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Zahnspitzen und Häckchen kürzen; ohne Narkose?

Nutzer: Rosch
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geschrieben am: 21.05.2020    um 09:32 Uhr   IP: gespeichert

Liebe Kaninchenfreunde,

ich bin ja froh, daß Lilly und Flecki diesmal ohne große Baustelle vom Tierarzt nach Hause gekommen sind. Nach den Impfungen, pauschalen Tastuntersuchungen und negativem Kot, wurden kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Spitzen bei Flecki und diesmal Hacken bei Lilly, sofort abgeschliffen. Ohne Narkose. Die Ärztin m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>te, nakotisieren wäre nur notwendig, wenn die Assistentin das Kaninchen nicht fest genug hält.

Ist dies wirklich in Ordnung?


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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 21.05.2020    um 10:17 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen Rosch!

Das Risiko hat man leider auch beim guten Festhalten, dass <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Kaninchen doch irgendwo zuckt oder sich anderweitig unkontrolliert bewegt. Dann kann die Kombi aus gut durchbluteter Maulhöhle und abrutschenden Gerätschaften schlimm enden. Das ist auch der Grund, weshalb man in der Regel <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Narkoseform wählt, damit das Kaninchen wirklich sicher stillhält und der Tierarzt in Ruhe arbeiten kann.

Leider gibt es auch Situationen wo man die Risiken verschiedener Behandlungsoptionen abwägen muss, etwa weil die Schneidezähne (die wachsen schneller als die Backenzähne) in sehr kurzen Abständen geschliffen werden müssen oder aber <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Kaninchen nicht narkosefähig ist. Aber das war bei Dir vermutlich nicht der Fall?

Haben beide zum ersten Mal Spitzen oder ist das schon häufiger vorgekommen? Wenn letzteres würde ich mal mit dem Tierarzt sprechen, ob er <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Ursache, wie etwa <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Fehlstellung, dafür ausfindig machen kann. Und bei nur kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>en Spitzen kann man ggf. auch etwas über's Futter regulieren. Sind die beiden mit<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>ander verwandt?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: DieMona
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geschrieben am: 21.05.2020    um 11:37 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde wie Gretchen schon gesagt hat, dass es Situationen gibt wo <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Narkose sicherlich die zweite Wahl s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> sollte.
Die Erklärung der TA finde ich aber doch etwas bedenklich.

Auch der Maulspreizer selbst birgt im wachen Zustand schon die Gefahr, dass die Tiere sich daran durch zu kräftiges Kauen böse wehtun, nachher Schmerzen haben oder sich sogar den recht dünnen Unterkiefer brechen.
Mit Abgeschliffen m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>st du in dem Zusammenhang wahrsch<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>lich auch das Arbeiten mit <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Raspel, oder? Auch das ist absolut nicht gut für die Zähne und sollte nur in Ausnahmefällen so gemacht werden. Die Zähne können sich durch das Raspeln nämlich dauerhaft lockern.

M<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e TA schaut in Ausnahmefällen nur kurz mit dem Spreizer r<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> und nimmt ihn SOFORT wieder raus wenn die Langohren sich wehren und genau so würde ich das im Normalfall auch jedem anderen empfehlen
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 21.05.2020    um 17:31 Uhr   IP: gespeichert
Zum kurz r<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>schauen im wachen Zustand ist <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Otoskop risikoärmer. So wird das bei m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>em Tierarzt gemacht und wenn dann was auffällig ist, wird in Narkose alles genauer unter die Lupe genommen und behandelt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: makse
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geschrieben am: 21.05.2020    um 18:14 Uhr   IP: gespeichert
Hi, m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e TA benutzt nur Wangenspreitzer und <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Instrument, das <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Nagelfeile ähnelt. Bei Spitzen eher weiter vorne und als Zwischendurch-notmaßnahme geht das.

Normalerweise lasse ich das in Narkose machen. Das Ergebnis ist besser, das Kaninchen ist nicht gestresst/ traumatisiert und die Gefahren <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>er Verletzung im Maulbereich oder durch Abwehrverhalten sind geringer.

Es findet k<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e richtige Vollnarkose statt, wenn es nur um kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>ere Spitzen geht. Die Tiere schnüffeln kurz Gas und schlafen k<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Minute. Gegenmittel gibt es für den Ernstfall, wurde mir gesagt. Die sind dann auch gleich wieder wach und müssen nicht dort bleiben.

Ich hab mich da lange gegen gewehrt, aus Angst dass etwas passiert, bin aber mittlerweile ziemlich entspannt.
Was mir auch aufgefallen ist, dass m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Zahnpatient mit Narkose ziemlich sofort wieder normal frisst, das hat ohne immer so zwei Tage gedauert.

Sollte das bei d<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>en öfter vorkommen kannst du das ruhig nochmal ansprechen.
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Nutzer: Rosch
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geschrieben am: 21.05.2020    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert



Lieben Dank, für die reichhaltig-vielseitigen Antworten.


-- Ja , es sind die Backenzähne. Flecki und Lilly sind nicht mit<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>ander verwandt.

Bei Flecki kam es schon öfter vor, daß bei ihm, unter Narkose aber, s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Spitzen behandelt wurden. Das vorletzte Mal war ich dabei und es wurde <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Röntgenbild von s<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>em Kiefer gemacht. Die Ärztin m<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>te, er habe <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>es Köpfchen und die Zähne drücken an<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>ander.

Diesmal hatte er nur <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Spitze, aber Lilly <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> Häckchen. Bei ihr war es das erste Mal, wegen <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>seitiger Abnutzung.

Bei der nächsten Behandlung werde ich mich vorher doch mehr erkundigen, was passiert, wenn sie k<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e Narkose bekommen.

Beiden geht es aber wieder gut, hoppeln durch die Wohnung und mümmeln ohne Probleme.

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 22.05.2020    um 11:04 Uhr   IP: gespeichert
Gut, dass ihr schon <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>mal nach der Ursache bei Flecki geschaut und geröntgt habt. An dem kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan> gezüchteten Köpfchen lässt sich zwar nichts ändern, was Du aber noch versuchen kannst, um die Behandlungsintervalle zu verkürzen ist schwerpunktmäßig blättrige faserreiche Futtersorten zu füttern. Wenn für Dich möglich, wäre Wiese <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e prima Option.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 22.05.2020    um 17:57 Uhr   IP: gespeichert


Leider wohnen wir in der Stadt.

Ich habe mir schon überlegt, Wiese an Brachstellen oder in Parks zu pflücken, anschliessend abzuspühlen. Hat dies schon jemand ausprobriert ohne Würme etc. <span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>zufangen? Ich getraue mich nicht.

In Blumenkästen säe ich ja noch u.a. "Rasen für Kl<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>tiere" oder noch besser, jedenfalls vom Auge aus an Gräsern vielseitiger, "Katzengras", aus.
Oder versuche Äste zu organisieren. Gehören Blätter von Ästen eigentlich auch zu "faserreichen Futtersorte"?



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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 23.05.2020    um 22:40 Uhr   IP: gespeichert
Nur kurz abspülen entfernt leider nicht alle Parasitenstadien. Aber wenn Du nicht gerade an befahrenen oder stark wildkaninchen- oder hundefrequentierten Stellen pflückst, würde ich mir auch k<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>e zu großen Sorgen machen. Alternativ kannst Du auch gern nach Obstbäumen oder Haselnussbüschen Ausschau halten. Da müsstest Du nur darauf achten, dass dort nicht zu viele Autos rumkurven, aber Verunr<span <span class="markcol">classspan>="markcol">einspan>igungen durch Hundekot sind schon mal ausgeschlossen und die Rinde wird meist auch sehr gern mit verzehrt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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