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Frage zu Magenüberladung bei Kaninchen

Nutzer: Krümmelchen
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geschrieben am: 19.09.2013    um 13:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, ich lese hier öfters Fälle von Magenüberladung bei Kaninchen. Kann das auch von Wiese/Gemüse - Fütterung kommen oder nur von Trockenfutter ? Und vor allem, woran erkenne ich, wenn m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Kaninchen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Magenüberladung haben ? Wenn ich denen nämlich ihre Schüssel Gemüse hinstelle, futtern <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> wie <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Weltmeister. Dürfen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> davon soviel essen, wie sie wollen, oder soll ich ihnen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Schüssel immer wieder mal wegnehmen ? Und vor allem, wenn <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Schüssel mit Frischem leer ist, füllt Ihr sie gleich wieder <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan>, oder müssen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Kaninchen auch mal <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> paar Stunden nur mit Heu auskommen ? Ich weis - so viele Fragen, aber das ist alles gar nicht so <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>fach, als Kaninchenneuling...
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 19.09.2013    um 14:06 Uhr   IP: gespeichert
Für <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Magenüberladung gibt es viele mögliche Gründe. Beispiele reichen von gesundheitlichen oder anatomischen Problemen (Magenschleimhautverdickungen...) über <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Verstopfung durch Haarballen bis hin zu unglücklichen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Aufspan>gasungsgeschichten, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> dafür sorgen, dass der Speisebrei nicht mehr weitertransportiert wird.

<span <span class="markcol">classspan>="markcol">Einspan> Kaninchen in der Natur nimmt ca 80 Mahlzeiten täglich zu sich. In Gefangenschaft muss daher immer etwas zu futtern vorhanden s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>, mit dem das Tier etwas nachschieben kann, da es ja über <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>en Stopfmagen verfügt, der kaum bemuskelt ist. Wie <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan>ses Futter aussieht, ist sekundär, solange es <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>ige wichtige Kriterien erfüllt:
Es muss rohfaserreich s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>, so dass gut gekaut wird (wodurch auch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Zähne abgenutzt werden), es darf nicht zu f<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>, so dass <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Tiere <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>fach schlingen und es sollte lange Beschäftigung bieten (<span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Nährstoffseite spare ich uns jetzt <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>fach mal, da du nach <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Magenüberladung gefragt hast )

Sicher wäre es ideal, wenn <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Hauskaninchen immer frisches Futter von draußen hätten, das ideal an ihre Bedürfnisse angepasst ist. Leider ist das den meisten Menschen nicht möglich, daher bieten wir <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Gräser/Wildkräuter in getrockneter Form von Heu als bestgeeignetsten Ersatz neben ausgewogenem Grünfutter (bei Gemüse mit hohem blättrigem Anteil) an.

Wie genau d<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Fütterung aussieht, ist natürlich völlig d<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>en eigenen Möglichkeiten überlassen, aber es sollte immer etwas zu futtern da s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> und nach Möglichkeit sollte das Frischfutter solange reichen, bis wieder Nachschub kommt - das heißt, wenn du <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Portion gibst und nach <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Stunde ist alles weg und sie müssen 23 Stunden <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan> neues Frischfutter warten, dann ist das suboptiomal. Genauso würde das wegnehmen von Futter nur dazu führen, dass sie mehr schlingen, da gefürchtet wird, dass es nicht ausreicht.

Das beste Rezept um <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Magenüberladung vorzubeugen ist also soviel Grünfutter zu bieten, dass es fast bis zur nächsten Fütterung reicht (also immernoch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> weniger beliebten Reste vorhanden sind), so dass sich <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Tiere nicht wie ausgehungert <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan> das neue Futter stürzen sondern nur das beste rauspicken und dann wieder anderen Beschäftigungen nachgehen.

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Nutzer: mikeman
Status: Hase
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geschrieben am: 19.09.2013    um 14:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo MissSnoop,

<span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan>s habe ich mich auch schon immer gefragt, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e sehr schöne Erklärung dazu. Danke dafür.

Mir stellt sich nur <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Frage: Es heißt doch immer Kaninchen sollen 80% Heu fressen und 20% Frischfutter. Wir haben bisher bei unseren Kaninchen bemerkt, wenn wir soviel Frischfutter geben, wie gerade von dir empfohlen, dann wird nur noch wenig Heu gemampft.

Nun gewöhnen wir unsere Hermine gerade wieder neu an Frischfutter an. Das heißt erst<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>mal geben wir nur Möhre, Fenchel und Basilikum. Danach probieren wir wöchentlich <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e neue Sorte aus, da wir vermuten, das sie empfindlich <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan> neues Futter reagiert.
Nun futtert sie natürlich sehr viel Heu, was nun wohl 80% entspricht, m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>em Gefühl zumindest nach. Das wäre doch eigentlich richtiger, oder?
(Momentan sind es 2 Möhren, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Stück Fenchel und etwas Basilikum für unsere Beiden pro Tag.)
Grüße von Hermine, Gizmo und Möhrenspender Michael >KLICK HIER!<
Unvergessen bleiben unser geliebter Sammy und unsere Finchen!
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 19.09.2013    um 16:16 Uhr   IP: gespeichert
80% Heu ersch<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>t mir relativ <span class="markcol">hochspan>, m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e fressen sehr viel Heu, sie lieben es, aber <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan> 80% komme ich vielleicht mal im Winter, wenn das Frischfutter schnell gefriert.
<span <span class="markcol">classspan>="markcol">Einspan>e gute Versorgung mit Rohfaser ist wichtig aber mehr als 60% Heu müssen es aus m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Sicht nicht s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>.
Wichtig ist, das auch das Frischfutter dem Zahnabrieb <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan>nt, also eher <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> hoher Anteil an Blättrigem, als Knollen, Obst sollte ohnehin nur selten gegeben werden.
Ich gebe nur im Winter mal Obst, wenn es weniger Gemüsesorten gibt und ich nicht Gefahr l<span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan>e <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>en Ameisensternmarsch in m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Aussengehege zu provozieren, es reicht wenn mich im Sommer morgens 20 Nacktschnecken an der Gemüseschale begrüssen.

Wer frische Wiese und Äste füttert kann auch <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> 60% noch um <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>iges unterschreiten, was dem jeweiligen Tier gut tut, muss der Besitzer herausfinden. Bei mir gibt es z.B. jeden Tag irgend<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Kohlsorte, das kann nicht jeder machen, aber m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e vertragen das prima. Dafür habe ich m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Not mit Salat, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Sorten <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Alle vertragen mögen sie nicht.

Wichtig ist, das man <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Heu findet, das sie gerne mögen. Wenn ich morgens füttere und Heu <span <span class="markcol">classspan>="markcol">aufspan>fülle, kann es passieren, das sie auch erst mal Heu fressen und dann erst ans Gemüse gehen.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: Krümmelchen
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Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 20.09.2013    um 16:54 Uhr   IP: gespeichert
OK - vielen lieben Dank für <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> Antworten und <span <span class="markcol">classspan>="markcol">diespan> super Erklärung. Dann werde ich das mit dem füttern auch so machen
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