es ja lieb...

Kaninchen haben sich den Ruf als einfaches, pflegeleichtes Kuscheltier nicht ausgesucht, aber da sie oberflächlich betrachtet genug Kriterien dafür erfüllen, ist es schwer, dieses Bild wieder wegzubekommen.

Trotzdem, ich wär vorsichtig mit Verallgemeinerungen. Für mich sind meine Tiere auch eine gewisse Therapie, allerdings nicht so, dass ich sie groß betüdeln täte, mir täglich die Hand wundstreicheln müsste oder so. Ich hab leichte Probleme damit, Sachen anzugehen, mich morgens wirklich aufzuraffen was sinnvolles zu tun, Aufgaben zu erledigen. Beim Abwasch... Naja, steht der noch einen Tag länger. Aber das Gehege muss sauber gehalten werden. Die Tiere müssen ihr Futter bekommen und wenn ich mich nicht drum kümmere, rechtzeitig einkaufen zu gehen, tut es sonst keiner. Von daher sind sie für mich ein Ansporn. Allerdings beurteile und behandle ich meine Tiere nicht nach einzig diesem Aspekt. Es ist ein positiver Nebeneffekt. Wenn sich jemand Tiere gezielt anschafft, um nicht allein zu sein, ist es wieder etwas kritischer, weil die Tiere dann nicht Tiere sind, sondern Mittel zum Zweck. Meine Tiere sind hier, weil sie nen Platz brauchten und ich der Meinung war/bin, dass sie ihn hier haben können.
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Nutzer: Elise
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy



Sorry, doppelt gepostet.
  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 15:30 Uhr von Elise
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

Das Kaninchen vermisst das Gemüse, wenn es nicht einmal am Tage im Napf liegt.
Das Kaninchen vermisst einen Artgenossen, wenn es von diesen getrennt ist.
Das Kaninchen vermisst sein Revier, sein Heim, seinen Bau.

Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".



Das finde ich sehr gut auf den Punkt gebracht. Viele vergessen das um diesen ganzen Schnick schnack drum herum.

Sie sind nun einmal Tiere und keine Kinder, die man erziehen kann.

Ich glaube von mir sagen zu können, dass meine Tiere doch annähernd artgerecht bei mir leben, nach der sweetrabbits-Phylosphie. Eine Gruppe ein wenig mehr als die andere, aber die Innenhaltung wurde ja bereits angesprochen.

Ich lasse meine Kaninchen einfach Tier sein. Natürlich bin ich aufmerksam, was die Gesundheit betrifft, werde aber nicht gleich panisch, nur weil vllt. Bruno mal weniger frisst, als den Tag zuvor.
Man sollte sich vllt. mal Gedanken darüber machen, warum man um jeden Pups den sein Tier lässt, gleich stundenlang phylosophieren muss (akut kranke Tiere möchte hier einmal außen vor lassen). Hat man selber zu viel Langeweile, Freizeit, andere Sorgen, die man umgehen möchte o.ä.

Vllt. vergessen auch viele Menschen, dass sie ein instinktiv handelndes Wesen vor sich haben. Die Kaninchen gehen nicht in die Häuser, die ihr ihnen hinstellt, weil sie so traumhaft schick sind, sondern weil sie nun einmal Fluchttiere sind und sich gern verstecken. Sie jagen nicht dem Snackball hinterher, weil sie gern Fussball spielen, sondern weil dort Futter drinn ist.

Es ist schön Kaninchen zu halten, ansonsten hätten wir wohl andere Tiere oder keine. Aber auch bei anderen Tieren müsste man sich mit dem Wesen auseinander setzen. Und das vergessen wohl einige.
Damit wären wir dann auch wieder bei Cynthias Post: Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Elise
Und man selber sieht verzweifelt zu und kriegt ne riesen Wut auf diesen Deppen, der einfach nicht hören will, obwohl man doch schon tausendfach bewiesen hat, dass man sich auskennt und nur helfen will.

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Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
"Kaninchen wollen uns garnicht".

...

Das Kaninchen vermisst uns nicht, wenn wir im Urlaub sind.

...

Kein Kaninchen vermisst "seinen Menschen".



Hallo Cynthia,

ich kann mir gut vorstellen, dass dies bei vielen Kaninchen so ist, das viele Kaninchen ihre Menschen nicht brauchen oder auch nur zum Futtergeben.

Wenn ich beispielsweise meine 4 anschaue, dann sind Flopsi und Sissi diejenigen, die auch sehr gut ohne mich auskommen würden. Sissi vorallem.

Bei Hobbi und Irma jedoch (meine 4 leben 2+2) bin ich mir nicht sicher. Hobbi ist wie ein kleiner Hund, der mir am liebsten überall hinterher läuft. Er macht Männchen sobald ich stehen bleibe oder drückt seine kleine Schlappohrkopf immer ganz doll auf den Boden, weil er es so liebt gestreichelt zu werden.

Irmi hat jetzt die Angewohnheit entwickelt, sobald ich mich auf den Boden setze, meine Hand zu suchen und ihr kleines Köpfchen mit aller macht unter meine Hand zu bohren, weil auch sie es so liebt gestreichelt zu werden. Sie fängt dann auch immer gleich an mit den Zähnen zu malmen um dies zu betonen.

Die beiden mögen vielleicht Menschen generell und nicht mich im besonderen. Aber als ich einmal für eine Woche im Urlaub war hat sich Hobbi hinterher ganz doll gefreut mich wieder zu sehen, ist aufgeregt hin und her gelaufen und hat vor Freude gebrummt.

Liebe Grüße von Tanja
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

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Nutzer: Snowi
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne

Und ich muss widersprechen: wer sich im Tierschutz betätigt, MUSS eine gute Menschenkenntnis haben, einen klaren Blick beweisen, um sein Tier in Hände zu geben, die geeignet sind. Und ja: ich kann von mir behaupten, dass ich innerhalb von Minuten erkenne, ob ein Problem dahinter steht oder nicht. Ich habe dieses schon mehrfach bestätigt bekommen....leider. Ich sagte an, dass es Probleme geben würde und so kam es leider auch. Ich habe dann unser Tier dort wieder weggeholt.
Du hast recht susanne.

Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Natürlich merkt man, ob der mensch einem gegenüber noch ganz "knusper" ist oder nicht. Bzw. fähig Kaninchen artgerecht zu halten.

Ich meinte einfach tiefgründige sachen. Familienprobleme, schlimme vergangenheit etc.

JA man braucht eine gute Menschenkenntniss.
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Nutzer: NifflordPapa
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:42 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Hobbili
Hobbi ist wie ein kleiner Hund, der mir am liebsten überall hinterher läuft. Er macht Männchen sobald ich stehen bleibe oder drückt seine kleine Schlappohrkopf immer ganz doll auf den Boden, weil er es so liebt gestreichelt zu werden.

Irmi hat jetzt die Angewohnheit entwickelt, sobald ich mich auf den Boden setze, meine Hand zu suchen und ihr kleines Köpfchen mit aller macht unter meine Hand zu bohren, weil auch sie es so liebt gestreichelt zu werden. Sie fängt dann auch immer gleich an mit den Zähnen zu malmen um dies zu betonen.

Die beiden mögen vielleicht Menschen generell und nicht mich im besonderen. Aber als ich einmal für eine Woche im Urlaub war hat sich Hobbi hinterher ganz doll gefreut mich wieder zu sehen, ist aufgeregt hin und her gelaufen und hat vor Freude gebrummt.
Liebe Tanja,

versteh mich nicht falsch, aber genau das ist es! Wir haben auch einen Apollo, der wie ein Hund ist, eine Niké, die es liebt zu mir ins Bett zu hüpfen - dennoch sind es noch immer Tiere, die den Menschen nicht brauchen! Kaninchen haben ein ausgeprägt kurzlebiges Gedächtnis - und auch den Menschen im Speziellen vergessen sie.
Sie wissen: Da kommt EINER und bringt mir essen. Da kommt EINER, der streichelt mich, wenn ich es will. Da kommt EINER und macht bei mir sauber..... aber der EINE kann jeder sein, der sich "vernünftig" verhält. Für das Tier sind wir ein Arbeitnehmer - sie erwarten etwas von uns, aber wir dürfen nix von ihnen erwarten - wir können nur nehmen, was sie uns geben! WIR sind ersetzbar.


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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:44 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: NifflordPapa
Mehr und mehr juckt es mich bei dem einen oder anderen in den Fingern zu sagen: Du bist ungeeignet, du machst deine Tiere krank!! ... sondern durch den Menschen selbst - ein "kranker" Mensch ist Gift für Kaninchen, Tiere die die Eigenschaft haben, verhalten zu reflektieren.

Ok, aber das wäre doch recht anmaßend. Denn wenn du einmal anfängst, wo hörst du damit auf? Wo sind die Grenzen? Wer ist gesund und wer krank?
Wer eine Pflegestelle betreibt kann sich gern aussuchen wem er seine Tiere vermittelt, aber so über Kaninchenhalter zu sprechen finde, ich ehrlich gesagt, nicht in Ordnung.
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Nutzer: Elise
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:51 Uhr   IP: gespeichert
@Susanne
Ja, ich kenne dieses Gefühl. Is kein Schönes.
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Nutzer: NifflordPapa
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geschrieben am: 28.06.2011    um 15:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Ok, aber das wäre doch recht anmaßend. Denn wenn du einmal anfängst, wo hörst du damit auf? Wo sind die Grenzen? Wer ist gesund und wer krank?
Wer eine Pflegestelle betreibt kann sich gern aussuchen wem er seine Tiere vermittelt, aber so über Kaninchenhalter zu sprechen finde, ich ehrlich gesagt, nicht in Ordnung.
Zunächst habe ich hier niemanden direkt angesprochen und würde es wenn nur per Mail machen. Aber auch das tue ich nicht - ich sagte ja: es juckt mich ab und an in den Fingern.

Diese Aussage ist natürlich provokativ, aber sie entspricht der Wahrheit. Für mich hat es auch was mit Courage zu tun. Sehe ich auf der Straße Eltern, die mit ihren Kindern schlecht umgehen, halte ich auch nicht meinen Mund.

Wenn innerhalb von 2 Wochen bei einem Tier, das gerade erst zu jemandem Vermittelt wurde und lange Zeit kerngesund war, nur noch Krankheiten auftreten, sollte einen das schon wundern. Dann spricht man mit den "Haltern" und erfährt die halbe qualvolle Lebensgeschichte....mein Mann hat mich verlassen.....ich wollte immer ein Kind....etcpp.....DAS sind die Fälle, die ich meine. Hier im Forum, an der Oberfläche, spielt sich ja noch das Harmlose ab.

Ja, ich sage das niemandem ins Gesicht, aber ich habe auch keine Lust zuzusehen, wie Menschen Projektionen in ihre Tiere setzen und sie damit kaputt machen! Und bitte: "Wie spreche ich denn über Kaninchenhalter?"



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Nutzer: Nadinchen
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geschrieben am: 28.06.2011    um 16:03 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Mein Motto lautet ja immer - Lebe mit deinen Tieren, aber nicht für deine Tiere.

Krass gesagt, die Kaninchen wollen uns nicht, sie brauchen uns eigentlich nicht... sie brauchen uns nur, weil wir sie soweit domestiziert haben, dass sie in "Gefangenschaft" abhängig von uns sind um Fressen zu bekommen und auch nicht im Dreck zu versinken.

Karin, dass hast du super gesagt. Das gesamte Posting ist so wahr und wir sollten uns täglich daran erinnern!
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
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geschrieben am: 28.06.2011    um 16:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Hobbili
...

kann mir gut vorstellen, dass ... viele Kaninchen ihre Menschen nicht brauchen oder auch nur zum Futtergeben.

...

Bei Hobbi und Irma jedoch (meine 4 leben 2+2) bin ich mir nicht sicher. Hobbi ist wie ein kleiner Hund, der mir am liebsten überall hinterher läuft. Er macht Männchen sobald ich stehen bleibe oder drückt seine kleine Schlappohrkopf immer ganz doll auf den Boden, weil er es so liebt gestreichelt zu werden.

Irmi hat jetzt die Angewohnheit entwickelt, sobald ich mich auf den Boden setze, meine Hand zu suchen und ihr kleines Köpfchen mit aller macht unter meine Hand zu bohren, weil auch sie es so liebt gestreichelt zu werden.
Hallo Tanja,

das ist kein Angriff, sondern vielleicht eine Weiterführung meiner Argumentationskette. Bitte, dies auch so zu werten.

Ich frage mich, woran du festmachst, dass deine Tiere dich "brauchen".
Wenn du mein vorhergeghendes Posting nochmals liest wirst du feststellen: Ich habe nie in Frage gestellt, dass es Kaninchen gibt die die Nähe zum Menschen akzeptieren oder sogar gern annehmen.

Das Glück habe ich zwar nicht, aber ich kenne selbst Gegenbeispiele.
Das bedeutet für mich aber nicht, dass diese Tiere mich brauchen.

Für diese Tiere wäre ich sicher so gut wie jeder andere Mensch und jedes andere Kaninchen.
Manche Kaninchen sind eben zugleich verrauensselig und kuschelbedürftig. Sie lernen: Wenn ich diesen bestimmten Menschen (denn unterscheiden tun sie uns sehr wohl voneinander) so anstupse oder mein Köpfchen herschiebe, dann gibt es Streicheleinheiten.
Genau wie sie lernen: Wenn ich bei diesem bestimmten Menschen dort halt mache und mich auf die Hinterläufe stelle und/oder an seinem Hosenbein ziehe, dann gibt es oft ein Leckerlie.
Dir hinterherzurennen, ich nehme an das ist ein großer Teil von Neugier. Gepaart mit dem einfachen Fakt, dass Hobbili dich kennt - im Gegensatz zu anderen Menschen. Er weiß, du reißt ihm nicht den Kopf ab wenn er den Sicherheitsabstand verliert. Also kann er seiner Neugier in deiner Nähe in Ruhe frönen.

Sicher, wenn du sie kuschelst und streichelst mögen sie es genau so genießen, wie wenn es ein Artgenosse tut. In diesem einen Punkt bist du vielleicht gleichwertig mit jedem Kaninchen.
Aber wenn du weg wärest: Würden sie nicht einen anderen Menschen finden, oder sich wieder mehr ihren Artgenossen zuwenden?

(Dazu der kurze Gedanke: Warum wählen sie dich als dasjenige Wesen welches sie um Liebkosung anbetteln? Im Gegensatz zu den Gruppenmitgliedern reagierst du vermutlich in einer Großzahl der Fälle positiv darauf und kommst dem Wunsch nach. Und das auch noch sehr ausdauernd.
Dich anstelle eines Mitkaninchens zu wählen bringt also höhere Erfolgswahrscheinlichkeit. Kaninchen sind ja nicht doof )


Kurz gesagt:
Ich glaube, dass Kaninchen sich an uns gewöhnen und sogar eine Art von Vertrauen zu uns aufbauen.
Ich glaube auch, dass es Kaninchen gibt die die menschliche Hand genau so schätzen wie die Zunge des Partnertieres.

Ich glaube aber NICHT dass deine Tiere leiden würden, wenn man Tanja durch Saskia oder Markus ersetzen würde.
Sie wären zwei Tage, oder zwei Wochen lang etwas gestresst. Verwirrt. Aber nein, länger wäre das kein Problem für sie.

Sie mögen uns vertrauen, sie mögen uns akzeptieren und benutzen, sie mögen auf uns angewiesen sein oder uns auf ihre Weise als Teil ihrer Sippe anerkennen, aber ich bleibe dabei:
Ein Kaninchen braucht nicht seinen einen, bestimmten Menschen.


Ich akzeptiere durchaus die Meinung und Erfahrung anderer - dies sollte wie gesagt nur meinen Standpunkt etwas klarer machen.

Alles Gute



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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 16:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Ok, aber das wäre doch recht anmaßend.
Deswegen tun wir das ja auch nicht - nur ist dies eine offene Diskussion darüber, was einen manchmal so beschleicht, wenn man einige Kuriositäten liest.

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Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 28.06.2011    um 16:43 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: NifflordPapa
Liebe Tanja,

versteh mich nicht falsch, aber genau das ist es! Wir haben auch einen Apollo, der wie ein Hund ist, eine Niké, die es liebt zu mir ins Bett zu hüpfen - dennoch sind es noch immer Tiere, die den Menschen nicht brauchen! Kaninchen haben ein ausgeprägt kurzlebiges Gedächtnis - und auch den Menschen im Speziellen vergessen sie.
Sie wissen: Da kommt EINER und bringt mir essen. Da kommt EINER, der streichelt mich, wenn ich es will. Da kommt EINER und macht bei mir sauber..... aber der EINE kann jeder sein, der sich "vernünftig" verhält. Für das Tier sind wir ein Arbeitnehmer - sie erwarten etwas von uns, aber wir dürfen nix von ihnen erwarten - wir können nur nehmen, was sie uns geben! WIR sind ersetzbar.
Ja, das habe ich mir auf dem Heimweg von der Arbeit eben auch überlegt. Ich glaube Hobbi und Irmi lieben einfach Menschen und das schmusen, das die Menschen mit einem machen und nicht mich persönlich.
Ich als Person bin vielleicht ersetzbar, aber ich glaube Menschen, brauchen die beiden um sich rum, eben wie Du sagst als Dienstleister in diversen Bereichen.
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

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Nutzer: Jenny24
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geschrieben am: 28.06.2011    um 17:32 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: NifflordPapa
Kaninchen haben ein ausgeprägt kurzlebiges Gedächtnis - und auch den Menschen im Speziellen vergessen sie.
Als stiller Mitleser möchte ich mich hier auch einmal äußern.

Vorab möchte ich sagen, auch bei mir fing alles mit der üblichen Käfighaltung an und umso größer der Käfig desto sicherer war ich mir, meinen Kaninchen geht es besonders gut. Auslauf war auch gegeben, aber eben nicht ständig.

Nachdem ich auf sr gestoßen bin, wurde mir bewusst, dass es meinen Kaninchen im Vergleich gar nicht gut geht, auch wenn ich bislang vom Gegenteil überzeugt war! Ich habe mich nach und nach mit der HP auseinandergesetzt, mir die Futterliste ausgedruckt und ins Portemonnaie gesteckt. TroFu hat es bei mir so nie gegeben, aber die vielfahlt der Futtermöglichkeiten waren mir nicht bekannt.

Duch das Forum hat sich bei mir die Haltung von Käfig auf Balkon, anschließend Kaninchenzimmer und heute Außengehege entwickelt. Natürlich durch Möglichkeiten, die sich "zufällig" durch Umzüge ergeben haben.

An meiner Kaninchenhaltung hat sich durch sr viel verändert, allerdings weniger an meinem Verhalten zu meinen Tieren.

Ich bin weder vorsichtiger noch nachsichtiger geworden. Natürlich bietet es sich an, "mal eben" eine Frage im Forum zu fragen, wenn man eine Vermutung hat oder sich in Bezug auf irgendein Verhalten/Auffäligkeit unsicher ist.

Meine Kaninchen stinken auch nicht, werden aber auch nicht täglich gereinigt. Das Futter wird und wurde grundsätzlich nicht gewaschen. Auch ich esse Möhren ungewaschen, warum sollte es bei ihnen anders sein?! Es sind Kaninchen, die ich als solche unheimlich gern habe und gerade WEIL sie mich nicht brauchen, halte ich sie, denn sonst hätte ich mir doch besser ein Hündchen angeschafft.

Aber ich muss dem o. g. widersprechen. Bei mir ist es schon so, dass meine Kaninchen ihr Verhalten dem Menschen anpassen, der sich im Gehege aufhält. Wenn ich ins Gehege komme, verhalten sie sich anders, als wenn meine Mutter oder eine Freundin im Gehege sind (abgesehen von Sparkey). Obwohl sich alle ruhig verhalten und evtl. sogar nicht bewegen, rennen die kaninchen davon und fressen auch noch lange nichts von dem "fremden" obwohl es ja schon reitzbar wäre. Also da muss ich sagen, meine Kaninchen reagieren schon irgendwie auf mich.

Liebe Grüße von mir und Paula & Cookie *meine Knusperschnuten-Bande für immer in meinem Herzen
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"Autor"  
Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 28.06.2011    um 17:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

Ich glaube aber NICHT dass deine Tiere leiden würden, wenn man Tanja durch Saskia oder Markus ersetzen würde.
Sie wären zwei Tage, oder zwei Wochen lang etwas gestresst. Verwirrt. Aber nein, länger wäre das kein Problem für sie.

Hallo Cynthia,

ja das glaube ich auch. Im Moment bin ich ihr Bezugsmensch aber sie könnten sich auch an andere gewöhnen.

Hauptsache das Essen stimmt!



LG Tanja
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"Autor"  
Nutzer: Hiltia
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geschrieben am: 28.06.2011    um 18:17 Uhr   IP: gespeichert
Bezüglich der Geschichte "Tier als Kinderersatz" habe ich letztens eine interessante Talkrunde gesehen wo unter Anderem Martin Rütter, ein Kinderschutztyp, eine Aktivistin die Haustiere abschaffen will und eine Trulla mit Taschenhund, der ein Bett hat, was 20.000€ gekostet hat und noch Andere waren, wo es um genau das Thema ging. Ich war zwar nicht mit Allem einverstanden (Tiere hätten eine größerer Lobby als Kinder, es gäbe ein Tierschutzgesetz, aber kein Kindergesetz (da ich denke, Kinder sind Menschen und Menschen darfst du nix antun.. aber Tiere gelten weiterhin als Sache... naja).

Das kann man hier angucken, falls es wen interessiert, es geht aber vornehmlich um Hunde:

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Es ist jedenfalls ein allgemeines Problem und hat nix mit dem Forum hier zu tun




  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 18:29 Uhr von Hiltia
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geschrieben am: 28.06.2011    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Deswegen tun wir das ja auch nicht - nur ist dies eine offene Diskussion darüber, was einen manchmal so beschleicht, wenn man einige Kuriositäten liest.
Und ich beteilige mich auch nur an dieser Diskussion.
Ich wollte anmerken, dass es Sachen gibt, die man im Tierschutz eben nicht überbrücken kann.

Wenn man jetzt einem Menschen z.B. mit Burn-out Syndrom sagt, dass es besser wäre, seine Tiere abzugeben, weil er sich nicht in einem artgerechten Umfang um dieses kümmern kann, dann denke ich, dass das ein Eingriff in seine Privatsphäre wäre. Und das hätte für mich persönlich auch nichts mehr mit Aufklärung zu tun.

Ich verstehe, dass ihr die Menschen zum Nachdenken anregen wollt, aber ich frage ruhig noch einmal: wo ist die Grenze? Es gibt Dinge die einfach nicht öffentlich vermeintlich "offen und ehrlich" diskutiert werden müssen.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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geschrieben am: 28.06.2011    um 22:11 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend…

Ich habe mir ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und dachte mir, dass ich einfach mal schildere, was sich bei meiner Kaninchen-Haltung durch sweetrabbits verändert hat.

Ich kam ich hier her, um mehr über artgerechte Kaninchenhaltung zu erfahren und habe hier auch viel Hilfreiches erfahren können. Mein zunächst einzeln gehaltenes Kaninchen bekam einen Partner, das Futter wurde umgestellt und er bekam ein großes Gehege. Klar, zur allgemeinen Informationsbeschaffung gibt es die Homepage, die an sich ja schon super ist, aber da es hier ja auch das Forum gibt, werden sogar individuelle Fragen geklärt. Aber man muss auch bedenken, dass auch hier im Forum sehr zur „Vermenschlichung“ der Kaninchen beigetragen wird. Es wird über die neusten schönen Kaninchenhäuser gequatscht (und es ist Kaninchen sicher egal, ob es nun eine Burg, ein Papphaus o.ä. ist) haufenweise Bilder werden gepostet, man tauscht lustige Kaninchengeschichten aus, es gibt sogar Tagebücher wo Kaninchen „selber“ berichten, was sie erlebt haben… Und wenn man seinen Kaninchen eine Stimme gibt, finde ich, dass man im gleichen Moment auch Gefühle der Kaninchen interpretiert, welchen man sich eigentlich gar nicht sicher sein kann. Klar ist es lustig und man tauscht sich ja auch gerne aus, aber ich glaube schon, dass es bei mir etwas dazu beigetragen hat, dass ich sensibler auf meine Kaninchen reagiere, ihr Verhalten oft interpretiere und mich oft um sie sorge.


Ich hoffe, dass es okay ist, wie ich es geschrieben habe,...Ich war mir erst nicht sicher, ob ich es überhaupt schreiben soll, aber ich dachte, ich bringe diesen Gedanken jetzt trotzdem einfach mal mit ein.

Liebe Grüße von Anna, Moppel & Dottie
  TopZuletzt geändert am: 28.06.2011 um 22:12 Uhr von Dottie
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geschrieben am: 28.06.2011    um 22:28 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Dottie



Ich hoffe, dass es okay ist, wie ich es geschrieben habe,...Ich war mir erst nicht sicher, ob ich es überhaupt schreiben soll, aber ich dachte, ich bringe diesen Gedanken jetzt trotzdem einfach mal mit ein.

Natürlich ist das OK, wir sind sogar froh um jeden der zur Diskussion beiträgt.
Dadurch hören wir, was wir gut und weniger gut machen, man reflektiert sich selbst und ein wenig auch "die anderen". Letztlich geht es ja um Austausch

Also Danke



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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 23:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit

Ich verstehe, dass ihr die Menschen zum Nachdenken anregen wollt, aber ich frage ruhig noch einmal: wo ist die Grenze? Es gibt Dinge die einfach nicht öffentlich vermeintlich "offen und ehrlich" diskutiert werden müssen.
Das ist genau die Frage, die mich oft beschäftigt. Ich WILL auch überhaupt nicht in das Privatleben eingreifen - bin ich jeck?

Aber: lese ich von einem einzelnen Kaninchen im Käfig, wie soll meine Reaktion darauf sein? Als Tierschutzseite, als "Aufklärer"? Dies ist bereits ebenfalls ein Eingriff in die Privatsphäre, doch sehe ich das so, dass man sich hier anmeldet und zu Wort meldet, weil man etwas von uns wissen will. Wer fragt, bekommt Antwort.

Nun wird uns Fall XYZ geschildert: die Person kann nachts nicht mehr schlafen vor Sorge um die Kaninchen, es werden laufend angebliche neue Krankheiten bei den Tieren festgestellt und Du merkst an der Schreibweise, dass da was nicht stimmt.

Und nun?

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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 28.06.2011    um 23:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Dottie
Guten Abend…

Ich habe mir ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und dachte mir, dass ich einfach mal schildere, was sich bei meiner Kaninchen-Haltung durch sweetrabbits verändert hat.

Ich kam ich hier her, um mehr über artgerechte Kaninchenhaltung zu erfahren und habe hier auch viel Hilfreiches erfahren können. Mein zunächst einzeln gehaltenes Kaninchen bekam einen Partner, das Futter wurde umgestellt und er bekam ein großes Gehege. Klar, zur allgemeinen Informationsbeschaffung gibt es die Homepage, die an sich ja schon super ist, aber da es hier ja auch das Forum gibt, werden sogar individuelle Fragen geklärt. Aber man muss auch bedenken, dass auch hier im Forum sehr zur „Vermenschlichung“ der Kaninchen beigetragen wird. Es wird über die neusten schönen Kaninchenhäuser gequatscht (und es ist Kaninchen sicher egal, ob es nun eine Burg, ein Papphaus o.ä. ist) haufenweise Bilder werden gepostet, man tauscht lustige Kaninchengeschichten aus, es gibt sogar Tagebücher wo Kaninchen „selber“ berichten, was sie erlebt haben… Und wenn man seinen Kaninchen eine Stimme gibt, finde ich, dass man im gleichen Moment auch Gefühle der Kaninchen interpretiert, welchen man sich eigentlich gar nicht sicher sein kann. Klar ist es lustig und man tauscht sich ja auch gerne aus, aber ich glaube schon, dass es bei mir etwas dazu beigetragen hat, dass ich sensibler auf meine Kaninchen reagiere, ihr Verhalten oft interpretiere und mich oft um sie sorge.


Ich hoffe, dass es okay ist, wie ich es geschrieben habe,...Ich war mir erst nicht sicher, ob ich es überhaupt schreiben soll, aber ich dachte, ich bringe diesen Gedanken jetzt trotzdem einfach mal mit ein.

Sicher ist das ok.

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Halter auch seine Bedürfnisse an Niedlichkeiten befriedigen darf - zum Beispiel durch ein Plüschnasen-Haus. Den Kaninchen ist es egal, ob der Durchgang ein Hasi ist oder nur ein Bogen. Die Plüschnasen-Artikel sind exzellent verarbeitet und ich biete den Tieren Tunnel und Durchgänge, Plattformen - die Optik ist dabei nur für mich. Und ja: auch ich habe die Gehege voller Plüschnasen-Artikel.

Aber es ist ein Unterschied ob ich z.B. meinen Tieren einen Salat hinwerfe oder diesen solange wasche, auszupfe und zurechtdekoriere, bis es wie eine Salatplatte aus dem Restaurant aussieht. Das hat nichts mehr mit Optik zu tun. Die besten Teile der Gemüsesorten werden oftmals weggeschnitten, weil man sie SELBST nicht essen würde oder optisch nicht ansprechend findet.

Die kleinen Haare am Sellerie oder die unteren Stiele am Dill sind leicht braun, ein Apfel etwas schrumpelig - und schon schnippelt der überbesorgte Halter alles weg, wofür Kaninchen morden würden. Die kleinen Selleriehaare sind offenbar besonders schmackhaft, die unteren Dillstiele sehr saftig und ein überreifer Apfel extrem süß und aromatisch.

Ich sehe schon einen Unterschied bei diesen Dingen und ja, man darf auch niedliche Fotos machen und sich daran ergötzen.

Es ist dieser feine Grad, den ich versuche, rauszuarbeiten.

Gebe ich meinen Tieren ein ganzes Zimmer und habe auch Freude an der lustigen Hasitapete im Zimmer? Gut.

Fuzzel ich alles aus dem Gemüse, was mir verdächtig erscheint, weil ich davon Bauchweh bekomme oder es nicht mehr so gut aussieht? Nicht gut.

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geschrieben am: 29.06.2011    um 00:10 Uhr   IP: gespeichert
Zuerst einmal...

Ihr macht rein gar nichts verkehrt!

...wenn, und jetzt schiess ich mir vermutlich ins Knie, sind wir es!

Eure Messege is klar!!

Wenn, dann liegt es:
- am Verständnis
- an der eigenen Meinung
-an der Interpretation
-am emontionalem Wunschdenken
-am Verstand
-und ACHTUNG...an der Ignoranz des Einzelnen.

Wir wissen es doch eigentlich alle!
Und ganz ehrlich...ganz streng genommen, werden wir unsere Löffel NIE richtig artgerecht halten können, denn dann würden WIR in einem Wald in einem Blockhaus vor einem Kaninchenbau wohnen und warten, bis die Löffel, die Löffel zeigen um sie uns anzusehn....

Oh mann...ich war eben baden und hatte so viel im Kopf und jetzt ist alles weg...verdammt!

Es kann einfach nicht jeder seine Tiere halten wie er will sonst könnt man hier ein Löffel-blabla-Forum draus machen und Susanne und die Mods könnten ne Finka auf Teneriffa beziehn...!

Und ich denke auch wie Susanne...
4qum haben bitteschön 4qm zu sein und wer das anders sieht soll bitte zumindest hier im Forum die Finger still halten und keinen Segen erwarten, denn es ist leider wirklich so...
wer denkt 3,8qm sind ok...der denkt auch 3,5qm sind ok...und dann liest das wieder ein anderer und der denkt wieder "och, wenn 3,5qm ok sind, dann sind auch 3,2qm ok" Und dann kanns Löffel mal zusehn, wo da noch gehoppelt werden soll...

Ich denke schon, dass wir alle miteinader versuchen, das Richtige zu tun aber wir sollten es auch im richtigen Maße tun!

Wenn sich wer angekratzt gefühlt hat, tut´s mir leid...aber wer sich angekratzt fühlt, sollte vielleicht auch mal überlegen warum...

Löffelige Grüsse
Ramona und die Meute...(denen der Futterlieferant auch völlig latte is...!)


Es gibt grausame Tiere...aber sie tun es um zu überleben!

Aber wozu gibt es grausame Menschen...?

Ich mag keine Menschen, die viel reden und nichts sagen...!

Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann.
Karl Kraus (österreichischer Schriftsteller 1874-1936)
  TopZuletzt geändert am: 29.06.2011 um 00:35 Uhr von SpikeFFM
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 29.06.2011    um 06:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Das ist genau die Frage, die mich oft beschäftigt. Ich WILL auch überhaupt nicht in das Privatleben eingreifen - bin ich jeck?

Aber: lese ich von einem einzelnen Kaninchen im Käfig, wie soll meine Reaktion darauf sein? Als Tierschutzseite, als "Aufklärer"? Dies ist bereits ebenfalls ein Eingriff in die Privatsphäre, doch sehe ich das so, dass man sich hier anmeldet und zu Wort meldet, weil man etwas von uns wissen will. Wer fragt, bekommt Antwort.

Nun wird uns Fall XYZ geschildert: die Person kann nachts nicht mehr schlafen vor Sorge um die Kaninchen, es werden laufend angebliche neue Krankheiten bei den Tieren festgestellt und Du merkst an der Schreibweise, dass da was nicht stimmt.

Und nun?
Ich persönlich empfinde die Aufklärungsarbeit nicht als Eingriff in die Privatsphäre. Im Gegenteil Tierschutz ist eine großartige Sache.

Ich denke, dass man sich selbst Grenzen auferlegen muss. Um den Tieren helfen zu können, sollte man selber einen klaren Kopf haben. Was ist, wenn man dann nach Zeiten feststellen muss, dass man selbst an seiner Arbeit kaputt geht, wenn man sich andauernd die Probleme anderer reinzieht? Ich finde man kann Gespräche auch in eine Richtung lenken wo es dann wieder um das Tier geht oder man kann selbst sagen: "Sorry, dass geht mich nun nichts an. Oder, das hat nichts mehr mit dem Tier zu tun. Was wäre daran so falsch? Ein wenig Selbstschutz ist jedem zu gestanden.
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geschrieben am: 29.06.2011    um 12:11 Uhr   IP: gespeichert
hallo susi & team,

ja, das ganze ist ein schwieriges thema, allerdings war mir (und ich glaube, einigen anderen usern auch nicht) gar nicht so bewusst, dass manches übertriebene nachfragen vllt auch noch andere bzw krankhafte gründe haben könnte. allerdings bin ich auch nicht so häufig in der rubrik hc hase unterwegs, vllt liegt es ja daran

ich glaube, man muss einfach lernen, zwischen den eigenen bedürfnissen und denen der niggels zu unterscheiden.
na klar sind meine eigenbauten optisch was für uns zweibeiner, aber sie müssen trotzdem die bedürfnisse unserer lieblinge erfüllen. mir ist bewusst, dass es ein kaninchen nicht interessiert, ob sein unterschlupf ein pappkarton oder ein schiff ist, ob er als erhöhte ebene eine festung oder ein brett an der wand hat. und was dafür investiert wurde ist denen schon mal ganz egal!
für uns mag es nicht super aussehen, wenn nur kartons herum stehen (da brennt in uns das menschliche muttergen durch, denn das würden wir für uns oder unsere kinder auch nicht machen), aber hey, wir müssen uns halt darüber im klaren sein, dass das zwar die bedürfnisse der niggels befriedigt (und klar fühlen sie sich sehr wohl darin, weil verstecken, springen , rennen und buddeln natürliche triebe sind), ihnen aber optisch total egal sind.

aber das ist ja nicht weiter schlimm! solange wir uns bewusst sind, dass es den niggels egal ist, ob wir ihr zimmer schön streichen und dekorieren und wir dabei nicht als gegenleistung verlangen, dass sie sich wie kinder verhalten sollen, ist das völlig in ordnung.
wichtig ist nur, dass wir uns immer vor augen halten, dass wir dort keine mini-menschen haben, auf die wir unsere sorgen übertragen können.
klar freut es uns, wenn sie nähe suchen, gerne gestreichelt werden, aus der hand fressen.
ich glaube auch, dass sie stimmungen wie traurigkeit oder freude erkennen können (muss nicht stimmen, aber ich habe manchmal den eindruck). dass sie dann bleiben, um trost zu spenden oder sich mit uns freuen, ist wohl eher ein wunschgedanke - weshalb sich ein tier aus krankheitlichen gründen anzuschaffen immer kritisch zu sehen ist.
kritisch deshalb, weil ich schon denke, dass tiere (wie ja auch pferde oder delphine) eine naja nicht heilende, aber unterstützende wirkung haben können. ABER wenn es soweit geht, dass der mensch hypochondrische verhaltesweisen auf das tier überträgt oder die tiere anderweitig von der krankheit betroffen sind (sei es durch zwangskuscheln oder einschränkungen in ihrer lebensweise), dann ist die grenze überschritten, die hier angesprochen wurde.

trotzdem denke ich, es gibt sicher auch leute, die krank sind und auf deren tiere sich das nicht auswirkt. aber bei denen werden wir das hier im forum wahrscheinlich auch gar nicht bemerken, nicht wahr?

so, genug jetzt erstmal.

lg debora
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 29.06.2011    um 12:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: babyundfips

na klar sind meine eigenbauten optisch was für uns zweibeiner, aber sie müssen trotzdem die bedürfnisse unserer lieblinge erfüllen. mir ist bewusst, dass es ein kaninchen nicht interessiert, ob sein unterschlupf ein pappkarton oder ein schiff ist, ob er als erhöhte ebene eine festung oder ein brett an der wand hat. und was dafür investiert wurde ist denen schon mal ganz egal!
Wirklich? Ich hab immer das Gefühl, dass sie die teuersten Sachen am schnellsten vollpieseln und zernagen.

Aber Spaß beiseite: Was bei der Telefonberatung alles so durchkommt, war mir natürlich nicht bewusst. Das ist wirklich ziemlich krass und bedenklich. Was ihr da konkret machen könnt, liebes SR-Team, ist halt die Frage. Wenn ihr die "Seelsorge" abblockt bzw immer wieder unterbrecht und zum Thema Kaninchen zurückkehrt, rufen die entsprechenden Leute irgendwann nicht mehr an, weder wegen den Karnickeln noch wegen eigenen Belangen, da sie bei euch nicht mehr die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. Gebt ihr ihnen die Aufmerksamkeit, die sie wollen, macht ihr euch zum persönlichen Kummerkasten und macht euch kaputt, wenn ihr erfahrt, was aus überzogener Liebe den Tieren alles angetan wird.
Ich schätze, ihr solltet irgendwie einen Mittelweg zwischen diesen Extremen finden, mit dem ihr zurecht kommt.

Vielleicht wärs auch eine Idee, wenn ihr euch selbst mal an professionelle Seelsorger wendet, denen die Situation erklärt und euch beraten lässt, wie man mit solchen Menschen am besten verfahren könnte. Die Leute haben ja täglich mit sowas zu tun. Vielleicht gibts da den ein oder anderen Tipp?
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"Autor"  
Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 29.06.2011    um 13:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit

Ich denke, dass man sich selbst Grenzen auferlegen muss. Um den Tieren helfen zu können, sollte man selber einen klaren Kopf haben. Was ist, wenn man dann nach Zeiten feststellen muss, dass man selbst an seiner Arbeit kaputt geht, wenn man sich andauernd die Probleme anderer reinzieht? Ich finde man kann Gespräche auch in eine Richtung lenken wo es dann wieder um das Tier geht oder man kann selbst sagen: "Sorry, dass geht mich nun nichts an. Oder, das hat nichts mehr mit dem Tier zu tun. Was wäre daran so falsch? Ein wenig Selbstschutz ist jedem zu gestanden.
Ich denke, Du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass ich ein Mensch bin, der Grenzen ziehen kann.

Nein, man kann diese Gespräche NICHT lenken, viele Menschen sind dann taub und der einzige Weg ist es dann, unhöflich zu werden. Das finde ich auch nicht schön.

Ich habe mal versucht in einem extremen Telefonat dieser Art, das Gespräch zu beenden.... 1 1/2 Stunden lang. Die Dame hat geweint, weil ich ihr nicht mehr zuhören wollte, sie war erschrocken darüber, dass ich dann die Kaninchen füttern gehen wollte und als ihr gar nichts mehr einfiel, wollte sie dann eine Patenschaft übernehmen und auch nicht mit Brina sprechen, sondern nur mit mir. Als auch das abgehakt war, fing sie mit ihren gesundheitlichen Problemen an und als ich auch das abwürgen wollte, konnte sie nicht verstehen, warum ich soviel Gefühl für Kaninchen habe, aber nicht für sie.

Und diese Menschen habe ich seit Beginn meiner Tierschutzarbeit zu Tonne persönlich getroffen, am Telefon, per Mail am Hals....

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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 29.06.2011    um 14:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Und diese Menschen habe ich seit Beginn meiner Tierschutzarbeit zu Tonne persönlich getroffen, am Telefon, per Mail am Hals....
Oh mein Gott, dass können wir ja gar nicht wissen, was sich so hinter den "Kulissen" abspielt

So langsam versteh ich den Hintergrund .

Ich dächt, wir ticken fast alle ähnlich ...

Ohwei
Liebe Grüße Inga

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"Autor"  
Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 29.06.2011    um 14:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Ich denke, dass man sich selbst Grenzen auferlegen muss. Um den Tieren helfen zu können, sollte man selber einen klaren Kopf haben. Was ist, wenn man dann nach Zeiten feststellen muss, dass man selbst an seiner Arbeit kaputt geht, wenn man sich andauernd die Probleme anderer reinzieht? Ich finde man kann Gespräche auch in eine Richtung lenken wo es dann wieder um das Tier geht oder man kann selbst sagen: "Sorry, dass geht mich nun nichts an. Oder, das hat nichts mehr mit dem Tier zu tun. Was wäre daran so falsch? Ein wenig Selbstschutz ist jedem zu gestanden.
Ich denke, Du kannst das eine von dem anderen nicht unbedingt trennen. Du kommst zwangsläufig vom Tier zum Halter, das lässt sich auf Dauer gar nicht vermeiden. Und jeder hat seine Dämonen zu bekämpfen - der ein mehr der andere weniger. Die Frage die sich nun stellt, wie weit darf das an Euch ran und wann geht es an Eure Substanz? Auch wenn uns der Anblick eines Kaninchen zuweilen schmelzen lässt wie Butter in der Sonne, heisst es nicht, dass man sich auf der Nase herumtanzen lassen sollte. Ich weiss aus eigenen Erfahrungen, dass sich im Tierschutz zum Teil Abgründe auf tun, die einen an eine gewissen Grenze der Erträglichkeit treiben. Wie ich heraus höre, dreht es sich doch mehr um extrem Beispiele die sich zur Zeit häufen – richtig?

Was die Möbelstücke angeht, finde ich es in Ordnung, wenn man einen schicken Turm im Wohnzimmer stehen hat, und die Pappkiste in die Tonne haut. Artgerecht Haltung hin oder her, am Ende ist es bei vielen Innenhaltung. Wenn man sich dann nett einrichten will, weil das Auge ja bekanntlich mitisst, hat das für mich nichts mit übertriebener Tierliebe zu tun. Ich lese auch sehr gerne hier im Löffeltalk die einzelnen Berichte, aus welcher Sicht (Kaninchen oder nicht) auch immer. Ich freue mich über Fotos und trauere mit Haltern die ihre Kaninchen verloren haben. Das ist dass, was ich an diesem Forum auch so mag (mein erstes übrigens). Und ich lerne dazu auch noch vieles. Auch bewundere ich Euch immer wieder, wie ihr geduldig Fragen beantwortet auch wenn sie immer wieder kehren. Für mich persönlich seid ihr auf jeden Fall eine Bereicherung, mal von meinen Kaninchen ganz abgesehen.

Auf jeden Fall finde ich gut das hier so fleißig diskutiert wird, man wird dazu angeregt sich selbst zu überdenken. Wir können nur jeder für sich ein Stückchen an uns arbeiten, um Euch zu unterstützen und Euch die Arbeit zu erleichtern, denn ich möchte Euch nicht missen.

Lieben Gruß, Tanya
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Nindscha
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geschrieben am: 29.06.2011    um 15:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

an sich versuche ich meine Kaninchen möglichst kaninchengerecht zu halten - Möbel und Co. dient mehr meinem eigenen Auge. Die Beiden haben halt ihr eigenes Zimmer, weil wir draußen aus Platzgründen noch kein Gehege haben - und weil ich ein Kaninchenzimmer wesentlich angenehmer für beide Seiten finden. Tagsüber haben sie ihre Ruhe, Nachts können sie rumtoben. Wir haben gute Häuser und wir haben pappkartons. Kuscheltunnel und Plüsch und einen in nächtlicher Arbeit von Paula zum Tunnel umgebauten Einstreusack.

Die Toilette wird gereinigt, wenn sie mir voll erscheint - ggfs, fege ich dann auch das ZImmer durch. LIegt nur ein bisschen Heu, dann lass ich es bis zum nächsten Mal. Gemüse wird meist im Ganzen serviert. Gerade heute morgen z. B. hat Paula sich über eine Sellerieknolle hergemacht - die lag schon 4 Tage im Gehege und diente bisher nur als Spielzeug zum Rumkullern. Heute hat sie geschmeckt (Hab natürlich jeden Tag geschaut, ob sie noch gut ist) und es war schön ihr zuzusehen, wie sie mit der Knolle regelrecht gekämpft hat, sie versucht hat festzuhalten, etc.

Ich habe auch keine Probleme, wenn ich die Beiden mal alleine lasse über Nacht. Gut - ich verabschiede mich immer, sage wo wir hingehen, wann wir wiederkommen und das sie brav sein sollen. Aber dann bleiben sie auch mal bis zum nächsten Mittag alleine und ich habe kein schlechtes Gewissen deshalb.

Wo ICH aber wirklich Probleme habe ist bei Gesundheitsfragen. Ich habe unglaubliche Angst, dass etwas passiert und reagiere dann, ich gebe es zu, völlig überzogen. Paulas Kastra war für mich viel schlimmer als für sie - vorher, währenddessen und danach. Ich denke mir da immer, dass es in meiner Hand liegt, mich um sie zu kümmern und habe Angst was falsch zu machen.

Und: Für mich sind die Beiden auch mehr als nur Kaninchen... Sie machen mir Freude und sie geben mir auch Halt. Ich hatte letztes Jahr schwere Depressionen (da hatte ich aber schon Kaninchen, hab sie also nicht deshalb angeschafft) und habe da gemerkt, wie gut es tut, sich um Tiere zu kümmern. Somit hab ich sie schon benutzt um mich besser zu fühlen - und tue es noch. Wenn ich Stress habe, dann setzte ich mich zu den Beiden und schaue ihnen beim Spielen zu. Oder ich erzähle ihnen was. Manchmal ist einer kuschelig und wir kuscheln dann eben. Und ich nehme die Beiden immer als Beispiel, wie einfach es sein kann glücklich zu sein: Essen, Partnertier und Platz zum Spielen und dann merkt man den Beiden einfach an, dass sie mit ihrer Situation rundum zufrieden sind.

Man kann sagen: Die Beiden brauchen mich nicht. Aber ich brauche sie. Sie machen mein Leben einfach glücklicher und deshalb versuche ich es ihnen auch so schön wie möglich zu machen.
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Nutzer: Tinka
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geschrieben am: 30.06.2011    um 13:33 Uhr   IP: gespeichert
Also ehrlich gesagt, fühle ich mich manchmal schon so, dass ich meine Kaninchen etwas betüttelt hab.

Gerade was Tinka anging war ich seeehr vorsichtig, da sie sehr oft an irgendwelchen Kleinigkeiten gelitten hat, zuerst Kaninchenschnupfen, dann der Tumor, zum Schluss eben Wasser in der Lunge. Und als ich das Thema bei der Regenbogenbrücke geschrieben habe, habe ich mich auch gefragt, ob es denn überhaupt okay ist, dass es für mich wie ein Weltuntergang war, weil ich sie so sehr geliebt habe. Ob ich da nicht schief angeschaut werde. Es war bei mir zwar nicht so, dass ich stääändig im Gehege mit rum saß, ich hab die beiden oft einfach für sich gelassen, weil sie viel gekuschelt und gespielt haben. Da wollte ich dann nicht stören. Aber gerade was Krankheiten anging habe ich die Unterschiede gemerkt und merke sie immer noch. Wo ich bei meinen beiden Männchen nicht so genau hinschauen musste, weil sie eben sehr stark waren, musste ich bei Tinka doppelt hinschaun, weil ich große Angst hatte das der Kaninchenschnupfen zurückkommt, zumal ich noch bei einem sehr inkompetenten TA war ( was ich in dem moment aber nciht so gemerkt habe).

Edit: Aber trotzdem, hätte ich Sweetrabbits nicht entdeckt, würden meine Kaninchen wahrscheinlich immernoch im Käfig alleine leben. Das hier hat mir seeehr viel gelehrt und ich versuche immernoch Sachen besser zu machen, oder zu verändern.
♥ Tinka, Caramel und Tasher, ihr bleibt für immer und ewig in meinem Herzen ♥
  TopZuletzt geändert am: 30.06.2011 um 13:35 Uhr von Tinka
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geschrieben am: 30.06.2011    um 17:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nindscha
Und: Für mich sind die Beiden auch mehr als nur Kaninchen... Sie machen mir Freude und sie geben mir auch Halt. Ich hatte letztes Jahr schwere Depressionen (da hatte ich aber schon Kaninchen, hab sie also nicht deshalb angeschafft) und habe da gemerkt, wie gut es tut, sich um Tiere zu kümmern. Somit hab ich sie schon benutzt um mich besser zu fühlen - und tue es noch. Wenn ich Stress habe, dann setzte ich mich zu den Beiden und schaue ihnen beim Spielen zu. Oder ich erzähle ihnen was. Manchmal ist einer kuschelig und wir kuscheln dann eben. Und ich nehme die Beiden immer als Beispiel, wie einfach es sein kann glücklich zu sein: Essen, Partnertier und Platz zum Spielen und dann merkt man den Beiden einfach an, dass sie mit ihrer Situation rundum zufrieden sind.

Man kann sagen: Die Beiden brauchen mich nicht. Aber ich brauche sie. Sie machen mein Leben einfach glücklicher und deshalb versuche ich es ihnen auch so schön wie möglich zu machen.
Das kann ich nur zu gut verstehen.
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 30.06.2011    um 19:29 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab auch schon so ein paar Erfahrungen gesammelt in der Richtung.

Aber es geht bei vielen grad wenn es ums Forum geht wohl nicht um persönliche Probs sondern auch um Bequemlichkeit (meist schlichtweg Faulheit)! Eure Ratschläge sind wichtig!!!!! Aber viele gehen her und "denken" wieso soll ich mein Gehirn anstrengen wenn SR für mich denken kann. Ich hab mir auch Rat geholt und gebe mir Mühe aus den Reaktionen Der Nickels schlau zu werden. Ich schaffe es nicht immer aber wenn dann endet es immer mit einer "Hüpf und BrummOrgie" , zufriedenem Schmatzen, entspanntem Liegen oder eifrigem Buddeln in der Kiste. Obwohl sie nicht immer ihren Willen bekommen.

Ich hab eine Bitte an alle die hier um Rat und Hilfe bitten! Macht es euch nicht zuleicht. Lest euch die Beiträge durch die bereits gegeben wurden und über denkt sie und hinterfragt euch und eure Frage. Ich bin mir sicher, dass ihr dann meist selbst die Lösung findet! Wenn nicht könnt ihr immer noch um Hilfe bitten. Aber erst mal selber versuchen zu denken. Das SR-Team ist kein seelischer Mülleimer.
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geschrieben am: 30.06.2011    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde SR auch total super, obwohl ich hin und wieder eine andere Meinung vertrete.
Ich denke nicht, dass ihr was falsch gemacht habt, nur wie schon geschrieben wurde, wird man durch viele Threads einfach verunsichert, was nun richtig und was falsch ist. Ich lese mir das immer sehr gerne durch und muss auch hin und wieder über manche "Probleme" schmunzeln, dabei denke ich oft, ob gewisse Halter nichts anderes zu tun haben, als sich den ganzen Tag vor das Gehege zu setzen und nach irgendwas "Komischem" zu suchen.

Vor 28 Jahren habe ich mit Stallhaltung und Gartenfreilauf begonnen und jetzt bin ich seit vielen Jahren bei Gehegehaltung. Zuerst Innenhaltung mit tagsüber Gartengehege, seit Frühjahr komplette Aussenhaltung, da der alte Hundezwinger schon lange nicht mehr genutzt wird.

Ich lasse meine Kaninchen, Kaninchen sein. Sie haben für die Nacht ein gesichertes Zwinger-Gehege, tagsüber laufen sie im angeschlossenen ungesicherten Gartengehege. Das ist weder nach unten noch nach oben gesichert.
Meine Kaninchen bekommen täglich eine große Menge Wiesenkräuter. Da hat auch mal ein Hund draufgepinkelt, ich pflücke halt nicht direkt neben einem Kackhaufen. Im Winter halten sich dort auch Wildkaninchen oder Feldhasen auf. Ich sammle auch Kamille am Straßenrand einer Nebenstraße, weil sie woanders nicht wächst.
Ich wasche überhaupt nichts ab für die Kaninchen, nicht mal Salate aus dem Supermarkt, ich füttere auch die äußeren Blätter, da wir die inneren selber essen. Ich füttere Apfelschalen und das Gehäuse, wenn ich einen Apfel gegessen habe. Ich füttere demnach auch Küchenabfälle, was wir selbst nicht essen.
Im Herbst füttere ich Fallobst, da schaut auch schonmal ein Wurm heraus. Ich habe erst 2x in meiner Kaninchenlaufbahn eine Kotprobe untersuchen lassen. 1x schaute mich ein Wurm aus einem Köttel an und das 2. Mal bei einer neuen Häsin, die ich im Verdacht hatte, Kokzidien zu haben.
Meine Kaninchen werden seit vielen, vielen Jahren trockenfutterfrei ernährt und bekommen einfach ihr Futter ins Gehege geworfen. Das Heu wird oft aus dem Klo gefressen, denn da muss man sich nicht zur Heuraufe hinaufrecken. Obwohl das Heu dann mit Kötteln und auch Urin garniert ist, scheint es hervorragend zu schmecken (frisches ist natürlich in der Raufe).
Meine Kaninchen sind nur beim TA zum Impfen, ansonsten sind sie seit vielen Jahren gesund und munter. Ich kenne keine Verdauungsbeschwerden, keine Zahnprobleme usw, seit ich kein Trofu mehr füttere.
Ich habe immer Kaninchen mit normalem Fell gehabt und habe auch noch nie ein Kaninchen gebürstet. Wenn sie gerade extrem in der Haarung sind, füttere ich viel Wiese, wenn es keine Wiese gibt, gibt es sehr viel Heu und nur wenig Gemüse.
  TopZuletzt geändert am: 30.06.2011 um 20:08 Uhr von FlockyFlocky
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geschrieben am: 01.07.2011    um 09:57 Uhr   IP: gespeichert
Ich möchte hier nochmal eine andere Sachen schildern, die auch u.A. die Ursache für übertriebenes Umsorgen, Betütteln etc. der Kaninchen sein kann.
Ich finde, man bemerkt in diesem Forum mehr als in vielen anderen ein gewisses Hierarchie-Denken. Es gibt dich, Susanne, die "Mutter" von SR, das große Vorbild. Dann gibt es deine Helfer, die Mods. Die Mods haben hier eine sehr hohe Position, nicht nur was die Organisation und Beratung angeht, sondern auch was die allgemeine Meinung der artgerechten Kaninchenhaltung betrifft. Sie vertreten 1A die SR-Philosophie, die ja auch gut ist, und verbreiten sie unter die SR-User, was ja auch ihre Aufgabe ist. Doch finde ich, dass sie hin und wieder ihre "Sonderposition" zu sehr ausspielen, dann doch mal ihre "bösen" Gedanken äußern (und auch wenn dann beteuert wird, so etwas würde nie ins Gesicht gesagt werden; einmal den Gedanken hingeschrieben, und man kann sich denken, was der Mod über den einen oder anderen Halter denkt, auch wenn er es nur indirekt äußert).
Ich finde, dann rührt es auch manchmal teilweise von euch, dass u.U. schlechte Stimmung in dem einen oder andern Thread herrscht...
Ich denke, dass die vorbildhafte Haltung der Mods teilweise missverstanden werden kann. Die Fotos der Mods sind ja auch sehr beliebt, und zumeist sehen vor allem die Innenhaltungsfotos wie aus dem Bilderbuch aus. Alles ordentlich, saubere Teppiche, keine Krümel, die super Kamera verstärkt dieses Bild noch mehr. Natürlich zeigt man seine Kaninchen nur, wenn alles halbwegs ordentlich ist, doch es könnte sein, dass viele (auch vor allem Neu-User) denken, dass es bei euch immer so gut aussieht. Und da komme ich nochmall auf den Hierarchie-Gedanken zurück: Es ist ja möglich, bei euch "aufzusteigen". Mini-Hase, Superhase etc.
Ich finde, dass das auch eine süße Idee ist, vielleicht aber doch etwas zu übertrieben. Einige streben vielleicht auch an, so "gut zu werden" wie die Mods und wollen dann auch deren Haltung nachahmen, die ja auf den Fotos so super sauber aussieht. Und dann kann es sein, dass ein verunsicherter Halter zig-mal am Tag das Gehege fegt, womöglich täglich wischt und desinfiziert, Teppiche täglich wäscht und so weiter. Außerdem sehen die Kaninchen ja auch so süß aus, wenn sie wie eine Katze auf das Sofe springen und dort neben dem Halter beim Fernsehgucken liegt. Versteht ihr, was ich meine? Daher kann der Gedanke entstehen, das Kaninchen sei solch ein Tier, das so gerne beim Menschen sitzt und die Zuneigung etc. genießt und braucht. Bei mir jedenfalls gab es ganz am Anfang diese Illusion, bin davon aber zum Glück gänzlich geheilt
Was man an eurer Stelle jetzt machen kann:Hmm, schwierige Frage, aber vielleicht ein wenig das Hierarchie-Denken verkleinern und "Normal-User" als gleichwertig und gleichschlau (in Sachen Kaninchen) behandeln. Denn ich finde andersherum, dass viele, die schon lange hier sind, also überhaupt keine Anfänger mehr sind, immernoch häufig unnötigerweise kritisiert oder angeprangert werden, obwohl klar ist, wie derjenige seine Kaninchen hält, nämlich genauso gut wie die Mods.

Noch ein andere Gedanke von mir ist, dass gerade ein "strikter" Haltungsplan, an den man sich halten sollte, um hier akzeptiert zu werden, Missverständnisse, Fragen, Unsicherheiten und Unverständnis hervorruft. Natürlich kann man in grundsätzlichen Dingen, wie z.B. das Platzangebot, nicht sagen, dass 2,5 m² oder 3m² im Prinzip genauso ausreichend sind wie die Mindestmaße von 4m²/2 Tiere. Das ist natürlich falsch. Aber in vielen anderen Dingen, finde ich, wird hier manchmal zu sehr gesagt, das ist falsch, das ist richtig, nur so geht es und anders nicht. Anders gesagt: Ich finde, es fehlt ein wenig Toleranz und Offenheit gegenüber anderen, sehr positiven Erfahrungen, die auch nicht nur von wenigen Personen gemacht wurden, sondern von vielen. Dass man z.B. sagt: Es gibt die eine Möglichkeit der Fütterung und die andere Möglichkeit. Beide haben pro und contra. Entscheided selbst, wägt ab, schaut was am besten zu euch und euren Tieren passt.
Natürlich besteht dann wieder die Angst, dass ihr Unsicherheit etc. stiftet, aber ich denke, auf jeden Fall nicht mehr als jetzt eh schon.
Denn viele User, denke ich, sind auch auf anderen Seiten oder in anderen Foren hin und wieder unterwegs und lesen dort Sachen, die eher anders sind als die von hier. Ihr könntet jetzt natürlich sagen: Entweder ihr nehmt das SR-Programm oder ihr nehmt ein anderes und geht. Das finde ich aber äußerst schade, wenn sowas gesagt wird. Ein Forum ist zum Austausch da. Klar, Mist sollte hier keiner schreiben, aber selbst positive Erfahrungen, die vielleicht ihr nicht gemacht habt, aber dafür andere, ebenfalls erfahrene Kaninchenhalter, werden eigentlich sofort abgetan. Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Klar, es ist euer Forum, aber ihr schreibt ja selbst, dass irgendwas nicht stimmt, fragt euch, ob ihr etwas falsch macht. Keiner ist perfekt, eure Arbeit ist super, aber Überdenken hilft immer.
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geschrieben am: 01.07.2011    um 10:03 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Aber: lese ich von einem einzelnen Kaninchen im Käfig, wie soll meine Reaktion darauf sein? Als Tierschutzseite, als "Aufklärer"? Dies ist bereits ebenfalls ein Eingriff in die Privatsphäre, doch sehe ich das so, dass man sich hier anmeldet und zu Wort meldet, weil man etwas von uns wissen will. Wer fragt, bekommt Antwort.

Leider wird das eine "Never ending Story" bleiben!
Es ist ein schwerer Kampf, der zu liebe der Knusperschnuten geführt wird und dieser Kampf kostet Kraft!
Nicht jeden Tag hat man die gleiche Kraft um mit der gleichen Intensität zum kämpfen und doch ist man geduldig genug es weiter zuführen.
Ziele werden jeden Tag neu erreicht, jeden Tag gibt es neue Erfolge!
Es gibt "Kämpfe" die gewonnen werden ohne neue Kraft zu verbrauchen,
weil es "Gegner" gibt die willig sind zu lernen und Eigeninitiative zeigen.
So werden aus "Gegnern" "Freunde" und man steht gemeinsam für eine Sache!
Leider vergisst der Kämpfer auch hier raus neue Kraft zu schöpfen, oder kann es auch gar nicht richtig verbuchen, weil es im Hintergrund passiert!
Doch ist es so wichtig, sich das jeden Tag vor Augen zuführen!

Der ständige "Kampf" macht so müde, dass gar keine Zeit zum volltanken bleibt und so geht die Geduld für all die schwierigeren "Kämpfe", in die neue Kraft gesteckt werden muss, langsam zugrunde!
Das Gefühl kommt auf:
Wofür das alles?
Habt Ihr denn nichts gelernt?
Hört Ihr mir denn gar nicht zu?
Kann ich es denn nie recht machen?

Man darf nicht vergessen, man kämpft täglich mit neuen "Gegnern", nicht mit alten Bekannten!
Es gibt einfach Kämpfe die nicht gewonnen werde können und doch sind die Erfolge die gleichzeitig täglich neu verbucht werden mit doppeltem Maß zu messen!
Das sollte Kraft geben!
Mann kann nicht ALLE Menschen erreichen und muss sich gut überlegen, wann ich einen einzelen "Kapf" abbreche um diese Kräfte an besserer Stelle einzusetzten. Wo ich mehr Chancen hab, dem Ziel wieder einen Schritt weiter zukommen.
100% werden leider nie erreicht, auch wenn es das Ziel bleiben sollte!
annähernd ja, aber nie 100%!

WO IST DIE GRENZE?

ES GIBT KEINE KLARE GRENZE!

Wir wollten den Kampf, also kämpfen wir!
Immer weiter!
Egal ob Krieger, Freund oder Bekannter. Sogar der "Gegner hat eine Stimme.
Der einzige Leitfaden, denn man sich setzten kann, ist glaube ich, nicht zu vergessen, dass hinter jeder Stimme ein Mensch steckt;
und die sind nun mal behaftet mit lauter Fehlern!
Ein Stück weiter kommen wir, wenn sich einfach jeder einzelne seine Fragen mit der Gegenfrage beantwort:
WIE WÜRDEN SIE IN DER FREIEN NATUR LEBEN?
Würde Ihnen jemand das Gemüse frei von jedem Staumkorn waschen? NEIN!
Würde es ihnen jemand Mundgerecht servieren? NEIN!
Würden sie Joghurtdrops an Bäumen oder Sträuchern finden? NEIN!
USW.
Sicher manipulieren wir die Natur schon mit der Haltung der der Tiere und Impfungen, etc., weil der Mensch dazu neigt sich den Gesetzen der Natur zu wiedersetzten und doch sollte sich jeder Mensch seiner Pflicht bewust sein, ein Tier gehen zu lassen, wenn seine Zeit gekommen ist.
Das ist ein ungeschriebenes Gesetzt.

Das sollten wir alle nicht vergessen und uns dementsprechend behandeln!
Vielleicht sollten manche Dinge nicht individuell sondern mit einen kopierten Standardtext beantwortet werden und nicht weiter zu Herzen nehmen.
Und vielleicht sollten wir uns alle einen Tag in der Woche aussuchen, an dem das Forum keine Rolle spielt!
Da wir nicht alle den gleichen Tag wählen werden, wird hier weiterhin rund um die Uhr geholfen!

Ich wünsche dem gesamten SR-Team weiterhin viele Erfolge, Geduld und KRAFT für Eure "Mission"!

Sollte es zu anmaßend sein, was ich hier schreibe, bitte ich den Beitrag zu löschen!

Liebe Grüße
Nicky
Liebe Grüße aus der Knusperschnuten-WG!
Wookie, Linus und Jewel

  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 10:11 Uhr von smihook
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geschrieben am: 01.07.2011    um 11:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: zweety
Ich möchte hier nochmal eine andere Sachen schildern, die auch u.A. die Ursache für übertriebenes Umsorgen, Betütteln etc. der Kaninchen sein kann.
Ich finde, man bemerkt in diesem Forum mehr als in vielen anderen ein gewisses Hierarchie-Denken. Es gibt dich, Susanne, die "Mutter" von SR, das große Vorbild. Dann gibt es deine Helfer, die Mods. Die Mods haben hier eine sehr hohe Position, nicht nur was die Organisation und Beratung angeht, sondern auch was die allgemeine Meinung der artgerechten Kaninchenhaltung betrifft. Sie vertreten 1A die SR-Philosophie, die ja auch gut ist, und verbreiten sie unter die SR-User, was ja auch ihre Aufgabe ist. Doch finde ich, dass sie hin und wieder ihre "Sonderposition" zu sehr ausspielen, dann doch mal ihre "bösen" Gedanken äußern (und auch wenn dann beteuert wird, so etwas würde nie ins Gesicht gesagt werden; einmal den Gedanken hingeschrieben, und man kann sich denken, was der Mod über den einen oder anderen Halter denkt, auch wenn er es nur indirekt äußert).
Ich finde, dann rührt es auch manchmal teilweise von euch, dass u.U. schlechte Stimmung in dem einen oder andern Thread herrscht...
Ich denke, dass die vorbildhafte Haltung der Mods teilweise missverstanden werden kann. Die Fotos der Mods sind ja auch sehr beliebt, und zumeist sehen vor allem die Innenhaltungsfotos wie aus dem Bilderbuch aus. Alles ordentlich, saubere Teppiche, keine Krümel, die super Kamera verstärkt dieses Bild noch mehr. Natürlich zeigt man seine Kaninchen nur, wenn alles halbwegs ordentlich ist, doch es könnte sein, dass viele (auch vor allem Neu-User) denken, dass es bei euch immer so gut aussieht. Und da komme ich nochmall auf den Hierarchie-Gedanken zurück: Es ist ja möglich, bei euch "aufzusteigen". Mini-Hase, Superhase etc.
Ich finde, dass das auch eine süße Idee ist, vielleicht aber doch etwas zu übertrieben. Einige streben vielleicht auch an, so "gut zu werden" wie die Mods und wollen dann auch deren Haltung nachahmen, die ja auf den Fotos so super sauber aussieht. Und dann kann es sein, dass ein verunsicherter Halter zig-mal am Tag das Gehege fegt, womöglich täglich wischt und desinfiziert, Teppiche täglich wäscht und so weiter. Außerdem sehen die Kaninchen ja auch so süß aus, wenn sie wie eine Katze auf das Sofe springen und dort neben dem Halter beim Fernsehgucken liegt. Versteht ihr, was ich meine? Daher kann der Gedanke entstehen, das Kaninchen sei solch ein Tier, das so gerne beim Menschen sitzt und die Zuneigung etc. genießt und braucht. Bei mir jedenfalls gab es ganz am Anfang diese Illusion, bin davon aber zum Glück gänzlich geheilt
Was man an eurer Stelle jetzt machen kann:Hmm, schwierige Frage, aber vielleicht ein wenig das Hierarchie-Denken verkleinern und "Normal-User" als gleichwertig und gleichschlau (in Sachen Kaninchen) behandeln. Denn ich finde andersherum, dass viele, die schon lange hier sind, also überhaupt keine Anfänger mehr sind, immernoch häufig unnötigerweise kritisiert oder angeprangert werden, obwohl klar ist, wie derjenige seine Kaninchen hält, nämlich genauso gut wie die Mods.

Noch ein andere Gedanke von mir ist, dass gerade ein "strikter" Haltungsplan, an den man sich halten sollte, um hier akzeptiert zu werden, Missverständnisse, Fragen, Unsicherheiten und Unverständnis hervorruft. Natürlich kann man in grundsätzlichen Dingen, wie z.B. das Platzangebot, nicht sagen, dass 2,5 m² oder 3m² im Prinzip genauso ausreichend sind wie die Mindestmaße von 4m²/2 Tiere. Das ist natürlich falsch. Aber in vielen anderen Dingen, finde ich, wird hier manchmal zu sehr gesagt, das ist falsch, das ist richtig, nur so geht es und anders nicht. Anders gesagt: Ich finde, es fehlt ein wenig Toleranz und Offenheit gegenüber anderen, sehr positiven Erfahrungen, die auch nicht nur von wenigen Personen gemacht wurden, sondern von vielen. Dass man z.B. sagt: Es gibt die eine Möglichkeit der Fütterung und die andere Möglichkeit. Beide haben pro und contra. Entscheided selbst, wägt ab, schaut was am besten zu euch und euren Tieren passt.
Natürlich besteht dann wieder die Angst, dass ihr Unsicherheit etc. stiftet, aber ich denke, auf jeden Fall nicht mehr als jetzt eh schon.
Denn viele User, denke ich, sind auch auf anderen Seiten oder in anderen Foren hin und wieder unterwegs und lesen dort Sachen, die eher anders sind als die von hier. Ihr könntet jetzt natürlich sagen: Entweder ihr nehmt das SR-Programm oder ihr nehmt ein anderes und geht. Das finde ich aber äußerst schade, wenn sowas gesagt wird. Ein Forum ist zum Austausch da. Klar, Mist sollte hier keiner schreiben, aber selbst positive Erfahrungen, die vielleicht ihr nicht gemacht habt, aber dafür andere, ebenfalls erfahrene Kaninchenhalter, werden eigentlich sofort abgetan. Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Klar, es ist euer Forum, aber ihr schreibt ja selbst, dass irgendwas nicht stimmt, fragt euch, ob ihr etwas falsch macht. Keiner ist perfekt, eure Arbeit ist super, aber Überdenken hilft immer.
Hi Zweety,

kannst du deine Argumentation bitte mal an Beispielen festmachen?

Ja, wir vertreten eine Philosophie - und was ist daran schlecht, wenn man sich Ziele gesetzt hat und diese verfolgt?
Ja, wir sind streng - aber wir zwingen niemanden hier mit zu agieren oder sich zu beteiligen.
Die "Hasen" - Hirachie richtet sich nicht nach Wissen, sondern der Anzahl der Beiträge. Man kann also im Löffeltalk 5000 Antworten geben, die rein gar nichts mit Fachwissen zu tun haben und schon ist man auch aufgestiegen...

Und ja, ich fotografiere meine Tiere schon in einer ansprechenden Umgebung, nicht weil meine Tiere sauberer sind als andere, sondern weil es einfach unschön ist, wenn der Urin die Wände runterläuft und die Köttelberge höher sind als die Tiere. Ein Foto soll auch etwas Schönes sein und den Blick auf die Tiere richten...

Grüße von Karin
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 01.07.2011    um 11:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: zweety
1. Ich finde, man bemerkt in diesem Forum mehr als in vielen anderen ein gewisses Hierarchie-Denken. Es gibt dich, Susanne, die "Mutter" von SR, das große Vorbild. Dann gibt es deine Helfer, die Mods. Die Mods haben hier eine sehr hohe Position, nicht nur was die Organisation und Beratung angeht, sondern auch was die allgemeine Meinung der artgerechten Kaninchenhaltung betrifft.

2. Sie vertreten 1A die SR-Philosophie, die ja auch gut ist, und verbreiten sie unter die SR-User, was ja auch ihre Aufgabe ist. Doch finde ich, dass sie hin und wieder ihre "Sonderposition" zu sehr ausspielen, dann doch mal ihre "bösen" Gedanken äußern

3. denke, dass die vorbildhafte Haltung der Mods teilweise missverstanden werden kann. Die Fotos der Mods sind ja auch sehr beliebt, und zumeist sehen vor allem die Innenhaltungsfotos wie aus dem Bilderbuch aus. Alles ordentlich, saubere Teppiche, keine Krümel, die super Kamera verstärkt dieses Bild noch mehr.


4. Natürlich zeigt man seine Kaninchen nur, wenn alles halbwegs ordentlich ist, doch es könnte sein, dass viele (auch vor allem Neu-User) denken, dass es bei euch immer so gut aussieht. Und da komme ich nochmall auf den Hierarchie-Gedanken zurück: Es ist ja möglich, bei euch "aufzusteigen". Mini-Hase, Superhase etc.

5. Was man an eurer Stelle jetzt machen kann:Hmm, schwierige Frage, aber vielleicht ein wenig das Hierarchie-Denken verkleinern und "Normal-User" als gleichwertig und gleichschlau (in Sachen Kaninchen) behandeln.

6.Noch ein andere Gedanke von mir ist, dass gerade ein "strikter" Haltungsplan, an den man sich halten sollte, um hier akzeptiert zu werden, Missverständnisse, Fragen, Unsicherheiten und Unverständnis hervorruft.

7. Natürlich kann man in grundsätzlichen Dingen, wie z.B. das Platzangebot, nicht sagen, dass 2,5 m² oder 3m² im Prinzip genauso ausreichend sind wie die Mindestmaße von 4m²/2 Tiere. Das ist natürlich falsch. Aber in vielen anderen Dingen, finde ich, wird hier manchmal zu sehr gesagt, das ist falsch, das ist richtig, nur so geht es und anders nicht. Anders gesagt: Ich finde, es fehlt ein wenig Toleranz und Offenheit gegenüber anderen, sehr positiven Erfahrungen, die auch nicht nur von wenigen Personen gemacht wurden, sondern von vielen. Dass man z.B. sagt: Es gibt die eine Möglichkeit der Fütterung und die andere Möglichkeit. Beide haben pro und contra.

8. Natürlich besteht dann wieder die Angst, dass ihr Unsicherheit etc. stiftet, aber ich denke, auf jeden Fall nicht mehr als jetzt eh schon.

9. Ihr könntet jetzt natürlich sagen: Entweder ihr nehmt das SR-Programm oder ihr nehmt ein anderes und geht. Das finde ich aber äußerst schade, wenn sowas gesagt wird. Ein Forum ist zum Austausch da. Klar, Mist sollte hier keiner schreiben, aber selbst positive Erfahrungen, die vielleicht ihr nicht gemacht habt, aber dafür andere, ebenfalls erfahrene Kaninchenhalter, werden eigentlich sofort abgetan.

10. aber ihr schreibt ja selbst, dass irgendwas nicht stimmt, fragt euch, ob ihr etwas falsch macht. Keiner ist perfekt, eure Arbeit ist super, aber Überdenken hilft immer.
Hallo zweety,

danke für Deinen Beitrag. Zwar lese ich daraus auch eine Menge Kritik an uns persönlich als "Leitung" dieses Forums, aber da es für Dich scheinbar zum Thema gehört, möchte ich darauf auch eingehen.

1. Ja, in diesem Forum gibt es eine Hierarchie - anders als in anderen Foren. Das ist so gewollt, denn wir sehen manche "andere Foren" als reinen Treffpunkt für Kaninchenliebhaber und nicht mehr als das, als was sie mal gestartet haben. Als Beratungs- und Hilfsplattform. Zu häufig findet man dort inzwischen genau die Themen, die wir hier nicht lesen wollen. Hütchenspiele für Kaninchen, Halter, die ihren Tieren nur zu fressen geben, was man selbst auch isst, persönliche Probleme werden öffentlich diskutiert und schlussendlich wissen vielerorts noch nicht einmal Moderatoren, wie man Kokzidien behandelt oder ein Gehege neutralisiert. Das ist nicht im Sinne von sweetrabbits, wir verstehen uns als Hilfe für die Nutzer und wollen bestmöglich beraten und nicht noch zusätzliche Fragen aufwerfen.

2. ModeratorInnen sind dazu da, die Meinung dieser Plattform zu vertreten, sonst bräuchten wir keine. Sie haben mehr Verantwortung, denn wenn ein Nutzer einem Nutzer einen Rat gibt, der vielleicht dem Tier nicht gut tut, ist das etwas anderes, als wenn wir es tun.

3. Ich empfinde es als selbstverständlich, dass man zur Demonstration von Dingen Fotos zeigt, die auch als Vorbild dienen können. Andersherum würde sich mancher fragen, ob das nicht ein wenig dreckig wäre, was dann im Umkehrschluss zuliesse, dass man nicht sauber machen muss....? Wie man's macht, isses verkehrt

4. Der Nutzerstaus "Minihase", "Junghase" etc. hat nichts mit einer vorbildlichen Haltung oder besonderem Kaninchenverstand zu tun, sondern bemisst sich an der Anzahl der erstellten Postings. Das war ein reiner Spaßfaktor bei der Erstellung dieses Forums

5. Wenn dem so wäre, müssten wir keine Fragen beantworten, woher man Rindenmulch bekommt oder warum man zum Tierarzt muss, wenn's dem Tier nicht gut geht und es schon bedrohliche Ausmasse annimmt.

6. Dem ist nicht so - es gibt viele verschiedene Haltungsmöglichkeiten, die wir akzeptieren, aber nicht immer unterstützen möchten, weil wir Bedenken haben. Ob dies die Fütterung betrifft oder z.B. Freilandhaltung.

Schlussendlich MUSS man Stellung zu Dingen beziehen. Ich kann nicht heute so und morgen so reden, dann verunsichert man seine Besucher noch mehr. Wenn nicht die Mods eine Linie verfolgen sondern jeder und alles sein Ding so oder andersherum macht, wären wir nur ein Forum über Kaninchen-Blah-Blah. Und keine Hilfplattform. Man kann es nunmal nicht jedem Recht machen und das wollen wir auch nicht.

7. Immer los - auch wir sind lernfähig. Kommt nur drauf an, worum es geht. Bin ich "für alles immer offen", würde ich meine Kaninchenhaltung morgen so, übermorgen so und wieder an einem anderen Tag anders gestalten. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Damit wäre ich dann nicht stringent, sondern planlos.

8. Stiften wir Angst und Unsicherheit? Das war mir nicht bewusst und ehrlich gesagt, sehe ich das so nicht. Ich fragte eingangs danach, warum viele Halter so unsicher sind, obwohl wir ja wie von Dir geschrieben so fürchterlich streng sind und kein "rechts oder links" zulassen. Somit passt Deine Aussage nicht.

9. Doch und bei dieser Meinung bleiben wir auch. Nochmal: man kann es nicht jedem Recht machen und das wollen wir auch nicht, sonst sind wir am Schluss genauso unsicher, wie manche Halter oder "die anderen Foren", wo jeder schreiben kann, was er will. Ob kaninchengerecht oder nicht.

Sorry - kommt mir nicht in die Tüte.

10. Ja, wir wollen wissen, was bei Euch schiefläuft. Wir stehen ja nicht neben dem Halter oder sind vor Ort. Also fragen wir danach, was wir verbessern können FÜR EUCH. Und wir überdenken, daher dieses Posting.

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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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geschrieben am: 01.07.2011    um 12:15 Uhr   IP: gespeichert
Irgendwie hab ich nach Zweetys Beitrag das Gefühl, die letzten Monate ein anderes Forum besucht zu haben als er/sie. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, von oben herab "regiert" zu werden, obwohl ich nach der Theorie dann wohl das niedere Fußvolk wäre. Ich bin hier, um kompetente Hilfe zu kriegen und bisher kann ich mich nicht beklagen, dass ich dabei irgendwie schroff behandelt worden wäre.

Zumal viele Sachen (eine gewisse Grundhierarchie, Nutzerränge) auch einfach in vielen Foren ein Standard sind, der sich bewährt hat.
Egal ob es nun darum geht, wer das Kernteam vertritt oder einfach quasi im klassischen Sinne die Trolle aus einem Forum filtert: Einen Oberadmin und eine Menge Moderatoren gibt es in absolut jedem Forum im Internet, das ich kenne und das mehr ist als nur eine große Sandburg mit vielen Trollen und Aufzählungsthreads. Bei Sweetrabbits ist es da quasi schon ein Sonderfall, dass hier die Moderatoren auch inhaltlich beratende Rollen haben, die zur sachlichen Invormationsverbreitung und Aufklärung dienen. In vielen anderen Foren sind Moderatoren einfach nur quasi Polizeiersatz. Und das ist ja auch keine negative Sache, zumal ich persönlich die hier verbreiteten Haltungsbedingungen auch sehr unterstützen kann, da sie logisch und sinnvoll klingen und viele Wollsocken damit gut könnn.

Die Nutzerränge sind, wie schon gesagt, nichts was mit Kompetenz oder Inkompetenz zu tun hat. Es zeigt lediglich die geschriebenen Beiträge an und ist in so ziemlich allen Foren, die ich kenne, eine kleine Spielerei; nicht mehr, nicht weniger. Man würde es aufbauschen, wenn man Bereiche im Forum einrichtet, die quasi "VIP only" sind, also nur für Superhasen oder so. Aber dafür gibt es keinen annähernd logischen Grund. Bei den meisten Forensoftwares, die es so zu kaufen gibt, sind die Dinger einfach standardmäßig mit dabei.

Zu den Fotos.. Wenn man Fotos von seiner Wohnung macht, von sich mit der Wohnung als Hintergrund oder Möbel, tut man das dann, während sich das Geschirr stapelt, wenn eine Weile nicht Staub gewischt wurde und diese große Spinne im Hintergrund sitzt, die zu weit weg ist um sie zu fangen oder zu erschlagen? Na wohl kaum. Warum sollte es da beim Kaninchengehege anders sein?
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Nutzer: smihook
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geschrieben am: 01.07.2011    um 12:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Susanne,

ich finde es gut, was du machst und was du erreicht hast!
Ich kann völlig verstehen was du in deinem vorrangegangen Beitrag schreibst!
Und ich habe aber auch noch einen Gedankengang zu dem Thema Unsicherheit.
Ja, ihr seid streng und Ja, ihr meint es gut!
Beides wird unmissverständlich vertreten!
Leider aber auch beides hin und wieder getrennt voneinander!
Auch ich habe hin und wieder vor dem Rechner gesessen und gedacht:
"Huch! Ach du liebes bisschen! Was ist denn jetzt los?"
(nicht was mich betrifft. Eher in Beiträgen, die ich leise mitverfolgt habe)
Ein Wort gab das andere und der falsch rein interpretierte Tonfall hat sein übriges dazu beigetragen! (Egal von wem!!!)
Du bist für viele DIE "Kaninchen-Mutter" unter den "Kaninchen-Müttern"
Der Papst der Päpste!
Ich denke vielleicht hast du mit dieser Strenge, die nicht mehr im Gleichgewicht zum "Ich meine es nur gut" steht, diese Reaktion hervorgerufen!
Gleich freundlich geht nicht immer! Das ist mir völlig klar!
Vor allem, wenn die gleiche bescheuerte, nur neu formulierte Frage zum 150.000sten mal kommt und derjenige dann auch noch unbelehrbar scheint.
Aber darum hab ich vorgeschlagen, gewisse Dinge mit einem vorgefertigten, streng+freundlichem standardtext zu beantworten, der dich und deine Haltung ganz genau wiederspiegelt ohne dir diesen Beitrag weiter zu Herzen zu nehmen!
Ich glaube durch dieses Ungleichgewicht, ist bei vielen Usern das Bestreben so groß geworden, es DIR recht zu machen (um vielleicht auch nicht gerade eins auf den Deckel zu bekommen), dass das als logische Konsequenz daraus entstanden ist.

Vielleicht hilft dir mein Gedankengang den für dich Best möglichen Weg zu finden!

Liebe Grüße
Nicky


Diese Hierarchie-Geschichte mit den aufstrebenden Bezeichnungen ein "besseres Häschen" zu werden, halte ich übrigens schon auch für ziemlich gefährlich, da muss ich zweety recht geben! (So süß diese Idee auch gemeint war)
Ich glaube das auch das ein Grund für viele User ist (gerade jüngere und/oder naive), Power-Posting zu betreiben.
Mit dem Ziel vor Augen "SEINEN" Platz hier im Forum zu finden / zu sichern!
Jemand zu sein aber nicht der dumme und unerfahrene Neuling!
(Als den diejenigen sich vielleicht gerade selber identifizieren!)
Liebe Grüße aus der Knusperschnuten-WG!
Wookie, Linus und Jewel

  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 13:38 Uhr von smihook
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 01.07.2011    um 13:07 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
9. Doch und bei dieser Meinung bleiben wir auch. Nochmal: man kann es nicht jedem Recht machen und das wollen wir auch nicht, sonst sind wir am Schluss genauso unsicher, wie manche Halter oder "die anderen Foren", wo jeder schreiben kann, was er will. Ob kaninchengerecht oder nicht.

Sorry - kommt mir nicht in die Tüte.
Find ich persönlich etwas engstirnig. Es gibt immer Weiterentwicklungen. Brina und Karin z.B. haben angefangen vermehrt Wiese zu füttern, jeder andere hier im Forum wurde vor Zeiten noch als Wiesenfraktionist dargestellt. Sicher auch, weil er es als Non-plus-ultra darstellte, aber das gab es nicht nur. Demnach macht auch das Team positive Erfahrungen mit der Wiesenfütterung. Warum also sich gegen andere Dinge quer stellen, warum nicht auch positive Erfahrungen von Usern annehmen? Und das muss auch nicht gleich heißen, dass hier jeder schreiben kann was er will.

Wenn ihr es nicht jedem Recht machen wollt, verstehe ich diesen Fred nicht?
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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"Autor"  
Nutzer: Cathinka
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Anzahl Nachrichten: 536

geschrieben am: 01.07.2011    um 13:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: smihook
Hallo Susanne,

ich finde es gut, was du machst und was du erreicht hast!
Ich kann völlig verstehen was du in deinem vorrangegangen Beitrag schreibst!
Und ich habe aber auch noch einen Gedankengang zu dem Thema Unsicherheit.
Ja, ihr seid streng und Ja, ihr meint es gut!
Beides wird unmissverständlich vertreten!
Leider aber auch beides hin und wieder getrennt voneinander!
Auch ich habe hin und wieder vor dem Rechner gesessen und gedacht:
"Huch! Ach du liebes bisschen! Was ist denn jetzt los?"
Ich glaube, dieses "Huch"-Gefühl meinte auch zweety. Mir ging es nämlich auch schon ab und an so und genau dieses Thema wollte ich in meinem Beitrag vom 28.06.11 auch ausgedrückt haben.

Es ist ja nicht böse gemeint, aber auch die Antwort von schnuffelnase auf eben den Beitrag von zweety ist so ein Paradebeispiel.

Das Problem ist denke ich einfach auch vorrangig mal, dass das geschriebene Wort eben niemals das gesprochene ersetzten kann... Es fehlen einfach die Mimik und auch die Stimmlage die ja bekanntlich viel zum Verständnis bei dem Gesprächspartner beitragen.
Dieses Problem lässt sich aber erst beheben, wenn man eine Monsterdatenbank aufbauen würde, wo jeder seine eigene Stimmnachricht hinterlassen kann - was aber einfach nicht möglich ist.

Von dem her glaube ich, bleibt uns einfach nichts anderes über, als auf unseren eigenen Schreibstil zu achten und eben nicht jedes geschriebene Wort in die Goldwaage zu werfen... .

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 01.07.2011    um 14:48 Uhr   IP: gespeichert
Edit: Argh, verpostet.. x.x
  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 14:48 Uhr von Knuddelmuff
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 01.07.2011    um 18:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Find ich persönlich etwas engstirnig. Es gibt immer Weiterentwicklungen. Brina und Karin z.B. haben angefangen vermehrt Wiese zu füttern, jeder andere hier im Forum wurde vor Zeiten noch als Wiesenfraktionist dargestellt. Sicher auch, weil er es als Non-plus-ultra darstellte, aber das gab es nicht nur. Demnach macht auch das Team positive Erfahrungen mit der Wiesenfütterung. Warum also sich gegen andere Dinge quer stellen, warum nicht auch positive Erfahrungen von Usern annehmen? Und das muss auch nicht gleich heißen, dass hier jeder schreiben kann was er will.

Wenn ihr es nicht jedem Recht machen wollt, verstehe ich diesen Fred nicht?
Darf ich Deiner Bemerkung entnehmen, dass eine Weiterentwicjklung nur stattfindet, wenn man Wiese füttert?

Wenn ich denn so engstirnig wäre, wären diese Mods nicht mehr im Team, wenn ich das so drastisch ablehnen würde.

Geht's Dir gut im Moment....?

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*George Bernard Shaw*
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 01.07.2011    um 21:04 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Darf ich Deiner Bemerkung entnehmen, dass eine Weiterentwicjklung nur stattfindet, wenn man Wiese füttert?

Wenn ich denn so engstirnig wäre, wären diese Mods nicht mehr im Team, wenn ich das so drastisch ablehnen würde.

Geht's Dir gut im Moment....?
Das war lediglich ein Beispiel.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: alexandra36
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geschrieben am: 01.07.2011    um 21:22 Uhr   IP: gespeichert
Meine Meinung ist, das ihr (und ganz besonders du, Susanne), schon sehr den Eindruck vermittelt, das Kaninchen, durch zB. Überzüchtung, zu nichts mehr fähig sind, keine Instinkte mehr haben, nicht Wissen was ihnen gut tut oder ihnen schadet.

Natürlich ist es richtig das Kaninchenneulinge erst lernen müssen was ihr Kaninchen braucht und was nicht, aber zu vorsichtige Tipps oder Ratschläge können auch nach hinten losgehen (wie ihr ja seht) und dann kann man als unerfahrener Halter schon den Eindruck bekommen das Kaninchen hilflose Wesen sind die man betüddeln muss.

Das ist es was mir hier negativ auffällt (und euch ja jetzt auch, gottseidank!). Ich bin in einigen Kaninchenforen, aber nirgends ist es mit der Betüdelei so schlimm wie hier. Und wenn da doch mal wer so anfängt wird er oder sie gleich wieder runtergeholt.

Was die Fütterung betrifft ist es nicht Anders. Schon alleine das ihr immer noch auf dem Standpunkt seid das Heu das wichtigste Futter für Kaninchen ist, zeigt, das ihr da noch sehr weit Hinten nach seid. Versteht mich nicht falsch, ich sage nicht das Heu schlecht ist, aber es ist NICHT wichtig.
Zu einer artgerechten Haltung gehört auch die artgerechte Fütterung, und das ist und bleibt nun mal Frischfutter, in erster Linie Wiese! Heu ist nur Notnahrung, wenn sonst nichts da ist.

Susanne, du sagst du willst unsere Meinung hören, wenn man das tut und man gibt dier Recht, ist Alles gut. Widerspricht man dir damit, dann wird man Angegriffen! Heisst: Nur deine Meinung zählt hier und danach hat sich jeder zu Richten. Das meinte ich in dem einen Thread mit der Sekte: Du bist das Oberhaupt und alle haben dir Zuzustimmen! Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber leider ist es so. Deshalb macht es auch keinen Spass hier seine Meinung einzubringen, weil man sofort angegiftet wird. Ich bin halt in einigen Punkten anderer Meinung, aber ich bin erfahrener, jahrelanger Kaninchenhalter. Meine Tiere leben Artgerecht, werden nur von der Natur ernährt und sind Gesund und Glücklich.
Also kann meine Meinung so verkehrt nicht sein.

Ein dickes Lob spreche ich an Cycy und Schnuffelnase aus. Ihr seid Klasse!

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Nutzer: Löwe
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:03 Uhr   IP: gespeichert
So, jetzt melde ich mich mal zu Wort! Ich bin nämlich einer von den Neulingen, über die hier streckenweise so intensiv diskutiert wird. Ich sage relativ wenig, lese aber viel mit, und was ich lese, wird keinesfalls sofort als `ewig gültiges Gebot´ aufgefasst, sondern erstmal gründlich überdacht und dann (gegebenenfalls) in die Haltung eingearbeitet - dazu hat man schließlich seinen Verstand, auch als Neuling.

Hier kam unter anderem die Sprache auf den Rang, und dass man diesen missverstehen könnte. Der Rang von anderen Usern interessiert mich ebenso wenig, wie mein eigener! Ich beurteile lediglich die Qualität des Postings und überlege, ob es mir auf irgendeine Art und Weise hilfreich sein kann.

Dann die Art und Weise der Postings generell. Ich habe hier schon viel Kritik über die Kernpunkte der Haltung gelesen, aber noch nie gedacht, dieses oder jenes sei `unfreundlich´ geschrieben. Ich habe immer noch den Eindruck, dass man sich hier auf Fakten stützt und sich bemüht, diese freundlich und nicht allzu kompliziert rüberzubringen. Natürlich ist man nicht begeistert, wenn man z.B. ganz stolz etwas Selbstgebasteltes vorstellt und mehrere User merken an, das könnte gefährlich werden. Aber dann ist es eben so! Wenn man mit irgendetwas an die Öffentlichkeit geht, und sei es `nur´ in einem Forum wie diesem, kann man nicht immer nur mit endlosen Lobgesängen rechnen, und wenn man dan ob dieser Kritik eingeschnappt reagiert und damit nicht umgehen kann, sollte man sich entsprechende Gedanken machen.

Ich für meinen Teil hatte bis vor ein paar Monaten noch absolut keine Ahnung von Kaninchen, wollte aber so gerne wieder Haustiere haben,
und dass jetzt zwei hier sitzen, genug Platz haben, miteinander kuscheln, spielen, Frischfutter haben etc., all das habe ich nur Foren wie diesem hier zu verdanken, denn 95 % meines Wissens kommt von hier. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben und meine Tiere verhalten sich normal und sind gesund.

Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass man sich hier gerade gegenseitig hochschaukelt :(. Würde mir persönlich sehr leid tun, wenn aus der hier stattfindenden Diskussion ein langer Streit wird.

Edit: Ich war übrigens noch nie der Meinung, Kaninchen seien hilflose Tiere, und ich betüddele meine in Innenhaltung lebenden Tiere auch nicht. Die kriegen täglich soviel Heu, wie sie fressen können, zweimal am Tag Frischfutter (gewaschen, nicht geschrubbt), 1 x wöchentlich werden sie nach bestem Wissen von mir gecheckt, das Klo und die Schale unter der Heuraufe werden täglich gesäubert, das Gehege wird bei Bedarf gefegt und ansonsten gibts den ein oder anderen Blick ins Gehege, und das war´s!
  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 22:12 Uhr von Löwe
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:13 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Löwe
...dazu hat man schließlich seinen Verstand, auch als Neuling.
Eindeutig

Egal ob "Neuling" oder "alter Hase" - Verstand und Gefühl sind und sollen das oberste Gebot sein.
Dieser (Halb-)Satz gehört eingerahmt.



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Nutzer: Silli
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

ich habe ja wirklich lange überlegt, ob ich mich überhaupt zu Wort melden soll, oder nicht, und gut.......ich möchte doch auch etwas dazu sagen.
Ich habe mir ja schließlich auch meine Gedanken gemacht.

Ich stimme zu, dass ich Susis "Ton" auch nicht immer für angemessen halte, jedoch in gewisser Weise ihre "Strenge", die mit diesem Tonfall eng verbunden ist, in manchen Situationen verstehen kann.

Ich glaube nur wenige von uns sind täglich mit derartigem Kaninchenleid konfrontiert wie sie. Susi arbeitet an der "Front". Ich glaube, da kann man nicht immer den richtigen "Ton" treffen.

Jedoch kann ich manche Reaktionen von dir, Susi, nicht nachvollziehen und ich möchte dir ein Beispiel geben.

Vor einigen Wochen zeigte ein Mädel Bilder von ihren Kaninchen nach der VG. Die meisten User zeigten positive Reaktionen auf die beiden Nickels, beglückwünschten die gelungene VG oder gaben ihre Entzückung kund.

Mittendrin dann Susis Beitrag: "Was ist denn das Braune, das da die Wand runterläuft?"


Das Mädel entschuldigt sich für die bekleckerte Wand......was ich schon ziemlich traurig finde, das es das tun muss....... , denn es wurde von Susi ja auch irgendwie bloßgestellt.

"Man kann so etwas auch abwischen" ... finde ich als weiteren Kommentar auch ziemlich unangebracht.

Ich bin 40 Jahre alt und, so glaube ich, in der Lage mit solchen Kommentaren umzugehen. Was wir aber nicht vergessen sollten, ist die Tatsache, dass es hier auch eine Menge Jugendliche gibt, die solchen Kommentaren nicht angemessen entgegen treten können, weil ihnen die Reife und Stärke fehlt, denn in der Pupertät sind sie ja besonders "empfänglich" dafür, dann peinlich berührt zu sein.

Solche Beiträge finde ich überflüssig. Man kann Meinungen dann irgendwie schöner verpacken.


Was dann auch häufiger auffällt, ist, dass einige User angesehener sind als andere. Stellen sie Bilder von ihren Kaninchen ins Forum, antwortet "fast jeder" .... auch Susanne. Eigentlich ist das ziemlich egal, aber vielleicht treibt das andere User ja auch an, durch unwichtige threads auf sich aufmerksam zu machen. Ja, ich habe den Eindruck, dass es hier wirklich manchmal um das "Erhaschen" von Aufmerksamkeit geht. Man möchte im erlesenen Kreise der "Experten" aufgenommen werden, man möchte, dass die anderen einen kennen und gerne auf jeden Beitrag reagieren.
Liebe Grüße von Silli mit Jo-Jo und Bruno...und Ottilie

...und Bibbi, Happy, Linus, Lolli und Betty für immer im Herzen!!!!
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Nutzer: FiniundPolly
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:17 Uhr   IP: gespeichert
Liebe Susanne!

Ich habe mir gerade den kompletten Beitrag hier durchgelesen und muss sagen das ich jeder deiner Aussagen zustimmen kann.

Zunächstmal muss ich sagen, dass du und dein Team keinesfalls irgendetwas falsch macht oder etwas in die Richtung. Eure Ratschläge sind sehr hilfreich, eure festen Infos auf der Seite sagen einem schon das Wichtigste und wenn man einmal in nem speziellen Fall um Hilfe oder einfach um Rat bittet, bekommt man schnelle, kompetente und freundliche Hilfe. Soviel dazu.

Besonders toll fand ich, denn genau DAS tue ich am allerliebsten...
Die Kaninchen Kaninchen sein lassen und ihnen einfach zuschauen wie sie spielen, springen, toben...
Ich sitze meistens einfach in sicherer Entfernung, damit ich sie nicht störe und schaue ihnen einfach zu. Egal ob sie toben oder einfach nur schlafend da liegen.

Auch habe ich mir schon oft gedacht *Oh je, was ham wir denn für nen Schweinestall? Die machen da jeden Tag sauber. Das wird so gewaschen, das so geputzt* Wir rennen auch nicht jedem Böbbel hinterher und schrubben das Gemüse nicht tot. Wir haben Kerngesunde Tiere!

Es sind Tiere!! Keine, pff, wat weiß ich, empfindliche Lebewesen die im sterilen Raum leben. In der Natur laufen se schließlich auch nicht ausschließlich auf gut gefegten Wegen... Und ein Kaninchenbau besteht auch nicht aus nem frisch gewaschenen Teppich sondern ist in der Erde.

In diesem Sinne, macht weiter so! Du und dein Team, ihr seit Klasse. Und ich bin voll und ganz eurer Meinung!

Liebe Grüße, Anja
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:26 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
. Brina und Karin z.B. haben angefangen vermehrt Wiese zu füttern, jeder andere hier im Forum wurde vor Zeiten noch als Wiesenfraktionist dargestellt.
Marie das stimmt so nicht ganz! Ich habe vergangenes Jahr schon Wiese gefüttert und auch nicht wenig
An das Wort gegenüber mir von Susi kann ich mich nicht erinnern.
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 22:27 Uhr von Lumpi
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Nutzer: zweety
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:31 Uhr   IP: gespeichert
Susanne hat ja meinen Beitrag nummeriert, danke dafür.
Zu zweitens:
Schnuffelnase, du möchtest Beispiele hören, und mir sind schon öfter passende Beispiele aufgefallen. So auch in diesem Thread. Auch wenn NifflordPapa sagt, er würde es nicht direkt sagen, man kann sehen, was er mit seinem Posting ausdrücken will. Einige Sachen, die man denkt, muss man nicht immer allen Leuten öffentlich und per Internet zeigen. Ich empfinde die Aussage von ihm "und bevor ein Aufschrei kommt" als leichte "Warnung", nicht auf sein Posting zu reagieren, was ich aber bei der Wortwahl "menschliche Abgründe" oder "du bist ungeeignet" eigentlich angebracht fände. Gerade wenn man sich nicht Angesicht zu Angesicht steht, kommt so etwas oft sehr ungünstig rüber, das ist zumindest meine Meinung. Und, so leid es mir tut, aber zu sagen "Geht's dir gut im Moment" übersetzte ich mit "Geht's noch", nach dem Motto: "Du spinnst wohl." Vielleicht meint ihr es nicht so, aber es klingt unhöflich. So etwas kann man ins Gesicht sagen, und wenn man sich persönlich kennt, dann kommt vielleicht auch rüber, dass es eher unernst gemeint ist. Das meine ich mit "Sonderposition". Nicht das fachliche, also alles, was mit Kaninchen zu tun hat, sondern Wortwahl, Umgangsweise etc. Was nicht heißen soll, dass ihr hier immer böses schreibt. Im Gegenteil: vieles ist nett, lustig und sympathisch.
Zu fünftens:
Hier fällt mir jetzt ein Beispiel von vor ein paar Tage ein: Es geht um Cillis Thread "Der Zauber blauer Augen". Man weiß aus Cillis Foto-Threads, dass sie keine "dumme" Halterin ist. Ein Foto, wo ihr Kaninchen in der Schüssel sitzt, löst aber anscheinend "Panik" bei einem Mod, Brina, aus, dieses Kaninchen könnte mutwillig in eine Schüssel gesetzt und würde gequält werden, um es überspitzt auszudrücken. Klar, es war nur ein Nachhaken, aber etwas übertrieben und anschuldigend fande ich es schon.
Zu achtens:
Ich fand es zumindest verwirrend, irritierend, zu sehen, dass auch Mods vermehrt Wiese füttern. Es kam einfach so rüber, als wäre dies eher "ungesund" für das Kaninchen, wenn "einfach mal so" Wiese gefüttert wird, was aber kein verantwortlicher Halter so machen würde, natürlich würde man langsam anfüttern. Ich sehe das so wie MarieRabbit.
Was die anderen Punkte betrifft, stimme ich Smihook und Cathinka zu. Man soll nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber die Beispiele von mir und weitere sind unfreundlich, finde ich. Man muss nicht alles schön reden.
Den Ausdruck "Power-Posting" finde ich auch gut, denn wer viel postet, der steigt auf, das war mir natürlich bewusst. Natürlich strebt das dann junge Kaninchenhalter an, auch über dies und jenes zu schreiben, also auch über "schlechtes Wetter" und "ausgefallene Ferien". Das ist zwar nicht die einzige Ursache für diese "Stresszeit", aber eine mögliche.

Anscheinend sind aber auch die Auffassungen von dem Begriff "Forum" unterschiedlich. Wir sind uns zwar einig, dass ein Kaninchenforum kein Seelensorgerforum ist und man auch keinen Mist schreiben soll, aber ansonsten gibt es doch unterschiedliche Auffassungen.
Ich verstehe ein Forum auch als Austauschsebene, wo man auch als normaler User Tips geben darf, die nicht nur Reproduktion der Homepage sind, was keine Kritik an eurer Seite ist, denn SR ist wirklich informativ und super gestaltet. Aber ich habe bisher euer Forum nicht als "ich frag nochmal nach was auf der Homepage steht"-Forum angesehen. Doch wenn immer nach demselben Konzept geantwortet wird, dann ist verständlich, dass "andere" Ansichten eher "die falscheren" sind. Ihr sagt, ihr habt eure Philosophie und vertret sie gerne, was gut ist. Es ist gut, eine gute Lösung für sich und die Langohren zu haben und es ist verständlich, dass man diese auch weitertragen möchte. Andererseits ist doch dann aber auch verständlich, dass andere, ebenfalls erfahrene Halter auch ihre positiven Erfahrungen mitteilen möchten, die ja gar nicht so weit von euren Erfahrungen abweichen. Und dann entscheided sowieso jeder für sich, was er besser findet.
Wenn ihr sagt, das SR-Forum ist nur ausschließlich für SR-Ansichten gedacht, dann akzeptiere ich das natürlich. Bisher war mir allerdings diese Differenzierung nicht so klar.
Um nochmal auf die Neulings-Sache zurückzukommen: Am Anfang, als frisch gebackener "artgerechter" Kaninchenhalter, ist SR auch sehr, sehr hilfreich. Doch je mehr man sich auf anderen Seiten umsieht, desto deutlicher wird: es gibt noch mehr. Ob besser oder schlechter als das eine oder andere, ist jedem selbst überlassen. Ich würde es aber schade finden, wenn man extra in andere Foren gehen muss, um noch etwas mehr Wissen oder Möglichkeiten der Haltung zu erfahren. Das könnte hier genauso gut geschehen, wir sind und wollen doch offen sein, bzw. wenn nicht, dann ist das auch ok, sollte dann aber auch ganz deutlich gesagt werden. Ist mir, wie gesagt, bis jetzt nicht so deutlich geworden.
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 01.07.2011    um 22:51 Uhr   IP: gespeichert
@ Zweety

Marie und Susi kennen sich
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
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Nutzer: zweety
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geschrieben am: 01.07.2011    um 23:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lumpi
Marie und Susi kennen sich
Naja, ok , aber die meisten oder zumindest viele kennen sich ja nicht persönlich. Muss man ja auch nicht. Der Ton kann trotzdem korrekt bleiben, finde ich.
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Nutzer: NifflordPapa
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geschrieben am: 01.07.2011    um 23:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: zweety
[...]
Schnuffelnase, du möchtest Beispiele hören, und mir sind schon öfter passende Beispiele aufgefallen. So auch in diesem Thread. Auch wenn NifflordPapa sagt, er würde es nicht direkt sagen, man kann sehen, was er mit seinem Posting ausdrücken will. Einige Sachen, die man denkt, muss man nicht immer allen Leuten öffentlich und per Internet zeigen. Ich empfinde die Aussage von ihm "und bevor ein Aufschrei kommt" als leichte "Warnung", nicht auf sein Posting zu reagieren, was ich aber bei der Wortwahl "menschliche Abgründe" oder "du bist ungeeignet" eigentlich angebracht fände. Gerade wenn man sich nicht Angesicht zu Angesicht steht, kommt so etwas oft sehr ungünstig rüber, das ist zumindest meine Meinung.

[...]
Hallo zweety erstmal,

zunächst kann ich deine Kritik an meiner Aussage anteilig verstehen, trotzdem kommt mein aber: Zunächst stehe ich grundsätzlich jeder Antwort auf meine Postings offen gegenüber und muss niemanden warnen, damit er nicht antwortet. Viel mehr ist meine Intention bei der Aussage "bevor der Aufschrei kommt", dass meist sehr emotional und spontan auf Kritik reagiert wird, unabhängig davon, ob man sich angesprochen zu fühlen hat oder nicht.
Ich finde es persönlich überraschend, dass es mir angekreidet wird, dass ich durchaus Kaninchenhalter sehe, die nach meinem Dafürhalten besser keine Tiere halten sollten - ich denke, dass das mein gutes Recht ist. Zugeben möchte ich, dass ich diese Aussage evtl. etwas harsch verpackt habe, aber ich habe ab und an die Erfahrung gemacht, dass solcherlei Aussagen die Menschen wach rütteln. Und du magst es glauben oder nicht: Auf meinen Post hin habe ich einige (wenn auch wenige) Rückmeldungen bekommen, in welchen ich gefragt wurde, ob ich evtl. sie meinen würde.... denn sie hätten ja schon gemerkt, dass sie offenbar mit ihren Tieren überfordert seien... etcpp.... ehrlich gesagt habe ich mich über diese Art der Selbstreflektion gefreut und zuwar NICHT, weil ich diesen Usern dann endlich mitteilen konnte, dass sie schlechte Halter seine, sondern WEIL diese User nachgedacht haben und dadurch Schritte erwägen, auch mit unserer Hilfe, die für sie und die Tiere gut sind.....
Nur ein kleiner Einwurf zum Hintergrund: Ich beschäftige mich aktuell mit tiergestützter Therapie und den Folgen der Projektion von Tier und Mensch - ein aus wissenschaftlicher Sicht enorm interessantes Thema aber aus menschlicher Sicht harter Stoff.
Nochmal: Es geht darum den Tieren zu helfen und das geht nur über den Menschen. Wir können ihn unterstützen, beraten und ab und an wach rütteln.
Natürlich müssen auch wir uns Kritik stellen und auch wir müssen uns immer stetig weiter entwickeln. Wer aufhört an sich zu arbeiten, der hat den Zug verpasst. Es gibt nur einfach einige Grundsätze, welche SR ausmachen - dazu gehört auch eine gewisse "Strenge", die manch einer auch als bevormundend auslegen könnte. Natürlich sind auch wir auf anderen Plattformen zum Thema Kaninchenschutz unterwegs und merken, dass durch eine zu liberale Einstellung Verhaltensweisen toleriert werden, mit denen wir nicht konform gehen wollen.
Lieber etwas zu streng und stringent, als sich selbst verraten. Aber nochmals: Auch wir müssen lernen und dazulernen - und sei dir sicher, dass die Maschinerie im Hintergrund arbeitet, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Ideen von Usern sind gerne gesehen, aber auch wir müssen sicher sein können woher sie kommen. Nur weil jemand sagt: "Mein Kaninchen mag aber alleine leben, es kann einfach nicht mit anderen...." können wir unsere Philosophie nicht über den Haufen werfen.
Ich halte unsere Communitiy bei SR für im Schnitt sehr lern- und wissbegierig - ohne die User wären wir nix und auch ohne deren Anregungen.
Ich denke dieser Thread hat zum beiderseitigen Nachdenken angeregt und sollte nicht in polemische oder persönliche Animositäten ausarten. Deshalb entschuldige ich mich, sollte sich jemand von meiner grenzwertigen Aussage gekränkt oder ungerecht behandelt gefühlt haben und ich hoffe meine Intention klar gemacht zu haben!!!

So, genug geschwafelt - gute Nacht


  TopZuletzt geändert am: 01.07.2011 um 23:38 Uhr von NifflordPapa
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 01.07.2011    um 23:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: alexandra36
1. Susanne, du sagst du willst unsere Meinung hören, wenn man das tut und man gibt dier Recht, ist Alles gut. Widerspricht man dir damit, dann wird man Angegriffen!

2.Deshalb macht es auch keinen Spass hier seine Meinung einzubringen, weil man sofort angegiftet wird. Ich bin halt in einigen Punkten anderer Meinung,
1. Wen greife ich wo an? Auch meine Meinung kann doch von der anderer abweichen.

2. Und warum tust Du es dann?

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geschrieben am: 02.07.2011    um 00:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Das war lediglich ein Beispiel.
Dann würde ich Dich bitten, mir ein weiteres ausser der Wiesenfütterung zu nennen, in welchem Du uns für entwicklungsfähig hälst.

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geschrieben am: 02.07.2011    um 01:01 Uhr   IP: gespeichert
@ Alexandra36, Zweety & Co.

Was ihr bei der Sache immer vergesst: hier spricht sich keiner gegen die Wiesenfütterung aus, nur weil wir dieses Loblied nicht so hoch halten wie ihr, heisst das nicht, dass es hier keiner tut oder ablehnt. Warum ich das nicht so vehement lobhudele werde ich gern erläutern, auch wenn dies eigentlich ein anderes Thema ist.

Doch gerade Du, Alexandra, meldest Dich immer gern zu Wort, wann immer Du dieses Thema meinst unterbringen zu können, was mich darauf schliessen lässt, dass es anderweitig offenbar wenig Kritik gibt. Das ist schon mal schön.

Ich mag nur nicht "Eure" Art, dies mit verbaler Gewalt zum einzigen Thema, dessen es gilt, die Aufmerksamkeit zu schenken, zu machen. Daher lehne ich die Diskussion mit Euch darüber ab. Das zum Thema Tonfall.

Ich denke, dass Du und andere Deiner Fraktion hier immer eines vergesst: wir sind immer noch an der Basisarbeit gegen Trockenfutter und Käfigknast, was sich anhand vieler gestellter Fragen hier im Forum nachlesen lässt. Und Deine Beiträge lese ich nur in Themen, wo man dieses anbringen kann. Du äusserst Dich nicht (so ich das richtig im Gedächtnis habe) bei z.B. Fragen einer 12-jährigen, die ihrer Mutter nicht klar machen kann, dass das Tier zum Tierarzt muss. Hast Du Dich damit schon einmal auseinandergesetzt? Was möchtest Du hier antworten? Fütter' Wiese und alles wird gut?

Ihr seid doch auf eine Art und Weise genauso "festgefahren" und meines Erachtens nach bereits auf einer anderen Ebene, als eben eine solche Nutzerin. Du brauchst uns nicht - andere schon.

Und zum Thema "...es gibt noch mehr": aber ja - sicher. Es ist schön, wenn Dich Fragen, wo man Rindenmulch bekommt, nicht mehr interessieren müssen. Somit brauchst auch Du uns nicht mehr, Zweety.

Wir beschäftigen uns mit Nutzern und Problemen, die auf viel tieferen Ebenen beginnen, über Du schon weit hinaus zu sein scheinst. Schön - und was machen wir mit eben dieser Zwölfjährigen? Sie auf dem Weg verlieren, weil es spannender ist, darüber zu reden, auf welcher Wiese man die besseren Gräser findet?

Wie willst Du ihr erklären, dass sie unter Umständen 20km fahren muss, um das bessere Grün zu finden, wenn die Mutter noch nicht einmal 5Km zum Tierarzt fahren will?

DARÜBER solltet ihr Euch Gedanken machen - und nicht darüber, dass ihr uns zu einer weiteren "Füttert Wiese"-Seite machen wollt. Das ist am Thema vorbei - zumindest an unserem.

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Nutzer: Blackavar
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geschrieben am: 02.07.2011    um 01:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich möchte einfach mal u.a. das Thema "Beliebtsein" aufgreifen. Ich bin hier im Forum mehr als stiller Mitleser unterwegs. Aber auch mir fällt natürlich auf, dass einige Poster mehr Aufmerksamkeit erlangen als andere.
Ich sehe es aber nicht so, dass man dadurch den Stempel "Ziemlich aufgenommen" oder "Wird nicht beachtet" aufgedrückt bekommt. Wie im normalen Leben bilden sich natürlich auch hier untereinander Sympathien. Dass sich Personen, die sich persönlich kennen, eher gegenseitig Beiträge unter die Fotos schreiben, ist m.E. völlig normal.
Ich finde aber, dass auch die Beiträge von Neulingen ausreichend kommentiert werden. Ich meine, muss man denn zur persönlichen Bereicherung unter seinen Bildern zwanzig Kommentare lesen? Man stellt die Bilder ein, weil man sie schn findet und freut sich, wenn jemand etwas dazu schreibt.
Aber je mehr Antworten man hat, desto eher ist man hier aufgenommen ist doch eine sehr persönliche Sichtweite. Mir persönlich ist es egal, wie viele Leute unter meine Bilder "Süß" etc. schreiben. Es freut mich, egal ob es einer, zwei oder zehn sind.

Vor allem verstehe ich dieses Forum zuallererst als Hilfe- und Informationsseite. Ich finde es persönlich wichtiger, dass sich die Forumuser und auch die Mods die Mühe machen, all die Fragen in den Beiträgen zu beantworten. Das allein nimmt sicher eine Menge Zeit in Anspruch. Da ist auch wahrscheinlich nicht mehr allzu viel Zeit vorhanden, unter jede neue Fotoserie ein Kommentar zu schreiben.

Und eine "Hierachie" gibt es in jedem Forum, egal ob gewollt oder nicht. Ohne Mods läuft aber nun mal auch in keinem Forum was.

LG
Karina
Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.
Konrad Lorenz
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Nutzer: zweety
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geschrieben am: 02.07.2011    um 10:08 Uhr   IP: gespeichert
Susanne, ich verstehe, dass man auf jeden Fall nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen soll - und erstmal vermitteln soll, dass Käfige und Trockenfutter schlecht sind. Dann kommt ja (hoffentlich) der Schritt, dass der "ahnungslose" User Sachen verbessert, sprich Frischfutter, großes Gehege etc.
Allerdings finde ich, dass man an dieser Stelle schon die zwei Möglichkeiten der Fütterung zur Show stellen könnte, was ihr aber natürlich nicht müsst; es ist ja euer Forum. Ich möchte nur kurz erläutern, warum ich es wichtig finde, zumindest beide Formen zu erwähnen: Ich kenne einige Halter, deren Tiere einfach nicht mit der rat. Fütterung klar kamen. Sie waren mit ihrem Latein am Ende, weil einfach nicht noch mehr Fütterungsformen preisgegeben wurden. Zig verschiedene Heusorten waren in ihren Fällen leider auch nicht die Lösung, und lange Zeit hatten deren Kaninchen Zahnprobleme oder Verdauungsbeschwerden, also genau das, was jede Organisation wie auch ihr verhindern möchte/in den Griff kriegen möchte. Da kann eine andere Fütterungsart helfen, muss sie aber natürlich nicht. Einen Versuch ist es aber besonders in solchen Fällen wert, finde ich. Und genau deshalb finde ich, dass einfach schon bevor solche Probleme entstehen, einfach beide Fütterungsarten kurz erwähnt werden könnten.
Das bedeutet auch nicht, dass man nur Wiese füttern kann bei solch einer Ernährung, es gibt ja auch andere Sachen, die geeignet wären.
Ich persönlich stimme SR auch vollkommen zu, bis halt auf den Ernährungsteil, der gut, aber wie gesagt, aufbaufähig ist. Ich weiss, Susanne, du kannst es nicht mehr hören, verstehe ich auch. Ich möchte nicht, dass du denkst, dass man dich oder deine Arbeit hier anprangert; nur dass du verstehst, warum einige doch so hartnäckig sind.
Und Ernährung ist nunmal eines der wichtigsten Themen in der Kaninchenhaltung. Mir geht es nicht darum, herauszufinden, welche Form der Fütterung besser ist, das sollte jeder selbst entscheiden. In einigen Fällen passt diese Fütterung besser, in anderen diese. Das ist doch ok, finde ich.
Aber, das ganze schweift ja doch von dem ab, warüber ihr Auskunft wolltet, nämlich über das Betüddeln der Kaninchen.
Somit war's das erstmal von mir. Bin aber morgen sowieso für lange Zeit im Urlaub.
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Nutzer: CyCy
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Registriert seit: 30.07.2009
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geschrieben am: 02.07.2011    um 11:02 Uhr   IP: gespeichert
...und ich glaube leider langsam auch, dass "ihr" und "wir" von ganz anderen Maßstäben sprechen.

Manchmal klingt es so, als sei hier von Seiten des Teams irgendwann, oder gar überall, gesagt worden "Wiese ist schlecht, es MUSS Heu gefressen werden"
Wenn ich mich recht entsinne ist alles, was wir sagen: Heu muss immer vorhanden sein.
Wie ihr selbst schon korrekt bemerkt habt, einige der Mods füttern ebenfalls sehr viel Wiese in den Sommermonaten.

Wo wir uns klar gegen aussprechen ist AdLibitum Gemüse - das wurde (wie ihr sicher auch mitekommen habt - hier über einen langen Zeitraum ausprobiert; an den eigenen Tieren.
Ich weiß, ihr werdet sagen das sei nicht was ihr meint. Ich weiß das. Aber es ist eben auch eine Fütterungsform, die an einigen Stellen von Haltern empfohlen wurde.
Wir haben Resultate gesehen und sprechen uns dagegen aus.

Wiese, klar ist das gut.
Dass das das naturnahste ist und eben absolut effektiv, auch dem stimme ich zu. WENN man es in der richtigen Form auch leisten kann.
Aber, die Menschen dir in der Stadt leben? Die nichts, ob der vielleicht nur Spielrasen und Brennesseln finden können, garniert mit ein paar Stielen Löwenzahn - das ist vielleicht eine Ergänzung zur Gemüseauswahl, aber in so geringer Auswahl muss da eben auch noch was anderes angeboten werden.
Was ist mit Leuten ohne Garten die keine Zeit haben, sammeln zu gehen (ich erinnere mich an Leute, die hier zugeben am Tag mindestens eine Stunde auf der Pirsch zu verbingen. Auch die hat nicht jeder).

Ich jedenfalls sehe in den jüngeren Threads nicht, dass von Wiese ab- oder zugeraten wird.
Wenn die Sprache auf Wiese vs Heu kommt kenne ich hier niemanden, der Heu als "höherwertig" darstellen wird. Ganz im Gegenteil - auch hier werden die Vorteile von frischem Gras durchaus hervorgehoben.

Ich sehe nicht, warum es hier so klingt als sei es eben andersherum.




Was ihr vielleicht anders versteht als wir:
(Und dieses dämlich "ihr" und "wir" stört mich gerade selbst, ich bitte dies als Anrede zu lesen und nicht als Bezeichnung für ein abgespaltenes Lager - Kaninchenhalter sind wir ja alle)
Wie Susanne schon sagte - sr versteht sich als Gruppe, welche Basisarbeit macht. Wenn wir zur Fütterung raten heißt es: Frischfutter, mit einem hohen Anteil an Blättrigem (Gemüse, Gräser, Kräuter, wenig Obst), Heu rund um die Uhr zur Verfügung.
"Gräser" werden immer mit erwähnt. Aber wir legen selbstverständlich keinen Fokus darauf, werden es tunlichst nicht dick mit Edding unterstreichen - denn jeder hat eben andere Möglichkeiten, und soll deshalb selbst für sich das rechte finden.
Ich persönlich sehe eben Wiese als Alternative zum Heu im Sommer FALLS man diese rund um die Uhr zur verfügung stellen kann - ODER als "zusätzliche Gemüsesorte" wenn man tatsächlich noch hingeht und diese händeweise ins Gehege tragen muss.

Deshalb werde ich sie in einer Aufzählung berücksichtigen, gleichwertig mit allem anderen an Futtermitteln.
Wenn man hier schon so laut darauf pocht, dass es verschiedene Modelle gibt, die friedlich koexistieren dürfen sollen, dnn sollte ich auch da keinem den Vorzug geben.
Naturnah, wie gesagt: Super, wenn ich es leisten kann. Will ich deshalb einem neuen Halter, oder einem der seine Haltung verbessern will, das Gefühl vermitteln, er könne nur "ausreichende" oder "gute" Haltung erreichen weil er keine Wiese en masse verfüttert?
Denn auch der Effekt kann eintreten...

Wir sind einfach froh, dass Menschen sich informieren, dass sie die Käfige wegräumen und das Trockenfutter loswerden.
Ich kann mich jedenfalls weder entsinnen, dass hier je etwas gegen die Wiesenfütterung gesagt wurde, noch dass in der jüngeren Vergangenheit der Hinweis auf Wiese/Gräser als Teil der gesunden Ernährung jemals zu geben vergessen wurde.

So viel zur Ernährung.
Wobei bei mir eine Sachfrage bleibt, Zweety. ch hoffe ich darf diesen Satz kurz herausgreifen? "Das bedeutet auch nicht, dass man nur Wiese füttern kann bei solch einer Ernährung, es gibt ja auch andere Sachen, die geeignet wären."
Welche Option fällt dir ein? Heu, Gras - spielst du nun auf blättrige Kulturgemüse-Sorten als Ersatz an? Auch hier wird von unserer Seite bei Heumuffeln der Rat gegeben, blöttriges Gemüse wie Salate und Blattkohl in deutlich erhöhter Menge zu geben. Dieses ad-Lib zu füttern ist wie gesagt von uns versucht worden, mit eher negativen Resultaten. Weswegen wir hier eben nur zu einer Erhöhung des Blattfutteranteiles raten, nicht zur Dauerverfügbarkeit.
Aber wenn du eine viert Möglichkeit im Kopfe hast, ich bin durchaus bereit dazuzulernen.

Mit Gruß



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"Autor"  
Nutzer: Snowi
Status: Megahase
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Registriert seit: 08.01.2011
Anzahl Nachrichten: 585

geschrieben am: 02.07.2011    um 11:43 Uhr   IP: gespeichert
Auch ich muss mich nun nochmal zu wort melden...

Um was geht es denn jetzt hier? Nur ums "wiese füttern"???

Dazu muss ich ganz einfach sagen:

Sweetrabbits klärt auf, gibt Tipps, gibt verbesserungsvorschläge...
Und wer sagt nun das ihr euch dran halten müsst?
Wenn ihr doch was besseres in einem andern Forum gelesen habt, dann tut doch dies und geht dem nach.

Ich finde ganz einfach, jeder muss seinen weg finden.
Und wems hier bei SR nicht passt, der soll gehen... Sorry aber so sehe ich das.
Die Ratschläge von SR- sind erfahrungswerte, die sich über jahre, entwickelt haben, das da das eine oder andere sich mal ändert ist doch wohl klar oder?
Ich finde es toll das, SR uns die Möglichkeit bietet auf diese Erfahrungswerte aufzubauen bzw. es genauso zu machen.
Wenn man aber davon nicht überzeugt ist, wieso dann hier rum diskutieren???

Jedes Forum, hat eine andere ...

Viele Menschen-viele Meinungen...
Jeder sollte das tun, wovon er überzeugt ist.

Auch sweetrabbits muss noch wachsen, genauso wie wir, und diese anderen Foren... Über die jahre ändert sich viel, wird moderner, aktueller, einfacher bla bla...

Noch einmal sage ich:
Niemand kann man es recht machen...
Jedoch muss ich auch sagen, wenn jemand anderer meinung ist von wegen Füttern, Haltung etc. dann soll er doch machen was er für gut hält.

SR vertritt hier eine feste Meinung und das ist auch gut so... Wenn auch manchmal mit forschem Ton.
Aber bei sovielen Änfangern, kann man doch nicht immer ruhig bleiben wenn die frage über Trockenfutter von V****** das 1000mal auftaucht.Obwohl die Meinung von SR darüber schon mehrfach klar gemacht wurde. Nicht nur in den Threads sondern auch auf der Homepage selber.
Auch ich zähle mich zu den Anfängern, auch ich musste schon einigemale schlucken bei manchen antworten in meinen Treads.
Und nu? Ich bin immer noch da... fühle mich sogar wohl...
Ehrlichkeit,Direktheit, sagte oma, wehrt am längsten...

Leute, sweetrabbits ist keine Sekte, in die ihr eintretet, und da nie wieder raus kommt....Ihr könnt selber entscheiden...
  TopZuletzt geändert am: 02.07.2011 um 11:48 Uhr von Snowi
"Autor"  
Nutzer: Tinski
Status: Superhase
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Anzahl Nachrichten: 228

geschrieben am: 02.07.2011    um 11:53 Uhr   IP: gespeichert
Also, ich habe den Eindruck, dass ihr viel mehr richtig als falsch gemacht habt (sage wir mal 1000 zu 2 für "richtig" ). Ohne euch würden die Trockenfuttermaffia noch mehr Geld verdienen, viel mehr bunny würden in stinkenden Käfigen sitzen, Dinge wie trockenes Brot knabbern und einmal die Woche frisches Streu bekommen.

In meinen Augen hängt die ein oder andere Frage auch mit den Charakter "Forum" zusammen. SR ist eben mehr als eine reine Info-Seite. An sich bin ich auch ein Fan davon, dass jemand lieber einmal mehr als einmal wenig fragt (hab aber ohnehin einen Hang zu neugierigen Menschen ). Das zeugt zumindest davon, dass man sich mit dem Thema, das einen aktuell beschäftigt auseinandersetzt und vielleicht an einer Stelle nicht weiterkommt. Sicher gibt es Ausnahmen dazu, aber Ausnahme gibt es eben überall. Zudem finde ich auch, dass viele dieser vielleicht überflüssigen Fragen oft untereinander geklärt werden und vielen hilft es oft einfach sich mit jemandem auszutauschen. So ging mir das auch: als Dexter kastriert wurde habe ich im Forum jemanden gefunden, dessen Wollsocke am gleichen Tag beim Eierschneider war. Es hat einfach total gut getan sich da austauschen zu können. Das war dann aber auch sicher ein Posting bei dem sich viele andere die Pfote an den Kopf geschlagen haben. Man muss ja aber auch nicht alles lesen und kann jederzeit aus einer Geschichte aussteigen sofern sie einen nicht interessiert oder man keine Lust dazu hat.

Ich finde es einfach schön, dass das Forum so lebendig ist...über das ein oder andere Posting kann man doch einfach hinwegsehen oder im besten Fall lachen. Das ist ok.

Dass viele Dinge doppelt und dreifach gefragt werden kommt eben vor. äääähm...*hust*...mir bewusst bin, dass jetzt Aufschreie kommen....die Suchfunktion ist leider nicht die Beste.....da tauchen Einträge auf, die definitiv nicht zum Suchwort passen und Dinge die dazu passen, findet man oft nur anders.

Alles in allem: ihr macht nen tollen Job!

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"Autor"  
Nutzer: Nifflords
Status: SR-Team
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Registriert seit: 10.06.2010
Anzahl Nachrichten: 5648

geschrieben am: 02.07.2011    um 12:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Tinski
Man muss ja aber auch nicht alles lesen und kann jederzeit aus einer Geschichte aussteigen sofern sie einen nicht interessiert oder man keine Lust dazu hat.
Da gebe ich dir Recht, als Nutzer kann man das.
- Als Moderator oder Admin kann man das nicht.

Zum einen, weil gerade neue, unsichere Nutzer gern und unbedingt eine Antwort eines Mods möchten, um wirklich sicher zu sein - dieses Vertrauen ehrt uns und wir bemühen uns nach bestem Wissen und Gewissen, zu unterstützen und Handlungssicherheit zu vermitteln.

Zum anderen, weil wir hier den Anspruch haben, sachlich "falsche" (und damit meine ich nicht "alternative") oder für die Kaninchen sogar "gefährliche" Ratschläge richtigzustellen - vor allem im Sinne der Kaninchen!

Alle Informationen (auch die nicht-gegebenen!) fallen zwangsläufig und natürlicherweise auf das Team und im Speziellen auf Susanne als Betreiberin der Seite und des Forums zurück.
Denn am Ende heißt es nicht: "Nutzer XY hat mir einen falschen Rat gegeben", sondern "Bei sweetrabbits hat mir ja keiner gesagt, dass das so nicht stimmt!"

Wir können also (speziell im Bereich der Experten-Foren, aber auch in allen anderen Bereichen) nicht einfach wegsehen - es ist unser Job, hinzusehen und zu helfen und wir machen ihn gern...

Es ist egal, ob wir eine Frage schon 100x beantwortet haben oder nicht: Wir antworten (und ich erlaube mir zu erwähnen, dass ich nur wenige Foren kenne, in denen man so schnell und zuverlässig Antwort erhält!) und wir bleiben dabei sachlich und informativ...
... aber ja, auch wir haben mal einen Tag, an dem wir weniger Lust haben, eine Frage zum 101. Mal zu beantworten - das ist menschlich, denke ich.


Beste Grüße von Sarah und den Nifflords!



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"Autor"  
Nutzer: schnuffelnase
Status: VIP
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Registriert seit: 28.11.2007
Anzahl Nachrichten: 30120

geschrieben am: 02.07.2011    um 12:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Find ich persönlich etwas engstirnig. Es gibt immer Weiterentwicklungen. Brina und Karin z.B. haben angefangen vermehrt Wiese zu füttern, jeder andere hier im Forum wurde vor Zeiten noch als Wiesenfraktionist dargestellt. Sicher auch, weil er es als Non-plus-ultra darstellte, aber das gab es nicht nur. Demnach macht auch das Team positive Erfahrungen mit der Wiesenfütterung. Warum also sich gegen andere Dinge quer stellen, warum nicht auch positive Erfahrungen von Usern annehmen? Und das muss auch nicht gleich heißen, dass hier jeder schreiben kann was er will.

Wenn ihr es nicht jedem Recht machen wollt, verstehe ich diesen Fred nicht?
Irgendwie verstehe ich dein Posting nicht, Marie...

Wo genau entwickeln wir uns nicht weiter und sind engstirnig... im Bereich Ernährung?
Wir geben unsere positiven - und auch negativen Erfahrungen weiter - aber ICH muss doch auch erstmal Erfahrungen sammeln um sie weitergeben zu können und dazu braucht es Zeit. Ich sabbel niemals nur etwas nach, ICH WILL aus eigener Erfahrung sprechen können und wenn ich lese, dass jemand (wer auch immer) da und damit gute Erfahrungen gemacht hat, dann denke ich darüber nach, klingt es plausibel/logisch, dann versuche ich eigene Erfahrungen zu machen und gebe diese immer weiter - innerhalb des Teams und auch extern. Das sehe ich auch als Selbstverständlichkeit an, denn ich habe doch auch eine Verantwortung übernommen


Und der Fred heißt auch nicht, wie wir es jedem recht machen können, sondern warum einige Menschen den natürlichen Umgang zu den Tieren verloren haben und so "übertrieben" reagieren - was wir also falsch gemacht haben, dass das so ist. Das wir es nicht jedem recht machen können, liegt schon in der Sache der Natur...
Grüße von Karin
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