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Die neue Notfallpolitik: retten, auf Teufel komm' raus?

Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 09.02.2013    um 15:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen!

Mit der scheinbar um sich greifenden "neuen" Notfallpolitik in der Kaninchenszene möchten wir wie folgt dazu Stellung beziehen:

Vereine, Organisationen und Privatpersonen, die im Tierschutz tätig sind, nei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n in letzter Zeit dazu, sich und ihre Kapazitäten zu überschätzen und mehr Tiere aufzunehmen, als gut und richtig wäre. Hinzu kommt die Einschätzung als "Notfall", was unseres Erachtens zu einem großen Teil fragwürdig ist.

So werden Kleinanzei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, Wochenblätter und ähnliches durchforstet, um nach Tieren zu suchen, die ab<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan><span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben werden sollen. Manche Bilder oder Anzei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n lassen sicherlich ein unschönes Bild entstehen, dennoch sollte man unterscheiden, ob hier ein Tier lediglich ab<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan><span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ben werden soll oder es sich tatsächlich um eine Situation handelt, in welcher Leib und Leben bedroht sind.

Aufgrund der unglaublichen Flut an Kleintieren MUSS hier unterschieden werden, denn niemand ist in der La<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>, dieser Situation wirklich Herr zu werden. Somit ist ein Kaninchen im Käfig bei Trockenfutter zwar kein schöner <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>danke, aber man sollte sich überle<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n, wo hier der Notfall vorliegt.

Im Weiteren werden dann Tiere "<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rettet" und in Pfle<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stellen unter<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>bracht, wo in vielen Fällen zu lesen ist, dass das Tier aufgrund von "Platzman<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>l" dann erneut im Käfig landet. Daraus resultierend ergibt sich das nächste Problem, welches wir vor Kurzem ansprachen: eine schnellle und unzureichende Vermittlung.

Der Punkt dazwischen ist im Grunde aber noch viel schlimmer: die unzureichende Versorgung. In den meisten Fällen wird nach einer Rettungsaktion drin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nd um Kastrations- und / oder -Tierarztkostenspenden <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>beten. Weiterhin ist zu beobachten, dass es an Kompetenz man<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>lt. Krankheiten werden nicht erkannt, viele "Retter" sind nicht in der La<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan> ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nständig Medikamente zu verabreichen, ein guter Tierarzt ist auch nicht vorhanden, ein Auto auch oft nicht, so dass Tierarztbesuche nicht sicher<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stellt sind.

Dann liest man oft von häuslichen Problemen, da sich der Lebens<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fährte nicht mit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stapelten Kaninchenkäfi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n in der Wohnung abfinden möchte und nicht selten wird aus dem Retter dann selbst der nächste Notfall, wenn die Tiere plötzlich weg müssen.

Unlogisch und ineffizient ist auch der Punkt des Transportes: so werden oft Tiere durch die halbe Republik <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>karrt, obwohl sich manche Pfle<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stelle vor Ort oder quasi "um die Ecke" anbietet.

Ein anderer Punkt ist das Behandeln eines offenkundig schwerst kranken Tieres, bis zum "<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ht-nicht-mehr". Es ist zu beobachten, dass Tiere aus einer unzureichenden Haltung heraus<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>holt werden, die ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ntlich im Sinne des Tierschutz<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>dankiens von ihrem Leiden erlöst werden müssten, aber wochenlang behandelt werden, um dann doch in den Armen des "Retters" zu sterben, was ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>ntlich vorhersehbar war.

Diese Fälle werden <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rn hochdramatisch und minutiös dar<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>stellt, in Foren und auf Homepa<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>s mit erschreckenden Fotos berichtet, was Mitleid erweckt und viele Menschen zu Spenden animieren soll.

In diesem Zusammenhang möchten wir <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rn nochmal unsere Seite dazu in Erinnerung rufen: span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>t="_new">>KLICK HIER!<

sweetrabbits kann sich dieser Vor<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>hensweise nicht anschliessen, den Tieren wird so nicht wirklich <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>holfen, ein Umdenken in der Bevölkerung auf diese Weise nicht erzielt, viele Menschen sich selbst überfordern. Rettet lieber EIN Tier richtig, als 5 unzureichend. So bitter es sein mag, aber mehr Tiere im Haus zu haben, als man bewälti<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>n kann, kranke Tiere zu vermitteln und noch den häuslichen Frieden zu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>fährden sind <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nau die Din<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>, die Tierschützer in der Öffentlichkeit einen solche schlechten Ruf haben lassen, wie es der Fall ist.

Aus Sicht der "Normalos" haben wir alle was am Kopf - was wir leider nicht aushebeln können, an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>sichts einer überforderten Person mit 10 Kaninchen im Haus, wo nur für 2 wirklich Platz wäre, ständi<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>r Ebbe im <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Gespan>ldbeutel und chaotischen Zustanden.

Bitte überlegt Euch gut, ob ihr Euch ein Notfallkaninchen zutraut, überlegt <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nau, ob dieses Tier drin<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nd <span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>rettet werden muss und ihr das packt, ohne dass es Euer ei<span <span class="markcol">classspan>="markcol">gespan>nes Leben durcheinander bringt.

Nur wer mit kühlem Kopf und entsprechenden Möglichkeiten einem Tier zu einem BESSEREN Leben verhelfen kann, als es jetzt hat, darf sich Tierschützer und Retter nennen. Alles andere ist Unsinn.

*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<



Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
  TopZuletzt geändert am: 09.02.2013 um 15:37 Uhr von Susanne