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geschrieben am: 18.10.2011 um 23:30 Uhr IP: gespeichert
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Leseprobe - Lesung Frankfurter Buchmesse im Oktober 2011
An einen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>önen Herbsttag hat man mich einfach in eine Transportbox gesetzt. Oh je, ich hatte solche Angst. Ich dachte, es geht mal wieder zum Tierarzt, den ich gar nicht leiden konnte. Die Kiste in die man mich setzte, ruckelte und <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>uckelte. Die Fahrt war sehr lang, länger als sonst und sehen konnte ich nichts. Nach langer Zeit hielt die <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>ockel-kiste an einem Feldrand an. Dort angekommen stellte man meine Transportbox ab und öffnete das Gitter. Ich traute mich gar nicht, hin-aus zu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>auen. Meine Nase hielt ich in den Wind und es gefiel mir so gar nicht, was ich dort roch und sah. Die ganze Umgebung war mir fremd. Als der große Men<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>enmann mich im Nacken packte und aus der Transportbox herausholte, hätte ich weinen können. Er sprach:
"Mach es gut meine Kleine."..........
Nach einiger Zeit bekam ich Hunger und ich hoppelte am Feldrand ent-lang. Dort fand ich fri<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>e Kräuter, die mir ausgezeichnet <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>meckten. Auf einmal fühlte ich mich beim Fressen beobachtet. "Hey du da, was machst du in meinem Revier?" Ich war sehr er<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>rocken. "Ent<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>uldige bitte", brachte ich hervor, " ich hatte so einen Hunger und ich weiß gar nicht wo ich bin. Ein großer Men<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>enmann hat micht soeben hierher gebracht. Nun sitze ich hier, weiß nicht wo ich bin, was ich hier soll und wie es weitergeht." Ich konnte noch die Frage hervorbringen: " Wer bist Du?" "Mein Name ist Flipo. Ich wohne <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>on etwas länger hier. Kann ich dir helfen?" "Ja sicher,oh! Ich meine, was soll ich hier? Wo soll ich nun wohnen, wer gibt mir meine Möhrchen und wer ku<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>elt mich jeden Tag? Wo gehe ich hin, wenn aus dem Himmel Wasser fällt? Ich bin so unglücklich und weiß gar nicht, was ich alles denken soll.".....
"Ach, ist das <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>ön, dass ich dich gefunden habe. Was wäre nur aus mir geworden?" Flipo entgegnete: "Ja, ich freue mich auch, endlich eine Gefährtin gefunden zu haben. Alleine fühlte ich mich sehr, sehr einsam. Keiner hat mir meine Löffel und Äuglein ge<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>leckt und mein Fell gepflegt, an das ich so <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>lecht herankomme." Finchens Augen leuchteten. "Ich war auch sehr einsam, da wo ich bislang lebte. Ich hatte keinen Gefährten, mit dem ich spielen und ku<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>eln konnte. Vielleicht ist es ja unser <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>icksal, dass wir uns hier auf dem Feld kennen lernen dürfen. Um dein Fell, da mache dir mal keine Sorgen. Ab sofort werde ich mich darum kümmern............
"Hey, wer seid ihr denn?" fragte eine große <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>warz-weiße-Kaninchen-dame. Sie trug eine <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>warze Maske im Gesicht, hatte kurzes seidiges Fell und riesengroße, stehende Löffel. "Wo kommt ihr her?" "Oh,hm."
Flipo sammelte sich als Erster. "Mein Name ist Flipo und meine Freundin heißt Finchen. Wir wohnen da draußen auf dem Feld. Seitdem das weiße Wasser da ist, haben wir großen Hunger. Der Duft von fri<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>em Futter hat uns hierher geführt. "Mein Name ist <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>nuffeline", sagte die
<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>warz-weiße Kaninchedame freundlich. "Ich bin hier die Chefin! Wir bekommen so viel Gutes zu fressen, dass wir euch wohl ein paar Mörchenstücke abgeben könnten. Hey, Leute, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>aut mal, wir haben Besuch und die zwei haben großen Hunger." Neugierig kamen drei weitere Kaninchen an das Gitter. Ein kleines braunes und <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>üchternes Kaninchen hoppelte heran. "Hallo mein Name ist Lea." Ein weiteres kleines Kaninchen mit Hamsterbäckchen und braunen Kulleraugen sah neugierig herüber." Mein Name ist Leo." Zum <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>luss kam ein flau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>iges, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>neeweißes Kaninchen mit stahlblauen Augen und ab-
stehenden kleinen Löffeln angehoppelt. "Ich bin der Rudi, und was höre ich? Ihr habt solchen Hunger? Das können wir ändern, nicht wahr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>nuffeline?"..........
"Geht es Euch gut hier?" wollte Flipo wissen. Und alle vier antworteten gemeinsam: "Ja, sehr gut.".......
"Wie <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>ön", sagte Flipo. "Das hört sich gut an. Wir sind mittlerweile wilde Kaninchen. Um uns kümmert sich leider keiner. Manchmal vermissen wir das sehr. Dürften wir bei euch wohnen? Was meint ihr,
würden eure Men<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>en uns aufnehmen? Das ist ein großes Risiko für uns. Ich war <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>on mal in solch einen Heim, wo so viele Kaninchen auf ein Zuhause warten. Die Chancen stehen dort sehr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>lecht, dass man ein <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>önes Zuhause bekommt. Zu viele Artgenossen sitzten dort und warten auf einen Men<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>en, der sie zu sich nach Hause holt. Es kommen viel zu wenig Men<span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>en ins Tierheim, um uns u holen, und bei denen wo ich gelandet bin, die hatten keine Ahnung von Kaninchen."
<span <span class="markcol">classspan>="markcol">Schspan>nuffeline legte den Kopf <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>ief und überlegte. Lange. Dann sagte sie: " Einen Versuch ist es ja wert. Ihr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>eint beide in Ordnung zu sein. Aber eins sage ich dir:" Ich bin hier die Chefin! Wenn du das akzeptierst, könnte es klappen, wenn nicht, werde ich dich solange jagen und in den Popo beißen, bis du von alleine aufgibst." Oh, dachte Flipo, genau dasselbe sagte ich damals zu Finchen. "Hm." Flipo legte auch seinen Kopf <span <span class="markcol">classspan>="markcol">schspan>ief, überlegte lange und dann sagte er: "Okay, ich mache mit. Was sagst Du Finchen?" |
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