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Vergesellschaftung von zwei Kastraten

Nutzer: Nizzyx
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geschrieben am: 29.08.2019    um 12:35 Uhr   IP: gespeichert
Guten Tag zusammen,

wir werden am Wochenende 2 Kastrate ca. 3 Jahre alt aus schlechter Haltung übernehmen, da wir ein freies Zimmer haben und wir die beiden dort gerne halten würden.
Das Problem ist, beide werden derzeit nur im Käfig gehalten und auch noch nebeneinander. Ich habe daher Angst, dass die beiden große Aggressionen aufgebaut haben und diese nur abbauen werden, sobald wir die VG starten.
Wie sollen wir am besten vorgehen? Ich habe gelesen, dass wir die beiden erstmal 2 Wochen voneinander trennen sollte, heißt in 2 verschiedene Zimmer. Wir haben jedoch keinen Platz, den beiden in unterschiedlichen Zimmern Auslauf zu gewähren. Ich möchte die beiden auch nicht noch weitere 2 Wochen nur im Käfig lassen.
Habt ihr vielleicht Tips/Ratschläge für uns, wie wir die VG am besten starten können?

Vielen Dank im Voraus.

VG
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Nutzer: Nicole1904
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geschrieben am: 29.08.2019    um 12:56 Uhr   IP: gespeichert
Die VG wird ohne diese Maßnahmen kaum eine Chance haben, tut mir leid das sagen zu müssen.
Damit ist strikte Trennung, damit ist Geruchs und Sichtkontakt gemeint und definitiv kein, wenn auch getrennter Auslauf im selben Bereich, gemeint.
Ich würde sogar eher 4 Wochen vorschlagen.

Das zwei Männer sich auf Dauer verstehen ist schon nicht sehr wahrscheinlich, daher muss dass wenn der Hauch eine Chance bestehen soll, wirklich gut vorbereitet sein.
Viel Erfolg. Gruß Nicole
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Nutzer: Nicole1904
Status: SR-Pate
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geschrieben am: 29.08.2019    um 13:01 Uhr   IP: gespeichert
und im übrigen wenn sie aus schlechter Haltung kommen, sollte vor der VG eh erstmal Quarantäne und TA Besuch angesagt sein, bevor man sie zusammensetzt.

Ihr solltet euch also erstmal mit den Gedanken an 2 Übergangs Gehege in zwei Zimmern anfreunden.
Gruß Nicole
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 29.08.2019    um 23:54 Uhr   IP: gespeichert
Ich bin da ganz bei Nicole. Eine Vergesellschaftung von zwei Herren ist grundsätzlich erst einmal mit mehr Risiko behaftet als eine Vergesellschaftung von kastriertem Herrn mit einem Weibchen.
Ich kenne die Hintergründe nicht, aber wäre es vielleicht auch denkbar, dass Du nur einen der beiden Herren und ein Weibchen zu Dir nimmst? Wenn es die zwei Kastraten sein sollen, würde ich vorher auch zu vier Wochen getrennter Haltung ohne Sicht- und Geruchskontakt mit anschließender Zusammenführung auf neutralem bzw. neutralisierten Terrain raten. Aber auch dann <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n es passieren, dass es nicht klappt mit den beiden.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Nizzyx
Status: Minihase
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geschrieben am: 30.08.2019    um 12:05 Uhr   IP: gespeichert
Danke. Ich möchte einen der Beiden nicht dort zurücklassen. :(
Wäre es denn möglich oder sogar besser, ein Weibchen zu den Beiden dazu zusetzen?
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Nutzer: Nicole1904
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geschrieben am: 30.08.2019    um 12:50 Uhr   IP: gespeichert
Das <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n man pauschal nicht beantworten, das hängt auch davon ab wie groß das Zimmer ist, handelt es sich um Zwerge oder große <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Kanspan>inchen.

Wie willst Du sie vorher getrennt halten, wg Quarantäne kein Kontakt etc.
Du musst auch sicherstellen, dass sie wirklich kastriert sind.

Wenn es mit dreien nicht geht, <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>nst Du zwei Paare halten ggf. auch getrennt, soll dann einer abgeben werden.....
Wenn du ein bisschen mehr erzählen magst <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n man vielleicht ein paar Tips geben.
Gruß Nicole
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Nutzer: Nicole1904
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Anzahl Nachrichten: 128

geschrieben am: 30.08.2019    um 18:41 Uhr   IP: gespeichert
Ich will dir auch erklären warum ich Deinen Plan für nicht so gut durchdacht halte.

Ich <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n deine Erfahrung in Bezug auf <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Kanspan>inchenhaltung nicht einschätzen, aber ich habe den Eindruck du denkst Du holst die Tiere ab, setzt sie zusammen und dann läuft das irgendwie.

Das ist aber in den wenigsten Fällen so der Fall.

1. Sie sind sich fremd und werden daher die Rangfolge klären, dabei <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n es auch schon mal heftig zu gehen. Manche kloppen sich regelrecht, manchmal tagelang. Es muss nicht so laufen aber <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n, insbesondere wenn sie sich vorher schon warhrgenommen haben, können sich die Agressionen beim ersten Zusammentreffen entladen.

2. Wenn sie nicht zu 100% gesund sind, haben das hinterher alle Tiere. Insbesondere Parasiten, ich denke an Milben und auch Kokzidien (Darmparasiten). Du <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>nst nicht mit einem Tier zum TA und hinterher wieder gefahrlos dazusetzen. Das funktioniert meißtens noch nicht mal bei bestehenden Guppen. Sie müssten dann alle mi oder zumindest kurzfristig auch umsiedeln, was wiederumg der VG schadet. Ich gehe auch immer mit beiden auch wenn nur einer was hat. Das würde bei dir 3 Boxen bedeuten, weil du sie nicht zusammen transportieren <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>nst.

Sollten sie Kokzidien haben, musst du desinfizieren, dazu muss du die Tiere für ein paar Stunden ausquartieren.
Auch Medikamentengaben sind während einer laufenden VG nicht so einfach zu bewerkstelligen und können die VG stören.

Ich will Dir nur aufzeigen, falls Du den Plan hattest im ersten Absatz beschriebenes Vorgehen so handhaben zu wollen, wird das aller Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten geben. Ich will dir nicht die Lust an den Tieren madig machen, ich liebe meine über alles. Aber ein wenig mehr Vorbereitung wäre sicher hilfreich.

Man sollte immer, egal woher die Tiere kommen, eine Quarantäne einhalten, auch damit die Tiere zeit haben anzukommen und sich zu beruhigen. Und ich lasse immer bei meinem TA einen Gesundheitsstatus machen, sprich Untersuchung und vor allem Kotprobe.
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Nutzer: Phönix
Status: Hase
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geschrieben am: 01.10.2019    um 12:57 Uhr   IP: gespeichert
Hey,
Wie liefs denn weiter bei dir?
Auch wenn es schwer sein <span <span class="markcol">classspan>="markcol">kanspan>n, ist es durchaus möglich, dass sich kastraten vertragen. Meine <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Kanspan>ninchen sind ausnahmslos männlich (gewesen). Meine ersten beiden haben sich irgendwann nicht mehr vertragen. Nachdem der ältere starb saß Jason ersteinmal alleine, was sicher nicht optimal war. 2016 hatte ich mir zwei junge <span <span class="markcol">classspan>="markcol">Kanspan>inchen geholt, eigendlich sollten es männchen und weibchen sein, warennaber zwei männchen. Die drei haben sich sehr gut vertragen. Jason starb leider ein paar Jahre später mit fast 12 jahren, also waren die zwei jüngeren alleine. Vor ein paar Monaten starb dann leider auch mein Onyx, den alle hier nur Wahlroß nannten ganz plötzlich. Seit ein paar wochen sitzt der verbliebene nun mit dem gleichaltrigen Maulwurf zusammen, einem gleichaltrigen deutschen Riesen. Diese beiden männchen vertragen sich auch problemlos und haben schon innerhalb von 30 min zusammen gekuschelt und gefressen. Es ist also durchaus möglich, dass sich auch kastraten miteinander vertragen.
lg Phönix

Mit Zorro und Coffee, dem Kater Morle, Wellensittich Fixi & Foxi.

Nie vergessen sind:
Hund - Emma (*10 †22)
Hamster - Putzi und Sunny
Kaninchen - Naphtali, Jason (*06 †17), Onyx (*16 †19), der Maulwurf (*16 †19) und Kiwi (*20 †21)
Katze - Tiger (†19)
Meerschweinchen - Jamie (†18) und Lessie (†19)

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