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Verwöhnte Tiere - Haben unsere Tiere eine Chance auf tierische Herausforderung?

Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 09.08.2012    um 12:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Zusammen!

es gibt da Etwas, das mich immer wieder beschäftigt.
Ich bin eine Tierhalterin die sehr auf ihre Tiere achtet und nur das Beste für sie möchte.
Aufgrund meiner Behinderung habe ich außerdem eine veränderte Wahrnehmung. Ich bin sehr detailorientiert, weshalb ich sehr viele
Kleinigkeiten wahrnehme, die Andere nicht sehen, dafür fehlt mir oft der Blick für das Ganze.

Aufgrund dieser Detailwahrnehmung wirke ich manchmal etwas "tüpfelegschissen".


Das hat aber dennoch nichts damit zutun, was ich immer mehr beobachtet, nämlich, dass immer mehr Tierhalter ihre Tiere vermenschlichen und dabei Alles in ihrem Leben nach dem Tier und seinen Bedürfnissen ausrichten.
Damit meine ich nicht, dass ich zweimal am Tag auf die Wiese <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>he, um meinen Tieren Futter zu holen. Die Alternative wäre, dass ich einkaufen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>he, denn Futter <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hört zur elementaren Versorgung eines Tieres.

Was ich meine, ist dass wir Menschen nicht mehr die Erwartung haben, dass unsere Tiere auch Etwas aushalten und mittra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n.

Mein Hund bellt, wenn der Staubsau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>macht wird, also mache ich Verrenkun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, damit Hund und Staubsau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r sich nicht be<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>gnen müssen.

Meine Katze hat Angst, wenn eine neue Pflanze auf<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stellt wird. Sie mag keine Veränderung. Also verzichte ich lieber auf die Pflanze, als das ich erwarte, dass sich meine Katze mit der Veränderung arrangiert.

Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt logisch aus<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>drückt habe.
Ich glaube einfach, dass wir unseren Tieren mehr schaden, als nutzen, wenn wir nicht erwarten, dass sie, wenn sie <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sund sind auch eine Alternative für Din<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> finden, die ihnen nicht passen, und ich glaube, dass wir uns schaden, wenn wir unseren Tieren keine Zeit lassen, sondern immer gleich denken, wir müssen die Lebenssituation dem Tier anpassen, noch bevor sich das Tier überhaupt mit der Veränderung anfreunden konnte.

Emely hasst Staubsau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r auch, und natürlich renne ich ihr nicht mit dem Ding nach und mache Konfrontationstherapie, und natürlich spreche ich auch mit ihr, während ich sau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>, aber mehr mache ich auch nicht, und wenn es ihr zu viel wird, dann <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht sie.

Luca liebt den Staubsau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r. Er legt sich unmittelbar davor, fett und breit, sobald ich das Ding einschalte. Luca muss ich verscheuchen.
Aber Emely hat in den 1,5 Jahren mit Luca <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>lernt, dass Staubsau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r harmlos sind. Sie kann auch manchmal einfach nur da sitzen, während ich unmittelbar neben ihr sau<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>.

Können wir nicht von unseren Tieren erwarten, dass sie lernen, Din<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> auszuhalten, ohne gleich zu glauben, dass sie einen irreparablen, psychischen Schaden bekommen?
Können wir nicht drauf vertrauen lernen, dass sich unsere Tiere selbst helfen, wenn Ihnen etwas nicht passt?

Ich denke schon !!!


Entschuldigt bitte, ich hatte grade so eine Situation erlebt, und ich musste das runterschreiben. Ich wäre froh Eure ehrliche Meinung zu lesen.
Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
..................................................................................................................

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry

Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel
  TopZuletzt geändert am: 09.08.2012 um 21:02 Uhr von Schneggelchen
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 09.08.2012    um 16:42 Uhr   IP: gespeichert
Vermenschlichen würde ich es nicht unbedingt nennen eher in Watte packen. Aber ich denke du hast recht wenn du sagst, dass viele überempfindlich sind und ihren Tieren nicht viel bis garnix zutrauen.

Ich beobachte meine Tiere und wenn ich merke, dass sie etwas wollen wä<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> ich ab ob es Sinn macht.

Z. B. Fritzi hat Angst beim Freigang auf dem rutschi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n Laminat zu laufen. Meine Tochter hatte einen 1,60 x 2m Teppich zusammen<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rollt in der Ecke stehen. Also hab ich mir das Teil <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>schnappt und im Wohnzimmer aus<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>legt. Der Teppich wird endlich verwendet und Fritzi ist glücklich.

Ich würde aber nie auf die innenarchitektonischen Anwandlun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n meiner Nig<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ls ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hen. Die haben nämlich schon öffters versucht meine Möbel zu verrücken und mich herausfordernd an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>guckt. Aber nix da, die bleiben wo sie sind.

So wie ich ihnen zu<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stehe, dass sie Kaninchen sind die einen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wissen Charakter haben so nehme ich mir die Freiheit in meiner Wohnung so zu leben wie ich es will und nicht wie die beiden Miniaturtyrannen es manchmal haben wollen.
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Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 09.08.2012    um 18:01 Uhr   IP: gespeichert


Warum ich mich so <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>är<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rt habe ist fol<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ndes.
Ich habe eine Nachbarin. Sie ist ein wirklich lieber Mensch und seeehr bemüht um ihre Tiere, sehr engagiert und sehr sensibel in der Einschätzung der Bedürfnisse ihrer Tiere, aber manchmal verstehe ich es einfach nicht.

An<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fan<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n hat es, dass sie zu damals 10jähri<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n Wohnungskater , der bis dahin überwie<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nd alleine war und so seine ganz persönlichen auch manchmal verknorzten Ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nschaften entwickelt hat, einen Hund wollte.
Es sollte ein jun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r Hund sein. Jetzt haben sie seit zwei Jahren einen jun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n Hütehund zu dem alten Kater. Die Tiere arangieren sich, aber ganz nach ihrem Instinkt beschäftigt sich die Hündin auch damit, den alten, Einzelgän<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r zu hüten.

Nun leckt sich der alte Kater seit einem halben Jahr den Bauch nackt.
Warum ich den Kater so gut einschätzen kann, hat fol<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nden Grund.
Ich betreue ihn seit 12 Jahren während der Urlaubszeit, und in das teilweise über 3 Wochen.

Beide Tiere sind zauberhaft, und auch die Nachbarin ist ein wundervoller Mensch, aber ...
Also, sie hat, nach einem <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>spräch mit der Tierärztin, die ihr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>raten hat, einfach einen Raum nur dem Kater, aber nicht der Hündin zugägnlich zu machen, mit meiner Rückendeckung eine Treppenschutztüre mit integriertem Katzentürchen besorgt.

Diese sollte an das Zimmer an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>bracht werden, in dem unter Anderem auch der Kratzbaum und sein Schrank stehen, so wie seine Spielsachen.
Wir haben nun, weil es an der Zeit war, dieses Zimmer 2 Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> renoviert, auch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>strichen und diese Türe ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>baut.

Nun steht diese Türe seit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stern Abend, und der Kater ist bisher nicht mit wehenden Fahnen und Tata hindurch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wandert und hat sich be<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>istert in das Zimmer <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>legt. Er <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht aber sehr wohl ruhig und ohne Aufregung durch die Türe, kommt, wenn man ihn ruft ins Zimmer, spielt auch dort <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>meinsam mit dem Menschen, ist nur noch unsicher, was das Schlafen und Ausruhen in diesem Zimmer an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht.

Aber was erwartet sie?
Er ist ein alter, neurotischer, ängstlicher Kater.
Für seine Persönlichkeit ist das schon fortschrittlich, was er da tut, und
es ist doch Ok. dass er sich da nicht gleich hinlegt sondern sich in Ruhe umguckt. Was ist das für ein Zeitraum seit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stern Abend?

Aber jetzt möchte sie die Türe wieder raus nehmen, damit er sich zuerst an das neue Zimmer <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wöhnen kann und dann an die Türe.
Nur, damit beschäftigt er sich schon die ganze Zeit.
Er <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wöhnt sich. Und zwar an zwei Din<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> in Einem.
Aber der Kater zählt die Veränderun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n nicht. Er erforscht sie, und er entdeckt <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rade, dass es einen Raum gibt, in dem er sicher vor dem Hund ist.

Die Türe wieder zu entfernen und dann wieder anzubrin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n würde doch jetzt nur durcheinander schaffen, und vorallem würde die Hündin dann wieder ins Zimmer <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hen und ihren <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>ruch hinterlassen.

Ich glaube es fuxt mich so, dass ich mich jetzt drei Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> rein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hängt habe, für den Kater, und wenn es darum <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht, einfach mal abzuwarten, und auszuhalten, und den Kater auch mal herauszufordern und ihm nicht schon wieder Alles zu nehmen, bevor er sich selbständig, auf Entdeckungstour machen konnte, werden die Zelte ab<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>brochen, denn der Kater könnte ja einen Schaden nehmen.

Lieber schleppt sie den Kater zu einem Tierheilpraktiker, als dass sie ihm dass sie ihm seinen Freiraum schaufelt und ihm das <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>fühl gibt, dass Alles richtig ist, so wie es ist !!!!!!

Hier <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht es jetzt um einen Kater und einen Hund, und vielleicht auch ein bißchen um mich, denn ich fühle mich veräppelt, aber im Grunde ist es Wurscht.
Es sind die vielen Kleinigkeiten, die nichts mehr mit den elementaren Bedürfnissen der Tiere und ihrer Sicherheit zutun haben, sondern "mensch-konstruiert" sind.















Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
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Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
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Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 09.08.2012    um 18:29 Uhr   IP: gespeichert
Aff frängisch: "Dei Nachbari had an Badscher!"

Armer Kater! Nicht der Kater braucht medizinische Hilfe sonder sie. Wenn die auf Heilpraktiker steht empfehle ihr mal ne Bachblütentherapie, damit sie ihr seelisches Gleich<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wicht wieder findet.

/verle<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n Sorry ist aber dooch wahr. /verle<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n
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Nutzer: mino
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geschrieben am: 09.08.2012    um 19:31 Uhr   IP: gespeichert
Komplett daneben, das Verhalten deiner Nachbarin! Tiere müssen lernen miteinander umzu<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hen. Sonst braucht man sie sich gar nicht anzuschaffen! Ich kann dich gut verstehen, wäre auch total empört!
Der arme Kater, wenn er sich das Bauchfell ausrupfen muss, aus Stress. Ich würde <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nauso wie du reagieren, fände diese Handlungsweise unmöglich! Welche Möglichkeiten hast du denn jetzt noch in der Hand, den Tieren zu helfen? Ich würde in deiner Situation wahrscheinlich ähnlich fühlen - du kennst ja meine Situation. Ich wäre sogar in der La<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>, den Tierschutzverein zu holen und total auf die Tasten zu drücken. Wir haben hier in Bubenreuth einen Bauern, der ganz viele Schafe hält, die sind eng ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sperrt und nur alle paar Monate auf der Wiese. Es brennt mir auf den Nä<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ln, den Tierschutzbund anzurufen! DAS ist keine art<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rechte Tierhaltung.
Ich würde am liebsten alle Tiere auf der Welt retten, die nicht <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>recht behandelt werden. Muss fast jeden Tag am Schlachthof vorbei und mache jedesmal ein Stirnkreuz und weine ein paar stille Tränen.
Hatte früher auch Katzen, wundervolle anschmiegsame Tiere.
Mir kamen beim Lesen deines Beitra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>s fast die Tränen und ganz großes Kompliment an dein Enga<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>mant! Toll, dass du versuchst zu helfen! Gruß von Moni
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Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 09.08.2012    um 20:36 Uhr   IP: gespeichert

Den Tieren <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht es grundsätzlich gut.
Beide sind soweit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sund und die Besitzer sind sehr bemüht um die Tiere. Es gibt ÜBERHAUPT keinen Grund einen Tierschutzverein hinzu zu ziehen, denn die Tiere sind nicht an Leib und Leben bedroht.
Bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Ich würde die Lösung sehr gut finden, dass der Kater sich in das Zimmer zurückziehen kann, wenn er seine Ruhe haben will. Dort kann er auf seinen Kratzbaum und auf seinen Schrank auf dem er sowieso <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rne schläft. Außerdem kann er dort mit seinen Sachen spielen, die ihm der Hund sonst zerfleischt, bevor er überhaupt dran kommen kann.

Der Kater ist in diesem Zimmer nicht <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fan<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, er kann rein und raus, die ganze Wohnung steht ihm zur Verfügung, nur wenn ihm der Hund zu wild wird, dann kann er in dieses Zimmer und braucht nicht zu befürchten, dass der Hund ihm fol<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n kann.

Der Hund hat schließlich seine Freiräume, denn er kann das Haus verlassen. Der Kater ist ein Wohnungskater, und deshalb finde ich, steht ihm ein Rückzugsort zu.

Was mich är<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rt ist, dass es Menschen gibt, denen das Fein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fühl für die tierischen Bedürfnisse fehlt.
Was würde es ausmachen, die Türe jetzt einfach mal 14 Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> dort zu lassen und dem Kater die Zeit zu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben, selbst zu erforschen, was das Zimmer für ihn mit sich bringt. Der Kater ist ja nicht aus - oder ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sperrt, es ist einfach so, dass sie die Erwartung hat, dass sich der alte Kater schon nach 20 Stunden an die neue Situation <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wöhnt hat, und dass ihr, wenn er ein fra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ndes "Miau" von sich gibt, fast das Herz bricht, weil er vielleicht Angst haben könnte.

Und das ist das was ich meine. Ist es so schlimm, wenn ein Tier in absolut sicherem Terrain mal unsicher ist?
Braucht ein Hund eine Schwimmweste?
Müssen wir den Kaninchen das Futter in winzi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n Stücken servieren?
Brauchen unsere Tiere immer Komfort und absolutes Wohlbefinden, oder ist es nicht manchmal gut, wenn Tiere auch die Möglichkeit haben, sich Herausforderun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n zu stellen ???

Emely sieht nicht mehr gut. Licht blendet sie sehr.
Wenn ich Emely jeden Meter tra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n würde, würde ich ihr einen
<span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>fallen tun? NEIN.
Denn so probiert sie immer wieder neue Strategien aus, ihr Ziel nach ihren Möglichkeiten zu erreichen, und sie erweist sich als sehr ausdauernd, clever und erfolgreich.

Es <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht hier nicht um die Nachbarin an sich.
Ich mag sie trotz Allem sehr und ich liebe die Tiere, es <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht um die Fra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>.


Wie viel Raum für tierische Herausforderun<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben wir unseren Tieren und wo überschreiten wir eine un<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sunde Grenze.
Alleine darum <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht es !!!



Ich werde, um das Thema nicht in die falsche Richtung zu lenken eine andere Überschrift suchen. Vielleicht ist es auch im falschen Bereich.

Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
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Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 09.08.2012    um 21:23 Uhr   IP: gespeichert
Ich stimme dir zu! Für mich ist in diesem Fall auch das wichtigste dass dem Kater der Ruheraum beibt. Aber deine Nachbarin reagiert deutlich über. (Deshalb auch mein Satz mit den Bachblüten)

In Bad Wurzach werden alle Daumen und Pfoten <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>drückt, dass sich die Wo<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n bald wieder glätten.


P.S.: Lass dich nicht unter krie<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n.
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geschrieben am: 10.08.2012    um 12:28 Uhr   IP: gespeichert
Da drängt sich mir die Fra<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> auf was macht die gute Frau, wenn sie mal umziehen muß? Das ist doch Unfug, Katzen sind sehr flexibel, viel flexibler als wir denken. Wie die meisten Tiere übri<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ns.
Ich habe auch mal, als ich anfing zu arbeiten, mir meine ersten ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nen Möbel <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>kauft und mein Zimmer renoviert, mit neuem Teppich, Tapeten, also es sah wirklich komplett anders aus. Meine Katze hat das Ganze als es fertig war inspiziert und in einem unbeobachteten Moment in die Ecke einen Riesenhaufen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>macht. Sie war komplett stubenrein, hatte soetwas nie zuvor und nie danach noch einmal <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>macht.
Okay sie hatte mir kund<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>tan was sie davon hielt, war noch zwei Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> etwas verschnupft, dann wurden die neuen Schränke und das Bett in Besitz <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nommen und gut war es. Soll ich we<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n meiner Katze nicht umziehen oder renovieren? Mein Kater durfte im neuen Haus vier Wochen nicht raus, dann hat er die Um<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>bung erobert und Alles war gut. Wir hatten auch schon zwei Wochen Hundebesuch, damit mußte er sich auch arrangieren.
Ich sor<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> dafür das er Rückzugsmöglichkeiten hat aber das war es, es hat vier Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>dauert dann wurde sich beschnuffelt. Das war allerdings ein katzenerfahrener Hund, sonst kann es län<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r dauern.
Meine Pferde zucken auch nicht mit der Wimper, wenn die Enten flü<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>lschla<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nd an ihnen vorbei Richtung Weiher schnattern oder wenn die Hühner des Nachbarn über die Koppel laufen. Ich käme nie auf die Idee etwas von ihnen fernzuhalten, deshalb sind sie auch damals nicht durch den Zaun <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>brochen sondern einfach in den Stall <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>gan<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, als der Rettungshubschrauber neben ihrer Koppel <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>landet ist.
Man <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fährdet sein Tier ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ntlich nur wenn man es nicht fordert.

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Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 10.08.2012    um 12:34 Uhr   IP: gespeichert


Ich glaube es hat sich Alles zum Guten <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wendet.
Als Sie heute früh andeutete, dass sie jetzt noch den Mor<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n abwartet, und wenn der Kater dann nicht ... da habe ich ihr nochmal kräftig den Kopf <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>waschen und ihr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sagt, dass sie nicht erwarten kann, dass ihr Tier in der selben <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>schwindigkeit und mit der selben Be<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>isterung auf eine Veränderung zu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht.

Ich habe ihr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sagt, dass sie, wenn sie den Kater unter Umständen mitten im abenteuerlichsten Forschen stört, wenn sie ihm nach zwei Ta<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n wieder Alles nimmt, nur weil sie selbst keine <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>duld hat und kein Einsehen in die Lernweise von Tieren hat.

Und ich habe ihr auch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sagt, dass ich nicht verstehen könnte, wenn Sie die Türe weg nimmt, denn der Kater ist durch die Türe nicht in Leib und Leben bedroht.

Der Kater hat dann sein Ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nes <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>tan.
Als Sie und ihr Mann heute früh im neuen Zimmer (Büro) <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>arbeitet haben, da hat er sich neben Sie auf den Kratzbaum <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>setzt und <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>schlafen. Jetzt ist Alles gut !!!

Nur eins darf nicht passieren, dass ihr schusseli<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r Mann ständig die Türe offen stehen läßt. Aber sie hat schon überlegt einen Magneten anzubrin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, damit die Türe immer wieder von selbst ins Schloß fällt.


Ich habe mich unter Anderem so sehr <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>är<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rt, weil ich mich mal wieder so ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>setzt habe, und enttäuscht wurde, aber so lan<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> ein Tier nicht in <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>fahr ist, ist es die freie Entscheidung des Besitzers, wie er vor<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht, ob es Sinn macht oder nicht.



Auf alle Fälle bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass wir unseren Tieren mehr zutrauen sollten !!!
Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
..................................................................................................................

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry

Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel
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Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 10.08.2012    um 13:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich finde auch, dass man den Tieren Zeit lassen sollte und finde es klasse, dass du dich dafür ein<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>setzt hast.

Ich versuche meinen Tieren auch Möglichkeiten und Freiheiten zu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben, eben in einem <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>wissen Maß. Meine alte Häsin kann keine 30cm mehr hochsprin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, aber sie hat es immer wieder versucht. Was hätten wir tun sollen? Ihr sämtliche Möglichkeiten hochzusprin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n nehmen? Nein. Wir haben ihr eine Zwischenstufe <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan><span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben und somit kann sie die 2. Ebene alleine erkundi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n. Das Mädchen weiß was sie kann und was nicht, aber sie testet ihre Grenzen eben auch noch aus. .

Ich weiß auch, dass die beiden sich noch nicht ganz so grün sind. Bambi hat immernoch Angst vor Blume. Würde ich den Tieren keine Zeit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben, dann würde ich Blume weg<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben müssen, damit Bambi wieder Ruhe hat. Aber ich freue mich über die kleinen Momente in denen die beiden sich annähern. Vielleicht noch nicht so wie man es sich wünscht, aber trotzdem machen sie sehr sehr sehr langsam Fortschritte. Außerdem leidet Bambi nicht. Sie futtert, sie bewegt sich...sie macht sogar teilweise neugierig Männchen...sie legt sich auch aus<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>streckt hin, die Hinterläufe weg<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>streckt. Würde sie nur zusammen<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>kauert in ihrem Eck sitzen, dann wäre es wohl was anderes... ^^

Liebe Grüße
Quirly und ihre beiden Mädels
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