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Oberschenkelfraktur und die Heilungschancen

Nutzer: caros
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geschrieben am: 02.01.2013    um 15:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr,

meine 10jährige Häsin Bonny ist vor andertalb Wochen beim Freigang in der Wohnung weggerutscht und hat sich den Oberschenkel gebrochen.

Sie bekommt Metacam und macht- abgesehen davon, dass sie das Bein natürlich gar nicht belastet- einen guten Eindruck. Sie frisst normal und wirkt auch sonst gewohnt aufmerksam. Operieren lassen möchte ich sie aufgrund ihres Alters nicht und schienen oder verbinden geht an der Stelle nicht. Die Tierärztin meinte, dass man unter Umständen das Einschläfern in Betracht ziehen müsste.

Ich möchte aber noch auf jeden Fall warten (vorausgesetzt der Allgemeinzustand bleibt so) und bin ansich der festen Überzeugung, dass es auch so wieder heilt. Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Häsin bei der es auch wieder geworden ist, damals gab es sogar nur eine Schmerzspritze. Ich denke auch dass die Tiere aus einem gewissen Urinstinkt heraus schonen oder belasten wie es für sie gut ist und dass damit auch derartige Verletzungen wieder heilen, oder?

Hat einer von Euch Erfahrung mit Knochenbrüchen bei den Nasen?


Viele Grüße
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Nutzer: Mimmi
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geschrieben am: 02.01.2013    um 16:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Caros,

Erfahrung mit Knochenbrüchen habe ich leider oder sagen wir besser Gott sei Dank nicht.

Ist ein Röntgenbild gemacht worden, worauf diese Diagnose beruht?

Knochenbrüche heilen in der Regel von alleine. Sie können aber schmerzhaft sein u. die Behandlung mit einem Schmerzmittel über eine lägere Zeit ist bestimmt richtig. Spreche eine Langzeitbehandlung mit
Deinem TA ab.

Im schlimmsten Fall heilt der Knochen nicht gerade zusammen und eine kleine Behinderung wird/könnte bleiben. Vllt. so, dass Bonny nicht mehr große Harken schlägt oder auf irgendetwas hinaufklettern kann.

Da in der Regel bei Brüchen auch die Weichteile / Muskeln u. Sehnen
verletzt sein können, könnte man zusätzlich die Heilung homöopathisch unterstützen, z.B. mit Traumel

Anwendungsgebiete:
•Verletzungen wie Verstauchungen und Verrenkungen
•Prellungen
•Blut- und Gelenkergüssen
•postoperativen und posttraumatischen Ödemen und Weichteilschwellungen
•entzündlichen und mit Entzündungen verbundene degenerative Prozesse am Stütz- und Bewegungsapparat (z.B. Sehnenscheiden-, Schleimbeutelentzündungen)
•Arthrosen der Hüft-, Knie- und kleinen Gelenke
Quelle:
>KLICK HIER!<
für die Anwendungsgebiete.
Für Tiere nimmt man Traumeel T

Bitte kontaktiere doch Deinen Ta oder einen Tierhomöopathen ob sie diese Unterstüzung befürworten. Traumeel für Tiere bekommst Du bei Deinem TA.

Solange Bonny gut frisst und sonst guter Dinge ist, würde ich sie auf keinen Fall einschläfern lassen. Den eigentlichen Zustand kannst aber nur Du u. Dein TA einschätzen.

Alles gute der kleinen Bonny u. LG


  TopZuletzt geändert am: 02.01.2013 um 17:00 Uhr von Mimmi
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Nutzer: nursteffi
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geschrieben am: 02.01.2013    um 19:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Caros,

ich persönlich habe auch keine Erfahrungen mit Knöchenbrüchen bei Kaninchen.
Ich habe aber hier den Beitrag "Oberschenkelbruch ohne OP"
aus Linksammlung für dich. >KLICK HIER!<

Alles Gute für Bonny
Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.01.2013    um 19:46 Uhr   IP: gespeichert
Auch ich möchte Dir - falls nicht schon geschehen - dringend ans Herz legen, den Patienten zu röntgen um festzustellen, um was für einen Bruch es sich handelt.

Weshalb rät Dein Tierarzt denn zum Einschläfern, hat er das begründet? Auf welcher Fläche hast Du Bonny aktuell sitzen?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 02.01.2013    um 19:53 Uhr   IP: gespeichert
Leider habe ich schon einiges an Erfahrung mit Knochembrüchen sammeln müssen.

Erstmal ist wichtig, dass der Bruch mittels Röntgenbild eindeutig als glatter oder wenigstens unkomplizierter Bruch eingestuft wurde. Bei einer ordentlichen Splitterfraktur sind die Heilungschancen ohne OP meist extrem schlecht.

Wenn das soweit geklärt ist, dann würde ich auf gar keinen Fall sofort einschläfern wollen nur weil das Beinchen kaputt ist. Am allerwichtigsten sind Einschränkung des Platzangebots und Ruhe.

Solange Bonny frisst und guter Dinge ist, habt ihr doch die beste Ausgangslage. Hast du einen Käfig oder eine größere Transportbox, die sie beziehen kann oder schon bewohnt?

Beobachte gut, wie sie frisst, und ob sie mit dem Blinddarmkot zurecht kommt und sorge dafür, dass sie einen möglichst ruhigen Platz (gerne auch abgedeckt, so dass Höhlenfeeling entsteht) hat und ihr Bein entlastet.

Alles Gute

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Nutzer: caros
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geschrieben am: 02.01.2013    um 20:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr,

jetzt hab ich den ersten Beitrag an die falsche Stelle gesetzt, nun also nochmal.

also erstmal ganz ganz lieben Dank für die Tipps bzw. Links, das macht Mut

Ich habe Bonny nicht röntgen lassen. Ich dachte mir dass es für die weitere Vorgehensweise keine Rolle spielt, wie konkret der Bruch aussieht, da für mich aufgrund des Alters nur die konservative Methode von Interesse ist.

Die Möglichkeit dass der Knochen schief zusammenwächst wäre für mich vertetbarer als das Risiko einer OP. Sicher kann auch ein schlecht verheilter Bruch Probleme machen, aber bei einer Op hätte ich glaub ich auch nie eine hundertprozentige Garantie.


Sie sitzt momentan in ihrem Stall, die Fläche ist 0,5 m x 1 m, damit sind 2-3 Hoppler möglich.

Traumeel kenne und habe ich- auch schon des Öfteren eingesetzt- das werde ich nutzen wenn das Metacam alle ist. Art und Dauer der Traumelanwendung hab ich schon bei meiner Tierheilpraktikerin in Erfahrung gebracht.

Das Einschläfern hat die TÄ mit dem Tierschutzaspekt begründet, auf meine Beschreibung hin dass Bonny gut frisst ging sie gar nicht weiter ein.

Liebe Grüße



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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 02.01.2013    um 20:53 Uhr   IP: gespeichert
Ich möchte dir dringend raten, dass du den Bruch trotzdem röntgen lässt. Bei einem Splitterbruch gibt es viele Komplikationsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Möglichkeit, dass ein Splitter die Nerven schädigt.

Gerade unter dem Tierschutzaspekt solltest du dir Gewissheit verschaffen, ob eine weitgehend beschwerdefreie Heilung überhaupt möglich ist.

Zusätzlich würde ich die Fläche sogar noch verkleinern und den Käfig halbieren. Ruhigstellung ist hier das Zauberwort. Solange du der Dame nicht erklären kannst, dass sie ihr Bein einige Wochen hochlegen soll, wird dir nichts anderes übrigbleiben, als sie dazu zu zwingen. Das heißt wirklich wenig Platz, kein Häuschen zum draufhüpfen - gerne aber ein geschütztes Eck zum verkriechen ohne flaches Dach.

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Nutzer: caros
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geschrieben am: 02.01.2013    um 21:17 Uhr   IP: gespeichert
Ich grüble was ich mache...

Ihr empfehlt ja doch recht einstimmig dass geröntgt werden sollte. Die Oberschenkelfraktur hat die TÄ durch abtasten diagnostiziert. Sie wollte röntgen, aber ich habe aus besagtem Grund abgelehnt. Ebenso lehne ich ja eine OP ab. Zum Einen wegen des Alters (wobei das wahrscheinlich nicht unbedingt so ausschlaggebend wäre) und zum Anderen wegen ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Bonny ist chronischer Schnupfer und hatte zudem im November einen Kokzidiosebefund der ihr schwer zu schaffen gemacht hat und bei dem wir schon das Schlimmste befürchtet hatten. Sie hat also schon einiges hinter sich, drum wäge ich künftige Gesundheitsmaßnahmen mindestens dreimal ab- um ja nichts falsch zu machen.

Die TÄ hat nicht wirklich zu einer bestimmten Vorgehensweise geraten. Nachdem ich das Röntgen abgelehnt hatte (und ihr den Grund auch geschildert), kam eigentlich nur der Hinweis mit dem Einschläfern. Sie hat auch keine konkreten Angaben gemacht, ob Bonny OP-tauglich wäre.

Hm...ich grüble weiter. Freitag muss ich eh nochmal zum TA, da lasse ich sie vielleicht doch röntgen und kann ja dann weiter entscheiden.

In jedem Fall bin ich natürlich froh, dass sie trotzdem so gut drauf ist, darum kommt einschläfern erstmal so garnicht in Frage.

Zusätzlich zur Ruhe kriegt sie ja ihr Snuggle Safe, Rotlicht, gutes Essen und natürlich viel Liebe- und dann muss das wieder werden

Habt vielen vielen Dank für die Hilfe!
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 02.01.2013    um 21:32 Uhr   IP: gespeichert
Hast du noch einen anderen, weniger einschläferwütigen TA in der Nähe?

Ich würde wie gesagt mit dem Röntgen auf Nummer sicher gehen wollen, aber solange sie gut frisst und munter ist, sehe ich nicht, warum man gleich einschläfern sollte.

Natürlich musst du gerade in diesem Alter den Gesundheitszustand gut im Auge behalten, aber ich würde das noch nicht als aussichtslos ansehen. Wenn sich ihr Zustand verschlechtert oder sicher ist, dass sie nie wieder ohne eine ernsthafte Beeinträchtigung (und damit meine ich jetzt nicht ein etwas krummes Pfötchen) leben kann, dann musst du dich natürlich deiner Verantwortung für ihr Wohlergehen stellen und eine harte Entscheidung treffen.

Ich sehe diesen Punkt aber bei deiner Beschreibung noch nicht erreicht. Dein aktueller Plan klingt doch gut, nur mit dem Rotlicht wäre ich vorsichtig, gerade wenn sie so wenig Platz hat, nimmst du ihr ja die Möglichkeit sich davor zurück zu ziehen.

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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 02.01.2013    um 21:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

bei einem Tier von 10 jahren würde ich auch drei- bis siebenmal überlegen bevor ich eine OP in Erwägung ziehen würde. Und vermutlich immer noch nein sagen.

Aber ein Röntgen ist doch dagegen wirklich unproblematisch? Dazu muss ja nichtmals sediert oder gar narkotisiert werden, und das Stresslevel dabei ist wirklich überschaubar.
Und auch wenn ich das Bein so heilen lassen wollen würde (wofür ich volles Verständnis habe!) würde ich wissen wollen, was IM Bein los ist um a) auf mögliche Anzeichen für Probleme besser eingestellt zu sein (wenn ich weiß, dass da Knochensplitter "herumschweben" weiß ich, dass ich auf Zeichen von Unwohlsein extrem sensibel reagieren sollte - mehr als bei einem glatten Bruch) und b) die Schwere der ganzen Problematik besser einschätzen zu können.

Alles Gute



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"Autor"  
Nutzer: caros
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geschrieben am: 03.01.2013    um 16:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr,

entschuldigt dass ich erst jetzt antworte.

Die Tierärztin, die das Einschläfern angesprochen hat, arbeitet in einer Tierklinik, d. h. wir haben dort eigentlich fast immer jemanden anderen zur Behandlung. Somit würde ich vielleicht versuchen, dort einen anderen TA zu Rate zu ziehen, wenn ich sie röntgen lassen sollte.

Mit dem Röntgen selbst hätte ich in Bezug auf den Stressfaktor auch keine Sorge. Ich muss gestehen auch ein wenig an´s Geld gedacht zu haben, die letzten Wochen bin ich mit meinen Vierbeinern Dauergast beim TA und jedesmal ist ein Hunderter weg
Wäre das Röntgen eine offensichtliche Voraussetzung für alles weitere, würde ich es machen lassen, keine Frage.

Das Rotlicht ist im Übrigen so aufgestellt, dass sie trotzdem ausweichen kann, wenn es ihr zu warm wird.

Also ich schlafe mal noch eine Nacht drüber und entscheide dann morgen ob ich sie mit zum Röntgen nehme.

Lieben Dank für eure Ratschläge
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 03.01.2013    um 23:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: caros
Mit dem Röntgen selbst hätte ich in Bezug auf den Stressfaktor auch keine Sorge. Ich muss gestehen auch ein wenig an´s Geld gedacht zu haben, die letzten Wochen bin ich mit meinen Vierbeinern Dauergast beim TA und jedesmal ist ein Hunderter weg
Wäre das Röntgen eine offensichtliche Voraussetzung für alles weitere, würde ich es machen lassen, keine Frage.

Das Rotlicht ist im Übrigen so aufgestellt, dass sie trotzdem ausweichen kann, wenn es ihr zu warm wird.

Also ich schlafe mal noch eine Nacht drüber und entscheide dann morgen ob ich sie mit zum Röntgen nehme.
Ich halte ein Röntgenbild in jedem Fall wichtig für die weitere Behandlung, denn je nachdem wie das Bein gebrochen ist, ist die Prognose zu stellen.

Ein Splitterbruch gerade in dem alter heilt deutlich schlechter als ein glatter Bruch und das macht ja schon alleine zeitliche Unterschiede.

Das dein TA zum einschläfern geraten hat, liegt nach deiner Beschreibung ja eher an dem Grund, dass du ein Röntgenbild abgelehnt hast, denn letztendlich muss der TA ja auch die Mittel für die Behandlung sehen und wägt dann ab ob es Sinn macht. Sprech mit dem TA doch einfach nochmal durch welche Optionen ihr habt, nur auf ein Röntgenbild würde ich nicht verzichten bevor ich überhaupt über einschläfern nachdenke.

Und beachte bitte, dass Traumeel keine Alternative zu Metacam ist, es kann begleitend gerne gegeben werden und erhöht die Heilungschancen, doch Metacam ist ein Schmerzmittel und gerade bei einem schmerzhaftem Bruch sollte darauf nicht verzichtet werden, nicht das das Tier auch noch das fressen einstellt.

Viel Erfolg morgen


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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"Autor"  
Nutzer: Crashgirl
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geschrieben am: 07.01.2013    um 14:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Caros,

ich habe auch ein Kaninchen das fast 11 Jahre alt ist und sich vor ein paar Wochen den Oberschenkel gebrochen hat.

Bei ihm hat auch erst der TA durch tasten den Bruch festgestellt und wollte nicht röntgen, weil er meinte es sei eindeutig ein glatter Bruch.
Bei einer anderen Tierärztin habe ich dann röntgen lassen und was kam raus: ein böser Splitterbruch :(

also kann ich mich nur anschließen und zum röntgen raten!

viel Glück für dein Hasi!
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