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Immer wieder Hefen, Resistenz gegen Nystatin möglich?

Nutzer: Tania
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geschrieben am: 12.02.2013    um 16:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich mal wieder. Nachdem unser Winnie jetzt wieder fit ist, hat Poppy mal wieder Hefen.

Kurze Vorgeschichte: Poppy kam vor 1,5 Jahren über Tiere in Not aus ziemlich schlechter Haltung zu uns (Alter 6-9 Monate) und hatte Kokzidien und Hefen.

Seitdem hat sie immer wieder alle paar Monate Probleme mit Hefen. Manchmal geht es ihr richtig schlecht, manchmal merke ich es auch schon vorher am extrem übelriechenden Kot, dem Blindarmkot und den sehr langen Köttelketten (wie auch diesmal).

Einmal hatte sie leichte Zahnspitzen und ansonsten wurde bisher keine richtige Ursache gefunden. Habe den Kot neben den normalen Untersuchungen auch schon auf Giradien untersuchen lassen. Diesmal waren wir noch nicht beim TA da sie topfit war habe ich nur auf Verdacht den Kot untersuchen lassen, und es hieß massig Hefen und ich solle Nystatin geben. Am Freitag lass ich sie jetzt wieder komplett durchschecken mit Kotprobe von mehreren Tagen.

Ernährung: Heu, getrocknete Blätter und Blüten, Salat, Brokkoli, Fenchel, Staudensellerie, Gurke, Zucchini, Chinakohl, diverse frische Kräuter.

Nystatin hilft immer super, aber jetzt wurde mir in der Apotheke wieder gesagt, dass es passieren kann, dass sie resistent dagegen wird, außerdem habe ich jetzt im Internet gelesen, dass Nystatin auch die Leber schädigen kann. Außerdem sind Hefen ja immer eine Sekundärerkrankung und die Ursache muß behoben werden.

Wie ist eure Meinung zu Nystatin?

Hat jemand Erfahrung mit immer wiederkehrenden Hefebefall und was es noch für Ursachen sein könnten?

DANKE!!!!
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 12.02.2013    um 17:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Tania,

bei Darmmykosen ist Nystatin im tiermedizinischen Bereich das Mittel der Wahl, eine Alternative ist mir leider nicht bekannt.
Es handelt sich bei Nystatin um ein Polyenantibiotikum, d.h. ist wie bei jedem Antibiotikum die Bildung von Resistenzen möglich.

Was wurde im Labor genau untersucht? Ein großes Kotprofil mit bakterieller Untersuchung?
Einer leichten Zahnspitze würde ich nicht die Schuld an Hefen geben.
Eine geringe Anzahl von Hefen ist im Kaninchendarm durchaus normal, eine starke Vermehrung hat meist eine Ursache.

Die starke Anfälligkeit von Hefen kenne ich von Schokino auch, bei uns hat sich das Problem recht gut beheben lassen indem wir dann die Fütterung wirklich nur auf Heu und wässrige Futtermittel (Salatsorten, Tomate,...) reduziert haben, ich merke immer sofort, wenn es mal etwas zu viel Knolliges war.

LG


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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Nutzer: Tania
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geschrieben am: 12.02.2013    um 17:38 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine Antwort , also ich weiss nur, dass auf Kokzidien untersucht wurde und einmal auf meinen Wunsch der Kot noch eingeschickt wurde wegen der Giradien. Muss ich eine besondere Kotuntersuchung verlangen?

Was sollte ich deiner Meinung nach denn mal weglassen von meinem Speisezettel?

Viele Grüße
Tania
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 12.02.2013    um 17:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde im Labor ein großes Kotprofil und eine bakterielle Untersuchung machen lassen. Frag nochmal nach was genau gemacht wurde, ob im Labor wirklich nur Giardien untersucht wurden oder auch noch mehr.

Getrocknete Blätter und Blüten würde ich weglassen, ggf. noch Broccoli und Kohl.
Das würde ich über einen gewissen Zeitraum (eigentlich reichen meistens 1,5 Wochen) machen und dann nochmal eine Kotprobe abgeben.


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 14.02.2013    um 07:41 Uhr   IP: gespeichert
Das gleiche Problem haben wir mit unserem Morenito.
Es konnte auch keine Ursache für seinen massiven Hefenbefall ausgemacht werden.

Wir hatten bereits 2x einen Nystatikur durchgezogen. Danach hat er etwa 2-3 Wochen Ruhe. Und dann gehts wieder los.

Die einzige Knolle die wir hier füttern ist Karotte. Natürlich stecke ich den anderen 4 schon mal was extra zu, achte aber stets darauf das Morenito nichts erwischt.

Trotzdem kriegen wir den Hefenbefall nicht in den Griff.

Bin auch gerade am überlegen mir wieder Nystatin zu besorgen.
Bei der letzten Kotprobe wurden außer Hefen nichts anderes gefunden.

Es ist echt zum Haareraufen.
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

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Nutzer: Sternschnuppe
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geschrieben am: 14.02.2013    um 08:21 Uhr   IP: gespeichert
genau wie sabine hab ich das problem mit meinem schnuppe ... immer wieder hefen und der grund ist nicht auszumachen.

schnuppe ist alle 3 bis 5 wochen mit einer zahnkorrektur dran, aber die zahnspitzen sind so minimal, dass meine tierärztin nicht den grund für den massiven hefenbefall darin sieht.

auch haben wir ein grosses kotprofil machen lassen auch mit bakterieller untersuchung ohne befund.

vor fast zwei jahren hatte schnuppe eine darm-op, vielleicht ist das ein faktor für den massiven hefenbefall, seine darmflora ist auch nicht wie sie sein soll, hab auch schon alles versucht, nichts hat geholfen. daher muss ich mich wohl damit abfinden. ab und zu durchfall, bis zu vier mal im jahr massive bauchschmerzen, es belastet mich sehr aber ich weiss auch nicht mehr weiter bzw. meine ärztin auch nicht.

Liebe Grüsse
...auch von Schocko, Snowy und Schelly

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Nutzer: Hasenconni
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geschrieben am: 14.02.2013    um 09:06 Uhr   IP: gespeichert
Hi,
wir haben auch so einen Kandidaten. Mein Tierarzt hat uns geraten, nur Blättriges zu füttern.Heu natürlich auch. Ab und zu getrocknete Blümchen und Kräuter. Wir füttern auch keine Möhren. Sie bekommt jetzt Salat in allen Variationen,Fenchel,Selleriestangen und frische Kräuter.Seitdem wir das so machen geht es ihr bestens.
LG Conni


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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 14.02.2013    um 10:58 Uhr   IP: gespeichert
Das Problem ist halt die Gruppenhaltung. Ich kann schlecht alle nur mit blättrigem Gemüse füttern.

Außerdem ist Morenito auch der kleinste und leichteste. Irgendwie muß er auch was auf die Rippen kriegen.

Da nun keine Primärursache für die Hefen besteht, denken wir auch das einfach irgendwas mit seinem Magen-Darm-Trakt nicht in Ordnung ist. So änlich wie Morbus-Crohn bei Menschen.

Ich denke wir müssen einfach damit auskommen, Ihm so gut wie möglich helfen und akzeptieren das er nie ganz gesund ist.
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

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Nutzer: Hasenconni
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geschrieben am: 14.02.2013    um 11:21 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab hier im Forum mal gelesen,das jemand auch ein hasi hatte mit immer wiederkehrenden Magen-Darm Problemen hatte.Sie haben ihn mit Rodicolan behandelt mit der Prognose lebenslang zu geben.
Klar ,im Rudel läßt sich das schlecht regeln mit der Fütterung.Bei zweien geht das eher.
LG Conni


Bonny & Clyde und unvergessen mein Lumpi
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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 14.02.2013    um 11:32 Uhr   IP: gespeichert
Hab mir grad den Beipackzettel von Rodikolan durchgelesen. Das hört sich nicht schlecht an.

Hat da jemand Erfahrung ? Hilft es wirklich?
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

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Nutzer: Hasenconni
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geschrieben am: 14.02.2013    um 13:17 Uhr   IP: gespeichert
Ja, das hat mein verstorbener Lumpi bekommen,der hatte immer mal was mit der Verdauung durch seine Zähne.Und das Hasi meiner Tochter hat es jetzt auch gekriegt.Der hatte Hefen ganz schlimm. Er bekam Nistatyn und Rodicolan.Ihm geht esjetzt auch wieder bestens. Ist die blanke Natur das Zeug. Rodicare akut geht auch.Haben wir beste Erfahrungen gemacht.
LG Conni


Bonny & Clyde und unvergessen mein Lumpi
  TopZuletzt geändert am: 14.02.2013 um 13:39 Uhr von Hasenconni
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Nutzer: Tania
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geschrieben am: 14.02.2013    um 17:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wie ich sehe gibt es viele mit Hefenproblem. Rodikolan hab ich eigentlich immer im Haus, geb es aber nur gelegentlich, z.B. wenn die Haare mal wieder vermehr ausgehen um Verstopfungen vorzubeugen.

Soll dasss dann gegen die Hefen gegeben werden, oder eher als Magen-Darm-Aufbau nach einer Hefenattacke?
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Nutzer: kleopaja
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geschrieben am: 14.02.2013    um 19:51 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe ein Nin, dessen Darm aufgrund einer schweren Leberkokzidiose geschädigt ist. Wir hatten regelmäßig flüssigen Blinddarmkot. Nystatin, Dimeticon, Bene Bac, Fibrepelx, Omniflora N um einiges zu nennen habe ich probiert gegen die Hefen bzw. um die Darmflora aufzubauen. Das hat bei uns leider nicht wirklich geholfen. Die Ernährung habe ich auch versucht zu optimieren - im Sommer Wiese - im Winter viel Grünfutter.

Schließlich waren wir klassisch emdizinisch austherapiert. Ich habe mir dann eine gute THP gesucht und die hat es bei uns in den Griff bekommen. Allerdings war mein Nin zu dem Zeitpunkt erst 1,5 Jahre alt. Und das Nin war bereits mit 8 Wochen im Kaninschutz und wurde artgerecht ernährt. Leider wurde dort seine Leberkokzidiose nicht entdeckt, was fast sein Tod wurde. Er wurde im Alter von 6 Monaten schließlich behandelt. Ich denke, dass sein junges Alter und die eigentlich doch gute Haltung seine Chancen auf Heilung erhöht haben.

Ich denke bei Nins aus schlechter Haltung mit Parasitenbefall muss man versuchen die Darmflora zu verbessern - sofern Dinge wie Zahnfehlstellungen, Parasiten, E.C. ausgeschlossen wurden. Und man braucht Geduld bis man die Darmflora aufgebaut hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass manches irreparabel ist.
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Nutzer: Sternschnuppe
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geschrieben am: 15.02.2013    um 07:40 Uhr   IP: gespeichert
wie ich schon oben geschrieben hatte, hab ich bei meinem schnuppe auch alles mögliche versucht ... auch rodikolan ... es hat ihm nicht geholfen

Liebe Grüsse
...auch von Schocko, Snowy und Schelly

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Nutzer: Hasenconni
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geschrieben am: 15.02.2013    um 09:24 Uhr   IP: gespeichert
Mein TA hat Rodikolan für Magen-Darm empfohlen. Nicht gegen Hefen.Aber Hefen können auf generelle Magen-Darm-Probleme hindeuten.
LG Conni


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